Ulrich von Hehl (Hrsg.): Stadt und Krieg. Foto: Ralf Julke
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Leipzig zwischen den Fronten: Der Krieg in 1.000 Jahren Leipziger Stadtgeschichte

Es gab mal Zeiten, da war der Krieg - zumindest aus Sicht der jeweiligen politischen Elite - der "Vater aller Dinge". Das ist noch nicht allzu lange her. Politische Händel wurden mit scharfen Waffen ausgefochten, wer die Söldner bezahlen konnte, setzte seine Interessen durch. Leipzig hat das in 800 Jahren immer wieder leidvoll erfahren. Denn die Kriegsherren waren auch immer auf das Geld der Leipziger aus.

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Unter Druck: 65 Jahre deutsch-deutsche Mediengeschichte mit starken Storys, scharfen Konflikten und offenen Fragen

Das Thema lag in der Luft. Den Zeitungen brechen die Leser weg, Redaktionen werden ausgedünnt, einzelne Titel verschwinden vom Markt. Sind die Medien in der Krise? Ist das Internet dran schuld? Ist es bald vorbei mit der Freiheit der Medien? Oder geht einfach ihre Glaubwürdigkeit den Bach runter? - Das Zeitgeschichtliche Forum zieht jetzt so eine Art Bilanz zu 65 Jahren Mediengeschichte in drei Ländern.

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Erinnerung geht durch den Magen: Dagmar Dusils Kindheit in Siebenbürgen – reich mit Rezepten gespickt

Wenn man sich an seine Kindheit erinnert, dann hat das in der Regel auch mit den frühen Abenteuern beim Essen zu tun. In jeder Familie werden Mutters Sonntagsgerichte zur Legende. Omas Küche hat einen unvergänglichen Ruf. Jedes Fest hatte seine besonderen Speisen. Und wenn man sich erinnert, hat man oft sofort wieder der Geruch und den Geschmack auf der Zunge. Denn nie wieder hast es so geschmeckt wie Zuhause. In diesem Fall: zu Hause in Hermannstadt in Siebenbürgen.

·Bildung·Medien

Mediennutzung aus Fernseh-Sicht: Geht es um Kanäle oder um Inhalte?

Es wird ja heftigst nachgedacht in deutschen Landen. Zumindest tun ein paar Leute so, die gern die Politik vor sich her treiben, um ihre Position im Medienmarkt zu behaupten - gegen das seltsame Internet zum Beispiel. Sie malen gern den Untergang des Abendlandes an die Wand, beschäftigen sich aber ungern mit dem eigentlichen Akteur, um den es geht: den Mediennutzer. Außer die alljährliche ARD-ZDF-Online-Studie. Aber die ist ja bekanntlich einäugig. Zumindest, was ihre Auftraggeber angeht.

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Linkes Ding: Karl Liebknechts Original-Schreibmaschine ab heute virtuell und interaktiv nutzbar

Am heutigen Dienstag, 2. Dezember, ist der 100. Jahrestag des mutigen "Nein" von Karl Liebknecht zu den Kriegskrediten. Am 2. Dezember 1914 stimmte er im Plenum des Reichstages unter tumultartigen Szenen als einziger Abgeordneter gegen deren Bewilligung - es wurde ihm allerdings verwehrt, an das Rednerpult zu treten und seine Beweggründe öffentlich zu machen. Aber das kann man ja nachholen, dachte sich Leipzigs Linke.

Peter Noack, Franz Jacobs, Michael Börngen: Leipzig. Alle Wetter! Foto: Ralf Julke
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Extrem und normal: Die lange, spannende Wettergeschichte Leipzigs

Da blättert man nun ganz hektisch durch - und nichts. Kein Warnblitz, kein Achtungszeichen. Das Jahr 2011 war ein ganz normales, popliges Jahr, was das Wetter in Leipzig betrifft. Ein bisschen mehr Schnee als sonst im Januar. Aber nicht mal erwähnenswert für Peter Noack: das kleine Winterhochwasser, das im Januar die halbe Medienwelt in Leipzig in Panik versetzte und die Verantwortlichen dazu animierte, den "Tornadoerlass" des sächsischen Umweltministers auf Leipzig anzuwenden. Und dann das.

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Tradition trifft Kommerz: Ex-Osnabrück-Präsident plädiert gegen den modernen Fußball

Fußballfans kennen Dirk Rasch als langjährigen Präsidenten des VfL Osnabrück. In seinem Essay "Rettet den Fußball!" analysiert und kritisiert der Experte die sportliche Zweiklassen-Gesellschaft, die sich aufgrund der ungleichen Verteilung von TV-Geldern seit Beginn der 2000er in Europa gebildet hat. Ein leidenschaftliches Plädoyer, dass es in der vorliegenden Form allerdings nicht bedurft hätte, um auf ein sattsam bekanntes Problem aufmerksam zu machen.

Philipp Ther: Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Foto: Ralf Julke
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Eine Buchbesprechung in zwei Teilen (2): Neoliberale Rezepte als Allheilmittel oder: Geht’s auch anders?

Wenn eine Metropole sexy ist, boomt sie in der Regel. Doch in Berlin war für über zehn Jahre das Gegenteil der Fall. Als im Osten Europas die Post abging, rutschte die deutsche Hauptstadt erst einmal in ein zehn Jahre währendes Loch, in eine richtig ausgewachsene Depression mit stagnierendem BIP, Schuldenhaushalt und steigender Arbeitslosigkeit. Alles Dinge, die nicht erklärbar sind, wenn man den Blick nur auf Berlin oder Deutschland beschränkt.

Philipp Ther: Die neie Ordnung auf dem alten Kontinent. Cover: Suhrkamp Verlag
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Eine Buchbesprechung in zwei Teilen (1): Das neue, neoliberale Europa oder: Waren das überhaupt Revolutionen?

Im Oktober stellte Philipp Ther sein Buch "Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent" in Leipzig in der Nationalbibliothek vor. Fünf Tage vorm Lichtfest, mit dem Leipzig 25 Jahre Friedliche Revolution gefeiert hat. Ein künstlicher Begriff, der auch versucht zu fassen, was da 1989 geschah. War es nicht eher ein Umbau, eine "Wende", wie die Ostdeutschen so gern sagen? Und wie bitteschön ordnet sich das Ganze ein in die komplette Transformation Osteuropas? - Das braucht dann schon die Perspektive des Historikers.

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Zehn Jahre und doch kein Abgesang: Das Chronik- und Praxis-Buch der Front Deutscher Äpfel

Der Geburtsort war Leipzig, an jenem 3. Oktober 2004, als mal wieder der Hamburger Neonazi Christian Worch seine Marschierer aus der ganzen Republik zusammentrommelte, um eine seiner nervenden Demonstrationen in Leipzig abzuhalten. Mit dem kleinen Unterschied zu den Vorjahren: Diesmal sollte es nicht durch den Leipziger Osten gehen oder zum Völkerschlachtdenkmal, sondern mitten in den Leipziger Süden, nach Connewitz, ins Wohnzimmer des alternativen Leipzig. Kann nicht sein, dachte sich ein kleines Häuflein junger Kreativer.

Stötteritz. Ein Leipziger Stadtteillexikon. Foto: Ralf Julke
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Ein ganzer Stadtteil in 180 Stichworten: Ein reich gespicktes Lexikon für Stötteritz

Pro Leipzig hat ein neues Format entwickelt. Eigentlich lag es ja irgendwie nahe, wo man doch nun schon seit über 20 Jahren emsige Stadteilforschung publiziert, mal im Speziellen, mal im Allgemeinen. Aber wie bringt man das mal handlich zusammen? Etwa für einen Ortsteil wie Stötteritz? - Das Ergebnis ist jetzt da: Stötteritz ist der erste Leipziger Ortsteil mit einem eigenen Lexikon.

·Bildung·Zeitreise

100 sind viel zu wenig: Online-Projekt “1000 Jahre Leipzig … 100 Frauenporträts im Internet” gestartet

Es hätte ja auch ein Lexikon werden können, so ein schönes schweres Teil mit mindestens 500 Seiten. Würdig des 1.000. Jahrestags der Leipziger Ersterwähnung. Vielleicht auch 1.000 Seiten dick. Stoff genug zu einer ganz und gar weiblichen Stadtgeschichte gibt es genug. Aber Leipzig fängt da mal ganz bescheiden an: mit 100 Frauenporträts auf der eigenen Homepage leipzig.de.

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Ein Einsteigerbuch für Sinnenfreudige: Gewürze

Man lernt doch nie aus. Mann sowieso nicht. Erst recht, wenn es um gutes Essen und eine gute Küche geht. Kauft Mann sich deshalb diese Büchlein? Oder schenkt es heimlich zum Nikolaustag seiner Liebsten und liest es dann mit ihr zusammen durch? Natürlich ist es kein Komplettlexikon der Gewürze. Da müsste das Büchlein zwei Kilo schwerer und 600 Seiten dicker sein. Aber darum geht es ja nicht. Jeder fängt mal klein an.

·Bildung·Medien

Kurzer Blick in die Glaskugel: Die Zukunft des (hyper-)lokalen Journalismus

Gefragt nach der Zukunft des (hyper-)lokalen Journalismus, kann meine Antwort nur lauten: "Die kennt niemand - auch ich nicht." Aber ich will mich nicht drücken und zwei weitergehende Fragen aufwerfen: Was genau hat sich eigentlich in den vergangenen - sagen wir 15 - Jahren verändert, wenn wir vom Lokaljournalismus sprechen? Und: Welche Prämissen, die heute die Diskussion prägen, müssen hinterfragt werden?

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Denk mal mit! Ein Podiumsgespräch zu politischen Denkmalen in Leipzig

Dienstagabend 17 Uhr. Die Thomaner nehmen vor dem Alten Rathaus Aufstellung und begleiten den eröffneten Weihnachtsmarkt. Glühweinduft und vieles andere mehr zieht über den strahlenden Marktplatz. Drinnen im warmen Festsaal des Alten Rathauses treffen sich die Generationen, um über "heiße Eisen" - oder besser - "DenkMale" zu diskutieren. Politische Denkmale in Leipzig. Was soll stehen bleiben? Wo soll etwas stehen? Was macht ein zeitgemäßes Denkmal aus? Wem oder was sollte man heute gedenken? Mit einem "Mal"?

·Bildung·Bücher

Ein paar Grundlagen für (Wirtschafts-)Mathematiker: Wie wahrscheinlich ist das denn?

Die Starthilfen aus der Edition am Gutenbergplatz Leipzig sind ja im Grunde für Studienfänger gedacht, junge Leute, die schon in der Schule gezeigt haben, dass sie ein logisches Köpfchen haben und die dann solche Fächer belegen wie Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik. Prof. Dr. Wolfgang Freudenberg lehrt das an der Brandenburgischen TU Cottbus-Senftenberg. Es gehört zum großen Feld der Wirtschaftsmathematik.

·Bildung·Forschung

Der Wortschatz der Alten Ägypter: Wissenschaftler aus Leipzig und Berlin sprechen am 28. November über die Erforschung alter Wörter mit modernen Methoden

Der Wortschatz einer Gesellschaft erlaubt einen Einblick in deren mentale Wahrnehmung und Klassifizierung der Welt. Deswegen ist seine Erforschung nicht nur für Sprachwissenschaftler, sondern auch für Kulturwissenschaftler und Wissenschaftshistoriker höchst relevant. Dass gerade die Altertumsforscher dabei moderne Wege beschreiten, zeigt ein gemeinsames Projekt von Leipziger und Berliner Ägyptologen.

·Bildung·Forschung

Kunstrezeption von Kindern: HTWK Leipzig verleiht Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik an Fabian Hofmann

Sieben Bewerbungen lagen vor - von Bremen bis Dresden, von Berlin bis Zürich. Die Jury hat einstimmig entschieden: Der Arnold-Vogt-Preis für Museumspädagogik 2014 geht an Fabian Hofmann. Grund für die Auszeichnung ist Hofmanns Doktorarbeit "Kunst-Pädagogik, Kunst-Aneignung, Kunstvermittlung. Fallspezifische empirische Untersuchungen zu zwei Schulklassen und einer Kita-Gruppe in Kunstausstellungen".

·Bildung·Bücher

Ein auf Tempo getrimmter Krimi aus der Welt des feinen Zwirns: Tod eines Revisors

Dass die Anzugträger aus Mainhattan nicht unbedingt eine feine Gesellschaft sein müssen, dass wissen Leser der Krimis aus dem fhl Verlag schon seit 2012. Nun legt mit Olaf Jahnke einer einen Frankfurt-Krimi vor, der die Szene aus seiner eigenen Arbeit als Journalist kennt. Er hat mal in der FAZ-Fernsehproduktion gearbeitet, ist heute beim Hessischen Rundfunk. Da weiß man, wie unnahbar sich die Götter in Zwirn gern geben. Und wie schwer es ist, ihren Geschäften auf die Spur zu kommen.

·Bildung·Forschung

Hirnerkrankungen verstehen: Eine Million Euro für Leipziger Neurowissenschaften

Gleich drei Projekte von Leipziger Wissenschaftlern fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in einem neuen Schwerpunktprogramm zur Rolle regulatorischer Nukleinsäuren in der Hirnentwicklung, Plastizität und bei Erkrankungen des Nervensystems. Bei deutschlandweit insgesamt 17 geförderten Projekten nimmt Leipzig damit einen Spitzenplatz in dieser Schwerpunktförderung der DFG ein.

·Bildung·Bücher

Gedichte, Anekdoten und Geschichten um die berühmteste Schnitzkunst aus Sachsen: Erzgebirgisches Weihnachtsbüchlein

Irgendwie kann man dem wohl nicht ausweichen. Jedes Jahr im November werden die Buden auf den Markt gesetzt, die Finnen heizen ihren Glögi an, der St. Benno-Verlag erinnert daran, dass der Weihnachtsmann mal ein St. Nikolaus war, und aus dem Erzgebirge dringt ein heller Schein. Und der Buchverlag für die Frau legt einen Klassiker nach 20 Jahren wieder auf: das "Erzgebirgische Weihnachtsbüchlein".

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Bewahrte Augenblicke: In den Familienalben des Fotografen Johannes Mühler geblättert

Er gehört zu den wichtigsten Leipziger Fotografen des frühen 20. Jahrhunderts. Manche nennen ihn gleichauf mit Hermann Walter. Der Leipzig-Kalender 2014 der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (LTM) ist komplett mit Fotos des 1876 geborenen Fotografen Johannes Mühler bestückt. Vielleicht, um mal ein kleines Jubiläum zu würdigen, das sonst keiner feiert: Am 27. Januar 1914 erwarb Johannes Mühler das Leipziger Bürgerrecht.

·Bildung·Bücher

Eine vierteilige Rezension zu “Kapital Macht Politik” – Teil 4: Ist die Demokratie überhaupt noch zu retten?

Das Unterkapitel "Die Zähmung der Vierten Gewalt" in Harald Trabolds Buch kann man Medienmachern nur ans Herz legen. Danach reden sie wesentlich vorsichtiger über die "Medienkrise", "Qualitätsmedien" und dergleichen. Denn tatsächlich haben die großen Konzerne ihren Aufwand für Werbung niemals gedrosselt in den letzten 15 Jahren - die Werbegelder sind nur woanders hingewandert, dorthin, wo ein kritischer, analytischer und profunder Journalismus nicht stört.

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Eine vierteilige Rezension zu “Kapital Macht Politik” – Teil 3: Wie das Große Geld die Macht übernimmt

Die reichen 0,1 Prozent der westlichen Gesellschaften wollen zwar den vollen Zugriff auf die Macht und zerstören dabei die wichtigsten Institutionen der Demokratie. Aber sie tun es nicht offen. Täten sie das, wären Unruhen wie 1968 das Mindeste, was sie dafür bekämen. Aber solche Unruhen gibt es nicht. Auch die Occupy-Bewegung bekommt diese Massen nicht mehr auf die Straße. Woran liegt das?

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Eine vierteilige Rezension zu “Kapital Macht Politik” – Teil 1: Warum “Wirtschaftsexperten” so selten über Macht reden

Es ist höchste Zeit, darüber nachzudenken, was wir wirklich wollen. Ob wir in einer Demokratie leben wollen oder in einer Welt, die irgendwie so aussieht wie die in Orwells "1984" oder in Huxleys "Schöne neue Welt". Das sind zumindest die beiden Vergleiche, die Harald Trabold vorgibt, bevor er loslegt mit der bis dato gründlichsten Analyse unserer gegenwärtigen Gesellschaft. Es könnte auch noch viel schlimmer kommen. Und diesmal ist die NSA nicht (allein) dran schuld.

Doris Mundus: Musikstadt Leipzig in Bildern. Das 19. Jahrhundert. Foto: Ralf Julke
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Band zwei eines opulenten Bilderwerks: Die Musikstadt Leipzig im furiosen 19. Jahrhundert

Es wird das Standardwerk zur Musikstadt Leipzig - auf Jahre hinaus. Ob man sich alle drei Bände zulegen wird oder nur einzelne: So kompakt bekommt man das Wesentliche zum musikalischen Leipzig nirgendwo beisammen. Selbst wenn es immer wieder Bücher zu einzelnen Glanzlichtern der Leipziger Musikgeschichte gibt und immer wieder geben wird. Wer die Stadt und ihre Musik liebt, hat eh schon ein ganzes Regal voller Leipziger Musikbücher. Die drei Bildbände, die der Lehmstedt Verlag jetzt vorlegt, passen auch noch hinein.

·Bildung·Bücher

Wenn ein Hund auf Reisen geht: Pocco pinkelt in Paris

Eigentlich müsste es neben der Rubrik Kinderbuch auch so etwas geben wie eine Rubrik "Bilderbücher für Erwachsene". Oder "Bilderbücher für groß gewordene Kinder". Da wäre Pocco pissi nicht ganz allein. Ganz bestimmt nicht. Eigentlich heißt der Hund nur Pocco, passt in einen Koffer und tut, was man von Hunden so kennt: alles anpinkeln, was irgendwie zum Revier gehört. Und trotzdem sind die kleinen Pinkler beliebt.

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Schulbeginn in Sachsen: Trotz aller Versprechen fehlen Lehrer – allein in Leipzig 35

Und siehe da: Das Schuljahr hat angefangen. Alles wird gut, versprach Kultusministerin Brunhild Kurth vor den Ferien und auch noch kurz vor der Landtagswahl. Wollte sie nur den Finanzminister schützen, mit dem sie um jede einzelne Lehrerstelle feilschen muss? Oder war das Wahlstrategie der sächsischen CDU?: alles in schönen Farben malen, auch wenn die Realität eher bescheiden aussieht. Die neuen Zahlen zum Lehrermangel hat Cornelia Falken abgefragt, Landtagsabgeordnete aus Leipzig.

·Bildung·Forschung

“What’s up, Deutschland?”: Sprachwissenschaftler wollen die WhatsApp-Nachrichten der Deutschen erforschen

Sprachwissenschaftler der Universitäten Leipzig, Dortmund, Dresden, Duisburg-Essen, Hannover, Koblenz, Mannheim wollen in einem gemeinsamen Forschungsprojekt die Kommunikation der Deutschen über WhatsApp analysieren. Dazu haben sie am Montag, 17. November, eine Website geschaltet, auf der sie WhatsApp-Daten sammeln. Das Projekt trägt den Titel "What's up, Deutschland?"

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Evangelisch weltweit: Die Zeitschrift des Gustav-Adolf-Werks erhält zum 60. Geburtstag einen neuen Namen und ein neues Aussehen

Zu ihrem 60. Geburtstag erschien die Diasporazeitschrift des Gustav-Adolf-Werks, das "Gustav-Adolf-Blatt" im November 2014 erstmals unter einem neuen Namen "Evangelisch weltweit - Das Magazin des Gustav-Adolf-Werks". Den Anlass für den Relaunch bot die Einführung der neuen Wort-Bild-Marke "Weltweit Gemeinden helfen" und des Corporate Designs im vergangenen Jahr.

·Bildung·Bücher

Wut, Spaß und Tränen: Eine rebellische Jugend zwischen Tschernobyl und deutschem Einheitsbrei

Es gibt schon eine ganze Reihe Punk-Bücher. Einige sind Kult. Andere sind eher albern, viele unlesbar. Was auch daran liegt, dass ein echter Punk eigentlich keine Bücher schreiben kann. Ist ja Arbeit. Oder um Jan Off zu zitieren, dessen Spruch das Cover ziert: "Wer nach Jahren in der Punkszene noch in der Lage ist, einen Roman zu verfassen, hat alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann."

Michael Maul: Musikstadt Leipzig in Bildern. Von den Anfängen bis ins 18. Jahrhundert. Foto: Ralf Julke
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Band eins einer opulenten Kulturgeschichte: Musikstadt Leipzig in Bildern

Die Idee lag schon 2012 auf dem Tisch. Da feierte Leipzig "800 Jahre Thomana" und der Lehmstedt Verlag machte etwas, was er besonders gut kann: Er legte einen opulenten Bildband zur 800-jährigen Geschichte von Thomanerchor, Thomaskirche und Thomasschule vor. In dieser Keimzelle steckte schon ein weiteres Projekt, das jetzt Gestalt annimmt: Eine große, dreibändige Bildgeschichte der Musikstadt Leipzig.

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Das Beste am LeadAward 2014: Ein Außenminister liest den Medienmachern die Leviten

Eigentlich ist der seit 1992 verliehene LeadAward keine Nachricht wert. Er reiht sich ein in die Flut völlig sinnloser Medienpreise, mit denen sich die Großen der Branche regelmäßig gegenseitig auszeichnen. Doch diesmal wollte die LeadAcademy, die das Ganze veranstaltet, selbst ein bisschen Aufmerksamkeit erzeugen für die Preisverleihung am 14. November. Und schickte ein paar Zitate rum, direkt aus der Festrede von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

·Bildung·Medien

HoGeSa-Demo in Hannover: Ein russischer Livestream im Netz + Updates

Im Nachgang an die HoGeSa - Demo in Köln gab es neben den Strafverfolgungen gegen Randalierer auch Vorwürfe gegen die Medien. Sie hätten ein falsches Bild von der Demonstration gezeigt, Gewalt und Rechtsradikalismus seien nicht der Schwerpunkt gewesen so einige Teilnehmer. Heute nun versammeln sich zur Stunde bislang rund 3.000 von HoGeSa aufgerufene Demonstranten in Hannover. Und das russische Staatsunternehmen Rossija Sewodnja "Russland Heute" überträgt durch sein Tochterunternehmen "Ruptly TV" mit Sitz in Berlin live von der Demonstration in Hannover.

Uwe Jacobshagen, Peter Traub: Ein Spaziergang an der Saale. Foto: Ralf Julke
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Bilderreich am romantischen Fluss der Nachbarstadt: Ein Halle-Spaziergang an der Saale

Ein wenig kann man ja diesen Stolz nachempfinden, den die Hallenser auf ihre Saale und ihre schöne Stadt am Wasser empfinden, auch wenn man sich aus Hallescher Sicht eher mit Elbflorenz vergleicht als mit Pleißathen. Dabei liegt ja Leipzig eher an der Weißen Elster als an der Pleiße. Aber Wasserlandschaft ist eben Wasserlandschaft. Und Halle hat wohl deutschlandweit eine der schönsten. Man muss sich nur auf die Socken machen.

