Man sitzt beim Frühstück, das Smartphone daneben, vielleicht läuft schon die erste Nachrichtensendung oder ein Podcast im Hintergrund. Noch bevor der Tag richtig beginnt, sind wir mittendrin in der digitalen Welt. Zwischen dem schnellen Blick auf Social Media, der E-Mail-Überprüfung und der Ablenkung durch Games, ist die digitale Welt allgegenwärtig. Ist das eigentlich noch normal? Oder sollten wir uns Gedanken machen, wie viel digital wirklich gesund ist?

Die Frage, wie viel Mediennutzung gut für uns ist, ist kein leichtes Thema. Es ist nicht so, dass man einfach eine Stoppuhr anlegen und dann entscheiden könnte: „Zwei Stunden, das war’s, alles darüber ist zu viel!“ Es gibt so viele Faktoren, die eine Rolle spielen. Aber eines lässt sich ganz sicher sagen: Nicht jede Stunde, die mit einem Bildschirm verbracht wird, wirkt sich gleich aus.

Die Balance finden: Wann ist viel zu viel?

Ganz gleich, ob es um Social Media, Netflix, Nachrichten oder Videospiele geht – nicht die reine Zeit, die wir damit verbringen, entscheidet, ob es ungesund ist, sondern auch wie wir diese Zeit nutzen. Zwischen aktivem und passivem Konsum gibt es riesige Unterschiede. Aktiv könnte sein: Du arbeitest an einem kreativen Projekt am Laptop, lernst etwas Neues oder bist in einem Online-Kurs engagiert.

Passiv hingegen ist das gedankenlose Scrollen durch Social-Media-Feeds oder das stundenlange Binge-Watching, das einen nach drei Episoden nicht schlauer, sondern eher müder zurücklässt.

Es stellt sich die Frage: Was für Medien konsumieren wir? Jede Art von Medien beeinflusst uns anders. Eine Nachrichtenseite zu durchforsten, kann emotional anstrengend sein – der ständige Strom negativer Nachrichten ist für viele eine echte mentale Belastung. Andererseits kann ein gut gemachter Dokumentarfilm oder ein interaktiver Workshop durchaus bereichernd wirken.

Warum zu viel digital ungesund werden kann

Dass digitale Medien uns auch negativ beeinflussen können, ist kein Geheimnis. Zu viel Bildschirmzeit hat ihre Tücken – nicht nur für die Augen, die sich über längere Zeit anstrengen, sondern auch für den Rest unserer Gesundheit. Ständige Mediennutzung führt schnell dazu, dass wir uns zu wenig bewegen. Man bleibt halt doch lieber auf der Couch, statt eine Runde spazieren zu gehen. Und dann wäre da noch die Sache mit dem Schlaf.

Wer abends gerne noch eine Runde durch Social Media scrollt oder im Casino Online spielt, sollte wissen: Das Blaulicht der Bildschirme kann den Schlafrhythmus ordentlich durcheinanderbringen. Wer schlecht schläft, ist tagsüber weniger konzentriert – und das führt in einen Teufelskreis, der mehr Stress verursacht als man ahnt. Abhilfe kann eine Brille mit Blaulichtfilter schaffen.

Aber auch psychisch macht sich ein Übermaß an Medien bemerkbar. Konzentrationsprobleme, das Gefühl von Überforderung und nicht zuletzt der ständige Vergleich mit den scheinbar perfekten Leben anderer auf Social Media – all das wirkt sich auf unser Wohlbefinden aus. Manchmal ist es schwer zu erkennen, wann die Grenze überschritten wird.

Aber eines der deutlichsten Zeichen, dass es zu viel wird: Wenn die Mediennutzung sich in den Vordergrund drängt und andere Dinge, die eigentlich Freude machen sollten, in den Hintergrund rücken. Hobbys vernachlässigt, weil die nächste Serie wichtiger scheint? Das soziale Treffen verschoben, weil das Online-Spiel lockt? Spätestens dann ist es Zeit, genauer hinzusehen.

