Zeitreise

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Der Leipziger Westen erinnert an seinen Pionier: Zusatztafel erinnert an Karl Heine

Einem gewissen Ernst Karl Erdmann Heine (1819 - 1888) wurde eine weitere Ehrung zuteil. An der Kreuzung Karl-Heine-Straße/Merseburger Straße auf Lindenauer Seite befindet sich eine Erläuterungstafel. Angeregt hat die Aktion das Ökumenische Kirchencafe an der Liebfrauenkirche. Der Text lobt Heine als "Industriepionier des Leipziger Westens". Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, wissen wir von Hermann Hesse. Der viel gerühmte Schriftsteller gehörte zu den Jubilaren dieses Jahres. Vor 50 Jahren starb er.

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21 neue Stolpersteine bringen Licht in das Dunkel von Porajmos und Holocaust

"Das große Leid der von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Sinti und Roma ist noch immer zu wenig im öffentlichen Bewusstsein verankert", findet die Leipzigerin Sabine von Schorlemer. Gemeinsam mit anderen unterstützt sie die Verlegung von Stolpersteine zur Erinnerung an die Leipziger Sinti-Familie Laubinger. Die Steine wurden am Montag verlegt.

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Ein 100 Jahre alter Streit: Die Geburtsstunde des Kurt Wolff Verlages

Vor 100 Jahren gab es richtig Zoff zwischen zwei Leipziger Verlegern, die heute zu den wichtigsten in der deutschen Verlagsgeschichte gehören: Ernst Rowohlt, 25 Jahre alt, und Kurt Wolff, 26 Jahre alt. Zwei Jungspunde, die von Leipzig aus gerade begonnen hatten, den deutschen Buchmarkt umzukrempeln. Seinen ersten Verlag, den Rowohlt-Verlag Paris-Leipzig, hatte der gerade einmal 21jährige Ernst Rowohlt schon 1908 gegründet.

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Nicht nur im Musikviertel: Leipzigs verlorene Schulstandorte

Am 17. Oktober veröffentlichte die L-IZ den Plan der Stadt Leipzig, den Bebauungsplan an der Telemannstraße im Musikviertel zu ändern, um hier einen neuen Schulbau zu ermöglichen. Vorsichtshalber. Die Ergebnisse eines Architektenwettbewerbs könnten durchaus deutlich abweichen vom geltenden B-Plan. Für Wieland Zumpe, der sich mit der Baugeschichte des Musikviertels intensiver beschäftigt, Grund genug für eine grimmige Mail an die Redaktion.

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Ausgrabungen auf der Hainspitze: Ein Stück Graben aus dem Vorfeld der ursprünglichen Burg

Das Jahr 2015 wird spannend. Dann erscheint die geplante neue dreibändige Stadtgeschichte, in der zumindest in einigen Kapiteln so einige alte Mythen hinterfragt werden. Es gibt eine große Ausstellung zur Stadtgeschichte im Stadtgeschichtlichen Museum. Und es werden wohl einige schöne Märchen über die Frühzeit der Stadtentwicklung korrigiert. Die Ausgrabungen an der Hainspitze spielen dabei eine Rolle.

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200 Jahre und keine Feier? – Ein spätes Geburtstagsblättchen für einen Leipziger Liberalen

Leipzig ist eine geschichtslose Stadt. Man feiert zwar gern, wirft sich in die Brust und verteilt Orden und Preise. Aber wenn hinter einigen Aktionen nicht ein paar Leute stünden, die sich wirklich abrackern für einen Mann (Wagner, Mendelssohn, Bach ...) oder auch mal eine Frau (Clara Schumann, Louise Otto Peters, Lene Voigt ...), dann passiert nichts. Deswegen an dieser Stelle ein später Glückwunsch an Friedrich Karl Biedermann.

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100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek: Am Gründungsstandort Leipzig wird am 2. Oktober gefeiert

Mit einem Festakt in Leipzig feiert die Deutsche Nationalbibliothek am 2. Oktober ihr 100-jähriges Bestehen. Die Gründung am 3. Oktober 1912 ging auf eine Initiative des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig zurück. Der Auftrag zur vollständigen Sammlung und Verzeichnung der deutschen und deutschsprachigen Veröffentlichungen von Text und Musik wurde zuletzt durch das Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek aus dem Jahr 2006 um Onlineveröffentlichungen erweitert.

