Das Augusteum der Uni Leipzig am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Studium plötzlich online: Studierende der Uni Leipzig vergeben erstmals einen Lehrpreis für digitale engagierte Lehre

Studierende unterschiedlicher Fakultäten der Universität Leipzig haben den Lehrpreis für digitale engagierte Lehre ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen studentischen Lehrpreis, welcher Lehrende aus verschiedensten Bereichen und Lehrformaten würdigt. Und zwar für jenen Einfallsreichtum, mit dem sie gerade im Corona-Jahr die Möglichkeiten digitaler Angebote ausgebaut haben, um den Studierenden ein möglichst vollwertiges Studium zu ermöglichen.

Markus Thiele: Die Wahrheit der Dinge. Foto: Ralf Julke
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Die Wahrheit der Dinge: Die Suche des Richters Frank Petersen nach der Grenze zwischen Recht und Gerechtigkeit

Krimis sind es ja eigentlich nicht, die der Rechtsanwalt Markus Thiele schreibt. Und trotzdem betritt er mit seinen Romanen dieselbe Welt. Nur stehen bei ihm nicht die Ermittler im Mittelpunkt, sondern die Juristen. Im Roman „Echo des Schweigens“ war es der Strafverteidiger Hannes Jansen. In Thieles neuem Buch ist es der Richter Frank Petersen.

Bernd Knüfer: Aber ich frage! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Aber ich frage! Der Jesuitenpater Bernd Knüfer erzählt aus seinem Leben

Eigentlich haben alle Menschen etwas zu erzählen. Die meisten aber erzählen nicht, auch wenn sie ihr Leben lang immer wieder dieselben alten Kamellen erzählen. Denn wer sein Leben erzählen will, muss darüber nachgedacht haben. Der braucht die Fähigkeit zum Loslassen-Können und zum Sich-nicht-so-wichtig-Nehmen. Wie der Jesuitenpater Bernd Knüfer, den viele Leipziger noch kennen.

Reinhard Steffler: Reaktorunfälle und die Handlungen der Feuerwehr. Cover: Machtwort Verlag
·Bildung·Zeitreise

Feuer in Tschernobyl: Auch die Feuerwehr unserer Partnerstadt Kiew rückte sofort aus

Als am 26. April 1986 um 01:24 Uhr der Reaktor 4 des Kernkraftwerkes Tschernobyl infolge eines fehlgeschlagenen Experimentes buchstäblich in die Luft flog, wurden die Feuerwehren sofort alarmiert. Allerdings wurden diese nicht zu einem Reaktorbrand gerufen, sondern zu einem Brand auf dem Dach des 4. Reaktorblocks. An all den hier beschriebenen Einsatzhandlungen waren auch Feuerwehrangehörige aus unserer Partnerstadt Kiew beteiligt.

Katja Stahl (Hrsg.): Mit Arnim spazieren. Foto: Ralf Julke
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Mit Arnim spazieren: Lauter Gedichte, die im Dichterschloss Wiepersdorf entstanden

Schloss Wiepersdorf, 80 Kilometer südlich von Berlin, ist eine Legende. Zumindest unter Dichtern, Künstlern, Literaturliebhabern. Hier lebte bis zu seinem frühen Tod der Dichter und Gutsherr Achim von Arnim, hier lebte auch seine Frau Bettina mit den Kindern, wenn sie nicht in den langen Wintern lieber nach Berlin flüchtete. Nach 1945 wurde es zum gastliche Ort für Dichter/-innen und Schriftsteller/-innen. Und blieb es bis heute, auch wenn es gerade aufwendig saniert wird.

James Lovelock: Das Gaia-Prinzip. Foto: Ralf Julke
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Das Gaia-Prinzip: Der Klassiker von James Lovelock ist noch immer so aktuell wie 1988

Dieses Buch ist ein Klassiker der ökologischen Literatur. Erschienen ist es 1988 erstmals unter dem Titel „Ages of Gaia“. Da hätte sich der Autor selbst garantiert noch nicht träumen lassen, seine Vorhersagen so noch bei Lebzeiten eintreten zu sehen. Immerhin ist der Biophysiker mittlerweile 101 Jahre alt und erfreut sich scheinbar bester Gesundheit. Anders als Gaia, der es richtig schlecht geht derzeit.

Regina Röhner: Rezepte aus meiner Hexenküche. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Rezepte aus meiner Hexenküche: Ein bisschen alte Volksmagie und lauter sehr köstliche Vorschläge

Fledermäuse und Hühnerkrallen kommen nicht vor in Regina Röhners Hexenküchenrezepten. Aus gutem Grunds. Denn sie sind nur Teil der Hexenmärchen und dramatische Zutaten für die höchstchristliche Schaffung des Feindbildes Hexe in der Neuzeit. Mit den so systematisch von der Kirche verfolgten weisen Frauen hat das alles wenig zu tun. Die Rezepte von Regina Röhner haben es schon mehr.

Das mit Licht inszenierte Neue Rathaus vom Leuschnerplatz aus gesehen. Foto: LZ
·Bildung·Forschung

Schüler/-innen und Student/-innen zum Mitmachen gesucht: Umweltbildungsprojekt erforscht den Einfluss künstlicher Beleuchtung auf die heimische Natur

Der Umweltinstitut Leipzig e. V. (UIL) führt in diesem Jahr ein Umweltbildungsprojekt zum Thema „NATUR braucht NACHT“ durch. Dabei geht es um mögliche Auswirkungen der zunehmenden nächtlichen Beleuchtung auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Interessierte Schüler/-innen und Studierende werden im Zeitraum von Mai bis September der Frage nachgehen, welche Anzeichen sie dafür finden können. Ziel des Projektes ist das Aufmerksam machen der Leipziger/-innen auf die Folgen von Lichtverschmutzung für die hiesige Natur.

Johannes R. Becher: Wolkenloser Sturm. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wolkenloser Sturm: Johannes R. Bechers erstaunlich deutliche Gedichte aus Ahrenshoop

Das war es dann wohl noch nicht. Auch wenn es 1990 so aussah, als würde nicht nur die Jahresproduktion 1990 der DDR-Verlage entsorgt werden, sondern die komplette DDR-Literatur gleich mit, dürfte die noch so manchen Leser beschäftigen und so manche Edel-Kritiker auf die Palme bringen. Selbst dieser eigenartige Johannes R. Becher, Kulturminister, Staatsdichter, Autor der Nationalhymne. Ein Autor, mit dem sich Jens-Fietje Dwars besonders intensiv beschäftigt hat.

