"Gern gehe ich neue Wege, gerade wenn es mein Leib- und Magenthema betrifft", sagt Henner Kotte, Leipziger Krimiautor. Und so hat er kräftig mitgewirkt an einer multimedialen Handy-Krimitour durch Leipzig, die jetzt von Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren in einem Projekt des SAEK (Sächsischer Ausbildungs- und Erprobungskanal) Leipzig produziert wurde. Am 2. August ist Premiere.
Gangster, Gauner und Ganoven kann man jetzt in dieser multimedialen Krimitour durch Leipzig auf dem Smartphone verfolgen. Für “Verbrecherjagd 3.0” gibt es technische Unterstützung vom App-Entwickler Bodo Pfeifer von der FAKT Software GmbH.
Die Handy-Krimitour nutzt die Technik “Augmented Reality”, zu Deutsch erweiterte Realität. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Man hält sein Smartphone beispielsweise in Richtung des Opernhauses und bekommt durch die App im Live-Kamera-Bild zusätzliche Informationen zum Gebäude eingeblendet. Auf diese Weise sollen reale Orte mit fiktiven Elementen zu einer Kriminalgeschichte verknüpft werden.
Die Jugendlichen übernehmen vom 29. Juli bis zum 2. August die gesamte Produktion selbst, von der Spielidee über die Produktion von passenden Audio- und Videobeiträgen bis hin zur Programmierung der Handy-Krimitour.In den vergangenen Monaten wurde “Augmented Reality” verstärkt in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit der Einführung der Datenbrille “Google Glass” diskutiert. Das medienpädagogische Projekt des SAEK Leipzig fördert die kritische und zugleich kreative Auseinandersetzung der Jugendlichen mit diesem Thema. Darüber hinaus erlaubt “Augmented Reality” ein hohes Maß an Multimedialität: Audio- und Videoinhalte, aber auch Texte und Bilder können miteinander kombiniert werden, um eine erweiterte Realität zu erschaffen.
Die Entstehung der Tour kann auf dem eingerichteten Projektblog verfolgt werden. Was dabei herauskommt, soll die neugierige Presse am 2. August erfahren. Da kann man gespannt sein.
Der Projektblog: verbrecherjagd.wordpress.com
www.saek.de/leipzig
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