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Den 250. verpasst: Ein spätes Kaffeekränzchen für Christiane Benedikte Naubert

Es gibt wirklich Leute, die Pech haben. Da haben sie einen schönen runden Geburtstag, zum Beispiel den 250. Und keiner weiß es. Also wird auch nicht gefeiert. Nicht mal mit einem Kaffeekränzchen. So erging es Christiane Benedikte Naubert. Und warum wurde nicht - wenn sie schon so wichtig zu sein scheint - vor 10 Jahren bereits der 250. Geburtstag begangen? Christiane Benedikte wurde am 13. September 1752 in Leipzig geboren. Aber das wusste 2002, als das Kaffeekränzchen fällig war, noch niemand.

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Finale für ein DFG-Projekt: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig hat seine Autographen digitalisiert

Klein Klärchen kann schreiben und kritzeln, so viel sie will - es interessiert ihren Papa, ihre Mama, Oma und Opa. Aber nicht das Museum. Das wird erst hellhörig, wenn klein Klärchen nicht Klara Müller heißt, sondern - zum Beispiel - Clara Wieck. Oder Mäxchen Klinger. Dann ist die Kritzelei ein heiß begehrter Gegenstand für die Sammlung und nennt sich dann Autograph.

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Der Vater des Versandhandels in Deutschland: Eine Erläuterungstafel erinnert an Ernst Mey

An den Plagwitzer Unternehmer und Gemeinderat Ernst Mey (1844 - 1903) erinnert seit Mittwoch eine Erläuterungstafel. Auf Initiative des Stadtbezirksbeirates Südwest befindet sich diese am Straßenschild Ernst-Mey-/Nonnenstraße. Finanziert wurde das Schild von der Firma Walbusch, die heute den traditionsreichen Versandhandel "Mey & Edlich" fortführt. "Mey & Edlich". Unübersehbar und selbstbewusst steht dieser Schriftzug an einem stattlichen Gründerzeitbau an der Weißen Elster. Die Straße an dem Haus heißt bereits seit 1888 Ernst-Mey-Straße.

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Thomaskirche zu Leipzig: Im Turm wacht nun ein sächsischer Kanonier

Am Sonntag, 9. September, ist die Turmbesteigung in der Thomaskirche kostenfrei. Denn es ist Tag des offenen Denkmals 2012. Neue Attraktion beim Turmaufstieg ist ein frisch restaurierter Soldat. Das Wandgemälde entstand kurz nach der Völkerschlacht 1813, als die Kirche als Lazarett und Gefängnis genutzt wurde. Nun trägt der Wachmann Sachsens Rock.

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Anstelle eines vertagten Vortrags: Ein spätes Kalenderblatt für den Manufakturbesitzer Andreas Dietrich Apel

Die Veranstaltung "Zu Gast bei Schiller - Von Apels Garten bis zum Apelstein" im Schillerhaus am Donnerstag, 6. September, war eigentlich als kleine Geburtstagswürdigung für Andreas Dietrich Apel gedacht, der am 28. Juli schöne runde 350 Jahre alt geworden wäre, Seidenfabrikant, Inhaber einer Gold- und Silberwarenmanufaktur, Handelsherr. Apels Garten ist den Leipzigern noch heute ein Begriff. Auch wenn der Garten verschwunden ist.

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Zehn Jahre in Leipzig: Bundesverwaltungsgericht lädt am 25. August ein zum Tag der offenen Tür

Jubiläen finden einfach statt und folgen oft schneller aufeinander, als so mancher erwartet hatte. Als nach der deutschen Wiedervereinigung die Föderalismuskommission tagte und darüber debattierte, welche Bundeseinrichtungen künftig im Osten ihr Plätzchen finden sollten, war schnell klar, dass ein hohes Gericht künftig nach Sachsen gehen würde. Nur welches? Vor zehn Jahren kam das Bundesverwaltungsgericht nach Leipzig.

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Ein Geburtshaus verrottet: Hanns Eislers 50. Todestag jährt sich am 6. September

Als 2006 das Google-Kamerafahrzeug durch die Leipziger Hofmeisterstraße fuhr, war die Hausnummer 14 noch zu lesen. Eine Werbeplane warb um Käufer für das leer stehende Haus. Sechs Jahre später sichert eine neue Stahltür das Haus. Die Plane ist verschwunden. Dafür sind mehr Scheiben zerschlagen. Graffiti verunzieren die Hauswand. Das ist das Haus, in dem am 6. Juli 1898 Hanns Eisler geboren wurde. Damals hieß die Straße noch Gartenstraße.