Alex Pohl: Und raus bist du. Foto: Ralf Julke
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Und raus bist du: Der erste Band der neuen Jugend-Thriller-Serie von Alex Pohl

Mit Thrillern für Erwachsene hat der Leipziger Autor Alex Pohl schon bei etlichen Zeitgenoss/-innen für schlaflose Nächte gesorgt. Nun könnte das auch noch Eltern von Jugendlichen passieren, die einfach das Buch nicht mehr zuschlagen können, weil sie unbedingt wissen müssen, ob Adriana alias Adi heil aus dieser Geschichte herauskommt. Wobei jetzt schon klar ist: Es wird nicht die letzte Geschichte mit Adi sein.

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Gewalt gegen Journalist/-innen erreicht in Deutschland eine „noch nie dagewesene Dimension“

Gewalt gegen Medienschaffende hat in Deutschland im vergangenen Jahr eine „noch nie dagewesene Dimension“ erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) in einem internationalen Vergleich. Die Nichtregierungsorganisation zählte 2020 mindestens 65 Angriffe auf Journalist/-innen und rechnet mit einer hohen Dunkelziffer. Verantwortlich für die hohe Zahl seien vor allem Teilnehmer/-innen an Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, wie beispielsweise jener am 7. November 2020 in Leipzig.

Wortwolke zu Negativen Emissionen. Grafik: UFZ
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UFZ-Studie zu Negativemissionen: Falsche Versprechungen für die Klimapolitik

Dass einige Politiker und viele Unternehmen derzeit noch so gelassen scheinen, was die dramatischen Folgen der Klimaerwärmung betrifft, hat eine Menge mit dem rein ingenieurtechnischen Denken zu tun, mit dem die meisten Manager immer noch die Aufladung der Atmosphäre mit Treibhausgasen betrachten. Sie glauben fest daran, die Gase auch wieder mit technischen Mitteln aus der Luft holen zu können. Ein Irrtum, wie das UFZ jetzt feststellt.

SAID: Flüstern gegen die Wölfe. Cover: Konkursbuch
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Flüstern gegen die Wölfe: Geschichten vom Fremdsein in der erzwungenen Fremde

Man wird das Trauma nicht wirklich los, selbst wenn man ein halbes Jahrhundert in der Fremde lebt, so wie SAID, der 1965 als Student nach Deutschland kam und nicht wieder zurückkehren konnte in den vom Schah regierten Iran. Und auch die Revolution von 1979 änderte daran nichts, auch wenn er seine alte Heimat noch einmal kurz besuchen konnte. Die neuen Machthaber errichteten selbst wieder ein repressives Regime. Die Zeit der Wölfe endet nicht.

Ulf Annel: Christian Morgenstern. Cover: Rhinoverlag
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Christian Morgenstern: Ein Kennenlernbüchlein für einen blitzgescheiten 150-Jährigen

Am 6. Mai wäre er 150 Jahre alt geworden, wenn es denn diese Vergünstigung für Dichter geben würde, so alt werden zu dürfen. Aber tatsächlich ist Christian Morgenstern schon 1914 gestorben, keine 43 Jahre alt. Aber schon zu Lebzeiten war er beliebt – und von der Kritik heftigst unverstanden. Von Kabarettisten aber bis heute verehrt. So wie vom Erfurter Kabarettisten Ulf Annel.

Aiko Kempen: Auf dem rechten Weg? Cover: Europa Verlag
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Auf dem rechten Weg? Aiko Kempen untersucht den reformbedürftigen Zustand unserer Polizei

Nicht nur der Freistaat Sachsen wird seit geraumer Zeit von immer neuen Polizeiskandalen erschüttert. Mal ist es das Fahrradgate, das für Schlagzeilen sorgt, dann wieder seltsame Vorgehensweisen gegen Reporterteams, freundliche Grüße für Pegida oder 7.000 Schuss Munition, die einfach mal so beim Sondereinsatzkommando MEK verschwinden. Kaum einer hat sich in den letzten Jahren so intensiv mit der Polizei und ihren Selbstwahrnehmungsproblemen beschäftigt wie der Leipziger Journalist Aiko Kempen.

Grit Nitzsche: Löwenzahn. Cover: Buchverlag für die Frau
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Löwenzahn: Das Wiederentdecker-Büchlein zu einer völlig unterschätzten Wiesenblume

Er steht überall. Zumindest überall, wo kräftig gedüngt wurde durch Kühe oder Hunde. Deshalb heißt der Löwenzahn mancherorts eben auch Kuhblume oder Hundeblume. Nebst Dutzenden anderen Bezeichnungen zu einer Blume, die Kindern Spaß macht, die Hände verklebt und so nebenbei auch noch gesund ist. Was natürlich kaum jemand besser erklären kann als Kräuterhexe Grit Nitzsche.

Chagyrskaya-Höhle im Altai-Gebirge in Südsibirien. Foto: Richard G. Roberts
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Zellkern-Erbgut aus Höhlensedimenten: Erstmals können Wissenschaftler chromosomale DNA von Neandertalern aus Höhlensedimenten analysieren

Um das Erbgut des Neandertalers in seiner Gesamtheit zu untersuchen – einschließlich der sich im Zellkern befindlichen chromosomalen DNA – waren Wissenschaftler bisher auf seltene Funde von fossilen Überresten von Knochen und Zähnen angewiesen. Benjamin Vernot und Kollegen vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es nun gelungen, Zellkern-DNA von Neandertalern aus Höhlenablagerungen in Nordspanien und Südsibirien zu analysieren und daraus neue Erkenntnisse zur Populationsgeschichte der Neandertaler zu gewinnen.

Wie man illegal einen Wald pflanzt. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wie man illegal einen Wald pflanzt: Das engagierte Waldbuch aus dem Katapult-Verlag

Wer Bücher macht – was der Katapult Verlag in Greifswald ja nun seit Herbst in eigener Regie macht – der denkt auch darüber nach, wie die Bücher möglichst umweltfreundlich werden. Sollte es zumindest. Und wer das tut, denkt eben auch über Bäume nach und über die Wälder, in denen sie gefällt werden. So denken noch nicht alle Verlage. Zeit für ein Waldbuch aus Greifswald.

Friedrich Dieckmann: Beethoven und das Glück. Foto: Ralf Julke
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Beethoven und das Glück: Friedrich Dieckmanns kluge Beethoven-Essays gesammelt in einem Band

2020 war nicht nur Corona-Jahr, auch wenn für einige Leute scheinbar gar nichts anderes passiert ist. Es war auch Beethoven-Jahr. Der berühmte Komponist aus Bonn wurde 250 Jahre alt. Was man nicht einmal im Konjunktiv schreiben muss, denn er ist in seiner Musik so lebendig wie zu Lebzeiten. Nur dass wir uns oft genug das Falsche denken, wenn wir uns dieser unbändigen Musik vom Beginn unseres Zeitalters aussetzen.

