Ein 31-jähriger Mann hat gestanden, im Mai eine geplante Asylunterkunft in Zwickau massiv beschädigt zu haben. Zudem soll er einen 28-jährigen Komplizen gehabt haben. Außerdem: Das Landgericht Dresden hat einen 22-Jährigen verurteilt, der drei riesige „Kinderporno“-Plattformen betrieben haben soll, und Leipzig warnt vor Blaualgen, während das Sportbad an der Elster die Öffnungszeiten erweitert. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 4. August 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Erst vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass die Zahl der Angriffe auf Unterkünfte für Geflüchtete steigt. Laut Bundesregierung gab es allein im ersten Halbjahr 2023 mindestens 80 solcher Fälle. Einer davon – sofern er mitgezählt wurde – könnte nun aufgeklärt sein. Es geht um einen Vorfall in Zwickau am 11. Mai.
Damals wurden in einem unbewohnten Mehrfamilienhaus, das zur Unterbringung von Asylbewerber*innen genutzt werden sollte, das Heizungssystem und mehrere Wohnungstüren beschädigt sowie das Gebäude geflutet. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.
Heute teilte das Landeskriminalamt Sachsen mit, dass ein 31-jähriger Mann die Tat gestanden habe. Zudem gebe es einen 28-jährigen Mittäter. Das habe die Auswertung der Handydaten des 31-Jährigen ergeben. „Nach Auswertung aller Zeugenvernehmungen konnte den beiden Beschuldigten zusätzlich eine Sachbeschädigung an demselben Gebäude nachgewiesen werden. Sie beschmierten gemeinsam am 26. Mai mittels weißer Farbe die Hauswand der geplanten Asylunterkunft.“
Hunderttausende Nutzer*innen
Das Landgericht Dresden hat einen 22-Jährigen verurteilt, der Hauptadministrator dreier Darknet-Plattformen für sogenannte Kinderpornografie gewesen sein soll. Auf den Plattformen gab es sowohl hunderttausende Nutzer*innen als auch hunderttausende Darstellungen von sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Der 22-Jährige muss jetzt in eine psychiatrische Klinik.
Wie die Sächsische Zeitung berichtet, sind die Ermittlungen in dem Fall noch nicht abgeschlossen. Zwei Männer aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein waren ebenfalls festgenommen worden. Der Mann aus Niedersachsen wurde zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt – aber noch nicht rechtskräftig.
Sportbad statt Blaualgenbad
Das Leipziger Amt für Stadtgrün und Gewässer warnt – wie nahezu jedes Jahr – vor Blaualgen. Diese seien kürzlich im Auensee, im Bassin Anton-Bruckner-Allee und im Karl-Heine-Kanal entdeckt worden. Blaualgen sind in hoher Konzentration gefährlich für Tiere und Menschen und können unter anderem Hautreizungen, Ohrenschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Fieber und Atemnot verursachen.
Hoffentlich keine Blaualgen gibt es im Sportbad an der Elster. Dieses hat heute angekündigt, die Öffnungszeiten in den beiden verbleibenden Ferienwochen zu erweitern. Zusätzlich montags bis donnerstags von 7 bis 10 Uhr ist es dann möglich, dort im gesamten Bereich schwimmen zu gehen. Bislang waren nur von 12 Uhr bis spätabends vier der acht Bahnen geöffnet.
Die kompletten Öffnungszeiten aller Hallen- und Freibäder finden sich hier.
Worüber die LZ heute berichtet hat: über Unmut über hohe Kosten für Vereine auf dem Weihnachtsmarkt,
über die lange Wartezeit auf ein Zweckentfremdungsverbot für Wohnungen in Sachsen und
über die neue Staffel des Video-Podcasts vom Naturkundemuseum.
Was heute außerdem wichtig war: In gut einer Woche empfängt Lok Leipzig den Bundesligisten Eintracht Frankfurt zum Pokalduell. Weil das Interesse daran so groß ist, errichtet der Regionalligist extra für das Spiel eine Zusatztribüne für 400 Personen. Damit ist insgesamt für 11.100 Zuschauer*innen Platz.
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