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Debatte über Studiengebühren im Audimax der Uni Leipzig. Foto: René Loch
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Nachgelagerte Studiengebühren: Uni-Akademiker streiten über einen FDP-Vorschlag

Studiengebühren sind seit jeher eines der umstrittensten Themen in Diskussionen über Bildung. In Sachsen gibt es zwar keine allgemeinen Studiengebühren, aber beispielsweise jene für ein Zweitstudium. Solche hat vor kurzem auch die Universität Leipzig beschlossen. Nun fand dort im Rahmen des Donnerstagsdiskurses eine Veranstaltung zum Gebührenthema statt. Besonders im Fokus stand ein Vorschlag, den auch die FDP im Bundestagswahlkampf brachte: Gebühren, die erst nach Abschluss des Studiums zu zahlen sind.

Ernennung von Frank Haubitz am 23. Oktober: Frank Haubitz, Stanislaw Tillich, Brunhild Kurth. Foto: Freistaat Sachsen, SSK, Matthias Rietschel
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Steht auch Frank Haubitz wieder nur für die alte Erstarrung in der sächsischen Schulpolitik?

Es sieht ganz so aus, als würde Cornelia Falken Recht behalten, was den neuen sächsischen Kultusminister betrifft: Frank Haubitz scheint nicht das Format zu haben, den falschen Kurs im sächsischen Bildungssystem zu korrigieren. Selbst die Töne aus der SPD, dem kleinen Koalitionspartner der CDU, werden wieder kritischer. So wie am 26. Oktober in der „Freien Presse“.

Der Herbst kommt, ein paar Lehrer fehlen ... Foto: Ralf Julke
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Immer mehr Schulleiterstellen in Sachsen bleiben unbesetzt

Auch dieses Thema hat die glücklose Zeit der Kultusministerin Brunhild Kurth begleitet von Anfang an: Nicht nur Lehrer fehlten ihr, auch Schulleiter konnte sie immer schwerer finden. Der verantwortliche Posten ist unter der sächsischen Sparregierung so unattraktiv geworden, dass Lehrer lieber abwinken. Und seit der letzten Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Petra Zais hat sich nichts zum Besseren gewendet.

Protestbanner mit der Mahnung Lehrstellen KEINE Leerstellen1
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Die Löcher in der Personaldecke an Schulen in Sachsen werden immer größer + Update

Das sächsische Bildungssystem ist viel kaputter, als es die zuständige Bildungsministerin zugeben will. Was am Dienstag, 26. September, nur zu deutlich wurde, als die Direktorin der Chemnitzer Jan-Amos-Comenius-Grundschule die Eltern darüber informierte, dass aufgrund eines krankheitsbedingten Personalnotstandes drei Tage lang kein Unterricht durchgeführt werden könne.

Kein Lehrer weit und breit. Foto: Marko Hofmann
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Jeder siebte Seiteneinsteiger hat den sächsischen Schuldienst schon wieder verlassen

Da helfen auch alle Rettungspakete nicht, wenn man über sieben Jahre die Personalpolitik im sächsischen Schuldienst hat schleifen lassen. Brunhild Kurth (CDU), die sächsische Kultusministerin, war nicht die einzige Bildungsministerin bundesweit, die glaubte, sie könnte mit Seiteneinsteigern das Lehrerproblem lösen, wo ihr schon über 1.000 ausgebildete Lehrkräfte fehlen. Doch der Jubel über die Seiteneinsteiger war verfrüht.

Bildungsideal, Schiller-Gymnasium. Foto: Ralf Julke
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Sachsen braucht dringend eine gesetzliche Regelung für eine moderne Lehrerausbildung

Für FreikäuferDass Sachsen so ein Problem hat, seinen Lehrernachwuchs zu sichern, hat auch damit zu tun, dass Lehrer für verschiedene Schultypen unterschiedlich wertgeschätzt und ausgebildet werden. Statt Gymnasial-, Oberschul- und Grundschullehrer ähnlich ernst zu nehmen und umfassend auszubilden, durchlaufen sie völlig unterschiedliche Studien. Die Lehrerausbildung müsse dringend reformiert werden, hatten die Grünen im Landtag beantragt.

Land ohne Lehrer - Schulen in Not. Foto: MDR, Julian Kanth
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Auch Sachsen-Anhalt hat das Nachwuchsthema für das benötigte Lehrerpersonal gründlich vergeigt

Wir geben nicht alle MDR-Sendetipps weiter. Aber der für Mittwoch, 13. September, von 20:45 Uhr bis 21:15 Uhr im MDR-Fernsehen in der Reihe „exakt – Die Story“ dürfte auch in Sachsen eine Menge Leute interessieren. Betitelt ist er: „Land ohne Lehrer – Schulen in Not“. Nein, diesmal geht es nicht um Sachsen, wo das Thema seit 2011 so gründlich vertrieft und vergeigt wurde. Diesmal geht es um Sachsen-Anhalt. Da hat man es auch nicht besser gemacht.

Jan Böhmermann beim Leipziger Gespräch am 4. September 2017 in der Villa Ida. Foto: LZ
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Ein ernsthafter Narr: Jan Böhmermann beim „Leipziger Gespräch Royale“

Wer am Montag, 4. September, mal eben zum Ablachen in die Villa Ida nach Gohlis gekommen war, sah sich getäuscht. Zum „Leipziger Gespräch“ war schon der „blasse, dünne Junge“ Jan Böhmermann geladen, doch auf der Bühne saß ein Mann mit früh gelernter grader Haltung. Sein kommunikatives Gleitmittel für klare Botschaften: die gerissene Humorverpackung, in welche er mal Tipps zum Gegenangriff auf Social Media–Stalker einwickelt, die Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte fordert, im „TV-Duell“ einen Konsens ohne vorherigen Streit sieht, Ethik im Journalismus als dringend nötig erachtet und die AfD indirekt mit der NSDAP vergleicht.

Zumindest am Schulgebäude hübsch getrennt. Foto: Marko Hofmann
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Es ist das Elitedenken, das die europäischen Bildungssysteme zerfrisst

Für FreikäuferIm Grunde ist im jüngsten INSM-Bildungsmonitor die gesamte Bundesrepublik abgeschmiert, die ganze heillos zerstrittene Bundesländer-Bildungsgemeinschaft, die sich seit 2001, seit dem großen „PISA-Schock“, regelrecht verbissen hat in Symptom-Doktorei. Dass die INSM ihre „Bildungs-Monitore“ produziert, gehört zu dieser Flickschusterei. Man diskutiert über Belanglosigkeiten, hat aber das, was Bildung eigentlich sein sollte, völlig outgesourct.