Dr. Marcus Täuber: Falsch gedacht! Foto: Ralf Julke
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Falsch gedacht! Wie man lernt, 5.000 Elefanten auf einmal zu bändigen

In den vergangenen Jahrzehnten haben ja Gehirnforscher aller Richtungen die Funktionsweise unseres Gehirns systematisch untersucht und faszinierende Entdeckungen gemacht darüber, was wo in unserem Gehirn bei welcher Gelegenheit passiert. Und trotzdem landen die meisten Menschen immer noch in Denkfallen. Weshalb unsere Welt eben leider auch so aussieht, wie sie aussieht.

Stefan Baron: Ami Go Home! Foto: Ralf Julke
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Ami Go Home! Stefan Baron erklärt, warum Europa endlich aufhören muss, am Rockzipfel der USA zu hängen

Man durfte schon mehrmals erschrecken in den vergangenen Wochen. Mal wurde bekannt, dass die NATO jetzt eine Partnerschaft mit Indien anstrebt. Dann wurde ein Strategiepapier bekannt, das die Verlegung deutscher Kriegsschiffe vor die Küste Chinas vorsieht. Und der NATO-Generalsekretär reist von einem Leitmedium zu anderen, um die Öffentlichkeit darauf einzuschwören, dass China jetzt der große Feind ist. China?

Johan Chapoutot: Gehorsam macht frei. Foto: Ralf Julke
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Gehorsam macht frei: Was das Führerprinzip im Nazi-Reich mit heutigen Managementmethoden zu tun hat

Auch wenn der Historiker Johann Chapoutot in diesem Buch den NS-Juristen Reinhard Höhn in den Mittelpunkt stellt, der im Hitlerreich eine zentrale Rolle dabei spielte, das theoretische Rüstzeug für die Leistungssteigerung in der Kriegswirtschaft bereitzustellen und in Westdeutschland dann die Führungskräfteakademie in Bad Harzburg gründete: Es geht in diesem Buch nicht nur um das Leben dieses anpassungsfähigen und gut vernetzten SS-Mannes,

Mario Markus: Exilneurose. Foto: Ralf Julke
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Exilneurose: Mario Markus erkundet sein Leben mit der Neugier einer Maus

Ganz so verirrt sind die Wege des Physikers und Biomathematikers Mario Markus natürlich nicht gewesen, wie der Titel seines neuen autobiografischen Buches suggeriert. Verirrt ist eher unsere heutige Gesellschaft, die ihre Unvernunft auch in Realitätsverweigerung austobt. Tatsächlich erinnert er daran, dass wir im Begreifen der Welt schon mal weiter waren.

Das amerikanische Gelbbauchmurmeltier ist eine der wenigen Säugetierarten, für die die Forscher entsprechende Daten finden konnten. Foto: Ben Hulsey
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Auswirkungen des Klimawandels: Selbst bei Säugetieren gibt es riesige Datenlücken

Mit seinem Aufheizen der Atmosphäre hat der Mensch in den letzten 100 Jahren etwas angerichtet, was nicht nur ihn selbst und die von ihm geschaffene Kultur bedroht. Es setzt auch die komplette Natur unter Stress und Leipziger Biodiversitäts-Forscher befürchten wohl zu Recht, dass viele Tierarten sich nicht schnell genug an die veränderten Klimabedingungen werden anpassen können. Das iDiV warnt.

Maria Barankow, Christian Baron (Hrsg.): Klasse und Kampf. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Klasse und Kampf: Ein herzhaftes Manifest über die feinen Unterschiede, die unsere Gesellschaft in Oben und Unten spalten

Es soll kein Manifest sein und ist dennoch eines. Gerade weil es von Autor/-innen geschrieben wurde, die ihr Schreiben beherrschen. Die zu den besten gehören, die wir haben im Land, weil sie Geschichten erzählen, die nichts (mehr) zu tun haben mit den ganzen öden Professorenromanen unserer Großdichter, die für ein Feuilleton schreiben. Welches gern so tut, als wäre es nicht privilegiert. Was Privilegien bedeuten, das wissen nur die, die keine haben. Und die sich alles allein erkämpfen müssen. Zu einem hohen Preis.

Im Januar wurde am Uniklinikum Leipzig das erste Mal die südafrikanische Corona-Mutation nachgewiesen. Foto: Uniklinikum Leipzig
·Bildung·Forschung

„Das Virus ist da, um zu bleiben“: Mutationen, nachgebesserte Impfstoffe und ein langer Kampf

Eine erschreckende Meldung kursierte ausgerechnet zu Heiligabend vergangenen Jahres: Die erstmals in Großbritannien nachgewiesene Corona-Variante wurde nun auch in Deutschland entdeckt. Nach der Mutation mit dem Namen B.1.1.7 reihten sich weitere, meist ansteckendere Coronaviren ein: die südafrikanische, die brasilianische, die kalifornische. In einem Hintergrundgespräch mit der Leipziger Zeitung (LZ) beantwortete Prof. Uwe Gerd Liebert, bis September 2020 Direktor des Instituts für Virologie am Uniklinikum Leipzig, Fragen zu den Mutanten, der Wirksamkeit von Impfstoffen und der Zukunft.

Jonathan Böhm: Wir sind allein unter den Bäumen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wir sind allein unter den Bäumen: Ein Roman wie ein Erinnerungspuzzle über das Jungsein im Osten

Es ist schon erstaunlich, wie sie sich jetzt zu Wort melden – ganz unspektakulär, so, wie das wohl immer ist, wenn es junge Autor/-innen wirklich ernst meinen mit der Erkundung ihrer Welt. Und diese Welt ist das östliche Deutschland, wo auch Jonathan Böhm aufgewachsen ist. Auch wenn es nicht seine Geburtsstadt Zwickau ist, die hier zum Schauplatz wird, sondern das von der Zeit gebeutelte Schwerin.

Lutz Heydick: Unstrut abwärts vom Eichsfeld zur Saale. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Unstrut abwärts vom Eichsfeld zur Saale: Mit dem Fahrrad durch ein Land voller Geschichte

Flüsse haben eine sehr schöne Eigenschaft: Sie fließen immer talabwärts. Und wenn sie dann auch noch durch herrliche Landschaften rauschen, sind alle Zutaten vorhanden, um an ihnen faszinierende Radrouten anzulegen. Und die kann man dann von oben nach unten meist ohne große Anstrengung hinunterradeln. Was Lutz Heydick jetzt schon mit seinem dritten Fluss in Mitteldeutschland so getan hat.

