Medien

Seit dem Frühjahr Woche für Woche mit viel Engagement gemacht: die Leipziger Zeitung. Foto: Ralf Julke
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Ein paar Worte zu einem Krawall-Artikel im “Kreuzer” und der Gegenwart der Leipziger Zeitung

Was ist nur aus dem Leipziger "Kreuzer" geworden? Einstmals, so ungefähr vor 20 Jahren, durchaus ein kritisches und ernstzunehmendes Stadtmagazin. Ein Ruf, von dem der "Kreuzer" bis heute zehrt, den er aber aktuell mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln ruiniert. Wer mag, findet in der aktuellen Ausgabe eine Geschichte über die "Leipziger Zeitung", überschrieben mit "Angst und Schrecken in L.E. City".

Website des MDR: Gottesdienste auf Sendung. Screenshot: L-IZ
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Chef der Sächsischen Staatskanzlei lehnt Schollbachs Frage zu den Kosten der MDR-Kirchenredaktion ab

Wahrscheinlich mögen sich die beiden irgendwann: Der Leiter der Sächsischen Staatskanzlei, Dr. Fritz Jaeckel (CDU), und der Linke-Landtagsabgeordnete André Schollbach. Der eine ist qua Amt für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) zuständig. Und der andere ärgert ihn mit Anfragen zur Finanzierung der beiden großen Kirchen in Sachsen - und zum MDR. Erst im Mai hatte Schollbach Jaeckel auch noch eine Öffentliche Beschwerde verpasst, weil er falsch Auskunft gegeben hatte.

Schon lange nicht mehr das Normale: ein Fernseher in jeder Wohnstube. Foto: Ralf Julke
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Computer sind keine Rundfunkgeräte und bedingen nicht zwangsläufig Rundfunkgebühren

Eine erstaunliche Meldung tickerte das Online-Portal heise.de am Dienstag, 21. Juli: "Keine Rundfunkgebühren für Computer". Unklarheit ließ das Portal freilich gar nicht erst aufkommen: Es war das höchste österreichische Gericht, das so eindeutig entschieden hatte. Die österreichische GEZ, die dort GIS heißt, hatte dieselbe Mauschelei versucht wie die Gebühreneinzugszentrale der deutschen Öffentlich-Rechtlichen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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Leserdialog zum Artikel “Wie ein wilder Medienrummel die Problemwahrnehmung der Leipziger binnen Jahresfrist aufmischen kann”

Leserbrief von "Tobias" (Pseudonym) an unsere Redaktion unter der Überschrift „Medienbeeinflussung“. (Aufgrund des Inhaltes nur mit Vornamen): Gerade in diesem Artikel wird deutlich, wie links-grün eingefärbt die meisten Medien sind. Hier wird einfach unterstellt, dass Menschen nur ihr Kreuz bei Problemen mit Ausländern machen, weil es von Medien "aufgebläht" wurde. Genau das Gegenteil kann der Fall sein.

Das neue "Regjo"-Heft: Umbruch. Foto: Ralf Julke
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Neues “Regjo”-Heft beschäftigt sich mit demografischen Umbrüchen – tut aber niemandem weh

Das "Regjo"-Magazin, dessen 41. Ausgabe dieser Tage erschienen ist, ist so eine Art Appetizer: Die Mannschaft um Herausgeber Claus-Peter Paulus bringt es tatsächlich fertig, für jedes einzelne Heft dieses Mitteldeutschland-Magazins ein Mega-Thema zu setzen, das den Nerv der Region trifft - und dann ist es wie in der Eulenspiegelgeschichte mit dem Wirt, der für den reinen Duft aus der Küche bezahlt werden möchte.

Median-Heft Sommer 2015: Läuft. Foto: Ralf Julke
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Neues “Median”-Heft beschäftigt sich mit Chancen und Problemen der Mobilität in Mitteldeutschland

Das passte dann schon mal: Die Metropolregion Mitteldeutschland legt ein neues "Median"-Heft unter dem Titel "Läuft." vor - und gar nichts läuft. Die Post streikt erst mal und das Heft ist länger als eine Woche unterwegs. Zum Glück veraltet das Thema nicht so schnell. Im Gegenteil: Die ganze Region sitzt in den Startlöchern. Oder grübelt noch, wie man starten könnte. Oder denkt sich Blaupausen aus für eine Zeit, in der Politiker anders ticken.

Logo des MDR an der Senderzentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Produzenten aus Mitteldeutschland haben augenscheinlich ein Problem mit den Vorstellungen der MDR-Redakteure

Ab und zu erfährt auch der Sächsische Landtag ein bisschen was zum Mitteldeutschen Rundfunk. Dann ist die Senderanstalt auch mal Thema im Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien. Der hat nun zu seiner Sitzung am 18. Mai gleich vier Berichte für den Landtag produziert. Einer davon hat sich mit den Produktionen, die der MDR in Auftrag gibt, beschäftigt. Ein ganz heikles Thema.

Die MDR-Zentrale in der Altenburger Straße. Foto: Matthias Weidemann
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Ãœber “Staatsferne” sind die Regierungen in Mitteldeutschland augenscheinlich heillos zerstritten

In sechs Monaten ist Heiligabend. Und eines ist jetzt schon sicher: Das Fernsehprogramm wird genauso belämmert, oberflächlich und banal, wie es die letzten 24 Jahre auch war. Beim Drei-Länder-Sender wird sich nichts ändern. Selbst wenn es die drei Landesregierungen fertigbringen, den Rundfunkstaatsvertrag geändert zu bekommen. Die Macht aus der Hand geben will die sächsische Regierung auf keinen Fall.

Wie viel Online-Kommunikation wird künftig im GDKZ mitgelesen und gespeichert? Foto: Ralf Julke
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Sachsens Regierung meidet Google Analytics, wo es geht

Wie sicher geht der Freistaat Sachsen eigentlich mit den Daten seiner Bürger um? Eine durchaus berechtigte Frage in einer Zeit, in der nicht nur Geheimdienste sämtliche Regeln brechen und Privatsphären missachten, sondern große amerikanische Konzerne mit den Profilen der Internetnutzer richtig Geld verdienen. Für Valentin Lippmann, Sprecher für Datenschutz der Grünen-Fraktion im Landtag, war das mal eine Anfrage wert.