Relief an der Friedrich-Schiller-Schule in Gohlis. Foto: Ralf Julke
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Ohne den Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer wäre Sachsens Bildungssystem längst im Eimer

Man kann es auch so sehen wie der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages, Lothar Bienst: „Trotz der Herausforderungen, die wir aufgrund der schwierigen Personalsituation derzeit haben, ist dies ein sehr gutes Ergebnis für Sachsen. Aber eins ist klar: Der Bildungsmonitor gibt uns Hausaufgaben auf.“ Man hat auch in der CDU-Fraktion ein bisschen gemerkt, dass der neue „Bildungsmonitor“ der INSM keine Lorbeeren verteilt.

Grafik zur Schulabbrecherquote im INSM-Bildungsmonitor. Grafik: INSM.
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Bildungsfortschritt in Deutschland stagniert, der „Sieger“ Sachsen läuft an Krücken

Was lehrt uns eigentlich der neue INSM-Bildungsmonitor 2017? Am Donnerstag, 17. August, hat die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) den neuen Report in Berlin vorgestellt. Erstellt hat ihn wieder das wirtschaftsnahe Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Und herausgekommen ist wieder etwas, was man als Rohlinge-Durchlauferhitzer-Modell beschreiben kann. Um Bildung geht es leider gar nicht.

Baustelle altes Schulsystem. Foto: Ralf Julke
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Grüne kritisieren Abwerbungsversuche von Lehrerinnen und Lehrern aus Schulen in freier Trägerschaft

Wahrscheinlich geht es letztlich überhaupt nicht um Geld, auch wenn in Sachsen gern über die Bezahlung von Lehrern diskutiert wird. Auch das ist eine Diskussion, die immer wieder vom eigentlichen politischen Versagen ablenkt. Und das besteht nicht nur seit dem fernen Jahr 2011 darin, dass eine auf Irrwege geratene Regierung die Erstellung belastbarer Personalpläne immer wieder verweigert und verschoben hat. Klingt trocken, ist es aber nicht.

Nicht nur Knaben haben so ihre Probleme mit Sachsens Schulen. Foto: Marko Hofmann
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Schulsozialarbeiterprogramm kann nach Auskunft von Barbara Klepsch mit Schuljahresstart anlaufen

Für FreikäuferNicht nur bei Lehrern beginnt mit Schuljahresbeginn das große Rätselraten an Sachsens Schulen. Auch bei den Sozialarbeitern war vor einer Woche noch nicht so recht klar, ob sie wie bewilligt auch zum Einsatz kommen. Erstmals hat ja bekanntlich der Freistaat Sachsen eine Finanzierung solcher Sozialarbeiterstellen in größerem Ausmaß beschlossen. Denn dass viele Kinder keinen Erfolg in der Schule haben, hängt mit ihren ganz persönlichen Problemen zusammen.

Der Herbst kommt, ein paar Lehrer fehlen ... Foto: Ralf Julke
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Sachsens Bildungsministerin findet auch für das Schuljahr 2017/2018 nicht genug neue Lehrer

Für FreikäuferAm Donnerstag, 3. August, versuchte das Sächsische Kultusministerium, den nächsten Tiefschlag bei der Lehrersuche für Sachsen schönzureden. „Fast alle freien Lehrerstellen besetzt“, versuchte es den nächsten Versuch, genug Lehrer für das neue Schuljahr zu finden, zu verkleiden. Aber junge Lehrer halten Sachsen für keinen attraktiven Arbeitgeber.

Ergebnis der Umfrage zur Gemeinschaftsschule. Grafik: Linksfraktion Sachsen
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Zwei Drittel der Sachsen wollen eine Gemeinschaftsschule für die Kinder

Man darf über die Sachsen staunen. Wenn man sie nach vernünftigen politischen Lösungen befragt, stimmen sie zu zwei Dritteln für wirklich zukunftsfähige Vorschläge. Wenn dann aber Wahl ist, wählen sie immer wieder das alte, kaum noch funktionsfähige System. So wie beim Thema Bildung. Die CDU, die in Sachsen regiert, sperrt sich mit aller Macht gegen jede Idee einer Gemeinschaftsschule. Die Sachsen aber wollen sie.

Inklusion-Aktionstag an der Uni Leipzig. Foto: René Loch
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Bis zur inklusiven Hochschule ist es noch ein weiter Weg

Mit einem Aktionstag hat die Universität Leipzig am Montag auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht. Neben verschiedenen Infoangeboten standen dabei auch Rundgänge auf dem Programm, die besonders für bestehende Hindernisse sensibilisieren sollten. Es wurde deutlich: Trotz aller Fortschritte gibt es an der Universität noch viel Handlungsbedarf.

Kein Lehrer weit und breit. Foto: Marko Hofmann
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Ein Offener Brief für die sächsische Schulministerin

Was ist eigentlich mit der Politik passiert, wenn die Bürger der zuständigen Ministerin erklären müssen, wie man ein zukunftsfähiges Bildungssystem organisiert? Denn nichts anderes tun die UnterzeichnerInnen eines Offenen Briefes, der jetzt an Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) geschickt wurde. „Der LehrerInnenmangel in Sachsen ist gravierend“, heißt es darin.

Sabine Friedel, SPD Sachsen. Foto: Götz Schleser
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Sabine Friedel bittet um Entschuldigung, stellt aber Brunhild Kurth ein grottenschlechtes Zeugnis aus

Wie sieht eigentlich das Sitzenbleiber-Zeugnis einer Ministerin aus? So, wie es Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, am Donnerstag, 22 Juni, in der Landtagsdebatte demonstrierte. Die SPD darf zwar seit 2014 ein bisschen mitregieren. Aber dafür sorgen, dass genug Lehrerinnen und Lehrer eingestellt sind, muss Brunhild Kurth, die Kultusministerin der CDU.

Ein altes Bildungsideal ... Foto: Ralf Julke
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Schülerentscheid zur Dauer der Grundschulzeit

Am Dienstag, 20. Juni, hat der LandesSchülerRat Sachsen die Ergebnisse des ersten Schülerentscheids seit 1995 vorgestellt. Über 74.000 Schüler haben über die von ihnen bevorzugte Dauer der Grundschulzeit in Sachsen abgestimmt. Die CDU schickte postwendend Frohlocken in die Welt und sieht sich bestätigt. Aber ganz so einfach ist die Sache nicht. Und Leipzig fällt regelrecht aus dem Rahmen.

