Auf dem Unicampus fand heute eine Demonstration der studentischen Beschรคftigten statt. Weitere Warnstreiks sind geplant. Derweil ging der Prozess gegen Musiker Gil Ofarim am Landgericht weiter. Die LZ fasst zusammen, was am Dienstag, dem 14. November 2023, in Leipzig, Sachsen und darรผber hinaus wichtig war.
Demonstration auf Unicampus
Die Gewerkschaften ver.di und GEW haben Beschรคftigte des TV-L und studentische Beschรคftigte zum Streik aufgerufen. Ab 9:30 Uhr fand eine Demonstration auf dem Leipziger Unicampus statt. Um 10 Uhr folgte dann die Vollversammlung aller Beschรคftigten der Uni sowie Uni-Klinik in der Peterskirche.
โIm Rahmen der zweiten Tarifverhandlungsrunde im รffentlichen Dienst [โฆ] lehnte der sรคchsische Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) die Anerkennung der Arbeit der studentischen Beschรคftigten ab. Damit ignoriert er die Realitรคt der studentischen Beschรคftigung, darunter niedrige Lรถhne, Kettenbefristungen und fehlende Anerkennungโ, kritisierte die Initiative TVStudSachsen.
Im Rahmen des bundesweiten Hochschulaktionstages am 20. November ruft die Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen fรผr kommenden Montag auรerdem Hochschulbeschรคftigte an den รถffentlichen Hochschulen und Universitรคten in Sachsen zu einem ganztรคgigen Warnstreik auf. Studentische und wissenschaftliche Hilfskrรคfte streiken die ganze Woche vom 20. bis 24. November.
Fortsetzung des Prozesses gegen Gil Ofarim
Heute wurde der Prozess gegen den Sรคnger Gil Ofarim am Leipziger Landgericht fortgesetzt. Dem 41-Jรคhrigen wird in zwei Fรคllen falsche Verdรคchtigung vorgeworfen, in einem Fall in Tateinheit mit Verleugnung. Ofarim hatte vor zwei Jahren in einem emotionalen Video Antisemitismus-Vorwรผrfe gegen das Leipziger Westin-Hotel erhoben.
Am heutigen Prozesstag haben zwei weitere Zeugen ausgesagt. Die Geschรคftsleute, Stammgรคste des Westin, wollen am besagten Tag in der Hotellobby keine antisemitischen Aussagen gehรถrt haben. Zudem kรถnnen sie sich nicht an die Kleidung oder den Schmuck des Angeklagten erinnern.
Ehemaliger NPD-Stadtrat Bรถhm rechtskrรคftig verurteilt und Auflรถsung der Linksfraktion Anfang Dezember
Worรผber die LZ heute berichtet hat: รber einen Antrag fรผr eine Werbekampagne zur Wahl,
den Kommentar der Bรผrgerinitiative zu den Lรคrmmessungen,
die Umwandlung der einstigen Sternburg-Brauerei zum Wohnquartier,
den Walderhalt auf dem Crottendorfer Plan
und รผber das Buch โKrรผppelpassionโ.
Was auรerdem wichtig war: Der ehemalige NPD-Stadtrat Enrico Bรถhm hat seine Berufung zurรผckgezogen. Er war vom Amtsgericht Leipzig wegen falscher eidesstattlicher Versicherung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Morgen wรคre der Prozess am Landgericht gewesen. Somit ist das Urteil des Amtsgerichts nun rechtskrรคftig.
Weil Sahra Wagenknecht und neun weitere Abgeordnete Die Linke verlassen haben und die Grรผndung einer Konkurrenzpartei planen, steht die Linksfraktion nun vor der Liquidation. Heute wurde bekanntgegeben, dass sich die Fraktion am 6. Dezember auflรถst.
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