Stopp der Millionenbezahlung an die hochkorrupte FIFA. Foto: L-IZ.de
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Ständige Publikumskonferenz fordert sofortigen Stopp der direkten bzw. indirekten Finanzierung der FIFA durch Rundfunkbeiträge

Eigentlich wissen es alle. Immer wieder haben die öffentlich-rechtlichen Sender mitgepokert, wenn die FIFA die Fernsehrechte für die Fußball-WM ausgeschrieben hat. Und weil private Sender eifrig mitgepokert haben, sind die Summen in den vergangenen Jahren regelrecht in die Höhe geschossen. Und ARD und ZDF wollen einfach weitermachen - trotz der Korruptionsvorwürfe gegen die FIFA-Spitze.

Entscheidungen muss jeder treffen. Foto: L-IZ.de
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In eigener Sache (3): Hurra, wir verkaufen uns?

Es gibt echte Zeitfressermaschinen? Ja, es sind die Orte, an denen im Netz das Geld mit Daten verdient wird. Allen voran Google und Facebook, welche erst die Netzgewohnheiten der User durch Kommunikationsplattformen veränderten und somit Zeit und Aufmerksamkeit banden. Hinter den Kulissen hat das blaue Netzwerk gemeinsam mit Google den Werbemarkt in den vergangenen Jahren ohne eigene Inhalte, also dem Teuersten produzierender Journalisten, im Netz kannibalisiert. Während sich noch so manche Regionalzeitung im Preisdumping versuchte, lagen Facebook und Google längst konkurrenzlos drunter. Nun folgt Stufe 3, die Übernahme der Inhalte.

Eine Ente zeiht Kreise. Weil sie es kann. Foto: L-IZ.de
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In eigener Sache (2): Die Rückseite der „Macht“

Alle „Macht“ hilft nichts. Die Umsätze der ernstzunehmenden Medien stiegen branchenweit seit 2013 nicht mehr, den wachsenden Aufwand, die wachsenden Artikelmengen und die Kommentarspalten juristisch im Griff zu behalten, wurden zum Spagat. Auch bei uns. Ein branchenweites Problem deshalb, wie diverse Aktionen auch großer Zeitungen zeigten, dass etwas an der Mechanik nicht stimmte. So wurden seit Anfang 2014 Kommentarfunktionen auf Zeitungsseiten aus ökonomischen (oder teils ideologischen) Gründen eingeschränkt. Die Agenturmeldungen hingegen waren schon vorher bei allen gleich. Ein rarer Eigenerklärungstext (Teil 2).

Das Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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MDR-Rundfunkstaatsvertrag: Sachsens Medienminister weicht konkreten Antworten aus

Wir brauchen ein anderes Verständnis von Politik. Eines, das auf Fakten, Kenntnis und Transparenz beruht. Es kann nicht sein, dass verantwortliche Politiker in entscheidenden Positionen so tun, als könne man öffentliche Belange immer noch wie zu Zeiten des Alten Fritz in Geheimkabinetten verhandeln. Das betrifft auch den MDR-Staatsvertrag. Nach welchen Prämissen verhandelt eigentlich Sachsens Staatsregierung?

Geschafft: "Bild"-Jubiläumsausgabe 1.000 Jahre. Foto: Leo Leu
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Leo Leu liest den Zuckerschock der “Bild”-Zeitung zum Stadtjubiläum

"Nu gomm schon, Leo, das griegste auch noch hin." - "Och nee, ich bin noch ganz geschafft vom letzten Mal." - "Gomm schon. Is doch Jubilejum!" - Das dachten sich ja auch die Kollegen der "Bild" am Floßplatz. Wahrscheinlich haben sie im Januar beisammen gesessen und diskutiert: "Was machen wir denn nun zum 1.000-Jährigen? Eine Sonderausgabe?" - "Ich schlage eine Sonderausgabe vor." - Also mein Vorschlag wäre: eine Sonderausgabe."

Meist gehts stromaufwärts. Foto: L-IZ.de
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In eigener Sache (1): Die Leipziger Internet Zeitung am Scheideweg

Seit Ende Januar 2015, also nun im vierten Monat haben wir unsere Leipziger Internet Zeitung umgestellt. Von Beginn an wussten wir um die immer wieder auftretende Erklärungsbedürftigkeit unseres „L-IZ Leserclubs“. Ein Angebot, welches auch und vor allem eine Bitte um Unterstützung und Miteinander ist. Angesichts der Erfahrungen der letzten Jahre eine nachdrückliche. Gejammert haben wir in dieser Zeit und die Jahre davor nie und werden es auch jetzt nicht beginnen. Aber wir werden schon allein aus ökonomischen Gründen weiterhin nicht anders handeln, als unsere Leser nunmehr verstärkt um finanzielle Unterstützung für eine seit über 10 Jahren klar definierte Leistung zu bitten. Ein rarer Eigenerklärungstext - Teil 1.

Facebook-Seite der Stadt Leipzig: Social Media wird niemals einen gescheiten Bürgerdialog ermöglichen. Screenshot: L-IZ
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Ein PWC-Versuch, den digitalen Stand der deutschen Städte zu ergründen

Nachtigall, ick hör dir trapsen. Die Wirtschaftsberatungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) hat ein neues Ranking erstellt. Oder besser: erstellen lassen. Man hat ein Marktforschungsinstitut beauftragt und die Uni Bonn den ganzen Bembel auswerten lassen. Punkte wurden vergeben. Und am Ende gab es so eine Art Prozentwertung. Leipzig taucht auch drin auf - auf Platz 6. Hinter Bonn und Düsseldorf.

Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Mit dem derzeitigen Frauenanteil ist der MDR-Rundfunkrat deutschlandweit das absolute Schlusslicht

"Rundfunkrat vertritt Interessen der Allgemeinheit", behauptet doch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) feucht-fröhlich auf seiner Website zum Rundfunkrat, der seit Kurzem wieder mal im Licht der Öffentlichkeit steht. Aber nicht durch besonders wirksame Arbeit. Sondern durch die offenkundig gewordene Tatsache, dass die Landesregierungen der drei zuständigen Bundesländer sich mit Händen und Füßen gegen eine Reform sträuben.

Das Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Sächsische Piraten wollen einen MDR-Rundfunkrat ohne Parteivertreter

Ende April wurde bekannt, dass sich die Staatsregierungen von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt nicht auf eine baldige Änderung des Rundfunkstaatsvertrages einigen werden. Ein möglicher Grund ist die Frage nach der Besetzung der Aufsichtsgremien: Wieviele Partei- und Staatsvertreter dürfen drin sitzen? - Für die Piraten aus den drei Bundesländern ist die Frage eigentlich klar: Gar keiner.

Heute mal ohne Senderlogo: eine schöne Antenne mit Westempfang. Foto: Ralf Julke
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Ständige Publikumskonferenz hat großen Fragebrief an die zuständigen Regierungschefs geschrieben

"Sehr ernüchternd", nennt Maren Müller, Vorsitzende der Ständigen Publikumskonferenz, die erste Antwort, die sie auf ein Schreiben an die Landessenderanstalten bekommen hat. Darin wurde ihr zwar als Trost mitgeteilt, dass alle Haushalte, die beim alten Rundfunkbeitrag von 17,98 Euro von der so genannten Härtefallregelung profitierten, auch beim niedrigeren Satz von 17,50 Euro beitragsbefreit bleiben. Aber ...

Logo des MDR an der Senderzentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Wer von der Rundfunksteuer befreit werden will, muss erst mal vorm Sozialamt die Hosen runter lassen

Mittlerweile haben ja zumindest ein paar Leute, die sich mit der Materie auskennen, festgestellt, dass der neue Rundfunkbeitrag eine Steuer ist, die eigentlich auch fiskalisch so gehandhabt werden müsste, aber dann dürften die Sender sie nicht eintreiben. Aber sie dürfen eintreiben und brauchen die simpelsten Regeln des Steuerrechts nicht einzuhalten. Eine ist zum Beispiel die Verhältnismäßigkeit: Bezahlt wird nach Einkommenshöhe.

Regjo-Heft "Kultur Leuchttürme". Foto: Ralf Julke
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Neues “Regjo”-Heft will sich mit Kulturleuchttürmen beschäftigen – und beleuchtet so nebenbei die (fehlenden) Vernetzungen in Mitteldeutschland

Man kann ein "Magazin für Wirtschaft und Kultur Mitteldeutschland" tatsächlich so nutzen, wie es die Macher von "Regjo" versuchen: Als Versuch, thematisch geordnet die Stärken einer ganzen Region zu erkunden. Systematisch oder bunt gemischt. Das ist egal. Wichtig ist der größere Blick auf eine Metropolregion, die derzeit an ihrer provinziellen Zersplitterung bitter leidet.

Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
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Mitteldeutsche Politiker wollen die Macht über den MDR nicht aus der Hand geben

Tut sich nun etwas bei der vom Bundesverfassungsgericht angemahnten Staatsferne der öffentlich-rechtlichen Sender in Mitteldeutschland oder nicht? Aus Sicht von Dr. Claudia Maicher, medienpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag, zu wenig. Sie zeigte sich von einer Meldung der drei Staatskanzleien von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt vom 24. April zutiefst enttäuscht.

Der Livestream zur Leserkonferenz im Neuen Schauspiel Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Livestream: Leserkonferenz der Leipziger Zeitung – Leipzig-Tour startet im Neuen Schauspiel

Ende November 2014 ploppte die Idee nach zwei Jahren Vorlauf das erste Mal öffentlich auf – eine neue Wochenzeitung in Leipzig? Warum nicht? Von Beginn an machten die maßgeblichen Initiatoren jedoch eines deutlich: Ohne die Leipziger geht es nicht, ohne Abonnements wird nichts entstehen können. Eine sogenannte „Nullausgabe“ erschien am 20. März, nun ist das Team der Leipziger Zeitung auf Tour durch Leipzig. Gestartet wird heute 19 Uhr im Neuen Schauspiel mit einem Livestream auf L-IZ.de.

Noch ist Griechenland im Euro. Foto: Ralf Julke
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Warum laufen Journalisten den Meinungsmachern aus Banken und Regierungskreisen so blindlings hinterher?

Es ist erstaunlich. Und es fällt auf, dass es da draußen bei den großen, namhaften Medien tatsächlich noch Kollegen gibt, die ihr Handwerkszeug nicht verlernt haben und sich von den Verlautbarungen von Regierungen und Think Tanks nicht einfach an der Nase herumführen lassen. Seit ein paar Tagen mehren sich die vernünftigen Stimmen zum Thema Griechenland. Ein letzter Auslöser war der in der Talkshow "Günther Jauch" gezeigte Stinkefinger.

Danke, Terry. Foto: Leo Leu
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Terry Pratchetts Vermächtnis: Die Sache mit der Wahrheit oder Wir kümmern uns um den anderen Kram

LeserclubGestern hab ich gestaunt. Zumindest, bis ich mir mit sechs Flaschen klatschianischem Wein einen angedudelt habe. So viele Nachrufe auf Terry hätte ich nie erwartet. Nicht in dieser Welt. Aber sie haben es doch noch registriert, meine sonst so ernsthaft unironischen Kollegen. Dass mit Terry Pratchett ein ganz Großer gestorben ist. Der kleine Bruder von Mark Twain und Charles Dickens.

Hörbuch-SEgment auf der Leipziger Buchmesse 2014. Foto: Leipziger Messe / Tom Schulze
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Auch die “anderen” Bücher brauchen kein Marktgeschrei als Begleitmusik

Vom 12. bis 15. März findet wieder die Leipziger Buchmesse statt. Und es wird auch wieder alles zu sehen sein, was es sonst so noch gibt an Büchern. Denn man bekommt den Lesestoff ja nicht nur zwischen Pappdeckeln, man bekommt ihn auch als Hör- und Digitalware. Und wenn die Leipziger Messe schon mal etwas vermeldet, dann muss das unbedingt ein Superlativ sein. "Neuer Absatzrekord bei Hörbüchern: Das gesprochene Wort liegt weiter hoch im Kurs – auf immer mehr Kanälen".