Dr. Madlen Mammen und Prof. Dr. Beate Schücking mit der neuen Uni-Fahne. Foto: Ralf Julke
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Das neue Design der Uni Leipzig und die Folgen des deutschen Elite-Uni-Zirkus

In Leipzig wird ja hin und wieder mit großem Zimborium und Brimborium das sogenannte Corporate Design diverser Unternehmen und Institutionen neu aufgemischt. Zuletzt am Universitätsklinikum, jetzt auch bei der Universität selbst. Den Fototermin zum Aufzug der neu designten Flaggen war am Feitag, 15. Juni. Eigentlich fehlte nur noch ein Bär.

Nicht nur Knaben haben so ihre Probleme mit Sachsens Schulen. Foto: Marko Hofmann
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6.114 Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen Schulpflicht in Sachsen 2016

Was passiert eigentlich in einem System, das das Vertrauen und die Akzeptanz derer verloren hat, die darin ausharren sollen? Und hier ist mal nicht von der DDR die Rede, sondern vom sächsischen Bildungssystem. Das produziert nicht nur „Schulabbrecher“ und Null-Bock-Haltungen, sondern bringt hunderte Schüler tatsächlich zum Aussteigen. Und dem Freistaat fällt nichts anderes dazu ein, als Bußgelder zu verhängen.

Beate Schücking will Rektorin der Uni Leipzig bleiben. Foto: Uni/Christian Hüller
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Exodus aus dem Hochschulrat der Universität Leipzig

Die jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen Rektorat und Hochschulrat (HSR) der Universität Leipzig haben erneut Konsequenzen: Der HSR-Vorsitzende Reinhold Grimm und sein Stellvertreter Josef Lange sind vor wenigen Tagen vorzeitig aus dem Gremium ausgeschieden. Grund ist laut Rücktrittschreiben an das sächsische Wissenschaftsministerium die Unzufriedenheit über die Zusammenarbeit mit dem Rektorat. Mindestens ein weiteres HSR-Mitglied wird sich bald ebenfalls verabschieden.

Uni-Rektorin Schücking muss weder mit rechtlichen noch mit disziplinarischen Folgen rechnen. Foto: Ralf Julke
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Schadensersatz für abgelehnten Dozenten: Sachsen legt Berufung gegen Landgerichtsurteil ein

Nachdem das Landgericht Leipzig den Freistaat Sachsen zu einer Schadensersatzzahlung verurteilt hat, legt dieser nun Berufung gegen das Urteil ein. Ein von der Universität Leipzig im Jahr 2012 abgelehnter Bewerber auf eine Professur hatte in einem Zivilprozess eine Entschädigung in Höhe von 327.000 Euro erstritten. Unirektorin Schücking wollte eine andere Kandidatin berufen, obwohl eine Berufungskommission den Kläger für den geeignetsten Bewerber hielt.

Die Uni Leipzig am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Interview mit Bildungsaktivisten (Teil 2): „Unsere Demonstration wird ein Bildungsstreik sein“

Dass es im deutschen Bildungssystem zahlreiche Missstände gibt, bestreiten mittlerweile nicht mal mehr jene, die dafür mitverantwortlich sind. In Leipzig hat sich vor einigen Monaten die Gruppe „Lernfabriken… meutern!“ gegründet. Diese möchte auf die bestehenden Missstände hinweisen und Alternativen aufzeigen. Im zweiten Teil des Interviews spricht Albert Haas über die konkrete Situation in Sachsen, selbstgemachten Lehrermangel, Schulabbrecher, kommende Infoveranstaltungen der Gruppe und das Ziel der Demonstration am 21. Juni 2017.

Leibniz-Denkmal im Innenhof des Uni-Campus. Foto: Ralf Julke
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Interview mit Bildungsaktivisten (Teil 1): „Unser Ziel ist ein Höchstmaß an Freiheit, Gleichheit und Solidarität“

Dass es im deutschen Bildungssystem zahlreiche Missstände gibt, bestreiten mittlerweile nicht mal mehr jene, die dafür mitverantwortlich sind. In Leipzig hat sich vor einigen Monaten die Gruppe „Lernfabriken… meutern!“ gegründet. Diese möchte auf die bestehenden Missstände hinweisen und Alternativen aufzeigen. Im ersten Teil des Interviews spricht Albert Haas über die Hintergründe der Entstehung der Gruppe, ihre Mitglieder und die inhaltlichen Schwerpunkte.

Eine Blaupause für politische Bildung am Schiller Gymnasium. Juliane Nagel, Jürgen Kasek, Jens-Uwe Jopp (Moderation), Daniela Kolbe und Achim Haas stellten sich den Schülern und der Frage "Extremismus - links, rechts, alles gleich?". Foto: L-IZ.de
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„Extremismus. Links, rechts – alles gleich?“ Wie war das mit politischer Bildung? + Audio

Seit Neuerem wird ja im Schatten neu aufkeimender rechtsnationaler Tendenzen in Europa auch in Sachsen gern wieder über mehr „politische Bildung“ oder wahlweise „Demokratiebildung“ in der politischen Landschaft nachgedacht. Irgendwie aufklärend, unparteiisch sollte sie sein, für alle verstehbar und möglichst auch an Schulen. Aber wie soll man es umsetzen? Politik an der Schule? Bei manchem Älteren schlägt da die Erinnerung an Staatsbürgerkundeunterricht durch, andere befürchten die Beeinflussung junger Köpfe mit wilden Gedanken. Vielleicht hätte Brunhild Kurth, CDU-Staatsministerin für Kultus und bislang glücklose „Herrin“ über Sachsens Lehrerschaft und Schüler, am 8. Juni ins Schiller Gymnasium kommen sollen. Man konnte gleich in mehreren Punkten dazulernen.

Wenn ein Bildungssystem Verlierer produziert ... Foto: Ralf Julke
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Deutschlandweites Bündnis ruft zum Protest gegen unterfinanziertes Bildungssystem auch in Leipzig auf

Mit jungen Augen sieht die politische Welt anders aus. Da wird auch die Distanz zum Abwiegeln und Schönreden der politischen Schwergewichte immer größer. Ihr ganzes schönes „effizientes“ Bildungswesen hat sich als eine ungerechte Auslesemaschine herausgestellt. Am 21. Juni wollen die jungen Leute auf die Straße gehen und gegen diese neoliberalen „Lernmaschinen“ demonstrieren. Auch in Leipzig.

Franz Sodann (MdL, Die Linke) und sein Gast Ronald Blaschke am 31. Mai 2017 gemeinsam für das bedingungslose Grundeinkommen vor dem Bürgerbüro in der Mariannenstraße. Foto: Michel Freitag
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Bedingungsloses Grundeinkommen: Als der Mensch das Rad erfand + Video

Die Debatte läuft nun wohl seit 17 Jahren. Doch statt leiser zu werden, wird sie eher immer lauter und immer mehr Menschen interessieren sich für die Frage: Was würde ich mit meinem Leben anfangen, wenn meine Existenz auch ohne Erwerbsarbeit gesichert wäre? Vor allem vor dem Hintergrund der sich ändernden Arbeitswelten wird dies wieder aktueller denn je. Viele Berufsbilder werden in den kommenden Jahren in rascher Folge entfallen, andere hinzukommen, doch nicht jeder wird noch einen Platz finden, wo Maschinen und Computer die Arbeit präziser und schneller erledigen können. Ein Abend zum Bedingungslosen Grundeinkommen in Leipzig könnte Antworten bieten.

Hauptsache, der Laden läuft irgendwie. Foto: Ralf Julke
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Warum auch mehr Gehalt nichts daran ändert, dass Schulleiterstellen im vormundschaftlichen Sachsen völlig unattraktiv sind

Was passiert eigentlich in einem Bildungssystem, in dem Verantwortung nicht wirklich honoriert wird und die Regierung das angestellte Lehrpersonal auch genau so behandelt? Die Lehrer winken lieber ab, wenn es um höhere Aufgaben geht. Denn wirklich entlastet werden sie dabei nicht. Und wirklich neue Freiräume für bessere Schule bekommen sie auch nicht. Und so funktioniert auch das jüngste Notkoffer-Programm der Bildungsministerin nicht.

Die Gebäude der Universität am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Eine Demokratie braucht engagierte Bürger, die gelernt haben, Konflikte friedlich zu lösen

Bevor die Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung der sächsischen Regierung attestierte, dass es im sächsischen Bildungssystem auch mit der politischen Bildung nicht weit her ist, hatte die in Leipzig heimische Theodor-Litt-Gesellschaft im Oktober 2016 zur Tagung „Masse und Demokratie. Politische Bildung in einer multikulturellen Gesellschaft. Ein notwendiger Paradigmenwechsel“ eingeladen. Jetzt hat sie eine „Leipziger Erklärung“ zur politischen Bildung nachgereicht.

Relief an der Friedrich-Schiller-Schule in Gohlis. Foto: Ralf Julke
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Landesschülerrat startet Schülerentscheid zum längeren gemeinsamen Lernen in Sachsen

Das neue Schulgesetz, das der Sächsische Landtag am 11. April beschloss, war am Ende nur ein Lüftchen. Ein lauer Kompromiss, der den Namen Reform nicht verdiente und fast alle Akteure, die sich im Vorfeld an der Diskussion um die Anforderungen an ein wirklich modernes Bildungssystems beteiligt hatten, vor den Kopf stieß. Auch und gerade die Schüler. Der Landesschülerrat will sich diese regierungsamtliche Fläzigkeit nicht gefallen lassen.

Der neue Gedenkort, noch eingewickelt. Foto: Ralf Julke
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Und wieder gibt’s eine Pleißenburg, wo sie nicht hingehört

Da gibt die Stadt Leipzig zum 1.000-Jahre-Jubiläum ihrer Ersterwähnung extra viel Geld aus für eine vierbändige Stadtgeschichte, in der kompetente Leute aufschreiben, was historisch wirklich belegbar ist. Und dann scheint im Rathaus niemand diese dicken Bücher zu lesen. Ergebnis: eine Tafel am Neuen Rathaus mit dicken Schnitzern aus dem Reich der Leipziger Mythen.

Im Uneinigen geeint: Harald Stutte, Jürgen Kleindienst und Kostas Kipuros (v.l.n.r.) Foto: L-IZ.de
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Diskussion im Ariowitsch-Haus: Zum Israel-Bild in den DDR-Medien

Er ist aus den Medien verschwunden. Der Nahost-Konflikt. Der Bundesaußenminister traf sich zuletzt mit regierungskritischen Organisationen in Israel, wird als Gast von Premierminister Netanjahu wieder ausgeladen. Sein Amtsvorgänger und frisch gewählter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – gerade in Israel – betonte das freie Recht zur Wahl von Gesprächspartnern … So viel zum „sensibelsten Konflikt“ in Geschichte und Gegenwart? Konflikt verschwunden? Weit gefehlt.

Für die Wissenschaft. Foto: Lucas Böhme
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Donnerstagsdiskurs der Uni Leipzig widmet sich Wissenschaftsfreiheit und Zivilklausel

Im Rahmen des unregelmäßig stattfindenden „Donnerstagsdiskurses“ an der Universität Leipzig haben vier Wissenschaftler über die Freiheit der Forschung in Deutschland diskutiert. Ein Schwerpunkt war dabei unter anderem die sogenannte Zivilklausel, die Forschung zu militärischen Zwecken verbieten soll. Die aktuellen Gefahren für Forschung und Wissenschaftler in anderen Ländern spielten entgegen der Ankündigung keine nennenswerte Rolle.

Der kleinere, westliche Schulhof der Apollonia-von-Wiedebach-Schule. Foto: Ralf Julke
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Immer mehr Lehrer fehlen, Unterrichtsausfall an Sachsens Schulen nimmt zu

Da wird am Schulgesetz gebastelt und gebastelt. Am Ende wurde es ein laues Lüftchen und die eigentlichen Probleme im sächsischen Schulwesen wurden nicht gelöst. Es steckt ziemlich tief im Schlamassel, wie eine Anfrage von Petra Zais, der bildungspolitischen Sprecherin der Grünen im Landtag, ergab: "Die größten Baustellen im sächsischen Schulsystem werden immer offensichtlicher."

Zumindest am Schulgebäude hübsch getrennt. Foto: Marko Hofmann
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Für die CDU schon eine Reform, für Sachsen eher eine kleine Enttäuschung

Reicht es schon? Oder ist es wieder zu kurz gesprungen? – „Der Landtag hat heute nach mehr als einjähriger intensiver öffentlicher und parlamentarischer Beratung ein neues Schulgesetz beschlossen. Das ist zugleich der Beginn eines neuen Prozesses“, erklärte Sabine Friedel am Dienstag, 11. April. Sie ist die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag. Und das neue Schulgesetz ist auch ein wenig ihr Baby.