Maximiliane Schaffrath: Systemrelevant. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Systemrelevant: Maximiliane Schaffrath nimmt ihre Leser mit in die Wirklichkeit des heutigen Pflegeberufs

Dieses Buch ist der Hammer und wer ein schwaches Herz hat, sollte am besten einen Kamillentee dazu trinken, denn selbst die handelsüblichen Kriminalromane sind nicht so aufregend. Hier geht es um Leben und Tod, um das richtige Leben. Und um die elementare Frage, warum man die aufopfernde Arbeit von Pflegekräften und Ärzt/-innen nicht (mehr) als systemrelevant bezeichnen sollte.

·Bildung·Medien

Vertrag mit der DNB: Ehemalige Bestände der Leipziger Stadtbibliothek können jetzt auch für die Forschung erschlossen werden

Dass in der Deutschen Nationalbibliothek auch Sammlungsbestände der Leipziger Stadtbibliothek stehen, ist eher selten ein Thema. Jetzt wurde es einmal wieder publik, nicht weil die Stadt Leipzig die Bestände zurückhaben möchte. Vielmehr hat die Stadtbibliothek jetzt einen Vertrag über diese wertvollen Bestände geschlossen, damit alles einen rechtlichen Rahmen hat.

Franca Parianen: Teilen und Haben. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Teilen und Haben: Franca Parianens pointierte Suche nach dem, was uns wirklich zu Menschen macht

„Warum wir zusammenhalten müssen, aber nicht wollen“, hat Dr. Franca Parianen ihr Buch untertitelt. Sie ist Kognitions- und Neurowissenschaftlerin. Das ist das Fachgebiet, auf dem erforscht wird, wie wir denken und warum. Und was davon angelernt ist und was unser Erbe ist als Mensch. Und somit auch warum ausgerechnet dieser tolpatschige Zweibeiner die ganze Erde beherrscht. Und gerade rücksichtslos demoliert.

·Bildung·Forschung

Wie die heutigen Auenlandschaften in der Geschichte entstanden: Uni Leipzig beteiligt sich an Forschungsprojekt

Der Leipziger Stadtrat beschloss im Juli 2020 endlich. Ein richtiges Auententwicklungskonzept für die Auenlandschaft zu erstellen. Seit 2011 hatte das Projekt „Lebendige Luppe“ ein Stück Auenrevitalisierung im kleinen Maßstab zu bewerkstelligen. Aber mittlerweile ist klar, dass die Wiederherstellung lebendiger Auen ein im Klimawandel viel größeres Thema ist. Und dass man wissen sollte, wie sie einst entstanden. Die Uni Leipzig kann das jetzt zusammen mit den Universitäten Tübingen und Darmstadt genauer erforschen.

Erst mal verstehen, was die Botschaft bedeutet. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Leipziger Forschungsergebnis: Das Hirnareal, mit dem wir die Welt interpretieren

Was passiert eigentlich wo im Gehirn? Das ist eine Frage, mit der sich die Forscher/-innen des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften intensiv beschäftigen. Denn unterschiedliche Bereiche unseres Gehirns sind für unterschiedliche Dinge zuständig, die am Ende unser Erkennen der Welt erst ermöglichen. Diese Hirnaktivitäten kann man messen und kartographieren. Und der Lobus parietalis inferior ist ein ganz besonderer Teil unseres Gehirns.

Bernd Rump: Der Traum zuvor. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der Traum zuvor: Die tastende Lebenserkundung des Dresdner Lieder- und Theatermachers Bernd Rump

Es ist ein Trumm von einem Buch geworden, das der Liedermacher, Theatermensch und Parteiarbeiter Bernd Rump da geschrieben hat. Roman eines Lebens könnte man es nennen. Aber es ist nicht wirklich ein Roman geworden. Das Foto mit dem auf einem Steinhaufen gestrandeten Schiff auf dem Umschlag illustriert das Problem: Wie erzählt man ein Leben mit Happy End, wenn das Schiff der Träume erst mal gründlich gestrandet ist?

Matthias Jügler: Die Verlassenen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Verlassenen: Das Schweigen des Ostens in einer unvollendbaren Sohn-Vater-Geschichte

Verlage locken einen ja nur zu gern auf falsche Fährten, schon allein damit, dass sie gleich mal haufenweise Zitate von mehr oder weniger bekannten Lese-Leuten mitschicken, die das Buch schon vor Veröffentlichung gelesen haben und enthusiastisch anpreisen. Wobei ein wenig Enthusiasmus für Matthias Jüglers zweiten Roman durchaus nicht fehl am Platz ist. Aber bitte sehr dosiert, also skandinavisch-ostdeutsch unterkühlt.

Leipziger Zeitung Nr. 89: Ein Jahr Pandemie. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Medien

Die Printausgabe der LZ Nr. 89: Die Rolle der anderen für unser im Lockdown verschwundenes Selbst

Es sind drei Zitate, die ganz unverhofft zusammenbringen, was in der neuen Ausgabe der neuen „Leipziger Zeitung“ (Ausgabe 89) zusammengehört, auch wenn unsere emsigen Kolleginnen und Kollegen das so wahrscheinlich gar nicht zusammengedacht haben. Das erste stammt von Jens-Uwe Jopp, der als Lehrer nun wirklich weiß, wie das Zusammenleben mit jungen Menschen ist.

U. S. Levin: Der blaue Taschendieb. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Der blaue Taschendieb: Lauter Kinder-Detektivgeschichten aus dem lauschigen Städtchen Bühlerstädt

Die Kleinstadt Bühlerstädt könnte irgendwo in Brandenburg liegen, natürlich auch irgendwo in Sachsen. Mit Rathaus am Markt und Rathausgalerie, einer Grundschule, einem Fahrradhändler und einem Wochenmarkt, oder was so ungefähr der Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens ist. Und natürlich vier aufgeweckten Kindern, die es Emil und den Detektiven nachmachen und die Diebe und Ganoven in ihrer beschaulichen kleinen Stadt zur Strecke bringen.

Aus Angst wird Hass ... Foto: Marko Hofmann
·Bildung·Medien

HTWK-Studie: Netzwerkdurchsetzungsgesetz drängt digitale Plattformen zum präventiven Löschen

Mit dem 2017 in Kraft getretenen Gesetz wollte die Bundesregierung Hassrede im Internet bekämpfen und die Sozialen Netzwerke zu einer schnellen Löschung bestimmter strafbarer Inhalte verpflichten. Die am Mittwoch, 24. März, veröffentlichte Untersuchung von Marc Liesching, Professor für Medienrecht und Medientheorie an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig), gelangt zu dem Befund, dass das NetzDG fast keinen unmittelbaren Regulierungseffekt bei den global agierenden Sozialen Netzwerken Facebook, YouTube und Twitter hat. Obwohl es durchaus Effekt hat und deshalb tatsächlich wirkt.

