Nach einem Tötungsdelikt im Juni in der Hoyerstraße wurden nun vier Tatverdächtige aus Berlin festgenommen. Derweil versuchen 115 Einsatzkräfte derzeit einen Großbrand nahe der Bastei zu löschen, während für den Mittwoch bis zu 40 Grad angesagt sind. Außerdem: Die rechtsextremen „Freie Sachsen“ mobilisieren immer mehr im Rahmen der Energiekrise. Die LZ fasst zusammen, was am Montag, dem 18. Juli 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Festnahmen nach Tötungsdelikt in Leipzig

Im Rahmen des Tötungsdeliktes in der Leipziger Hoyerstraße Anfang Juni wurden nun vier Tatverdächtige festgenommen, meldet die Polizeidirektion Leipzig. Am Abend des 8. Juni 2022 sollen zwei von ihnen einen 34-Jährigen so schwer verletzt haben, dass er zwei Tage später aufgrund seiner Verletzungen im Krankenhaus verstarb.

Im Ergebnis umfangreicher Ermittlungen ergaben sich mehrere Hinweise auf eine Tätergruppierung aus Berlin, so die Polizei. Am 14. Juli 2022 wurden deshalb in Berlin Durchsuchungsmaßnahmen in insgesamt neun Objekten durchgeführt.

Es wurden umfangreiche Beweismittel festgestellt und die Beschuldigten festgenommen (15, 16, 18 und 20 Jahre). Gegen sie wurden Haftbefehle wegen des dringenden Tatverdachts des Raubes mit Todesfolge erlassen.

Brand in Sächsischer Schweiz

In der Sächsischen Schweiz sind einer Mitteilung des Landratsamts zufolge derzeit etwa 115 Einsatzkräfte im Einsatz. In der Nacht zum Montag ist unterhalb der Bastei ein Feuer ausgebrochen. Die Ursache des Waldbrands steht noch nicht fest. Die Löscharbeiten dauern noch an. Danach werden die Ermittlungen aufgenommen.

Die Basteibrücke sowie die Felsenburg Neurathen sind daher bis auf Weiteres gesperrt. Nach Angaben eines Polizeisprechers seien zwei Menschen bei dem Einsatz verletzt worden.

Das Hoch Jürgen wird dann ab Dienstag noch höhere Temperaturen mit sich bringen. Für den heißesten Tag der Woche am Mittwoch, 20. Juli, werden laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) örtlich bis zu 39 Grad erwartet. Bereits jetzt gilt für Sachsen und ganz Mitteldeutschland eine DWD-Wetterwarnung vor starker Wärmebelastung ab Dienstag. Am Donnerstag sollen Regen und Gewitter Abkühlung bringen.

Freie Sachsen gegen Gaskrise

Auf den von der rechtsextremen Gruppierung „Freie Sachsen“ veranstalteten „Montagsspaziergängen“ ist die Gaskrise immer mehr Thema. Im Gespräch mit MDR Aktuell erklärte das Sächsische Landesamt für Verfassungsschutz, dass dies ein wesentlicher Teil ihrer Strategie sei, solche Themen aufzugreifen, die breite Teile der Bevölkerung tangieren. Derzeit seien das die Energiekrise und die Inflation. Auf sozialen Medien wie Telegram verbreiten die „Freien Sachsen“ beispielsweise täglich Dutzende pro-russische und anti-ukrainische Berichte.

Vor wenigen Tagen wurde zu einer rechtsextremen Demo vor dem Leipziger Völkerschlachtdenkmal mobilisiert – rund 100 Leute mit Russlandfahnen und Neonazi-Flaggen skandierten ihre Verschwörungstheorien. Auch das Thema Gaskrise schnitten die Redner/-innen dabei an.

Worüber die LZ heute berichtet hat: Weitere Themen, die in der Ratsversammlung behandelt wurden: zum einen um die Markthalle, zum anderen um ein erstes Stadtplatzkonzept für Leipzig. Außerdem fragt der Ökolöwe, wo die jährlich 1.000 neuen Straßenbäume bleiben und Leipziger Forschende haben sich damit beschäftigt, wie der Mensch Selbstkontrolle erlernt.

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