Unirektorin Schücking hat sich für einen neuen Prorektoren entschieden. Foto: Ralf Julke
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Psychologie-Professor Erich Schröger soll neuer Prorektor an der Universität Leipzig werden

Ein Nachfolger für den scheidenden Prorektor Matthias Schwarz ist offenbar gefunden: Laut dem Online-Magazin der Universität Leipzig soll Psychologie-Professor Erich Schröger am 11. April zum Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung gewählt werden. Die beiden anderen Prorektoren Thomas Lenk und Thomas Hofsäss wollen demnach erneut kandidieren.

Gespräche mit dem Verfassungsschutz geführt? Unirektorin Beate Schücking während einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „Meinungsfreiheit – Wo beginnt sie, wo endet sie?“. Foto: Michael Freitag
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Eine „Denkzettel“-Wahl an der Uni Leipzig: Wie zufrieden sind die Senatsmitglieder mit Beate Schücking?

LEIPZIGER ZEITUNG/Ausgabe 41Im dritten Wahlgang des zweiten Anlaufs und mit vier Stimmen mehr als benötigt hat sie es geschafft: Beate Schücking, Rek­torin der Universität Leipzig, ist am 31. Januar für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wor­den. Von den 78 anwesenden Mitgliedern des Erweiterten Senats stimmten im entscheiden­den Wahlgang 44 für Schücking. Der Heraus­forderer Jan Palmowski erhielt lediglich 23 Stimmen. Acht Personen enthielten sich, drei wählten ungültig. Denkbar knapp also wurde die Rektorin im Amt bestätigt.

10 Prozent Unterrichtsausfall: die Apollonia-von-Wiedebach-Schule. Foto: Ralf Julke
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Auch im Schuljahr 2016/2017 nahm der Unterrichtsausfall in sächsischen Schulen zu

Gründlich vergeigt, so kann man wohl das beschreiben, was im sächsischen Bildungssystem passiert ist. Nicht erst seit 2012, als die aktuelle Kultusministerin Brunhild Kurth den Job übernahm. Schon vorher wurde ja das Bildungssystem behandelt wie eine Fabrik, in der man mit weniger Lehrpersonal preissparender produziert. Nur ist es Kurth erst recht nicht gelungen, den Betrieb wieder in Ordnung zu bringen.

Christian Bosse und Ulrike Gastmann bei der Lesung in der Vodkaria. Foto: L-IZ.de
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Buchmesse–Nachlese (2): Sind Wessis da? + Audio

Die kleinen, fast abseitigen Abende sind es letztlich, die die Leipziger Buchmesse aus dem Status eines einmal jährlich in Leipzig landenden UFOs herausheben. Also für die Leipziger selbst und auch die, die nach 27 Jahren nicht mehr am Sonntagabend über das Messegelände streichen, um ein paar Kulis und hier und da eine Tischdeko abzugreifen. Gern auch für Besucher von Welt, so mancher von ihnen in den kleinen Raum verirrt, einige verwirrt ob der soeben bewältigten Zeitumstellung. 18 Uhr (17 Uhr) also stur abstinent an diesem Sonntag“abend“, den 26. März, nur kurz nach der Entdeckung von „In-Dusch“. In der Stube der Vodkaria gab es einen späten Lese-Nachmittag mit Gastmann & Bosse.

Erich-Kästner-Schule in Gohlis. Foto: Ralf Julke
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Chancen fürs Gymnasium sind in reichen Stadtvierteln vier Mal höher als in armen

Nach den ersten Meldungen von Anfang März erhielten rund 12.800 der 28.569 Mädchen und Jungen in den vierten Klassen des Freistaats eine Empfehlung für das Gymnasium. 10.768 von ihnen hätten sich bisher an einer entsprechenden Einrichtung angemeldet. Aber so richtig können diese Vorabzahlen nicht gestimmt haben. Petra Zais, bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, hat lieber alles genau abgefragt.

Geldströme müssen kontrolliert werden. Foto: Ralf Julke
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Sachsens Hochschulen konnten 53 Millionen Euro einfach nicht abrufen

Man kann eine Sache auch so kompliziert machen, dass die Geldempfänger nur noch mit dem Abarbeiten bürokratischer Auflagen beschäftigt sind und die Gelder zur Hälfte liegenbleiben. So geschehen den Geldern, die bei der BaföG-Novelle des Bundes frei wurden und die man eigentlich direkt an die Hochschulen hätte ausreichen können. Aber in Sachsen wird gern alles dirigiert und kontrolliert.

Zumindest am Schulgebäude hübsch getrennt. Foto: Marko Hofmann
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Die Hürden für Kinder aus bildungsfernen Familien sind noch höher geworden

Die Bildungsempfehlung war ja in der sächsischen Politik wieder mal ein heiß debattiertes Thema. So ein schönes Randthema, über das man sich zerfetzen kann, wenn man ein Schulsystem nicht wirklich modernisieren will. Manch Politiker prophezeite ja regelrecht einen Ansturm auf die Gymnasien, wenn jetzt die Eltern ein Wörtchen mehr mitreden dürfen. Das Gegenteil ist wohl der Fall, wenn man den in der letzten Woche veröffentlichten Zahlen glauben will.

Die 57. Schule in Leutzsch. Foto: Gernot Borriss
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Leipzigs Schulen brauchen noch viel mehr Schulsozialarbeiter

Eine konkrete Zahl hat die SPD-Fraktion noch nicht genannt. Aber mit der Entscheidung des Sächsischen Landtags, die Finanzierung von Schulsozialarbeiterstellen künftig vom Land finanzieren zu lassen, ergeben sich auch für Leipzig neue Freiräume. Leipzig kann also deutlich mehr Schulsozialarbeiter beschäftigen, findet die SPD-Fraktion – und beantragt es auch.

Viele Schüler sind von dem, was in der Schule tagtäglich auf sie einströmt, überfordert. Die Lehrer auch. Foto: Anne Garti, pixelio.de
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Lernen, nur wie eigentlich? Ein Nachklapp zur LEIPZIGER ZEITUNG 39 „Bildunk. Vür alle!“

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 40In der zurückliegenden Ausgabe 39 der LZ stand das Thema „Bildunk. Vür alle!“ auf dem Cover und so manches Thema löste Debatten bei den Lesern aus. So auch die Beschreibung des heutigen Schulsystems von Jens-Uwe Jopp, einem Leipziger Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte. Und es fiel manchem auf, dass keine Lösung in Sicht schien. Mittlerweile ist eine erneute Novellierung des Schulgesetzes in Sachsen durch den Landtag, die Regie­rungskoalition aus CDU und SPD versuchte die Fortschritte herauszustellen. Doch gehen sie weit genug?