Andreas M. Sturm: Verlorenes Land. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Verlorenes Land: Der erste DDR-Krimi des Dresdner Autors Andreas M. Sturm

Der Titel ist doppelbödig, eigentlich hat er sogar noch viele versteckte Keller. Nur eines meint der 1962 in Dresden geborene Krimi-Autor Andreas M. Sturm eher nicht: dass er die DDR wiederhaben möchte. Auch wenn das sein erster DDR-Krimi ist, nachdem er seine Ermittlerinnen Karin Wolf und Sandra König zuletzt mehrfach in die Abgründe des heutigen Dresden geschickt hat

Andreas Neuenkirchen: Kann man sagen, muss man aber nicht. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Kann man sagen, muss man aber nicht: Andreas Neuenkirchens humorvolle Handreichung für Sprachverwirrte

Andreas Neuenkirchen ist Journalist und lebt als freier Autor in Tokio. Aber selbst da bekommt man mit, wie schlampig die Kolleg/-innen in Deutschland mit der Sprache umgehen und wie sich schlampiger Sprachgebrauch bis in Nachrichtensendungen und Zeitungsartikel ausbreitet. Und daran sind nur im geringsten Ausmaß Jugendliche mit ihren Sprachverulkungen schuld. Ein Buch für Aufgestörte.

Werner Milstein: Einer muss doch anfangen! Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Einer muss doch anfangen! Eine zutiefst einfühlsame Biografie der unvergessenen Sophie Scholl

Wie würdest du handeln, wenn du es nicht mehr aushältst, dass das Land von Mördern, Lügnern und Kriegstreibern beherrscht wird? Würdest du so handeln wie Sophie Scholl, ihr Bruder Hans und ihre Freunde? Am 9. Mai wäre Sophie 100 Jahre alt geworden. Aber sie war erst 21, als die Nazis sie in München hinrichteten. Mit Werner Milstein kann man die mutige junge Frau kennenlernen.

Tobias Petzoldt: Von Wegen. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Von Wegen: Eine viel-deutige Einladung zum Sich-auf-den-Weg-Machen

Es ist wieder so ein Buch, das bestens in die Zeit passt, auch wenn es natürlich nicht extra dafür geschrieben wurde. Aber was in dieser nun seit einem Jahr anhaltenden Corona-Pandemie sichtbar wird, ist ja, wie kaputt und destruktiv unsere Konsumgesellschaft geworden ist und wie wenig es die Bewohner dieser Welt überhaupt noch mit sich selbst aushalten. Da rammeln sie lieber wieder nach Mallorca, als sich der Stille der Welt anzuvertrauen beim Pilgern, Wandern, Leben.

Bernd Sikora: Industriearchitektur in Sachsen im europäischen Kontext. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Industriearchitektur in Sachsen im europäischen Kontext: Das Buch, das erklärt, warum Sachsen so reich an Industriedenkmalen ist

Die Corona-Pandemie hat so richtig reingehauen in das Jahr der Industriearchitektur in Sachsen. Auch die Landesausstellung „Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“ musste monatelang schließen, sodass der Freistaat nicht wirklich richtig punkten konnte mit etwas, was ihn wirklich von allen anderen Bundesländern unterscheidet: den vielen erhaltenen Denkmalen der Industriegeschichte. Einer Geschichte, die Bernd Sikora in diesem Buch erzählt.

Guckkastenbild: Mainhochwasser in Würzburg. Foto: GWZO
·Bildung·Forschung

Digitale Schau lädt ein: Historischer Klimawandel in den Spuren der menschlichen Geschichte

„Wetter macht Geschichte“. Unter dem Titel gibt es mittlerweile so manches Buch zu kaufen. Auch manchen historischen Ausflug unter dem Titel „Klima macht Geschichte“. Jetzt gibt es auch eine von Leipziger Wissenschaftler/-innen gestaltete Online-Ausstellung, in der sie zeigen, wie die Folgen von Wetterereignissen sich in der bildliche Erinnerung der Menschheit niedergeschlagen hat. Denn für Historiker ist die Frage genauso interessant: Wie ging die Menschheit mit Wetterereignissen eigentlich in ihrer Geschichte um?

Charlotte van der Mele: Mein Lavendel trägt Schwarz. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Mein Lavendel trägt Schwarz: Gedichte aus dem seltsam stillgesetzten Jahr 2020

„Fernweh, Liebe und andere Traurigkeiten“ hieß der Vorgängerband, den Charlotte van der Mele veröffentlicht hat. Lyrik betrachtet sie „als fortsetzung der verzweiflung mit anderen mitteln, um sich nicht im zynismus zu verlieren.“ Obwohl: In ihrem neuen Gedichtband hat sie noch einen anderen Vorschlag: „Lyrik ist die Fortsetzung der Verzweiflung mit anderen Mitteln“. Entstanden sind die neuen Gedichte im Corona-Jahr 2020.

Michael Kraske: Tatworte. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Tatworte: Michael Kraske erklärt, was hinter den verbalen Tabu-Verletzungen unserer neuen Rechten tatsächlich steckt

Mit Sprache kann man zündeln. Mit Sprache kann man eine Gesellschaft spalten. Mit Sprache kann man ein Klima schaffen, in dem Gewalt und Aggression wieder als normal empfunden werden. Niemand weiß das besser als jene Leute, die genau mit diesen Methoden Aufmerksamkeit schaffen für ihr Projekt der Demokratiezerstörung. Sie sind wieder da, hätte Michael Kraske auch titeln können.

Érik Bordeleau: Das Common des Kommunismus. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Das Common des Kommunismus: Die Wurzel eines Denkens, das sich in blindem Aktionismus verlaufen hat

Darf man denn heutzutage überhaupt noch über Kommunismus nachdenken? Hat sich das denn nicht 1989 gründlich erledigt, als der Kapitalismus, die Demokratie und die Freiheit triumphierten und das „Ende der Geschichte“ einläuteten? Aber irgendwie sieht es ja so aus, dass sich Francis Fukuyama mit seinem Postulat vom Ende der Geschichte gründlich geirrt hat.

In Corona- und Homeschooling-Zeiten wurde deutlich, wie wichtig der Zugang zur digitalen Welt gerade für Kinder und Jugendliche ist. © Pixabay
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Digitalen Unterricht in Sachsens Schulen endlich ernst nehmen: Petition erreicht 6.000 Unterschriften

Im Januar startete die Leipzigerin Isabel Geyer ihre Petition „Einheitliches Konzept für den digitalen Unterricht an sächsischen Schulen“. Am 18. Januar hatten die ersten 1.000 Menschen unterschrieben. Denn Sachsen war in den zweiten Lockdown gegangen, ohne wirklich für alle Schulen und Schüler ein belastbares digitales Unterrichtsangebot zu haben. Das Thema ist nicht vom Tisch, auch wenn die meisten Schüler seit Montag wieder zur Schule gehen.

Jeden Tag aufs Neue. Grafik: L-IZ
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Westsicht, Ostsicht: Vertrauen in Medien fängt im Lokalen an

In seinem Arbeitspapier für die Otto-Brenner-Stiftung „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung“ ging Lutz Mükke auch auf das unterschiedliche Vertrauen ein, das Ost- wie Westdeutsche den Medien entgegenbringen. Die fehlende Identifikation der Ostdeutschen mit ihrer Repräsentanz in den Massenmedien sei ein Grund dafür, dass das Vertrauen im Osten geringer sei.

Das Arbeitspapier "30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung". Cover: Otto-Brenner-Stiftung
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Ein Arbeitspapier für die Otto-Brenner-Stiftung: Sorgen Medien für die westdeutsche Bevormundung des Ostens?

Einen schönen Stein hat die Otto-Brenner-Stiftung in den deutsch-deutschen Teich geworfen, als sie am 3. März das Arbeitspapier „30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung“ veröffentlichte. Untertitel: „Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest?“ Geschrieben hat es der Leipziger Journalist Lutz Mükke, der sich mit dem Thema schon länger beschäftigt.

Seit dem 27. Januar ist die Möglichkeit zum Homeoffice in Sachsen verpflichtend - eine nachhaltige Digitalisierungsmaßnahme? Foto: Ralf Julke
·Bildung

Digitalisierung durch die Pandemie 

„Das Internet ist für uns alle Neuland.“ Erntete Angela Merkel (CDU) nach einer Pressekonferenz 2013 noch einen Shitstorm für diese Aussage, führt uns die derzeitige Coronakrise vor Augen, dass die Bundeskanzlerin nicht komplett falsch lag. Durch die Verschiebung fast aller gesellschaftlichen Sphären in den digitalen Bereich zeigt uns die Pandemie auf, dass es eben doch einige Schwachstellen gibt und dass für viele Personen die Online-Welt eben doch ein Mysterium ist. 

Spaß mit Flaggen. Foto: Ralf Julke
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Spaß mit Flaggen: Ein ganzes Buch über die abenteuerliche Welt der Nationalsymbole

Man kann Jasmins erste Reaktion nur zu gut verstehen. „Flaggen, dafür interessiert sich doch keiner“, sagte sie, als Benjamin Fredrich mit der Schnapsidee ins Katapult-Büro kam, jetzt ein Buch über Flaggen machen zu wollen. Und dann surfte er ein bisschen auf Wikipedia und merkte, wie verrückt erst einmal die Leute sind, die auf Wikipedia hunderte Seiten und Unterseiten über Flaggen und Flaggensymbole verfasst haben.

Rüdiger Lux: Jiftach und seine Tochter. Foto: Ralf Julke
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Jiftach und seine Tochter: Eine uralte Geschichte aus der Bibel, so aktuell wie das schweigende Patriarchat

Es ist eine spannende Reihe, die die Evangelische Verlagsanstalt mit den „Biblischen Gestalten“ aufgelegt hat. Hier werden nicht einfach bekannte Figuren aus der Bibel porträtiert. Hier kommen Autoren zu Wort, die jede Menge zu erzählen haben über die Entstehung der biblischen Geschichten, die oft heftigen moralischen Diskussionen und die nachfolgende Rezeption. Und mit Jiftachs Tochter wird es richtig heftig.

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Das Ende eines Leipziger Kaufhauses im NS-Staat: das Modenhaus August Polich

Zwischen dem Herbst 1933 und dem Frühjahr 1934 übernahm die in Berlin ansässige Verwaltungs-Aktiengesellschaft für kaufmännische Beteiligungen das Geschäftshaus Schloßgasse 1–5 / Markgrafenstraße 2 in Leipzig. Eigentümer des Gebäudes war die August Polich GmbH, die hier das traditionsreiche und renommierte Modehaus August Polich betrieb. Hinter der Verwaltungs-AG stand das niederländische Familienunternehmen C & A Brenninkmeyer. Dass das Textil-Kaufhaus Polich während der nationalsozialistischen Diktatur verschwand, ist darauf zurückzuführen, so ist in diversen Veröffentlichungen zu lesen, dass ein „jüdisches Textilkaufhaus“ der „nationalsozialistischen Arisierungswelle zum Opfer“ gefallen sei.

Ingrid Krau: Corona und die Städte. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Corona und die Städte: Warum heutige Metropolen die Treiber der neuen Pandemien sind

Die Corona-Pandemie hat viele Aspekte. Die Aufmerksamkeit aber liegt auf Skandalen und diversen Krachmachern, die alle beide davon ablenken, dass auch diese Pandemie ihre Opfer zuallererst unter den Armen und Ausgebeuteten sucht. So wie jede andere Pandemie in der menschlichen Geschichte zuvor. Und das hat jede Menge mit miserablen Arbeitsbedingungen und miserablen Wohnbedingungen zu tun. Ein Thema für eine nachdenkliche Städteplanerin.

Henning Lobin: Sprachkampf. Foto: Ralf Julke
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Sprachkampf: Wie die neuen Rechten die deutsche Sprache für ihre Identitätspolitik instrumentalisieren

So langsam kommt Deutschland doch noch in den Bundestagswahlkampf 2021. Das ist selbst an der SPD zu sehen, die nichts Besseres anzuzetteln weiß als einen unerbittlichen Streit über Sprache und Identität, nachdem Wolfgang Thierse in der FAZ seinen Debattenbeitrag „Wie viel Identität verträgt die Gesellschaft?“ veröffentlicht hatte. Ein Thema, das ja nicht nur die SPD umtreibt. Angezettelt haben es aber ganz andere Leute.

Daniel Thalheim: Wilhelm Haller. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wilhelm Haller: Die zerstörte Feierhalle an der Delitzscher Straße und ihr Leipziger Architekt

So langsam erst wird sich Leipzig wieder bewusst, dass in dieser Stadt bis 1933 auch einmal ein reiches jüdisches Leben pulsierte. Das war zwar seit den Maßstab setzenden Büchern von Bernd Lutz Lange schon bekannt. Aber wirklich präsent ist es im öffentlichen Leben nicht. Auch nicht, wie stark jüdische Architekten wie Wilhelm Haller vor 90 Jahren das Stadtbild veränderten.