Ausgewogenheit mit der Lupe gesucht: Startseite des ZDF im Internet. Montage: L-IZ
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Ständige Publikumskonferenz kritisiert die wiederholte Quoten-Mauschelei im neuen ZDF-Staatsvertrag

Dumm und dämlich verdienen sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit der vor zwei Jahren eingeführten Rundfunkabgabe. 1,5 Milliarden Euro haben ARD, ZDF & Co. zusätzlich eingestrichen, ohne dass sich an ihrem Sendeschema oder gar der politischen Einflussnahme irgendetwas signifikant geändert hätte. Im Gegenteil: Die Politik jubelt über die gelungene Abzocke. Wie etwa Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Medienbildung in der frühen Kindheit - Christoph Marx geht den schwereren Weg mit seinen Kollegen. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit Christoph Marx (Fachtag Medienbildung in der frühen Kindheit)

Wenn 12-jährige Mädchen Nacktbilder von sich für einen Zehner bei What´s App verticken, um sich das neueste Style-Magazine zu kaufen, läuft irgendetwas schief. Auch wenn Kindergartenkinder hauptsächlich mit Star-Wars-Schwertern aufeinander eindreschen, scheint logisch, dass zuhause die Glotze im Dauereinsatz ist. Was tun? Man könnte mit den Fingern natürlich nach oben zeigen und „Verbot-Verbot“ schreien, andererseits könnte man es auch mal mit Bildung versuchen. Christoph Marx geht den schwereren Weg mit seinen Kollegen und befasst sich mit Medienbildung in der frühen Kindheit.

Auf dem Podium (v.l.n.r.) Stephan Raue (Chefredakteur MDR, Trimediales), Dr. Everhard Holtmann (vom Zentrum für Sozialforschung Halle/Saale), Wolfgang Brinkschulte (Moderation, MDR), André Böhmer (stellv. Chefredakteur LVZ) und Christian Wolff (ehem. Pfarrer der Thomaskirche).
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Das Audio zum Nachhören: “Lügenpresse” – Zum Umgang von Medien und Öffentlichkeit mit den neuen “Wutbürgern”

"Lügenpresse". Ein Wort, das in den letzten Wochen vermehrt in Zusammenhang mit den ...egida-Demonstrationen wieder auftauchte - auch in Leipzig. Die Friedrich-Ebert-Stiftung will sich dem Thema mit einer Podiumsdiskussion annähern und betitelt ihre Einladung mit "Zum Umgang von Medien und Öffentlichkeit mit den neuen Wutbürgern". Die L-IZ wird heute Abend per Livestream die Veranstaltung aus der Tagungslounge in der Katharinenstraße 6 übertragen. Beginn 18 Uhr.

Chef von Frankly Books: Robert Merkel. Foto: www.franklybooks.com
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Literatur ist in Leipzig längst mehr als nur Buch

Der Februar-Treff des Börsenvereins ist auch jedes Mal Gelegenheit für Verleger aus Mitteldeutschland, das vorzustellen, was sie jenseits des klassischen Büchermachens so anstellen. Hörbücher zum Beispiel, Bücher, die ins Internet verlinken oder gleich E-Books. Kein leichter Markt. Denn die technischen Möglichkeiten verändern sich zwar rasend schnell. Tun das aber auch die Lesegewohnheiten?

Nicole Joens: Korrupte Medienmacht. Foto: Ralf Julke
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Wie sich die großen Medienkonzerne den Zugriff auf die Meinungsmacht sichern

Der Prozess, der die Medienlandschaft in der Bundesrepublik immer mehr zum faden Brei macht und Kreativen die simple Lebensgrundlage entzieht, hat mit dem großen deutschen Geld zu tun und den Verschiebungen in der Landschaft, die mit dem Wachsen einiger weniger, milliardenschwerer Medienkonzerne einher ging. Allen voran der Bertelsmann-Konzern, der nicht nur im Film und TV mitmischt, sondern auch im Verlagsgeschäft und in der Presse.

Nicole Joens: Korrupte Medienmacht. Foto: Ralf Julke
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Nicht nur im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk werden die Medien-Milliarden ohne Kontrolle verbrannt

Manchmal muss man erst mit der Nase so richtig draufgestoßen werden, um zu merken, wie viel da eigentlich schief läuft im Land. Nicole Joens ist das passiert. In "Tanz der Zitronen" hat die jahrelang erfolgreiche Drehbuchautorin darüber geschrieben, wie sie so langsam ein Bild davon bekam, wie undurchschaubar, inkompetent und verfilzt der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk (ÖRR) in Deutschland schon ist.

Die MDR-Zentrale in der Altenburger Straße. Foto: Matthias Weidemann
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Die Leipziger Internet Zeitung beantwortet einen Brief des Medienstadt Leipzig e.V. einfach nicht

Manchmal bekommt man ja so Briefe. Mit der Post. Mit der richtigen Post: 62 Cent pro Sendung und hübscher Stempel aus dem Briefzentrum. Der Medienstadt Leipzig e.V. hat uns jetzt so ein Briefchen geschickt. Und anderen wohl auch, die man so kennt aus der Medienlandschaft. Man feiert demnächst auch in diesem kleinen Verein zur Förderung kultureller und wissenschaftlicher Projekte Geburtstag. Und möchte was veröffentlichen.

Nilo - das neue Maskottchen der Stadtbibliothek Leipzig. Repro: L-IZ
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Leipzigs Stadtbibliotek wird immer hybrider

Verwandelt sich Leipzigs Stadtbibliothek in ein UFO? Wird es Lesefutter künftig nur noch digital geben? Wenn man so manche Meldung aus der Branche liest, könnte man das durchaus glauben. Und das Märchen vom totgesagten Papierbuch auch. Natürlich tut sich was im Digitalen. Nur ein bisschen anders, als gedacht, stellt Susanne Metz, Leiterin der Stadtbibliothek Leipzig, fest.

Stadtbibliothek Leipzig: Susanne Metz und Michael Faber stellen die neuen Zahlen für 2014 vor. Foto: Ralf Julke
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Stadtteilbibliothek Plagwitz wird saniert, Grünau bekommt ein Bildungszentrum und im Osten fehlt noch was

Quo vadis, Leipziger Stadtbibliothek? Die Frage durfte vor sieben Jahren durchaus noch gestellt werden. Da hatte die Stadtbibliothek schon ein paar Jahre Sparkurs hinter sich, hockte in einigen sichtlich heruntergewirtschaften Gebäuden und der Ankaufetat für neue Medien war ein Witz. Aber ging es nicht der ganzen Kultur so? - In der Stadtbiblithek wurde das Ruder damals herumgerissen. Das Ergebnis ist eine hübsche Million.

Leipziger Zustände, Dezember 2014. Foto: Ralf Julke
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Das neue Heft “Leipziger Zustände” bilanziert diesmal auch AfD, Legida und Co.

Alle zwei Jahre erscheint so ein Heft "Leipziger Zustände" seit 2008. Mehr ist nicht drin. Auch wenn die Betreiber von ChronikLe.org zusammen mit der RAA Sachsen gern öfter so ein Heft vorlegen würden, das eben nicht nur eine Zustandsbeschreibung ist. Das geht auf der Website viel besser. Tatsächlich ist es jedes Mal der Versuch, ein Stück gesellschaftliche Wirklichkeit zu analysieren. Derzeit noch ohne Hoffnung auf Besserung.

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Bibliothekarisches Neuland: HTWK Leipzig geht mit ALMA in die Cloud

Die Hochschulbibliothek der HTWK Leipzig führt als erste Bibliothek in Deutschland das Bibliotheksmanagementsystem ALMA ein. Das Besondere daran: Es ist vollständig cloudbasiert und bietet erstmals die Verwaltung verschiedener Medien wie Bücher, Onlineressourcen und Datenträger aus einer Hand. Die Systemumstellung wurde am Montag, 12. Januar, abgeschlossen. Der neue Katalog "Kapri" steht somit ab sofort allen Nutzern und Nutzerinnen zur Verfügung.

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Erst Ausgrenzung schafft den Nährboden für Extreme

Weiter geht's ind er Journalismus-Diskussion auf der L-IZ. Und zwar mit einer Frage, die uns von breitbrüstigen Kommentatoren immer wieder um die Ohren gehauen wird so nach dem Motto: "Dürft ihr nicht!" - Die Frage lautet: Dürfen Journalisten parteiisch sein? - Die Antwort lautet ganz einfach: Sie dürfen nicht nur, sie müssen. Der Journalismus ist nun einmal ein Kind der Aufklärung. Und das Anliegen seiner besten Vertreter war immer, im Namen der Wahrheit parteiisch zu sein.

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Wenn’s knirscht im Winterwald: Die L-IZ feiert jetzt Advent

Heute ist ein bisschen Advent auf der L-IZ. Ganz klassischer Advent, wie er früher einmal war, als der Weihnachtsmann noch alle (kaputten) Spielsachen einsammelte, damit sie zur Bescherung wieder heil und wie neu die Kinderherzen klopfen ließen: "Alle Puppen sind verschwunden, hab nicht mal mal den Bär gefunden ..." Bei uns sind es nur Artikel. Aber Bescherung ist ja gleich. Es handelt sich nur noch um Stunden, 48 oder so. Das ist die schönste Zeit im Advent: Man hat endlich mal Zeit, zur Besinnung zu kommen.

Tanz der Zitronen. Foto: Ralf Julke
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Tanz der Zitronen (1): Warum Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk in Deutschland derart schlecht geworden ist

Das Buch hat Nicole Joens 2013 geschrieben und veröffentlicht. Mit Wut im Bauch und Schalk im Nacken. Sie sitzt schon am nächsten und das wird nicht weniger bissig werden. Und es beschäftigt sich ebenfalls wieder mit einem System, das man in Deutschland "Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk" (ÖRR) nennt. Auch wenn das Buch auf den ersten Blick wirkt wie ein exotischer Roman. Bei den "Zitronen" geht es nicht um Zitrusfrüchte.

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Experten bestätigen Forderungen nach sozial gerechtem Rundfunkbeitrag

Der seit zwei Jahren erhobene Rundfunkbeitrag ist alles mögliche - nur nicht aufkommensneutral oder gar sozial ausgewogen. Das war eine der vielen Feststellungen im Gutachten für den Bundesfinanzminister, das im Dezember veröffentlicht wurde. Doch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble machte schon wenige Tage nach Veröffentlichung klar, dass ihn das nichts anginge. Rundfunk sei nun einmal Ländersache. Man darf gespannt sein, wie sich jetzt die Länder aus der Sache herauswinden. Die sächsische Linksfraktion hat schon mal einen Antrag gestellt.

Neues "Regjo"-Heft benennt das Mega-Thema für 2015. Foto: Ralf Julke
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Neues “Regjo”-Heft benennt das Mega-Thema für 2015

So sachlich gab sich das "Regjo"-Magazin bislang noch nicht. Gern gab man den Heften übergreifende Titel, die auch so eine Ahnung davon aufkommen ließen, dass man eine Region wie Mitteldeutschland auch vernetzt, vieldimensional und im Fluss denken kann. Diesmal zeigt sich das Anliegen ganz nüchtern auf dem Titel: "Fachkraft gesucht". Der Nachwuchsmangel macht sich bemerkbar. Und er wird auch 2015 ein Mega-Thema sein.

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Rundfunkabgabe ist eine Steuer: Gutachten für den Bundesfinanzminister bestätigt alle Kritikpunkte

Es gibt Momente im Journalistenleben, da staunt man, weil am Horizont ein kleiner Lichtstreif der Vernunft auftaucht. Heftig wurde diskutiert über die Reform der Rundfunkgebühren in Deutschland, Politiker unterschiedlichster Parteien übten Schulterschluss, als aus dem Rundfunkbeitrag per Federstrich eine Haushaltsabgabe gemacht wurde und heftigst abgestritten wurde: Es ist keine Steuer! - Nun stellt ein ganz offizielles Dokument fest: Doch, es ist eine Steuer. Und sie hat das Grundproblem der Öffentlich-Rechtlichen Sender nicht gelöst.

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Unter Druck: 65 Jahre deutsch-deutsche Mediengeschichte mit starken Storys, scharfen Konflikten und offenen Fragen

Das Thema lag in der Luft. Den Zeitungen brechen die Leser weg, Redaktionen werden ausgedünnt, einzelne Titel verschwinden vom Markt. Sind die Medien in der Krise? Ist das Internet dran schuld? Ist es bald vorbei mit der Freiheit der Medien? Oder geht einfach ihre Glaubwürdigkeit den Bach runter? - Das Zeitgeschichtliche Forum zieht jetzt so eine Art Bilanz zu 65 Jahren Mediengeschichte in drei Ländern.

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Mediennutzung aus Fernseh-Sicht: Geht es um Kanäle oder um Inhalte?

