An die 20.000 Menschen demonstrierten zum Christopher Street Day nach Veranstalterangaben in der Leipziger Innenstadt für mehr Rechte und die Gleichbehandlung der LGBTQ*-Community. Derweil gilt seit diesem Sonntag die angepasste Corona-Schutzverordnung, die weitere Lockerungen vorsieht. Außerdem: In Torgau geht die Oberbürgermeister-Wahl in die zweite Runde. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 16./17. Juli 2022, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Bunt und laut: 20.000 CSD-Demonstrant/-innen
Knapp 20.000 Menschen zogen laut den Veranstalter/-innen des Christopher Street Day (CSD) durch die Leipziger Innenstadt. Für die Forderungen nach Freiheit, Gleichbehandlung und Respekt für die LGBTQ*-Community (aus dem Englischen: lesbisch, schwul, bisexuell, trans und queer) gingen die Demonstrierenden ab Samstagvormittag auf die Straße.
Begleitet wurde der bunte und laute Zug von mehreren DJs auf offenen Lastwagen. Nach Angaben der Polizei verlief die Demo friedlich. Die Leipziger CSD-Bewegung feierte in diesem Jahr zur 30. Auflage eine komplette Aktionswoche.
Die LZ hat den großen Abschluss am Samstag begleitet.
Corona: Weitere Lockerungen in Sachsen
Seit diesem Sonntag, 17. Juli, gilt die angepasste Corona-Schutzverordnung. Bis einschließlich 13. August enthält die angepasste Verordnung nur noch sogenannte Basisschutzmaßnahmen. In vielen Bereichen sind somit Maskenpflicht und Zugangsregeln weggefallen.
In Krankenhäusern und Arztpraxen müssen demnach nur noch medizinische Masken getragen werden. Bislang waren FFP2-Masken Pflicht. In Tageskliniken, Rehakliniken, Pflegeeinrichtungen gilt diese jedoch weiterhin.
Auch die Testregelungen in Gesundheitseinrichtungen sind nun weiter gelockert. Geimpfte oder genesene Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen oder bei Pflegediensten müssen zweimal statt wie bisher dreimal in der Woche einen negativen Test vorlegen.
In Krankenhäusern benötigen geimpfte und genesene Beschäftigte sowie Besucher/-innen keinen Testnachweis mehr. Alle übrigen Mitarbeiter/-innen benötigen zweimal wöchentlich einen Testnachweis.
Torgau: Oberbürgermeister-Wahl geht in zweite Runde
In Torgau ging die Oberbürgermeister-Wahl am Sonntag in die entscheidende Runde. Beim ersten Wahlgang erreichte keine/-r der Kandidat/-innen die absolute Mehrheit. Somit war ein zweiter Wahlgang erforderlich. Amtsinhaberin Romina Barth (CDU) tritt gegen den parteilosen Gegenkandidaten Henrik Simon an.
Beim ersten Urnengang am 3. Juli gab nicht einmal jeder Zweite seine Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag bei 45,4 Prozent.
Stadtrat und Hilfskonvoi nach Kiew
Worüber die LZ am Wochenende berichtet hat: über die Stadtratssitzung im Juli. Die Themen waren: Panikmache zur Leipziger Messe, der Beginn von Mieterstromprojekten in Leipzig, Fahrradübungsplätze für die Stadt, ein Prüfschema zum bezahlbaren Wohnen und ein Konzept zur Waldmehrung ab 2023.
Außerdem ist bereits Freitag der Hilfskonvoi der Stadt Leipzig nach Kiew gestartet. Wir waren vor Ort.
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