Uwe Schwabe, Saskia Paul (Hrsg.): Zwischen den Zeiten. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Zwischen den Zeiten: Karin Wieckhorsts Fotos aus den Leipziger Transformationsjahren 1990 bis 1992

Immer wieder mahnt das Archiv Bürgerbewegung Leipzig: Leute, schmeißt eure Sammlungen nicht weg! Erst recht, wenn sie Bilder und Dokumente zum Wandel in Ostdeutschland beinhalten. Jetzt hat das Archiv einen kleinen Schatz bekommen: die Fotos der Leipziger Fotografin Karin Wieckhorst zu den Transformationsjahren 1990, 1991 und 1992. Über 2.000 Stück. In diesem Heft sind einige der Ereignisse exemplarisch dargestellt, die sie damals fotografierte.

Forscher Stephan Riesenberg (links) und Lukas Bokelmann (rechts) im Labor am Klinikum St. Georg in Leipzig. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
·Bildung·Forschung

Neuer Corona-Test aus Leipzig: Schneller die tatsächlich Infizierten herausfinden

Bei den jetzt benötigten großen Massentests auf Sars-Cov-2 geht es nicht nur darum, dass jedermann schnell an einen Schnelltest kommt. Denn die Gesundheitsämter brauchen große verlässliche Testreihen, um einen möglichen Infektionsherd schnell einkreisen zu können. Aber die Auswertung der Gurgeltests ist bislang sehr aufwendig, teuer und zeitraubend. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und des Krankenhauses St. Georg haben jetzt ein schnelleres Auswertungsverfahren entwickelt

Tierbeobachtungen gehören offensichtlich zu jenen Ökosystemleistungen, die direkt auf das Vorkommen von Arten angewiesen sind. Solche Arten liefern jedoch eine Reihe weiterer Leistungen, etwa Schädlingskontrolle, Samenverbreitung usw. Foto: Pixabay
·Bildung·Forschung

iDiV-Forscher/-innen mahnen: Ökosysteme funktionieren nur mit großer Artenvielfalt

Der Mensch tut sich augenscheinlich schwer, seine Welt in genau den großen Zusammenhängen zu begreifen, in denen sie existiert. Auch die Naturwissenschaft habe sich bislang viel zu oft auf einzelne Aspekte konzentriert und dabei nicht wirklich wahrgenommen, welche Artenvielfalt eigentlich zu komplexen Biosystemen gehört. Das muss sich ändern, mahnen jetzt Wissenschaftler/-innen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

Birte Müller, Yannick de la Pêche: Wie krank ist das denn? Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wie krank ist das denn? Ein Kinderbuch über echt gruselige Krankheiten von früher und heute

Früher waren Kinderbücher entweder total niedlich oder grässlich pädagogisch. Das hat sich gründlich geändert, denn gerade Verleger/-innen und Autor/-innen haben längst gelernt, dass Kinder viel offener sind für eine oft widerborstige Wirklichkeit als die meisten Erwachsenen, die sich der Realität so gern verweigern. Zum Beispiel der Tatsache, dass schreckliche Krankheiten zum Leben der Menschen gehören. Wirklich schreckliche Krankheiten.

Olivia Kuderewski: Lux. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Lux: Wenn die Reise ins Gelobte Land in der Wüste Einsamkeit endet

Am Ende weiß man es nicht so recht: Ist sie nun gescheitert? Gestrandet? Hat sie sich aufgegeben? Hat sie ihre Glasglocke verlassen? Denn Lux sitzt allein in der Wüste. Irgendwo jenseits von Las Vegas. Ohne Geld, ohne Rucksack. Endet hier ihr großer Versuch, auf einer Reise quer durch die USA wieder gesund zu werden? Oder wenigstens wieder Mut zum Leben zu finden? Oder sind die USA der denkbar schlechteste Ort, um sich selbst wiederzufinden, wenn man sich verloren hat?

Ein HTWK-Seminarraum, der der Simulation zugrunde liegt. Foto: Anika Schreyer / HTWK Leipzig
·Bildung·Forschung

HTWK-Forschung: Das COVID-19-Infektionsrisiko in Räumen punktgenau berechnen

Das Coronavirus ist eigentlich kein Hexenwerk. Es benimmt sich wie andere Viren auch. Und die Wissenschaft hat genug herausgefunden darüber, wie sich das Virus verbreitet und wie es im Körper wirkt. Man kann also sehr gezielt gegensteuern und die Ausbreitung des Virus im Zaum halten. Sogar mit mathematischen Modellierungen kommt man weiter, wie jetzt ein Projekt an der HTWK Leipzig zeigt.

Naturschutz als Nischenthema. Foto: Ralf Julke
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Kommentar: Warum Umweltthemen in der LZ nicht ins Laufgatter kommen

Manchmal muss man Dinge erklären, immer wieder, wenn es sein muss. Denn nicht alle waren ja von Anfang an dabei und haben miterlebt, wie bei uns einige Entscheidungen gefallen sind. Grundlegende. Zum Beispiel die simple Entscheidung, dass es ausgerechnet auf l-iz.de keine Rubrik Umweltschutz oder wie immer man das nennen mag gibt. Dabei schreiben wir doch so viel darüber?

Ralph Knispel: Rechtsstaat am Ende. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Rechtsstaat am Ende: Ein Oberstaatsanwalt schildert die fatalen Folgen deutscher Sparpolitik in der Justiz

Den entscheidenden Begriff findet man auf Seite 126. Da hat der Berliner Oberstaatsanwalt Ralph Knispel schon ausführlich und hochemotional geschildert, wie es in deutschen Staatsanwaltschaften aussieht, nachdem sie einer nun über 20 Jahre anhaltenden Rosskur unterzogen wurden. In Berlin ist manches noch viel schärfer. Denn dort hieß der Rosskurdoktor Thilo Sarrazin.

John Garth: Die Erfindung von Mittelerde. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Die Erfindung von Mittelerde: Auf Tolkiens Spuren im realen England und anderswo

Das ist auch wieder so ein Buch, das kaum passender hätte erscheinen können als im Corona-Jahr 2020: „The Worlds of J.R.R. Tolkien“. Denn wenn Reisen in der Realität nicht möglich sind, reist man am besten in der Phantasie – und entdeckt dabei eine ganze Welt. Selbst Kenner von „Der Herr der Ringe“ werden überrascht gewesen sein. Und jetzt ist das Buch auch auf Deutsch erschienen.

Alan MacDonald: Rocco Randale. Zoff mit Zahnarzt. Foto: Ralf Julke
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Rocco Randale: Die wilden Abenteuer eines kleinen Jungen gehen weiter

Eigentlich heißt Rocco ja gar nicht Rocco, sondern Bertie. Wie halt so ein kleiner Bruder heißt, der aus seinen Gefühlen kein Hehl macht, immer kurz vor Drama ist und natürlich wie ein richtiges Kind bekleckert von den Abenteuern des Lebens. Deswegen nannte ihn Alan MacDonald auch Dirty Bertie. Was sich natürlich im Deutschen nicht so gut sagen lässt.