Zumindest am Schulgebäude hübsch getrennt. Foto: Marko Hofmann
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Warum das neue Schulgesetz für Sachsen kein großer Wurf ist, für die SPD aber trotzdem ein kleiner Sieg

Die Posaunenstöße kamen am Donnerstag, 9. Februar, gleich mit schillernder Stärke aus dem großen Haus zu Dresden. Endlich, endlich habe man es geschafft, sich auf einen gemeinsamen Vorschlag für das neue Schulgesetz zu einigen. Im Sommer 2016 hatte ja schon Kultusministerin Brunhild Kurth ins Horn getutet: „Geschafft!“ Und musste dann von der SPD sanft gebremst werden. Ihr Vorschlag war nicht mal ein fauler Kompromiss.

Eine höchst kompetente leere Tafel. Foto: Ralf Julke
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Ein Drittel der neuen Lehrer in Sachsen sind Seiteneinsteiger

Arbeitslose Akademiker freut das, was derzeit im sächsischen Bildungssystem passiert. Wenn sie in ihrem Beruf keine Anstellung finden, können sie sich allemal als Lehrer bewerben. Und wenn sie dann noch die richtige Fachrichtung haben, ist ihre Chance, im Schuldienst unterzukommen, hoch. Aber das hat mit einer verantwortungsvollen Planung im Schulsystem nichts zu tun. Und es stopft auch nicht alle Löcher.

Beate Schücking will Rektorin der Uni Leipzig bleiben. Foto: Uni/Christian Hüller
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Beate Schücking erneut zur Rektorin der Universität Leipzig gewählt

Beate Schücking bleibt Rektorin der Universität Leipzig. Im dritten Wahlgang konnte sich die 61-jährige Medizinerin gegen ihren Herausforderer Jan Palmowski von der Universität im englischen Warwick durchsetzen. Schücking erhielt im Erweiterten Senat 44 von 78 Stimmen, Palmowski 23. Zudem gab es acht Enthaltungen und drei ungültige Stimmen. Der Universität ist ein Debakel nur knapp erspart geblieben: Hätte im dritten Wahlgang kein Kandidat die nötigen Stimmen erhalten, wäre das Rektorverfahren gescheitert gewesen.

Universität Leipzig am Augustusplatz. Foto: Alexander Böhm
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Schücking gegen Palmowski: Wer wird Rektor an der Universität Leipzig?

Amtsinhaberin Beate Schücking möchte Rektorin bleiben; Jan Palmowski von der Universität im englischen Warwick macht ihr den Posten streitig: Am Dienstagnachmittag muss sich der Erweiterte Senat der Uni Leipzig zwischen Kontinuität und Wandel entscheiden. Nach fast zwei Jahren Laufzeit und einem im Januar 2016 abgebrochenen Erstversuch steht das Rektorverfahren damit vor dem Abschluss.

„Die einen nehmen Ritalin, die anderen immer häufiger Auszeiten.“ Foto: pixabay
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Innenansichten eines Lehrers (2): Bildungsverfall?

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 39Was ist eigentlich Bildung? Was also ist es, was da verfällt, wenn sich Zeitdruck, Lehrpläne und Vorgaben dazu führen, dass sich statt Entwicklung und Erkenntnis eher das Gefühl von vollgestopften Köpfen einschleicht. In Teil 2 von Innenansichten eines Lehrers aus der LEIPZIGER ZEITUNG Nr. 39 „Bildunk. Vür alle!“ fragt sich Jens-Uwe Jopp ganz offen, was das „System Schule“ mit den Lehrern und den Schülern gleichermaßen macht. Und was fehlt, in all der Zeit, welche Menschen in Häusern verbringen, in denen mehr als Wissen vermittelt werden müsste.

„Spätestens um die Jahrtausendwende entstanden zwei Lager – mit unterschiedlichen Interessen. Die einen wollten nicht und die anderen konnten bald nicht mehr.“ Foto: pixabay
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Innenansichten eines Lehrers (1): Studieren bedeutet „Sich-Vertiefen“ können

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 39Normalerweise halten sich Lehrer und Lehrerinnen eher zurück mit öffentlicher Kritik rings um das Thema Schule. Vor allem wohl und gerade in Sachsen. Doch mancher hat den Mut, sich seines Verstandes nicht nur zu bedienen, sondern die Ergebnisse des Denkens auch auszusprechen. Für die LEIPZIGER ZEITUNG hat der Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte, Jens-Uwe Jopp, über die selbsterlebten Veränderungen in der Bildungslandschaft im Freistaat seit der Wende sinniert. Hier ist der erste Auszug aus dem Text aus der Ausgabe 39 der LZ „Bildunk. Vür alle!“.

Akropolis in Athen, der Wiege der Demokratie. Foto: Helga, pixelio.de
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Warum „Erziehung für die Demokratie“ und „demokratische Werte“ blühender Unsinn sind

KommentarWenn Ministerinnen Quatsch erzählen, dann deutet das in der Regel auf eine Bildungslücke hin. Was umso erstaunlicher ist, wenn eine sächsische Bildungsministerin damit wieder Löcher stopfen möchte: diesmal Bildungslöcher in der sächsischen Schule. Es geht um „Erziehung für die Demokratie“. Ein Expertengremium soll das jetzt mal klären. Ein Ding der Unmöglichkeit.

Streitthema: Was kostet eine Kopie? Foto: Ralf Julke
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Urheberrechtsproblem an Sachsens Hochschulen ist noch lange nicht geklärt

Zum Jahresende sorgte eine Vereinbarung kurzzeitig für Panik an Sachsens Hochschulen. Die Kultusminister hatten sich mit der VG Wort auf neue Regeln zur Vergütung zur Benutzung urheberrechtlich geschützter Materien geeinigt – ein regelrecht kontraproduktives Papier. Das dann doch kurz vor Ultimo wieder kassiert wurde. Sachsen solle sich in den Klärungsprozess einklinken, hatte die Grünen-Fraktion im Landtag beantragt. Das lehnten CDU und SPD jetzt ab.