·Bildung·Bücher

Mit Rückendeckung vom Polizeichef: Leipzigs Stammtischtäter haben wieder fleißig gemordet

Am liebsten treffen sie sich im Café Waldi. Vielleicht auch nur, weil es in Leipzig weit und breit kein englisches Café gibt, irgendeinen dezenten Club, in dem noch Butler servieren und Herren ohne standesgemäßen Anzug höflich hinauskomplimentiert werden. Denn das, was die Mitglieder des Leipziger Krimi-Stammtischs anstellen, ist eigentlich feine englische Art: andere Leute so clever wie möglich unter die Erde zu bringen.

·Bildung·Medien

Gefakte Realitäten: Netz-Kommentare unter Verdacht

Es ist ein leises Beben, was da das österreichische Magazin "Datum" ausgelöst hat und dessen Wellen sich durch das deutsche Netz bewegen. Seit ähnlichen Vorgängen rings um die Auseinandersetzungen zu Stuttgart 21 hielt und hält sich der Verdacht hartnäckig. Media-Agenturen seien längst dazu übergegangen sind, für ihre Kunden eine ganz spezielle Art der Onlinekommunikation anzubieten. Nun ist eine von ihnen aufgeflogen. Seit 10 Jahren bietet die Wiener PR-Agentur "Mhoch3" sogenanntes "Online-Reputationsmanagement" an.

·Bildung·Forschung

Babys machen Mütter sensibel: Wie Stillen die Wahrnehmung von Emotionen bei Müttern beeinflusst

Dass Babys was lernen, wenn sie die erste Wochen ihres Lebens intensiv mit ihrer Mutter erleben, das wusste man schon. Aber nun haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften aus Leipzig belegen können, dass auch die jungen Mütter was lernen. Und das hat eine Menge mit der unvergleichlichen weiblichen Intelligenz fürs Emotionale zu tun.

·Bildung·Forschung

Ein Stück Straße im Bretschneider Park: Umweltdezernat schlägt ein Bürgerbeteiligungsverfahren vor

Die Gottschallstraße durchschneidet in Eutritzsch den Bretschneider-Park in zwei Teile. Hohe Bordsteine sorgen zusätzlich dafür, dass das Passieren von einem Teil in den anderen eher unbequem ist. Warum diesen Zustand nicht ändern, fragten sich die Grünen und stellten im August einen Antrag, die Gottschallstraße in diesem Bereich einzuziehen. Sie konnten sich dabei auf einen Vorschlag aus dem Beteiligungsprozess "Mach's leiser" beziehen. Aber wie das so ist: Es gibt auch immer Bürger, die das alles anders sehen.

·Bildung·Bücher

Noch eine Biografie über einen Unangepassten von Norbert Marohn: Hoelz oder die Frage nach einer vergeigten Zukunft

Die unpassenden, vierschrötigen, sperrigen Typen sind sein Metier. Schon 2011 hat der Leipziger Schriftsteller Norbert Marohn ein Buch über den SA-Chef und Hitler-Konkurrenten Ernst Röhm geschrieben. Selbst die moderne Geschichtsschreibung macht gern einen Bogen um den 1934 Ermordeten. Und mit Max Hoelz ist es - am anderen Ende des politischen Spektrums - ganz genauso. Zeit für eine weitere sperrige Biografie.

·Bildung·Forschung

Wenn Greifvögel mit Windrädern kollidieren: Forschungsverbund unter Leitung des NABU veröffentlicht neue Studie

Fast möchte man sagen: So müssen Studien aussehen - 350 Seiten dick, mit ausgiebiger Datenerfassung, Problem- und Fehlerdiskussion. Und erst am Ende, wenn das Material geordnet ist, gibt es auf knapp 20 Seiten so etwas wie ein Fazit. Der NABU hat jetzt so eine Studie vorgelegt, die einmal versucht, das Kollisionsrisiko von Greifvögeln mit Windkraftanlagen zu ermitteln - und daraus Empfehlungen abzuleiten.

·Bildung·Bücher

Noch ein Buch zum Wiederentdecken ewig junger Gartenfreuden: Alte Gemüsesorten

Im vergangenen Jahr legte Regina Röhner ihr erstes Büchlein vor, mit dem sie für die Wiederentdeckung alter Gemüsesorten warb - damals mit dem hübschen Schwerpunkt Kohl. Was dem unkundigen Großstädter natürlich wieder einmal zeigte, wie wenig man eigentlich weiß über all das, was früher in ganz normalen Bauerngärten wuchs. Nun hat Regina Röhner das Folgebändchen vorgelegt. Und der neugierige Laienkoch darf wieder staunen.

·Bildung·Leipzig bildet

Wenn Leipziger Studierende Firmen gründen: Universität Leipzig und HHL punkten beim Gründungsradar

Zum zweiten Mal hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft am Montag, 10. November, seinen Gründungsradar veröffentlicht. Die Universität Leipzig darf sich demnach zu Deutschlands gründungsstärksten Hochschulen zählen: Sie belegt Platz zwei bei der Anzahl der "Gründungen mit Wissenstransfer". Das sind insbesondere solche Unternehmensgründungen, die auf die Etablierung innovativer Dienstleistungen im Markt abzielen. Aber auch die Handelshochschule Leipzig (HHL) wurde gewürdigt.

Viktor Martinowitsch: Paranoia. Cover: Voland & Quist
·Bildung·Bücher

“Paranoia” von Viktor Martinowitsch: Ein echter Big-Brother-Roman eines eindrucksvollen Autors aus Belarus

Es ist nicht das erste Mal, dass der Verlag Voland & Quist in seiner Reihe Sonar fündig wird und einen der wichtigen Schriftsteller Osteuropas für den deutschen Buchmarkt bekannt macht. Doch bislang fanden diese Funde vor allem im Südosten Europas statt. Jetzt ist mit Viktor Martinowitsch wohl die derzeit wichtigste Stimme Weißrusslands auf dem Markt und mit "Paranoia" ein Buch, das in der Liga von Kafka und Orwell spielt.