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Wer bezahlt eigentlich die Kriege der Könige? – Ein Kalenderblatt für Johann Ernst Gotzkowsky

Noch ist es ein paar Monate hin bis zum 250. Jubiläum des Hubertusburger Friedens, der den Siebenjährigen Krieg beendete. Aber Kriege enden nicht mit Friedensverträgen, auch wenn einem das die Historiker immer gern so erklären möchten. Sie beginnen auch nicht mit Kriegserklärungen. Sie beginnen mit Wirtschaftsaufträgen. Und sie enden mit Schuldenbergen. Für die Leipziger war das 1762 eng mit dem Namen Gotzkowsky verbunden. Otto Werner Förster hat den Mann trotzdem in seine "Leipziger Kulturköpfe" mit aufgenommen.

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Künste, Kriege und Kartoffeln: Viel Friederisiko um Friedrich

Noch bis zum 28. Oktober 2012 nähert sich die Ausstellung "Friederisiko" im Neuen Palais in Potsdam dem wohl bekanntesten aller Preußenherrscher. Als "Modeaffe" und Machtmensch, Musenfreund und Entwicklungspolitiker wird Friedrich der Risikofreudige (1712 - 1786) drei Jahrhunderte nach seiner Geburt dargestellt. Von Leipzig aus ein Tagesausflug.

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Weitere Stolpersteine erinnern an jüdische und kommunistische NS-Opfer

Die Messestadt erhält an diesem Freitag neun weitere Erinnerungsorte. Neun Leipzigern, die der NS-Statt ermordete, wird der Kölner Bildhauer Gunter Demnig vor ihrem letzten frei gewählten Wohnort einen Stolperstein setzen. So wird Menschen aus der Mitte unserer Stadt gedacht, wie an finstere Stunden unserer Geschichte erinnert. Damit werden sich in Leipzig künftig 159 Stolpersteine an 81 Orten befinden.

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Ein amtlicher Gruß aus dem Jahr 1955: Horst Wawrzynski übergibt dem Stadtmuseum ein paar erstaunliche Fundstücke

Da staunte Horst Wawrzynski nicht schlecht, als ihm zwei LVZ-Exemplare in etwas desolatem Zustand auf den Schreibtisch flatterten. Auf den gerasterten schwarz-weißen Titelbildern Stalin, Ulbricht und eine Massenkundgebung auf dem Karl-Marx-Platz. Da fühlte sich Leipzigs Polizeipräsident doch etwas seltsam. Die beiden Zeitungen waren bei Bauarbeiten im Führungszentrum der Polizeidirektion zum Vorschein gekommen.

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Lene Voigt, der A. Bergmann Verlag und ein gewisser Sun Koh: Die buntere Seite der Leipziger Verlagsgeschichte

Am Montag, 16. Juli, ist der 50. Todestag von Lene Voigt. Die Lene-Voigt-Gesellschaft veranstaltet dazu ein Kolloquium. Die Mitglieder der Gesellschaft haben dazu schon ein kleines Geschenk erhalten: ihre Jahresgabe. Jahresgaben der Lene-Voigt-Gesellschaften sind Kostbarkeiten. Auch diese. Sie widmet sich den Texten, die Lene Voigt ab 1924 in "Die Lustige Kiste" veröffentlichte. Ein Stück Leipziger Verlagsgeschichte.

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50. Todestag von Lene Voigt am 16. Juli: Eine etwas andere Gedenk-Veranstaltung und ein Tag im MDR

Am 16. Juli vor 50 Jahren starb in Leipzig - von der Öffentlichkeit unbemerkt - eine der größten Töchter ihrer Heimatstadt: die Schriftstellerin Lene Voigt. Mit ihren sächsischen Balladen - Parodien, ihren witzigen Gesprächen Leipziger Hausfrauen und ihren Gedichten, die so treffend sächs'sches Gemied und Mutterwitz widerspiegeln, machte sie sich bereits in den zwanziger Jahren einen Namen als die sächsische Nachtigall.

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Archäologie in Leipzig: Ein interessanter Innenhof an der Hainstraße

Historisch heißt das Quartier an der Spitze von Großer Fleischergasse und Hainstraße natürlich nicht "Hainspitze". So wird das Bauprojekt heißen, das hier verwirklicht wird, wenn die Archäologen fertig sind. Seit dem Frühjahr dürfen sie hier graben. Und sie wissen, dass es eine der spannendsten Stellen ist, die das alte Leipzig zu bieten hat.