Es wird ja heftigst nachgedacht in deutschen Landen. Zumindest tun ein paar Leute so, die gern die Politik vor sich her treiben, um ihre Position im Medienmarkt zu behaupten - gegen das seltsame Internet zum Beispiel. Sie malen gern den Untergang des Abendlandes an die Wand, beschäftigen sich aber ungern mit dem eigentlichen Akteur, um den es geht: den Mediennutzer. Außer die alljährliche ARD-ZDF-Online-Studie. Aber die ist ja bekanntlich einäugig. Zumindest, was ihre Auftraggeber angeht.

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Kurzer Blick in die Glaskugel: Die Zukunft des (hyper-)lokalen Journalismus

Gefragt nach der Zukunft des (hyper-)lokalen Journalismus, kann meine Antwort nur lauten: "Die kennt niemand - auch ich nicht." Aber ich will mich nicht drücken und zwei weitergehende Fragen aufwerfen: Was genau hat sich eigentlich in den vergangenen - sagen wir 15 - Jahren verändert, wenn wir vom Lokaljournalismus sprechen? Und: Welche Prämissen, die heute die Diskussion prägen, müssen hinterfragt werden?

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Evangelisch weltweit: Die Zeitschrift des Gustav-Adolf-Werks erhält zum 60. Geburtstag einen neuen Namen und ein neues Aussehen

Zu ihrem 60. Geburtstag erschien die Diasporazeitschrift des Gustav-Adolf-Werks, das "Gustav-Adolf-Blatt" im November 2014 erstmals unter einem neuen Namen "Evangelisch weltweit - Das Magazin des Gustav-Adolf-Werks". Den Anlass für den Relaunch bot die Einführung der neuen Wort-Bild-Marke "Weltweit Gemeinden helfen" und des Corporate Designs im vergangenen Jahr.

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Das Beste am LeadAward 2014: Ein Außenminister liest den Medienmachern die Leviten

Eigentlich ist der seit 1992 verliehene LeadAward keine Nachricht wert. Er reiht sich ein in die Flut völlig sinnloser Medienpreise, mit denen sich die Großen der Branche regelmäßig gegenseitig auszeichnen. Doch diesmal wollte die LeadAcademy, die das Ganze veranstaltet, selbst ein bisschen Aufmerksamkeit erzeugen für die Preisverleihung am 14. November. Und schickte ein paar Zitate rum, direkt aus der Festrede von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

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HoGeSa-Demo in Hannover: Ein russischer Livestream im Netz + Updates

Im Nachgang an die HoGeSa - Demo in Köln gab es neben den Strafverfolgungen gegen Randalierer auch Vorwürfe gegen die Medien. Sie hätten ein falsches Bild von der Demonstration gezeigt, Gewalt und Rechtsradikalismus seien nicht der Schwerpunkt gewesen so einige Teilnehmer. Heute nun versammeln sich zur Stunde bislang rund 3.000 von HoGeSa aufgerufene Demonstranten in Hannover. Und das russische Staatsunternehmen Rossija Sewodnja "Russland Heute" überträgt durch sein Tochterunternehmen "Ruptly TV" mit Sitz in Berlin live von der Demonstration in Hannover.

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Gefakte Realitäten: Netz-Kommentare unter Verdacht

Es ist ein leises Beben, was da das österreichische Magazin "Datum" ausgelöst hat und dessen Wellen sich durch das deutsche Netz bewegen. Seit ähnlichen Vorgängen rings um die Auseinandersetzungen zu Stuttgart 21 hielt und hält sich der Verdacht hartnäckig. Media-Agenturen seien längst dazu übergegangen sind, für ihre Kunden eine ganz spezielle Art der Onlinekommunikation anzubieten. Nun ist eine von ihnen aufgeflogen. Seit 10 Jahren bietet die Wiener PR-Agentur "Mhoch3" sogenanntes "Online-Reputationsmanagement" an.

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25 Jahre – und nix dazugelernt: Leo hat ein Déjavu

Dieser seltsame Medienkonzern, der so gern tut, als sei er hip und habe im Silicon Valley die Zukunft der Zeitung begriffen, hat ja die Bundesrepublik an diesem Wochenende wieder mit einer Gratisausgabe seiner Schiffsflagge, pardon, seines Flaggschiffs überschwemmt. 42 Millionen Mal 22 Seiten. Kostenlos. In alle Papierbehälter. Ich hab mein Exemplar wieder rausgefischt. Mit schwarzen Pfoten.

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Ein Thema, viel zu groß für ein einzelnes Heft: Regjo zur Frage der “Räume”

Parallel zum Sonderheft "25 Jahre Friedliche Revolution" hat die Regjo-Mannschaft auch das anstehende Heft Nummer 3 / 2014 produziert. Noch einmal 100 Seiten, auf denen man der Region Mitteldeutschland ein Bild geben und herausbekommen will, was diese Region eint und stark macht. Ein schwieriges Unterfangen in einem Raum, in dem Vieles nicht zusammenpasst. Was liegt näher, als einmal über "Räume" nachzudenken?

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L-IZ-Medien-Kompass 03.11.2014: Von fehlenden Zugvögeln, Zugbegleitern, TTIP und Wachstum, Wachstum, Wachstum

Wo sind all die Zugvögel hin? Um über 420 Millionen Piepmätze soll in den vergangenen 30 Jahren die Gesamtpopulation europäischer Vögel geschrumpft sein. Wo die Zugvögel abbleiben, ist geklärt, wo die Zugbegleiter hinsollen noch unklar. Die Lokführer der GDL jedenfalls hätten sie gern an ihrer Seite und werden in wenigen Stunden erneut die Bahn bestreiken. Weiter im Kompass heute: Zirkus Probst und der Mindestlohn, Wirtschaftsnobelpreisträger enttarnt TTIP-Verhandlungen als Beschiss am Kunden, Leipzig ist Hundecity Nummer eins und Arte stellt die Wachstumsfrage. Aldi auch - die Antworten dürften unterschiedlich sein.

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L-IZ-Medien-Kompass 31.10.2014: Hass, Sex und Halloween

Wenn mal nicht nur Politiker, Journalisten und Experten in einer TV-Sendung sitzen, wird es doch gleich interessanter. So auch bei Maybritt Illner, die am Donnerstag-Abend unter Anwesenheit des wenig humorgeladenen Serdar Somuncu einer Frage nachging, die ein Leser an uns mit folgenden Worten empfahl: "Die Runde kann man sich mal ansehen, und sehen wie einig man sich ist oder auch nicht ..." Ging natürlich um Hooligans und Salafisten. Auch bei Quer. Die LVZ hatte Geburtstag - es gab Torte und ein Video und der Leipziger Blogger Rudi Homann hat's übernommen, die Zeitung an ihre Geschichte zu erinnern. Ansonsten ist heute einfach mal Halloween, der Ulkbär hat ja dazu die passenden Netzgames und eine Bischöfin jede Menge Probleme mit dem Süßkramfest.

