Die in Polen eingeschlagene Rakete soll nach US-Erkenntnissen aus der Ukraine kommen. In Sachsen war der derweil der arbeitsfreie Buß- und Bettag, der durchschnittliche Arbeitnehmer/-innen rund 207 Euro im Jahr kostet. Und: Für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal wurden zwei Millionen Euro bereitgestellt. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem 16. November 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Rakete schlägt in Polen ein

Bereits am Dienstagnachmittag schlug in Polen eine Rakete ein, knapp zehn Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Dabei wurden zwei Männer im Alter von etwa 60 Jahren getötet. Die Rakete kam nach vorläufigen US-Erkenntnissen aus der Ukraine, berichtet die tagesschau unter Berufung auf verschiedene Medien. US-Präsident Joe Biden soll dies bei einem Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs mitgeteilt haben.

Verschiedene Nachrichtenagenturen melden, dass es sich nach ersten Erkenntnissen um eine Flugabwehrrakete handle. Zeitgleich zu dem Einschlag wurden in der Ukraine mehrere Städte von Russland bombardiert.  Die ukrainischen Soldaten sollen die Rakete offenbar abgefeuert haben, um eine russische Rakete auf die Energieinfrastruktur abzuwehren.

Buß- und Bettag: Minus für Arbeitnehmer/-innen

Ein gesetzlicher Feiertag ist der Buß- und Bettag in ganz Deutschland. Doch nur in Sachsen ist er arbeitsfrei. Um diesen Tag zu finanzieren, müssen sächsische Arbeitnehmer/-innen aber seit 1994 0,5 Prozent ihres Bruttolohns mehr in die Pflegeversicherung einzahlen als die Arbeitnehmer/-innen im Rest Deutschlands. Somit kostet der Buß- und Bettag den durchschnittlichen sächsischen Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungssektor rund 207 Euro. Dabei sind rund 75 Prozent der Bevölkerung in Sachsen konfessionslos.

Zwei Millionen Euro für Freiheits- und Einheitsdenkmal

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro für das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal bereitgestellt. Damit kann die Stiftung Friedliche Revolution, die von der Stadt Leipzig mit der Vorbereitung des Wettbewerbsverfahrens beauftragt ist, einen internationalen künstlerischen Wettbewerb ausloben sowie eine Denkmal-Werkstatt mit Workshops, Lesungen und Kino organisieren. Außerdem soll damit die bundesweite Vermittlung des Freiheits- und Einheitsdenkmals in Leipzig vorangebracht werden.

Trump tritt 2024 erneut zur Wahl an und Wiederholung der Wahl in Berlin

Worüber die LZ heute berichtet hat: 

über einen Spielabbruch in der Landesliga Sachsen,

über die Stadtratssitzung, in der es zum einen um mehr Respekt für obdachlose Personen,

zum anderen um die Neuwahl des Migrantenbeirats ging,

und um ein großes Konzert in der Michaeliskirche.

Was zudem wichtig war: Ex-Präsident Trump will bei der Wahl 2024 wieder für die Republikaner antreten, kündigte er in seinem Anwesen Mar-a-Lago an.

Außerdem entschied der Berliner Verfassungsgerichtshof, dass die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus 2021 wegen vieler Pannen für ungültig erklärt wird. Sie muss nun binnen 90 Tagen wiederholt werden.

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Es gibt 2 Kommentare

Zur Sortierung des Salats freut es Sie vielleicht zu lesen daß ich tatsächlich ausdrücken wollte daß Rußland auch für entstandene Schäden, aufkommen – sprich reparieren könnte.
Warum auch nicht?

Aber allein der Verhandlungsversuch, der sogar Ähnlichkeiten mit der von mir genannten
Wiedergutmachungsvision hatte, wurde durch Herrn Johnsons Besuch verunmöglicht, was
ihre Hegemoniethese hoffentlich nicht verunsichert. Zumal sich weltweit wenige Anhänger ihrer Interpretation des Handelns und den Reden Putins in den vergangenen Jahren finden. Weil der Westen, der auch redete und handelte und es ziemlich bunt trieb aber keinen Gesprächsbedarf mit Putin sah redete Putin dann halt mal anderen und anders.
Der Vorteil schicker Thesen liegt aber darin daß der außenpolitisch aktivste Hegemon nicht im Rampenlicht der Weltbühne steht.
Warum hat der solidarische Westen vor kurzem den erst pompös inszenierten ukrainischen EU Antrag geschreddert? Heuchelei?
Egal, es passt halt wenn für die Folgen der dt. politischen Entscheidungen der rus. Präsident herhalten muss.
Da braucht man sich gar nicht mehr mit Details zu beschäftigen.
Mit den Vermögenden / Profiteuren und den Besitzlosen / Verlierern erst recht nicht.
Ende

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