Baustelle altes Schulsystem. Foto: Ralf Julke
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Werden Leipzigs Gymnasien jetzt von Schülern überrannt?

Da kommt was auf die großen Städte zu, wenn für das neue Schuljahr die neu definierte Bildungsempfehlung in Sachsen gilt. Denn wenn die Linkspartei richtig gerechnet hat, werden dann rund 1.500 Kinder mehr als bisher auf sächsische Gymnasien streben. Das lässt vor allem in Dresden und Leipzig die Kapazitäten platzen.

Seit 2012 Dauerthema in Sachsen: Lehrer fehlen. Foto: Marko Hofmann
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Bewerbungen aus anderen Bundesländern für das Lehramt in Sachsen gehen zurück

Sachsen verliert den Anschluss. Statt 2012, nach dem spektakulären Rückzug von Kultusminister Roland Wöller (CDU), zu reagieren und die Lehrersicherung zur Chefsache zu machen, hat die sächsische Regierung weiter auf Aussitzen gesetzt und die Löcher in der Lehrerversorgung immer weiter aufreißen lassen. Wöllers Nachfolgerin Brunhild Kurth (CDU) hat mit Notfallpaketen agiert. Und den sächsischen Schuldienst regelrecht unattraktiv gemacht.

Kultusministerin Brunhild Kurth. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Sachsens Schulministerin muss nachsitzen

Seit über einem Jahr schwelt der Streit um das neue sächsische Schulgesetz. Schon zwei Mal ist Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) damit aufgelaufen. Und am Dienstag, 10. Januar, zeigte sie via LVZ-Interview, wie man es fertigbringt, so ein Projekt wirklich gründlich zu torpedieren und sogar den einzigen Gesprächspartner, den man hat, vor den Kopf zu stoßen.

Begehrte Oberschule in Gohlis: die 68. in der Breitenfelder Straße. Foto: Ralf Julke
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Das Fehlen neuer Schulen führt insbesondere in Leipzig zu immer mehr Zuweisungsärger

Das Thema wird immer brisanter: fehlende Schulen in den sächsischen Großstädten und insbesondere in Leipzig. Schon in den vergangenen Jahren machten überfüllte Klassen in einigen Leipziger Schulen von sich reden, die Verwaltung versuchte gegenzusteuern, indem Kinder in andere Schulen umgelenkt wurden. Doch immer mehr Eltern lassen sich das nicht gefallen, so das Ergebnis einer Landtagsanfrage.

Streitthema: Was kostet eine Kopie? Foto: Ralf Julke
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Die Einzelvergütung für Digitalkopien urheberechlich geschützter Lehrmaterialen an Hochschulen kommt so nicht

Am Ende haben sie dann doch noch alle die Kurve bekommen und eine falsche Entscheidung korrigiert: Die Kultusministerkonferenz (KMK), die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) haben sich am Freitag, 23. Dezember, darauf verständigt, dass „für Nutzungen nach § 52a UrhG an Hochschulen bis 30. September 2017 nochmals eine Pauschalvergütung gezahlt wird.“ Bei der Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke bleibt es also im neuen Jahr vorerst beim Alten.

Brauchen wir lauter normgerechte Schüler? Foto: Ralf Julke
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Neuregelung stärkt das Wahlrecht der Eltern, ist aber weiterhin mit staatlichem Misstrauen gespickt

Die Bildungsempfehlung in Sachsens Schulen soll neu geregelt werden. Zum Gesetzentwurf, den die CDU/SPD-Koalition dazu erarbeitet hat, fand am Dienstag, 20. Dezember, die Sachverständigenanhörung im Landtagsausschuss für Schule und Sport statt. Mit einem Moment des Erschreckens für Lothar Bienst, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

Protest von Archäologen und Theaterwissenschaftlern im Campus der Uni Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Schmelzen sächsische Erstsemesterzahlen schon jetzt ab?

Heftige Kritik gab es am Montag, 19. Dezember, von Grünen und Linken nicht nur für die Finanzierungsgrößen in der Hochschul-Zuschussvereinbarung, die an diesem Tag unterschrieben wurde. Auch das Ziel, die Studierendenzahl an sächsischen Hochschulen von 105.000 auf 95.000 zu reduzieren, wurde kritisiert. Dabei sinken die Zahlen doch schon, wirft Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion, in die Debatte.

Universität Leipzig. Foto: Alexander Böhm
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Linke und Grüne kritisieren die geplante Absenkung der Studierendenzahl auf 95.000

Wie kommuniziert man das, wenn man einen großen Kürzungsunfug gerade ausgebremst hat und endlich mal ein bisschen Luft holen kann? Für Holger Mann war die neue Hochschulvereinbarung in Sachsen eine Zeitenwende. „Die Vereinbarung leitet einen Richtungswechsel an den sächsischen Hochschulen ein. Ein über 20 Jahre dauernder Stellenabbau an den Hochschulen findet damit endgültig ein Ende.“

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
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SPD freut sich über mehr Lehrerstellen im Doppelhaushalt, doch wie wettbewerbsfähig sind die sächsischen Lehrergehälter?

Die SPD in der sächsischen Regierung kämpft ja. Ihre Meldungen klingen oft so, als habe sie gerade mit dem großen Koalitionspartner CDU zusammen Heldentaten vollbracht. Aber tatsächlich haben sich die Sozialdemokraten oft genug blaue Flecken geholt und ihre Erfolge sind hart erkämpfte Kompromisse, die meist längst überfällige Korrekturen sind. Aber reichen sie auch aus? Über das Thema Lehrereinstellungen wurde im Landtag in der vergangenen Woche heftig diskutiert.

Die gefiederte Gier nach Geld. Foto: Ralf Julke
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An Sachsens Hochschulen droht ab Januar ein kompletter digitaler Lehrbuchverzicht

Eigentlich kann man die VG Wort nur auflösen. In der jetzigen Form ist diese Verwertungsgesellschaft nicht nur ein Verteilmechanismus für eine kleine Zahl Urheber-Eliten, sie erweist sich auch immer mehr als eine Einrichtung, die ihre Verteilungsmacht dazu nutzt, freie Informationsflüsse zu zerstören. Die Studierenden der Uni Leipzig haben jetzt schon das Gefühl, in einen völlig ungewollten Streik hineingedrängt zu sein.