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Ein Parthedorf geht online: “Sehliser Digitale Chronik” beginnt mit einer gewaltigen Windhose

Seit Mittwoch, 6. Juni, ist die "Sehliser Digitale Chronik" im Internet zu finden. Das Digitale Archiv der Sehliserinnen und Sehliser versammelt Zeugnisse aus der mehr als 750jährigen Geschichte des Dorfes östlich von Leipzig. Noch genauer: Das Dorf liegt östlich von Taucha, gehört auch als Ortsteil zu Taucha. 1973 wurde es eingemeindet. Erstmals erwähnt wurde es 1350 - als Selicz.

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Zehn Jahre Ausgrabungen am Thomaskirchhof: Eine Ausstellung zeigt Fundstücke aus 800 Jahren

Eine Stadt wie Leipzig braucht keine Bange zu haben um ihre Jubiläen: Sie purzeln einfach aus dem Kalender. Man muss sie nur auffangen. Während am gestrigen 7. Juni das Bachfest in Leipzig startete, wurde ein wenig am Rande eine kleine aber eindrucksvolle Ausstellung eröffnet, die das 800-jährige Jubiläum der Gründing des Augustiner-Chorherrenstifts beleuchtet. Schauplatz: die goldglänzende Commerzbank-Filiale am Thomaskirchhof.

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Flieger-Nostalgie: Flughafen Leipzig/Halle eröffnet IL-18-Museum

Ganz neue Einblicke in die jüngere Luftfahrtgeschichte eröffnet der Flughafen Leipzig/Halle ab Monatsmitte. Mit einer Iljuschin IL-18 kann das erste in der DDR eingesetzte strahlgetriebene Verkehrsflugzeug sowjetischer Bauart besichtigt werden. Neben vielen technischen Details dokumentiert der Jet auch deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte.

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22 Bändchen zum Länderspiel: Israel als Insel-Plakat-Motiv

Und noch ein Insel-Plakat. So exzessiv wurde wohl noch nie der Geburtstag einer Buchreihe gefeiert wie der 100jährige der einst in Leipzig begründeten Insel-Bücherei. Das Leipziger Institut für Buchwissenschaft hat schon zwei Plakatserien zu diesem Thema veröffentlicht. Nun kommt - aus ganz besonderem Anlass - noch eines: ein Israel-Plakat. Denn heute ist das Länderspiel Israel - Deutschland in Leipzig.

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Insel-Bücherei in schwarz: Ein besonderes Plakat der Leipziger Buchwissenschaft gibt’s zum Wave Gotik Treffen

Am 25. Mai geht's los, dann überschwemmen wieder Menschen in schwarzen und bunten Kostümen die Stadt, duften nach Patschuli, geben sich betont lässig, obwohl sie völlig aufgewühlt sind. Zu Pfingsten ist Leipzig wieder Schauplatz des Wave Gotik Treffens. Der Plöttner Verlag ist dabei. Unter anderem mit dem dicken Buch zu "Death in June" von Aldo Chimenti. Der Besucher wird an seinem Stand auf dem agra-Gelände aber auch ein Plakat erstehen können, das durchaus ungewöhnlich ist.

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500 Jahre Nikolaischule: Die Veranstaltungen zum 500-jährigen kündigen sich an

Am Dienstag, 29. Mai, beginnt die große Festwoche am Neuen Nikolaigymnasium, mit der das 500-jährige Bestehen der Schule gefeiert wird. Im Gegensatz zur Thomasschule wissen die Nikolaitaner sogar recht sicher, dass ihre Schule ihre Wurzeln im Jahr 1512 hat. Und selbst das Schulgebäude existiert noch am Nikolaikirchhof. Hier könnte man in diesem Jahr auch feiern. Das tut man auch. Am 29. Mai eröffnet dort die Ausstellung "Bürgerstolz und Bildung".

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Auf Napoleons Spuren mit der Pferdekutsche von Smorgon nach Paris: Zwischenstopp in Leipzig nach 1.300 Kilometern

Das Jahr 2013 wirft seine Schatten voraus. Auch die Völkerschlacht von 1813 hatte ihre Vorereignisse. Dazu gehört der wahnwitzige Marsch der Großen Armee nach Russland. Ein Ereignis, das in späteren Kriegen schlechtes Beispiel für genauso größenwahnsinnige Nachahmer war: Am 24. Juni 1812 überquerte die "Grande Armee" unter Napoleons Befehl ohne Kriegserklärung die russische Grenze. Daran erinnern in diesem Jahr zwei Europa-Ritte. Einer machte am 12. Mai in Leipzig Station.