Wie sieht gesunde Mediennutzung aus?

Ein Patentrezept gibt es nicht – aber einige praktische Ansätze, um das richtige Maß zu finden. Wichtig ist es, regelmäßig Pausen einzuplanen. Das mag simpel klingen, ist aber oft schwerer umzusetzen, als man denkt. Zum Beispiel könnte man nach jeder Stunde Bildschirmzeit eine 10-minütige Bildschirmpause einlegen. Das sorgt nicht nur für Entlastung der Augen, sondern gibt auch dem Geist eine Verschnaufpause.

Wer sich dabei ertappt, ständig online zu sein, könnte mal einen „Digital Detox“ ausprobieren – bewusst für ein paar Stunden, einen Tag oder sogar länger offline gehen. Keine Mails, keine Nachrichten, keine Benachrichtigungen. Stattdessen wieder mehr Zeit für analoge Aktivitäten wie Sport, Lesen oder einfach ein Gespräch ohne Smartphone in Reichweite. Es ist erstaunlich, wie erfrischend das wirken kann.

Auch der bewusste Umgang mit den eigenen Geräten hilft, gesunde Routinen zu schaffen. Warum nicht feste Zeiten einplanen, zu denen man Social Media checkt, statt es ständig zwischendurch zu tun? Vielleicht gibt es sogar bestimmte Apps, die einem dabei helfen, die eigene Mediennutzung im Blick zu behalten – sei es durch Bildschirmlimits oder durch das Festlegen von medienfreien Zeiten.

Mediennutzung bei Kindern und Erwachsenen – ein Unterschied?

Besonders interessant ist der Unterschied in der Mediennutzung zwischen Erwachsenen und Kindern. Während Erwachsene oft beruflich auf Medien angewiesen sind, neigen Kinder dazu, sich stärker von digitalen Spielen und Videos vereinnahmen zu lassen. Eltern stehen oft vor der Herausforderung, Bildschirmzeiten zu begrenzen, ohne dabei digital völlig abzuschotten. Das Ziel sollte sein, den Nachwuchs für eine bewusste Nutzung zu sensibilisieren, anstatt nur die Zeit zu reduzieren.

Aber auch Erwachsene sind nicht immun gegen zu viel Medienkonsum. Die Grenze zwischen beruflicher und privater Nutzung verschwimmt oft. Gerade in Zeiten von Homeoffice ist es schwer, den Laptop nach Feierabend einfach zuzuklappen und nicht doch noch „schnell“ die eine E-Mail zu checken.

Medien besser bewusst genießen

Am Ende des Tages geht es weniger darum, die Mediennutzung komplett zu vermeiden, sondern vielmehr darum, bewusst mit digitalen Inhalten umzugehen. Ein vollständiger Verzicht auf digitale Medien ist in der heutigen Welt kaum noch realistisch – und auch nicht unbedingt notwendig.

Stattdessen ist es viel wichtiger, die richtige Balance zu finden. Digitale Medien können viele positive Aspekte in unser Leben bringen, sei es durch Unterhaltung, Bildung oder den Kontakt zu Freunden und Familie. Doch wie bei allem gilt: Die Dosis macht das Gift.

Einige Maßnahmen können dabei helfen, eine gesündere Balance zu finden. Ein „Digital Detox“, also bewusste medienfreie Phasen, ist eine Möglichkeit, wieder mehr Zeit offline zu verbringen. Das bedeutet nicht, dass man alle Geräte verbannen muss, sondern vielmehr, dass man bestimmte Momente im Alltag schafft, in denen digitale Medien bewusst ausgeklammert werden.

Sei es beim Abendessen, vor dem Schlafengehen oder beim Sport – offline-Zeiten schaffen Raum für echte Entspannung und Erholung. Denn die Welt ist groß, und auch offline gibt es viel zu entdecken – und vielleicht ist das genau der Ausgleich, den jeder zwischendurch braucht.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar