Im Prozess um den Diebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden fordert die Staatsanwaltschaft Haftstrafen und einen Freispruch. Derweil macht sich Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig nach Billigung des 49-Euro-Tickets stark für eine vergünstigte Variante für Studierende. Außerdem: Heute wurde der Transgender Day of Visibility gefeiert. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 31. März 2023, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Haftstrafen und Freispruch im Prozess um das Grüne Gewölbe

Für die sechs Angeklagten im Prozess um den Diebstahl aus dem Grünen Gewölbe hat die Staatsanwaltschaft nun ihre Forderungen ausgesprochen. Fünf der Angeklagten sollen zwischen viereinhalb und sieben Jahren im Gefängnis sitzen. Der letzte soll einen Freispruch erhalten.

Im Verlauf des Prozesses hatte der 25-Jährige ein Alibi vorgewiesen. Er war während des Diebstahls in einer Berliner Klinik. Die Staatsanwaltschaft hat zudem den Vorwurf des bandenmäßigen Diebstahls fallen lassen, berichtet der MDR. Das Urteil wird vermutlich im Mai fallen.

49-Euro-Ticket: Für Studierende in Sachsen günstiger

Der Bundesrat hat die Finanzierung des 49-Euro-Tickets gebilligt. Ab 1. Mai soll das Ticket eingeführt werden. Vorbestellungen sind schon ab kommendem Montag, 3. April, über die Deutsche Bahn möglich. Geplant ist ein digitales, monatlich kündbares Abo für den Nahverkehr in ganz Deutschland.

Der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) möchte das Ticket für Studierende im Freistaat vergünstigen. Er schlägt einen Rabatt von 10 Prozent vor, um dadurch das erfolgreiche Solidarmodell des Semestertickets zu retten. Konkret heißt das: Studierende sollen dann nur noch 44,10 Euro für das Deutschlandticket zahlen.

Transgender Day of Visibility

Am 31. März wird weltweit der Transgender Day of Visibility gefeiert, an dem auf trans Menschen und ihren Kampf für Selbstbestimmtheit und Akzeptanz aufmerksam gemacht wird.

Erst vergangene Woche wurde der Entwurf für das neue Selbstbestimmungsgesetz auf den Weg gebracht. Es soll Personen erleichtern, ihren Geschlechtseintrag im Personenregister zu ändern. Am Samstag war bekannt geworden, dass sich die Regierung über noch offene Fragen für die geplante Änderung verständigt hatte.

Auch in Leipzig-Connewitz wurde mithilfe von Neon-Plakaten auf den Tag aufmerksam gemacht.

Protest gegen Asylunterkunft in Zittau und AfD-Chat-Leaks

Worüber die LZ heute berichtet hat: ü

über den gesunkenen Kfz-Zuwachs in Leipzig,

über die Finanzierung des absehbaren Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst,

die Diskussion um eine unbegrenzte Zulassung von Motorbooten im Cospudener See,

Leipzigs Straßen und Brückenbauprogramm

und die neuen Entgelte am Flughafen Leipzig/Halle.

Was außerdem wichtig war: 

Rund 300 Menschen haben am Donnerstagabend während der Stadtratssitzung in Zittau gegen die geplante Unterkunft für 150 Asylbewerber/-innen protestiert. Die von den rechtsextremen Freien Sachsen mobilisierten Demonstrierenden stürmten das Rathaus. Die Polizei wurde gerufen und die Lage in den Griff gebracht.

Ein geleakter AfD-Chat und anonyme Papiere, die der ARD vorliegen, zeigen kurz vor der Aufstellung für die Europawahl die radikale und verfassungsfeindliche Gedankenwelten in der Partei.

Was morgen passieren wird: 

Am kommenden Sonntag, dem 2. April, trifft beim Stadtderby der BSG Chemie Leipzig auf den 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Polizei fährt dafür ein Großangebot auf.

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