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Göttliches Schnäppchen aus dem Internet: Bibel aus Bachs Besitz wird im Bach-Museum Leipzig gezeigt

Nur wenige Gegenstände aus Johann Sebastian Bachs Privatbesitz sind bekannt. Neben einer 2009 wiederentdeckten Schatztruhe mit dem Bach-Siegel, die seit 2010 im Bach-Museum Leipzig gezeigt wird, und einem gravierten Glaspokal im Bachhaus Eisenach galt die in den 1960er Jahren in Amerika wiederentdeckte und mit Randbemerkungen Bachs versehene Bibelausgabe von 1681, kommentiert durch den Wittenberger Theologen Abraham Calov, seinerzeit als Sensationsfund.

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Am 6. Mai: 13. Gedenkmarsch nach Abtnaundorf und Wurzen – und der Bericht von Leutnant William G. Frost aus dem April 1945

Vor 67 Jahren, am 8. Mai 1945, endete die Nazi-Herrschaft in Deutschland. Die Wehrmacht kapitulierte. Doch noch in den letzten Tagen hatten die NS-Verantwortlichen versucht, die Spuren ihrer Versprechen zu tilgen und ihre Opfer zu beseitigen. Noch am 13. April 1945 wurde die Räumung des KZ-Außenlagers Buchenwald durchgeführt. Etwa 300 kranke Häftlinge blieben zurück, viele von ihnen wurden Opfer des Massakers von Abtnaundorf.

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Jedem Tierchen sein Pläsierchen: Kein Grabstein mehr für Edwin Bormann

Der sächsische Humor ist hintersinnig. Man muss einmal drumherum laufen, um das ironische Blinzeln zu sehen. Vorn sind die Leipziger ehrwürdig und ein bisschen rebellisch. Deswegen hängt die Erinnerungstafel für Robert Blum vorn am Alten Rathaus. Und dann spaziert man durchs ehrwürdige Gemäuer durch, wendet sich nach rechts. Und da ist der Humor. Auch wenn der eilige Wanderer ins Grübeln kommt: Wer sind denn Georg Bötticher und Edwin Bormann?

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Duftende Ausstellung: “Rosenblüten und Lavendel” Die Firma Schimmel & Co. und die Herstellung ätherischer Öle und Essenzen

Am Mittwoch, 25. April, eröffnet das Staatsarchiv Leipzig seine Ausstellung "Rosenblüten und Lavendel" die sich mit der Geschichte des traditionsreichen Unternehmens Schimmel & Co. in Miltitz (heute Leipzig) beschäftigt. Es präsentiert die Ausstellung zur Geschichte des bedeutenden Unternehmens "Schimmel & Co.", das um 1900 weltweit führend in der Herstellung ätherischer Öle und Essenzen war, vom 25. April bis 27. Juli.

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100 Jahre Trinkwasser aus Canitz: Tag der offenen Tür am 28. April

Für Oberbürgermeister Burkhard Jung ist das Verfahren zu einem möglichen Verkauf des Wassergutes Canitz noch völlig offen. Für die Landesdirektion Leipzig nicht so ganz: Die hatte 2011 die Stadt beauftragt, auch einen Verkauf des Wassergutes Canitz prüfen zu lassen. Das darauf stehende Wasserwerk wird - als wäre es Zufall - dieser Tage 100 Jahre alt. Am 28. April laden die Wasserwerke Leipzig zum Feiern ein.

Lehman Riggs. Foto: Gernot Borriss
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Leipzigs Befreier Lehman Riggs: War is horrible

Mit dem 92jährigen Lehman Riggs kehrte in der vergangenen Woche der wohl letzte noch lebende amerikanische Befreier Leipzigs aus dem April 1945 in die Messestadt zurück. "War is horrible", Krieg ist furchtbar, ist seine Botschaft. An seinen im Capa-Haus gefallenen Kameraden Raymond J. Bowman soll künftig eine Straße in Lindenau erinnern.

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Bürgerinitiative Capa-Haus lädt für den 14. April ein: In Memoriam Raymond J. Bowman – Eine Zeitreise zum 18. April 1945

Am Samstag, 14. April, um 11 Uhr wird im Leipziger Central Kabarett (Markt 9) ein Stück Leipziger Zeitgeschichte erlebbar. Dann geht es in Vorträgen, Filmen und Gesprächen um jenen 18. April 1945, als Leipzig von den US-Amerikanern befreit wurde - im damaligen Haus Frankfurter Straße 39 aber auch das berühmte Foto von Robert Capa entstand: "The gun is manned again".