Tobias Wellmann (37), Oberstufenberater am Freien Gymnasium Borsdorf. © Freies Gymnasium Borsdorf
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Ein Oberstufenberater erzählt aus der Praxis: Man plant sein Wochenende nach dem Ministerium

Tobias Wellmann ist Oberstufenberater am Freien Gymnasium Borsdorf. Er ist dafür zuständig, den Schülern der 11. und 12. Klasse ihren Weg zum Abitur organisatorisch zu ebnen. Die unzähligen Verwaltungsaufgaben, die dies mitbringt, haben sich seit Corona enorm erhöht. Zahlreiche neue Regelungen erschweren Wellmann die Arbeit. Im Interview mit der Leipziger Zeitung erläutert der 37-Jährige, warum die Informationsweitergabe des Ministeriums zurzeit eine Farce ist, worin die Unterschiedlichkeit des diesjährigen Abiturs bestehen wird und warum er sein Wochenende zurzeit mehr als sonst nach dem Ministerium planen muss.

Tanja Esch: Wahrheit oder Quatsch? Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wahrheit oder Quatsch? Ein lustiges Buch, mit dem man kleine Zweifler anspornen kann

Kindheit ist peinlich. Erwachsensein aber auch. Nicht, weil man den Kleinen auch lauter peinliche Fragen beantworten muss. Das lernt man irgendwann, wenn man die kleinen Frager ernst nimmt und auch mal zugesteht, dass man was nicht weiß, oder nicht richtig weiß. Im Grunde ist Tanja Eschs Quatsch-Buch ein schönes Hilfsbuch für große Leute, die in der Schule die falsche Scham gelernt haben.

Viktor Martinowitsch: Revolution. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Revolution: Viktor Martinowitschs neuer Roman über die Eiseskälte der Macht

Es ist ein hartes Buch. Noch ein paar Stufen härter als die beiden eh schon mitreißenden und aufwühlenden Romane, die der belorussische Autor Viktor Martinowitsch schon bei Voland & Quist veröffentlicht hat. Oder besser formuliert: Die der in Markkleeberg lebende Übersetzer Thomas Weiler ins Deutsche übersetzt hat. Auch für all die Leute, die einfach keinen blassen Schimmer davon haben, wie autoritäre Regime wirklich funktionieren.

Leipziger Zeitung Nr. 88: Corona als Brandbeschleuniger. Foto: L-IZ
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Leipziger Zeitung Nr. 88: Corona als Brandbeschleuniger und die Denkblockaden im Lockdown

Am Ende kennen alle nur noch ein Thema. Das ist tragisch. Aber vielleicht auch normal. Jedenfalls dann, wenn eine Gesellschaft das Denken verlernt hat. Denken ist übrigens die Voraussetzung für Querdenken, jedenfalls für das, was man wirklich darunter verstehen sollte und was nichts mit dem zu tun hat, was die sogenannten Querdenker auf unseren Straßen treiben. Aber vielleicht fällt das alles im auferlegten Alleinzuhausesitzen immer schwerer. Kann sein. Blättern wir auf.

Pija Lindenbaum: Wir müssen zur Arbeit. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Wir müssen zur Arbeit: Was drei Knirpse an einem Tag im Kinderzimmer wirklich alles erleben

Vielleicht heißt sie ja Jina, die Kleine mit dem Eisbären auf dem Pulli. Ihren Namen verrät sie nämlich nicht, wie das bei Kindern so ist, wenn sie über die großen Abenteuer ihres Tages berichten. Auch wenn es nur so ein abenteuerlicher Tag im Kinderzimmer war, wie ihn viele Kinder im Corona-Jahr erlebt haben dürften. Obwohl die schwedische Grafikerin Pija Lindenbaum dieses Kinderbuch natürlich nicht erst im Lockdown geschrieben hat.

Ute Köhler-Siegel (SPD). Foto: Alexander Böhm
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Der Stadtrat tagte: Gibt es bald Lernavatare in Leipzigs Schulen? + Video

Das Corona-Jahr hat so einiges offengelegt, wo es klemmt und klappert in unserer Gesellschaft. Und die schöne Idee Homeschooling hat dann sehr exemplarisch gezeigt, wie schlecht unsere Schulen auf das digitale Lernen vorbereitet waren und wie viele Kinder da im virtuellen Nirwana landeten. Und dabei wären für einige unter ihnen schon vorher Möglichkeiten des Distanzlernens wichtig gewesen. Ein Antrag der SPD-Fraktion

Keine Trommeln, sondern Bänke im kaiserzeitlichen Klassenzimmer im Schulmuseum. Foto: Marko Hofmann
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Neue Wendung am Matthäikirchhof: CDU-Fraktion will dem Leipziger Schulmuseum ein neues Konzept verpassen

Gerade erst wurde ja der Beteiligungsprozess zum Matthäikirchhof beschlossen. Noch ist völlig unklar, was dort künftig alles Platz finden wird. Die Liste der Wünsche am künftigen „Forum für Freiheit und Bürgerrechte“ ist lang. Und natürlich muss auch die Frage geklärt werden: Was wird dann mit dem Schulmuseum? Ein völlig neues Schulmuseum wünscht sich jetzt die CDU-Fraktion im Leipziger Stadtrat.

Gerald Hüther: Lieblosigkeit macht krank. Foto: Ralf Julke
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Lieblosigkeit macht krank: Unsere unterdrückten Grundbedürfnisse und die Krisen unserer Zeit

Wir leben in einer Zeitenwende. Ein ganzes Bündel von Krisen hämmert auf unsere Köpfe ein. Denn so geht es nicht weiter. Nicht für uns. Nicht für unsere Kinder. Nicht für diesen kostbaren Planeten. Doch die Probleme stecken nicht in Börsenberichten oder den unaufhörlichen Pandemiemeldungen. Sie stecken in unserem Kopf. Niemand weiß das besser als Gerald Hüther.

Moni Port, Philip Waechter: Ohne mich! Foto: Ralf Julke
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Ohne mich! Ein Bilderbuch über Helene, die die Nase voll hat vom autoritären Vater

Es ist schon erstaunlich, wie sich der zunehmende Unmut der jüngeren Generation am Verhalten der Älteren in Kinderbüchern niederzuschlagen beginnt. Die Zeiten, dass Kinder das Verhalten ihrer Eltern sprachlos hinnahmen, gehen vielleicht nicht vorbei. Aber die „Ohne mich!“-Geschichten mehren sich. Ältersein allein schafft keine Vorrechte mehr, wenn es nicht mit Rücksicht einhergeht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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