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L-IZ-Medien-Kompass 30.10.2014: Heiliger Bimbam ohne Pause, der Zauberer Dobrini stolpert und Schäuble hat nicht mehr alle Latten am Zaun

Immer diese verdammten Schweden. Erst nehmen sie pro Kopf mehr Flüchtlinge als Deutschland auf, verabschieden sich von der sächsischen Braunkohle und nun erkennen sie auch noch Palästina als Staat an. Und all das schadet noch nicht mal ihrem Sozialstaat - was auch immer sie beweisen wollen, es nervt langsam. Vor allem natürlich die arische Königsrasse, die immer dachte, da das Ursprungsland zu haben. Die tobt sich derzeit weiter in Deutschland aus, die Übergriffe auf Asylbewerberheime häufen sich. Was Die Welt nicht abhält, von Aufklärung zu schwadronieren, während ein NTV-Reporter Wolfgang Schäuble attestiert, nicht mehr alle Latten am Zaun zu haben. Der Zauberer Dobrini hat unterdessen den Mauttrick vorgeführt und liegt bereits bäuchlings.

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L-IZ-Medien-Kompass 29.10.2014: Täglich von Leipzig aus im Netz unterwegs

Steuern Steuern, Steuern - was für ein fades Thema. Nix da, so "Die Anstalt" gestern im ZDF und stellte einige Dinge mal vom Kopf auf die Füße zurück. Die Anstalt rief zur #starbucketchallenge, zum Protest gegen einen von vielen Steuervermeidern auf und die Staaten versuchten sich heute in Sachen Steueroasen und Bankgeheimnis zu einigen. Ob irgendetwas davon gelingt - die Skepsis bleibt. Weiter im "Kompass": Hooligans gegen Dummheit, ein Netz-Blog zeigt: "Der Osten lebt" und ein Blogger schlägt Crowdfounding für die Finanzierung eines Bürgertickets in Leipzig vor. Bei einer Google-Suche "Leipzig" fühlt man sich mit andauernden RB Leipzig-Artikeln reichlich zwangsbeglückt. Ach - und Marilyn ist zurück und gibt was aufs Ohr.

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L-IZ-Medien-Kompass 28.10.2014: Täglich von Leipzig aus im Netz unterwegs

Hurra - die EU-Internetsteuer kommt. Was aber viel wichtiger ist - die Stadt Leipzig wird endlich freigekauft und Autorin Karen Duve hat in der Zeit Online heute psychopathische Chefs als Regelfall enttarnt. Zudem üben wir heute anhand eines US-Lehrfilms, was bei einem Amoklauf zu tun ist und ein Journalist stellt polemisch fest, die Ossis hätten ihm sein Land geklaut. Was nach einer Antwort schreit. Am Freitag geht's ins Netzkonzert mit Element of Crime und davor kann man sich mal anschauen, wie die heute rumheulenden Stromkonzerne so groß und mächtig werden konnten.

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L-IZ-Kompass 27. Oktober 2014: Hooligan, Hooligan, Hooligan und Fracking

Der Hooligan an sich hat ja durchaus Lust auf Krawall. Alle sind erschrocken und HoGeSa feiern sich. Dabei läge die Lösung in der richtigen Musik, hat der Stern heute herausbekommen. Im Kompass weitere Themen: Die Nachdenkseiten lachen sich über den Stresstest für Banken schlapp, die Katholiken finden, die Macher des Bürgerbegehrens gegen die Steuermillion für den Katholikentag in Leipzig lügen und in Niedersachsen frackt Exxon Mobil und man wundert sich über steigende Krebsraten. Ebenfalls dabei: die Krautreporter mit epischem Schwurbelismus und der MDR, der Gebührengelder spart. "Jurastudenten für die Todesstrafe" kommt einem doch da wie ein Randthema vor.

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L-IZ-Medien-Kompass: Täglich von Leipzig aus im Netz unterwegs

Tagtäglich lesen unsere Journalisten ja nicht nur in der eigenen Zeitung oder sind mit den Leipzigern im Gespräch. Warum also nicht einfach mal neben den L-IZ-Themen einen eigene "Kompass" durch die Weiten des Netzes anbieten? Denn was uns irgendwie fehlte, war so eine kleine, schnelle Übersicht, was so jenseits der Leipziger und Sächsischen Grenzen abläuft und irgendwie doch mit uns zu tun hat. Heute der erste seiner Art auf L-IZ.de unter Anderem mit der Frage, ob der Leipziger Sportjournalist Guido Schäfer gelernt hat, was er tut, wie erfolgreich die Hooligans gegen Salafisten in Köln waren, welche Banken erkrankt sind und was von der Lippe vom Gendern hält. Dazu gibts flüchtige Innenminister-Millionen und Kinox.to-Betreiber. Wendekindergeschichten, der Jahresbericht als Buch der Nachdenkseiten und die Kebekus als "Eierlos-Helene Fischer" zum Schmunzeln obenauf.

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MDR-Werbetochter interessiert sich auf einmal für Online-Werbung: Laut Markenstudie finden 69 Prozent der Deutschen Internet-Werbung schlecht

Die offizielle Pressekonferenz zur "West-Ost-Markenstudie 2014" will die MDR-Werbung GmbH (MDRW) zwar erst am 23. Oktober abhalten. Aber am Montag, 20. Oktober, ließ das Unternehmen, eine 100-prozentige Tochter des Dreiländersenders MDR, schon mal ein Ergebnis gucken, das eigentlich nicht überrascht: 69 Prozent der Deutschen finden Werbung im Internet schlecht. Ist sie ja auch.

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Kein Abschied von LiMux: München bleibt bei Freier Software

Am 6. Oktober preschte "Spiegel Online" eindeutig zu weit vor, als er vermeldete: "Linux auf Behörden-PC: München erwägt Rückkehr zu Windows". Basis seines Artikels war nichts anderes als eine Äußerung des Zweiten Bürgermeisters der Stadt München, Josef Schmid (CSU), der gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" verlautbart hatte: "Wenn die Experten eine Rückkehr zu Microsoft empfehlen, dann ist das für mich nicht ausgeschlossen."

