Ab Montag sind Kitas und Schulen in fünf sächsischen Landkreisen wieder geschlossen. Die Polizei sucht weitere Zeugen im Zusammenhang mit der Tötung einer jungen Wohnsitzlosen. Außerdem: Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg rechnet erst im Winter wieder mit großen Live-Konzerten. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 19. März 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Kitas und Schulen in fünf Landkreisen wieder dicht
In den Landkreisen Nordsachsen, Zwickau, Meißen und Erzgebirge müssen ab dem 22. März die Kindertageseinrichtungen sowie die Schulen schließen. Ausgenommen von der Regelung sind die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und Abschlussjahrgänge. Sie können weiterhin ihre Schulen besuchen. Darauf haben sich Gesundheitsministerin Petra Köpping und Kultusminister Christian Piwarz nach eingehenden Beratungen und Rücksprachen mit den Landkreisen verständigt.
In den betroffenen Landkreisen wird eine Notbetreuung eingerichtet. Grund für die Entscheidung sind weiter steigende Inzidenzen in den genannten Landkreisen, die seit mehreren Tagen über 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner liegen.
Demgegenüber sank die Inzidenz in der Kreisfreien Stadt Chemnitz unter 100. Damit ist eine Schließung der Einrichtungen in Chemnitz nicht notwendig.
Pressemitteilungen des Kultusministeriums hier und hier.
❗️ Schließungen in einigen Landkreisen | In den Landkreisen Nordsachsen, Zwickau und Erzgebirge müssen ab dem 22. März die Kindertageseinrichtungen sowie die Schulen schließen. ℹ️ Details dazu gibt es in unserem #Blog: https://t.co/Ikv9g7ub54. #CoronaSN
— Sächsisches Staatsministerium für Kultus (@Bildung_Sachsen) March 18, 2021
❗️ Im Landkreisen Meißen müssen Schulen und Kitas ab Montag schließen | Kultusminister #Piwarz: »Gestern und heute waren keine guten Tage für die Kitas und Schulen. Wir stehen in der Verantwortung, hier zukünftig andere Lösungen zu finden.« 👉🏻 https://t.co/5xhGg7rc4R. #CoronaSN
— Sächsisches Staatsministerium für Kultus (@Bildung_Sachsen) March 19, 2021
Tötung von „Nicky“: Polizei sucht wichtige Zeugen
Die Kripo sucht im Zusammenhang mit der Tötung von Nicole Z. (25) nach weiteren Zeugen. Die Wohnsitzlose war am 15. März 2020 auf dem ehemaligen Bahngelände der Deutschen Bahn AG im Bereich der Rosa-Luxemburg-Straße tot aufgefunden worden. Zur weiteren Aufklärung dieses Verbrechens werden dringend die drei abgebildeten Zeugen, die sich am Sonntagmorgen, den 15. März 2020, in der Zeit von ca. 2:30 Uhr bis 3:05 Uhr auf dem ehemaligen Bahngelände aufgehalten haben, gebeten, sich bei der Mordkommission zu melden.
Ebenso werden Personen gebeten sich zu melden, die Hinweise zu den abgebildeten Personen geben können. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei über das Telefon oder das Hinweisportal (auch Foto- und Videoaufnahmen) entgegen. Tel. 0341-966 46666
Sie finden Abbildungen der Zeugen unter dem folgenden Link: https://www.polizei.sachsen.de/de/79780.htm
Laut einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“steht ein 20-jähriger Mann unter dringendem Tatverdacht, die Frau, die von ihren Freunden „Nicky“ genannt wurde, getötet zu haben. Der Beschuldigte ist derzeit in der Psychiatrie untergebracht. Zu Details äußerte sich die Staatsanwaltschaft nicht.
Live-Konzerte erst wieder im Winter?
Finden Live-Shows mit tausenden Besuchern erst wieder nächsten Winter statt? Genau prognostizieren lässt sich dies zurzeit nicht. Eventim-Chef Klaus-Peter Schulenberg rechnet jedenfalls im kommenden Sommer nur „sehr vereinzelt“ mit Open-Airs und Freiluftkino. „Veranstaltungen in Hallen sehe ich nicht vor dem vierten Quartal, wobei ich mich da nicht auf Anfang Oktober festlegen würde“, so Schulenberg.
Eventim dominiert den deutschen Ticketmarkt und ist einer der großen Konzertveranstalter.
Worüber die LZ heute berichtet hat: über Bauernproteste, den Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz und eine digitale Ausstellung über den Klimawandel in 12.000 Jahren Menschheitsgeschichte.
Was heute außerdem wichtig war: Die Hausärzte in Deutschland sollen unmittelbar nach Ostern routinemäßig in die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus einsteigen. Das sagte Kanzlerin Angela Merkel nach dem sogenannten „Impfgipfel“ von Bund und Ländern. Durch die Beteiligung niedergelassener Mediziner soll die nationale Impfkampagne merklich beschleunigt werden.
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