Katalog: Bernini. Foto: Ralf Julke
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Wie ein halber Bernini in Leipzig sichtbar wird: Bernini, der Inszenierer des barocken Rom

Wer war eigentlich Giovanni Lorenzo Bernini? Die Frage trieb Hans-Werner Schmidt, Direktor des Leipziger Bildermuseums, tatsächlich um, als die am Samstag, 8. November, startende Bernini-Ausstellung eröffnet wurde. Wenn man die Leute auf der Straße fragte, wüssten sie es nicht. Aber vielleicht trifft etwas anderes zu: Es gibt einen Bernini, den sie bisher nicht kannten - den stockkatholischen Bernini.

·Bildung·Medien

25 Jahre – und nix dazugelernt: Leo hat ein Déjavu

Dieser seltsame Medienkonzern, der so gern tut, als sei er hip und habe im Silicon Valley die Zukunft der Zeitung begriffen, hat ja die Bundesrepublik an diesem Wochenende wieder mit einer Gratisausgabe seiner Schiffsflagge, pardon, seines Flaggschiffs überschwemmt. 42 Millionen Mal 22 Seiten. Kostenlos. In alle Papierbehälter. Ich hab mein Exemplar wieder rausgefischt. Mit schwarzen Pfoten.

·Bildung·Bücher

50 Jahre Zeitenbruch mal aus anderer Perspektive: Ein Lehrerleben zwischen POS, NVA-Hochschule und Privatschulen

Es wird mal eine Zeit geben, da werden die alten Bestände solcher Verlage wie des Engelsdorfer Verlages für Historiker richtig wertvoll werden. Nicht weil hier vielleicht ein verkanntes Dichtergenie veröffentlicht hätte, dass es im 24. oder 25. Jahrhundert zu entdecken gilt, sondern weil hier ein paar Menschen ihre Lebenserinnerungen veröffentlicht haben, die auch das zeigen, was in den großen opportunen Geschichtsdarstellungen nicht vorkommt.

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Deutscher Arbeitgeberpreis für Bildung verliehen: Auch Leipziger Berufsschulzentren geehrt

Im Rahmen des Deutschen Arbeitgebertages haben Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutschen Bahn, und Dr. Thomas Kremer, kommissarischer Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, herausragende Leistungen in der Bildungsarbeit mit dem Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung prämiert. Die Preise sind mit je 10.000 Euro dotiert und wurden in den Kategorien frühkindliche, schulische, berufliche und hochschulische Bildung vergeben.

Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

35 bunte, kurze Stadtgespräche aus Leipzig

Mit seinen Interviews aus der Leipziger Kulturwelt - jetzt hätte ich doch beinah "Szene" geschrieben - gehört Volly Tanner zu den beliebten Autoren der L-IZ. "Urgestein der Leipziger Literaturszene" nennt ihn der Gmeiner Verlag, der jetzt eine Tannersche Co-Produktion vorgelegt hat: Mit Lene Hoffmann zusammen hat er 35 Leipzigerinnen und Leipziger porträtiert. Ein echtes Leipziger Buch, auch wenn es bei Gmeiner als Serie erscheint.

Brigitte Voigt: Aus Kindern werden Leute. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das Lebenswerk von Brigitte Voigt erstmals in einem großen Fotoband: Aus Kindern werden Leute

Da staunte selbst Mathias Bertram, der sich ja nun in der Fotografie der DDR auskennt wie kaum ein Zweiter: Selbst nach mehreren großen Bänden zu den großen Namen der dokumentarischen Fotografie in der DDR kann er eine echte Neuentdeckung vorlegen mit diesem Band, der das Lebenswerk der Fotografin Brigitte Voigt erstmals in einer solchen präsentablen Form darbietet. Dabei ist die heute 80-Jährige im Kosmos der DDR-Fotografen keine Unbekannte.

Oliver D'Antonio: Zwischen Rathaus, Milieu und Netzwerk. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Grünen, Linken und Liberalen in Frankfurt und Leipzig unter der Lupe: Zwischen Rathaus, Milieu und Netzwerk

Man soll ja nicht glauben, dass es sich Politikwissenschaftler einfach machen. Etwa wenn sie eine Dissertation schreiben wie Oliver D'Antonio, heute wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demokratieforschung an der Georg-August-Universität Göttingen. Für seine Dissertation hat er auch die Leipziger Parteienlandschaft einmal sehr genau unter die Lupe genommen.

·Bildung·Zeitreise

Spurensuche in Sachsens Vergangenheit: Grabungen am Burgberg in Eilenburg sind abgeschlossen

Die archäologischen Grabungen am ehemaligen Gefängnis auf dem Burgberg in Eilenburg sind abgeschlossen. Am Montag, 3. November, stellten der Grabungsleiter Matthias Rummer sowie weitere Vertreter des sächsischen Landesamtes für Archäologie die Ergebnisse der insgesamt siebentägigen Arbeiten in Eilenburg vor, die Mitte Oktober begonnen hatten. Immerhin geht es hier um eine Keimzelle des heutigen Sachsens. Ein nicht ganz unwichtiges Plätzchen.

Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Ein Buch zum 100. von Siegfried Otto

Der Stachel sitzt tief - nicht nur bei Jürgen Weiß, der das Ende des Teubner Verlages in Leipzig miterlebte, auch bei Heinrich Krämer, dem langjährigen Geschäftsführer des 1991 wieder vereinigten Verlages, der bis zu seinem Verkauf 1999 der traditionsreichste und einer der wichtigsten Wissenschaftsverlage in Deutschland war. Wirtschaftlich stand er auf festen Füßen, als er 1999 an Bertelsmann verkauft wurde und den langen Weg in die Namenlosigkeit antrat.

·Bildung·Medien

Ein Thema, viel zu groß für ein einzelnes Heft: Regjo zur Frage der “Räume”

Parallel zum Sonderheft "25 Jahre Friedliche Revolution" hat die Regjo-Mannschaft auch das anstehende Heft Nummer 3 / 2014 produziert. Noch einmal 100 Seiten, auf denen man der Region Mitteldeutschland ein Bild geben und herausbekommen will, was diese Region eint und stark macht. Ein schwieriges Unterfangen in einem Raum, in dem Vieles nicht zusammenpasst. Was liegt näher, als einmal über "Räume" nachzudenken?