Zumindest am Schulgebäude hübsch getrennt. Foto: Marko Hofmann
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Linke-Politiker fordert Sachsens Kultusministerin auf, den Schulgesetzentwurf zurückzuziehen

Es hätte ein richtig schönes Weihnachtsgeschenk werden können, wenn Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) es wirklich gewollt hätte, fristgemäß das versprochene neue Schulgesetz für Sachsen vorzulegen. Im Mai hatte sie einen Entwurf dafür auch vorgelegt. Doch das Entsetzen der Betroffenen war entsprechend laut zu hören. Von einer Novelle konnte keine Rede sein. Selbst die SPD ging in Protest.

Eine höchst kompetente leere Tafel. Foto: Ralf Julke
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Klassenkampf in Sachsen

Bevor wir es vergessen. In dieser Woche war ja auch noch Klassenkampf. Genauer: am Dienstag, 29. November. Da streikten in Sachsen die Grundschullehrerinnen und -lehrer. Das sind die Leute, die den Kindern das Rechnen, Schreiben und Lesen beibringen sollen. Manchmal klappt das ja nicht, wie das mit dem Rechnen. Seltsamer Zufall: Am selben Tag wurde über die schlechten Rechenleistungen der deutschen Viertklässler berichtet. Ein Potpourri.

Baustelle altes Schulsystem. Foto: Ralf Julke
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FDP und Linke kritisieren Gesetz zur Bildungsempfehlung in Sachsen – aus völlig entgegengesetzten Gründen

Die sächsische FDP glaubt noch immer, dass die einst von ihr durchgesetzte zweite verpflichtende Bildungsempfehlung in der 6. Klasse die Durchlässigkeit des sächsischen Bildungssystems erhöht habe. Der Landesvorsitzende Holger Zastrow zeigte sich am Donnerstag, 24. November, genauso empört über den neuen Gesetzentwurf von CDU und SPD wie die Linkspartei.

Schule im Herbst. Foto: Ralf Julke
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Zweite Bildungsempfehlung entfällt und Eltern haben in Sachsen wieder ein Wörtchen mitzureden

Die Reform des sächsischen Schulgesetzes ist ins Stocken geraten, weil die CDU-Kultusministerin zwar einen hübschen Dialog mit vielen Beteiligten geführt hat – aber die fanden sich im neuen Gesetzentwurf nicht wieder. Trotzdem drängt die Zeit, damit wenigstens ein Einzelpunkt geklärt wird: Was wird aus der Bildungsempfehlung? Dafür gibt es jetzt ein Extra-Gesetz.

Campus der Universität Leipzig am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
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Grüne beantragen eine deutliche Anhebung der Grundfinanzierung für Sachsens Hochschulen

Ganz so einfach ist es auch für die SPD nicht, in der sächsischen Regierung das alte, von Zukunftsangst besetzte Denken zu verändern. Auch nicht im Hochschulbereich, wo man den geplanten Personalabbau ab 2017 zwar gestoppt hat. Aber gerade im Mittelbau fährt Sachsens Hochschulwesen noch immer „auf Sicht“, die Finanzierungshorizonte sind eng. Das System ist unterfinanziert, kritisieren die Grünen.

Das Gebäude Martin-Luther-Ring 3. Foto: Marko Hofmann
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Theologische Fakultät der Uni Leipzig soll 2017 tatsächlich ein neues Zuhause finden

Der Freistaat Sachsen hält sich zwar viel zugute auf seine rege Bautätigkeit im Hochschulbereich. Aber tatsächlich arbeitet man dort auch nur einen riesigen, über Jahrzehnte aufgebauten Sanierungsstau ab. Und in Leipzig, wo man so kräftig in den Universitäts-Campus investiert hat, ist auch noch nicht alles abgearbeitet. Die Theologen sitzen noch im Provisorium.

Juristenfakultät an der Burgstraße. Foto: Ralf Julke
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Jura-Studium in Leipzig erhält Stellenzuwachs und wird künftig mehr Studierende aufnehmen können

Als die damalige sächsische Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer 2011 die Kürzungen für 1.000 Dozentenstellen an sächsischen Hochschulen verkündete, bekam die Universität Leipzig ein besonders heftiges Kürzungspaket aufgeschultert. Ganze Studiengänge waren von der Einstellung bedroht. Nun, nach fünf Jahren Bangen und Kämpfen gibt es für etliche der betroffenen Studienfächer neue Lösungen. Da atmen selbst die Juristen auf.

Protest der Pharmazie-Studierenden im Dezember 2011. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Pharmazie-Studium wird nicht nur bewahrt, sondern zu einem neuen Modellstudiengang umgebaut

Das war wirklich ein harter, langer und zäher Kampf bis zu diesem Donnerstag, 3. November, als das sächsische Wissenschaftsministerium vermeldete: Die Pharmazeutenausbildung an der Universität Leipzig bleibt bestehen. Ende 2011 war sie in die Kürzungsstrudel an der Uni Leipzig geraten, weil der Universität ein großes Paket von über 300 zu streichenden Dozentenstellen aufs Auge gedrückt wurde. Jetzt wird mit dem sächsischen Doppelhaushalt 2017/2018 die Weiche umgelegt.

Die ehemalige Erich-Kästner-Schule wird bis 2018 wieder nutzbar gemacht. Foto: Ralf Julke
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Leipzig hat derzeit Schulbauten für über 300 Millionen Euro geplant und im Bau

Am 20. April hat die Ratsversammlung den Schulentwicklungsplan der Stadt Leipzig beschlossen. Tatsächlich ist es ja eine Fortschreibung, die den aktuellen Stand der Planung beschreibt. Und auch schon wieder veraltet war, weil Leipzig deutlich mehr Schulen bauen muss, als im April schon geplant waren. Eine Übersicht über das Geplante gab es jetzt für die Ratsfraktionen noch einmal extra.

Eine höchst kompetente leere Tafel. Foto: Ralf Julke
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Warum Sachsens Spitzenplatz im IQB-Test 2015 mit guter Bildung nichts zu tun hat

Am Freitag, 28. Oktober, veröffentlichte die Kultusministerkonferenz die Ergebnisse des jüngsten bundesweiten Schülervergleichs. Sozusagen ein fachspezifisches PISA für Deutsch und Englisch. Die Bundesrepublik hat – in Anlehnung an PISA – spezifische Bundesvergleiche entwickelt. Dazu gehört auch der „IQB-Bildungstrend 2015. Sprachliche Kompetenzen am Ende der 9. Jahrgangsstufe im zweiten Ländervergleich“. Sachsen lag mal wieder vorn. Jubel gab’s auch gleich.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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