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Leipzigs Befreier Lehmann Riggs besucht das Capa-Haus (Achtung: Zeit & Ort geändert)

Zu einer Zeitreise in den April 1945 lädt die Bürgerinitiative Capa-Haus am Sonnabend, 14. April, 11.00 Uhr (Zeit vom Veranstalter geändert!), ins Leipziger Centralkabarett, Markt 9 (Ort geändert!). Hauptgast wird der 92-jährige Lehman Riggs sein, der vor 67 Jahren gemeinsam mit dem gefallenen Raymond J. Bowman zu den Befreiern Leipzigs zählte. Ein Interview mit Dr. Ulf-Dietrich Braumann von der Initiative.

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Hart bleibt Hart: Vor zehn Jahren hörte der “singende Sachse” Jürgen Hart auf zu singen

Auf dem Südfriedhof offenbart es der Grabstein, der auch seine Unterschrift trägt: am 9. April 2002 starb Jürgen Hart. "....Ist das schon so lange her?", fragen sich Leipziger, von denen er ein Original war. Jürgen Hart. "Sing, mei Sachse, sing!" Werden Leute an dieses Lied, ach was, diese Hymne der Sachsen, erinnert, lachen sie. Wikipedia lässt die Einstufung als Volkslied gelten.

Roland Mey an der abgeschiedenen Gedenkstätte auf dem Südfriedhof. Foto: Ralf Julke
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Die Gedenkanlage für die Opfer der Gewaltherrschaft – und ein paar Namen zu viel

Das Wetter soll besser werden, die Temperaturen sollen wieder steigen. Was an den kühlen Ostertagen nicht klappte, kann man bald nachholen. Auch einen Spaziergang auf Leipzigs großem Friedhof, dem Südfriedhof. Es ist ein Ort, auf dem Leipziger Geschichte dicht beieinander liegt. Manchmal ohne Hinweispfeil, ohne ein kleines Achtungszeichen. Und es sind oft die eher schmucklosen Gräber, die zu Denken geben.

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Ein Besuch auf dem Südfriedhof: Die Gedenkanlage für die Opfer der Gewaltherrschaft – und ein paar Namen zu viel

Das Wetter soll besser werden, die Temperaturen sollen wieder steigen. Was an den kühlen Ostertagen nicht klappte, kann man bald nachholen. Auch einen Spaziergang auf Leipzigs großem Friedhof, dem Südfriedhof. Es ist ein Ort, auf dem Leipziger Geschichte dicht beieinander liegt. Manchmal ohne Hinweispfeil, ohne ein kleines Achtungszeichen. Und es sind oft die eher schmucklosen Gräber, die zu Denken geben.

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Verständigung über Erinnerungsarbeit in Sachsen: Entwurf für neues Gesetz bezieht zwei Leipziger Gedenkstätten ein

Die politische Kontroverse um die Erinnerung an die beiden Diktaturen des 20. Jahrhunderts scheint beigelegt. Vier Landtagsfraktionen und die Opferverbände einigten sich auf einen Entwurf für ein neues Gedenkstättengesetz. Neu in die Förderung einbezogen werden die Gedenkstätte für Zwangsarbeit und die zentrale Hinrichtungsstätte der DDR in Leipzig.

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800 Jahre Klinikum St. Georg: Das Stadtkrankenhaus startet heute seine Festwoche

Als Kaiser Otto IV. am 20. März 1212 Markgraf Dietrich zu Meißen die Gründung eines Klosters in Leipzig bestätigte, war da auch die Gründungsurkunde des dem Kloster angehörenden Hospitals. Und dieses Hospital wird nun, nach vielen Wandlungen, ebenfalls 800 Jahre alt - heute als Städtisches Krankenhaus St. Georg. Das wird jetzt in der Festwoche vom 19. bis 24. März ebenfalls gefeiert.

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Grünau hat Geschichte: Das Frauen-KZ in Schönau und eine Fliegerschule

Der Erinnerung an die Zwangsarbeiterinnen des ehemaligen Frauen-KZ in Schönau will sich die neue Interessengemeinschaft "Grünau hat Geschichte" annehmen. Mit der Thematik verbunden ist das Gelände eines Beruflichen Schulzentrums. Dort sei seit den 1930-er Jahren eine "Ausbildungsstätte" gewesen, steht auf der offiziellen Webseite der Ruth-Pfau-Schule.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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