·Bildung·Bücher

Wenn’s vor Gericht ganz bizarr wird: War’s Mord? War’s Totschlag? Oder gar der Katzengott?

Der Militzke Verlag hat dieses Buch unter "Authentische Kriminalfälle" eingereiht. Natürlich gehört es da hin, auch wenn es in dieser Sparte etwas Besonderes ist, denn Ernst Reuß ist mal kein ehemaliger Kriminalkommissar, Gerichtsmediziner oder Journalist, der sich auf das Feld Kriminalfälle spezialisiert hätte. Er ist ausgebildeter Jurist. Und die geradezu merkwürdigen Kriminalfälle nutzt er, um eine anstehende Reform der deutschen Strafgesetze zu diskutieren.

Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Band 1 der Leipziger Stadtgeschichte von Peter Schwarz ist da

Ein Glücksmoment für Peter Schwarz: Der erste Band seiner auf drei Bände konzipierten Leipziger Stadtgeschichte ist da. Pro Leipzig macht's möglich und hat "Das tausendjährige Leipzig. Von den Anfängen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts" jetzt im Programm. Für alle, die sich noch einmal des Standes des Wissens versichern wollen, bevor die große dreibändige Ausgabe der Stadt erscheint.

·Bildung·Forschung

14. Forum des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge beginnt heute in Leipzig: Wie informiert man? Wie kommuniziert man? Wie versichert man am besten?

"Katastrophenvorsorge erfordert die Zusammenarbeit unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen mit den Akteuren aus der Praxis. Das Forum Katastrophenvorsorge des DKKV bietet dazu einen idealen Rahmen für Experten aus Wissenschaft und den Hilfsorganisationen", so fasst Gerold Reichenbach, MdB und Vorsitzender des DKKV, die Intention der Veranstaltungsreihe des DKKV zusammen.

Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das vierte Abenteuer der kleinen Hexe Toscanella

In der DDR gehörte der Leipziger Autor Gunter Preuß zu den bekanntesten Kinderbuchautoren, auch wenn er bis 1989 tatsächlich nur acht Bücher veröffentlichte. Das ist nichts im Vergleich zu dem, was der heute 74-Jährige seit 1990 alles veröffentlicht hat. Er ist regelrecht aufgeblüht und zeigte schon 1993, dass er eigentlich das Zeug dazu hat, in einer Liga mit den großen Fantasy-Autoren der Gegenwart zu spielen. Schärfer als Bibi Blocksberg ist seine Hexe Toscanella auf jeden Fall.

·Bildung·Bücher

Ein Leipziger Mediziner schreibt ein Wohlfühlbuch für die dunkle Jahreszeit: Winterblues

Leipziger Ärzte schreiben nicht nur hochwissenschaftliche Fachbeiträge oder Forschungsberichte. Einer hat sich jetzt auch mal hingesetzt, um über ein ganz irdisches Thema zu schreiben. Im Grunde sein täglich Brot, denn Prof. Dr. med. Hubertus Himmerich ist Professor für Neurobiologie affektiver Störungen an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uni Leipzig. Und da befasst er sich mit einem Thema, das viele Zeitgenossen quält: Depressionen. Aber nicht alles, was uns bedrückt, ist eine Depression.

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L-IZ-Medien-Kompass 03.11.2014: Von fehlenden Zugvögeln, Zugbegleitern, TTIP und Wachstum, Wachstum, Wachstum

Wo sind all die Zugvögel hin? Um über 420 Millionen Piepmätze soll in den vergangenen 30 Jahren die Gesamtpopulation europäischer Vögel geschrumpft sein. Wo die Zugvögel abbleiben, ist geklärt, wo die Zugbegleiter hinsollen noch unklar. Die Lokführer der GDL jedenfalls hätten sie gern an ihrer Seite und werden in wenigen Stunden erneut die Bahn bestreiken. Weiter im Kompass heute: Zirkus Probst und der Mindestlohn, Wirtschaftsnobelpreisträger enttarnt TTIP-Verhandlungen als Beschiss am Kunden, Leipzig ist Hundecity Nummer eins und Arte stellt die Wachstumsfrage. Aldi auch - die Antworten dürften unterschiedlich sein.

Foto: Ralf Julke
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Mokka süß oder: Zehn neugierige Entdeckungsreisen ins offene Europa

Wenn einer eine Reise tut, wird heute zumeist ein Meer von digitalen Schnappschüssen draus, die auf diversen Plattformen Freunde, Freundesfreunde und andere Bekannte und Unbekannte überraschen: mein Bungalow, mein Urlaubsschwarm, meine Strandburg, mein Flieger. Das Reisen wird zu einer Flut der immergleichen Bilder. Es geht auch anders, weiß die Leipziger Autorin Jutta Pillat.

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Tarcisius: Drei Geschichten in einer und doch nicht nur für Ministranten

Den meisten seiner Leser ist Steffen Mohr vor allem als Autor kniffliger Detekivromane in der Tradition von Gilbert Keith Chestertons Pater-Brown-Geschichten bekannt, dem einen oder anderen auch durch seine Rätselkrimis. Jetzt hat er auch mal ein kleines Jugendbuch vorgelegt - extra für Ministranten. Aber es geht dem streitlustigen Autor natürlich um mehr.

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“Gerufene Geister”: Konrad Paul Liessmann über die willkommene Praxis der Unbildung

In seiner jüngsten Streitschrift "Geisterstunde - Die Praxis der Unbildung" beschreibt Konrad Paul Liessmann die verheerenden Folgen der Bildungspolitik im deutschsprachigen Raum der letzten Jahrzehnte. Nach seiner "Theorie der Unbildung - Die Irrtümer der Wissensgesellschaft " aus dem Jahre 2006 präsentiert der Wiener Philosoph und Bildungsforscher nun eine pointierte Bestandsaufnahme des angerichteten "Schadens". Wenig oder zu gering ausgeprägte Kompetenzen bei den Schulabsolventen, die im vermittelnden Wissen eher einen "Bulimie-Ballast" verspüren. In Einrichtungen, die überfüllten (Aus-) Bildungscentern gleichen, in denen schnell und lösungsorientiert (ja, was eigentlich?) ein Abschluss erworben wird.

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Was man mit der Bohne aus Amerika alles anfangen kann: Süße Sünde Schokolade

Jetzt kommt die dunkle Jahreszeit. Und was hat der schockierte Mitteleuropäer im Küchenschrank? Berge von Schokolade natürlich. En bloc und en détail, in Schachteln und Tüten, in Mini und in Maxi. Denn wenn draußen trübe Stimmung ist, braucht's drinnen den Stimmungsretter: Schokolade. Für Alexandra Werner tägliches Handwerk. Sie bloggt die Welt mit Schokoladenrezepten zu.

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Sichere Jobs und höhere Honorare: Lehrbeauftragte demonstrieren am 6. November auch in Sachsen gegen ihre prekäre Lage

Die Lehrbeauftragten der Universität und der Hochschule für Musik und Theater schließen sich den bundesweiten Protesten der Lehrbeauftragten am 6. November an. Damit machen sie auf ihre prekäre Lage aufmerksam. Neben Info-Tischen in der Universität und den beiden Häusern der Hochschule für Musik und Theater (HMT) wird es am Donnerstag, 6. November, um 11 Uhr einen Protestmarsch von der Universität (Treff vor der Moritzbastei) zur HMT in der Grassistraße 8 geben.

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Redefreiheit: Wie die Leipziger 1989 zu Wort kamen – der Buchbesprechung 2. Teil

Was die anderen Tonbandmitschnitte in "Redefreiheit" betrifft, wurden diese dann nach dem legendären 9. Oktober schon offiziell angefertigt. Im Gewandhaus zum Beispiel ganz explizit mit der Absicht, das Gesagte hieb und stichfest festzuhalten, aber auch die Gesprächspartner beim Wort zu nehmen. Der Glücksfall ist, dass neben den legendären Gewandhaus-Gesprächen auch die ersten Debatten "Politischer Frühschoppen" ab dem 15. Oktober in der Moritzbastei und die Debatten im Academixer-Keller, die am 14. Oktober begannen, aufgezeichnet wurden.

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L-IZ-Medien-Kompass 31.10.2014: Hass, Sex und Halloween

Wenn mal nicht nur Politiker, Journalisten und Experten in einer TV-Sendung sitzen, wird es doch gleich interessanter. So auch bei Maybritt Illner, die am Donnerstag-Abend unter Anwesenheit des wenig humorgeladenen Serdar Somuncu einer Frage nachging, die ein Leser an uns mit folgenden Worten empfahl: "Die Runde kann man sich mal ansehen, und sehen wie einig man sich ist oder auch nicht ..." Ging natürlich um Hooligans und Salafisten. Auch bei Quer. Die LVZ hatte Geburtstag - es gab Torte und ein Video und der Leipziger Blogger Rudi Homann hat's übernommen, die Zeitung an ihre Geschichte zu erinnern. Ansonsten ist heute einfach mal Halloween, der Ulkbär hat ja dazu die passenden Netzgames und eine Bischöfin jede Menge Probleme mit dem Süßkramfest.

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Personalwechsel im Prorektorat: Senat der HTWK Leipzig wählt Thomas Fischer als Nachfolger für Gerhard Hacker

Thomas Fischer wird neuer Prorektor für Bildung an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig). Der 62-jährige Professor für Produktionsmanagement wurde gestern mit großer Mehrheit vom Senat der Hochschule gewählt. Der gebürtige Chemnitzer lehrt seit August 2001 an der HTWK Leipzig, war zuletzt Dekan der Fakultät Maschinenbau und Energietechnik.

Foto: Ralf Julke
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Die Geschichte eines genialen Waffelbrotes: Filinchen lebt!

Nicht alles war grau im Osten, als 1990 die große bunte Markenwelt über die Grenze schwappte. Manches war nur schlecht verpackt, schlecht gemanagt oder reine Bückware. Eine ganze Reihe Ostprodukte war vorher schon kaum mit besten Beziehungen zu bekommen und drohte 1990 gleich mit dem großen Schwapp völlig zu verschwinden. Doch einige dieser oft auch einzigartigen Produkte haben überlebt. Die Filinchen gehören dazu.

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Redefreiheit: Wie die Leipziger 1989 zu Wort kamen – der Buchbesprechung 1. Teil

Es ist ein Mords-Trumm von Buch, das die drei Leipziger Wissenschaftler Thomas Ahbe, Michael Hofmann und Volker Stiehler jetzt vorgelegt haben, 800 Seiten dick zu einem Thema, von dem man zuweilen schon glaubte, dass es jetzt durchdekliniert wäre, reif für die Ablage: den Herbst 1989 und die Sache mit der Redefreiheit. Mit der alles beginnt. Freiheit ist kein Himmelsgeschenk und keine Gnade, sondern der Moment, an dem Menschen den Mut finden, den Mund aufzumachen.

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L-IZ-Medien-Kompass 30.10.2014: Heiliger Bimbam ohne Pause, der Zauberer Dobrini stolpert und Schäuble hat nicht mehr alle Latten am Zaun

Immer diese verdammten Schweden. Erst nehmen sie pro Kopf mehr Flüchtlinge als Deutschland auf, verabschieden sich von der sächsischen Braunkohle und nun erkennen sie auch noch Palästina als Staat an. Und all das schadet noch nicht mal ihrem Sozialstaat - was auch immer sie beweisen wollen, es nervt langsam. Vor allem natürlich die arische Königsrasse, die immer dachte, da das Ursprungsland zu haben. Die tobt sich derzeit weiter in Deutschland aus, die Übergriffe auf Asylbewerberheime häufen sich. Was Die Welt nicht abhält, von Aufklärung zu schwadronieren, während ein NTV-Reporter Wolfgang Schäuble attestiert, nicht mehr alle Latten am Zaun zu haben. Der Zauberer Dobrini hat unterdessen den Mauttrick vorgeführt und liegt bereits bäuchlings.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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