Der Leipziger Osten ist um ein attraktives Bildungszentrum reicher. Oberbürgermeister Burkhard Jung und Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus haben am Montag, dem 10. Juni, gemeinsam mit den Schulleitungen der Oberschule, des Gymnasiums und dem Architekten der RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH feierlich die Quartiersschule Ihmelsstraße eröffnet.

Die Quartiersschule ist aus der umfangreichen Sanierung des alten Schulgebäudes der ehemaligen Herrmann-Liebmann-Schule und dem Neubau von ergänzenden Schulbauten entstanden.

Ergänzt durch das neue Mehrzweckgebäude werden vielfältige Angebote rund um das Thema Bildung für das Quartier möglich. In großzügigen Räumlichkeiten erhalten die Volkshochschule, eine Erziehungsberatungsstelle, die Musikschule und die Anlaufstelle des Quartiersmanagements Leipziger Osten Wirkungsmöglichkeiten.

„Mit diesem Projekt haben wir optimale Voraussetzungen für eine Öffnung von Schulen in den Stadtteil geschaffen“, so Oberbürgermeister Burkhard Jung. „Unsere Schulen sollen auch nach Unterrichtsschluss einladend sein und von allen Altersgruppen genutzt werden können. Es freut mich besonders, dass wir am Konzept einer Quartiersschule festgehalten und zwei engagierte Schulleitungen gefunden haben, die dieses Konzept der Zusammenarbeit von zwei Schularten mit Leben füllen.“

Das Schulprojekt

Oberschule und Gymnasium entstanden als jeweils viergeschossige Erweiterungsbauten des Altbaus, der von beiden Schularten gemeinsam genutzt wird. Beide Schulen werden vierzügig geführt. Vor dem Schulgebäude befindet sich ein öffentlicher Schulplatz mit dem neuen dreigeschossigen Mehrzweckgebäude. Im Erdgeschoss beherbergt dieses die Speiseversorgung für beide Schularten.

Das erste Obergeschoss steht schulfremden Bildungsträgern (Volkshochschule, Musikschule Leipzig, Quartiersmanagement Leipziger Osten) zur Verfügung. Im zweiten Obergeschoss sind die Schulaula
und die Erziehungsberatungsstelle FAIRbund zu finden.

Abgerundet wird der Schulstandort durch zwei Dreifeld-Sporthallen in gestapelter Bauweise. Sie stehen dem Schulsport und auch für Vereinszwecke zur Verfügung. Die Ertüchtigung des Sportplatzes Wurzner Straße gehört ebenso zur Gesamtmaßnahme. Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme einschließlich aller Infrastrukturmaßnahmen betragen rund 94,5 Millionen Euro. Es konnten Fördermittel von insgesamt 37,4 Millionen Euro eingesetzt werden.

Um den Bildungskomplex an das Quartier anzubinden, waren Baumaßnahmen und erhebliche Veränderungen im öffentlichen Straßenraum nötig. Teile der Ihmelsstraße und der Bernhardstraße wurden entwidmet. Die Krönerstraße wurde verlängert und neu hinter der Sporthalle nach Norden auf die Bernhardstraße geführt.

Ab Wurzner Straße wurde sie mit Stellplätzen und neuen Baumstandorten bis zur Kreuzung Bernhardstraße saniert und neu geordnet. Der Kreuzungsbereich Krönerstraße/Karl-Vogel-Straße wurde ausgebaut, die neue Straßenführung erhielt beidseitig Stellplätze und Baumstandorte.

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