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Der Weg des Öls: mephisto 97.6-Redakteure fahren für eine Fracking-Recherche diesmal sogar in die USA

Es ist ein heiß diskutiertes Thema: Fracking, eine spezielle Abbaumethode für Gas und Öl in tieferen Gesteinsschichten. Während in Deutschland Konzerne mit Umweltweltschützern über eine Erprobung des Verfahrens streiten, ist es in den USA schon seit vielen Jahren gängige Praxis. Um dem Thema näher zu kommen, reisen sechs Redakteure des Leipziger Studentenradios mephisto 97.6 in die USA.

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Umweltbibliothek Leipzig: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt Sicherung durch langfristige Finanzierungsaussagen durch die Stadt

Für den Katholikentag holte Leipzigs Stadtverwaltung ohne großes Überlegen mal schnell eine Million Euro aus der Tasche. Doch bei Vereinen und Bildungsträgern in der Stadt kürzt sie seit Jahren - hier mal ein bisschen, da mal ein bisschen. Auch die Umweltbibliothek im Haus der Demokratie bekam diese besondere Art der Fürsorge nun seit Jahren zu spüren. Von einer langfristigen Planung kann eigentlich keine Rede mehr sein. Das geht so nicht, finden die Grünen.

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Frankfurter Buchmesse: Leipzig bleibt Verlagsstadt Nr. 10 – und die Sachsen haben zu wenig Geld für Bücher im Portemonnaie

Am 8. Oktober startet in Frankfurt die 66. Frankfurter Buchmesse. Und auch wenn die Verlage aus Mitteldeutschland mit der Leipziger Buchmesse ihren Branchentreff quasi vor der Haustür haben, fahren einige trotzdem nach Frankfurt. 53 meldet der Börsenverein des deutschen Buchhandels, davon 29 allein aus Sachsen und - bei genauerem Hinschauen - 18 davon aus Leipzig. Ohne Leipzig geht es einfach nicht. Und ihren tapferen 10. Platz hat die Verlagsstadt Leipzig auch behauptet.

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Gefährliche Liebschaften: BILD und die Asylbewerber

Liebe Kollegen von BILD, es war schon immer nicht leicht, die teils kruden Kampagnen Eures Mutterhauses gegen alles, was Euch nicht passt, zu verstehen. Natürlich gab es auch lustige Zeiten mit Euch, wenn Ihr behauptet "Leipzig" oder gar "Deutschland" stimme über irgendetwas im Netz ab, wo es dann doch wieder nur BILD-Leser waren, die, konditioniert durch Euch, noch jedes Gesellschaftsbild verzerrt bekamen.

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Leipziger Ahmadiyya-Moschee: LVZ ruft schon mal mit großen Lettern nach der Polizei

Eigentlich hat Abdullah Uwe Wagishauser, Bundesvorsitzender der Ahmadiyya-Gemeinde, alles gesagt: Mehr Polizei bringt nicht mehr Sicherheit. Zumindest wenn es um Moscheen geht. "Wir setzen auf Offenheit und Transparenz", sagte er. Die LVZ zitiert es. Und titelt trotzdem in großen Lettern: "Der Moschee-Bau und die Sicherheit - Leipzigs Polizei wird nicht gefragt." So geschehen am 10. September.

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Seit Montag zu sehen: Sachsen füttert das deutsche Fernsehen mit Großen Worten

Seit Montag, 8. September, ist ein Teil dessen zu sehen, was die sächsische Landesregierung sich seit 2012 rund 32 Millionen Euro kosten lässt: ein 30-Sekunden-Werbeclip für den Freistaat. "Großes braucht keine großen Worte. So geht sächsisch." Mit dieser Botschaft wirbt der Freistaat Sachsen zur besten Sendezeit in einem TV-Spot auf den reichweitenstärksten deutschen Fernsehkanälen. Diese Sendezeit hat ihren Preis.

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MDR-Reform: Rundfunkrat stellt sich hinter Karola Wille

Am Montag, 8. September stellte MDR-Intendantin Karola Wille dem Rundfunkrat ihre Reformpläne persönlich vor. Zukünftig sollen alle Programminhalte nicht mehr nach Verbreitungswegen getrennt produziert werden. Vielmehr soll sich die Medienproduktion demnächst allein an den Inhalten orientieren. Die Maßnahmen seien die Antwort des MDR auf die Herausforderungen einer konvergenten Medienwelt, so Wille während der Sitzung des Kontrollgremiums.

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Grüne kritisieren Microsoft-Verliebtheit der sächsischen Regierung: Freie Software führt immer noch ein Mauerblümchendasein

Die Grünen-Fraktion im Sächsischen Landtag hat kurz vor der Landtagswahl noch einmal gefeiert: Seit Dezember 2011 setzt die Fraktion auf ihren Computern im Sächsischen Landtag für zahlreiche Anwendungen Freie Software ein. Da sind jetzt so ungefähr 1.000 Tage rum. Es funktioniert. Und der sächsischen Regierung kann man fortgesetzte Verschwendung vorwerfen.

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Eine Website macht jetzt neugierig auf die Buchkultur-Stadt: Buchbewegt in Leipzig

Die Sache mit der "Buchstadt Leipzig" ist gegessen. Vorerst einmal und gründlich. Dazu sind mittlerweile zu viele profunde Arbeiten erschienen, die dem Mythos zu Leibe rückten, allen voran Thomas Keiderlings "Aufstieg und Niedergang der Buchstadt Leipzig". Was aber blieb? Warum wird in dieser Stadt noch immer von Büchern geredet? Der Grund könnte dieser sein: Leipzig ist eine Buchkultur-Stadt. Immer geblieben.

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Breitband-Ausbau in Sachsen: Sachsenweit können nur 40 Prozent der Haushalte Hochgeschwindigkeits-Internet nutzen

Am Mittwoch, 20. August, stellte die Bundesregierung ihre "Digitale Agenda" vor und bekam, was so Manchen verblüffte, postwendend heftige Schelte vom sächsischen Wirtschaftsminister Sven Morlok, der das Papier nicht nur für ungeeignet zur Erreichung der Breitband-Ziele bis 2018 hält, sondern Sachsen auch wieder als Vorreiter anpreist. Ist es das wirklich? Die Zahlen sprechen dagegen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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