Studierende unterschiedlicher Fakultäten der Universität Leipzig haben den Lehrpreis für digitale engagierte Lehre ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen studentischen Lehrpreis, welcher Lehrende aus verschiedensten Bereichen und Lehrformaten würdigt. Und zwar für jenen Einfallsreichtum, mit dem sie gerade im Corona-Jahr die Möglichkeiten digitaler Angebote ausgebaut haben, um den Studierenden ein möglichst vollwertiges Studium zu ermöglichen.

Die Studierenden wissen sehr wohl zu schätzen, mit welchem Engagement die Lehrkräfte trotz Ausfall von Präsenzveranstaltungen verstanden haben, ihre Lehrinhalte in neuen digitalen Formaten anzubieten. Denn anders als an vielen Schulen existieren an der Uni Leipzig die technischen Möglichkeiten für solche Angebote. Nur mussten auch Dozent/-innen und Professor/-innen in kürzester Zeit auch die inhaltlichen Angebote schaffen, die ihre Angebote auch online verfügbar machten.

Jasmin Redler, Referentin für FSR-Kommunikation des Student_innenRats (StuRa) der Universität Leipzig, erklärt dazu: „Mit diesem Preis honorieren wir die herausragende Arbeit, die trotz neuer und teilweise chaotischer Umstände geleistet wurde. Seien es interaktive digitale Seminare oder intensiver Kontakt mit den Studierenden, aufwendig gedrehte Lehrvideos oder Vorlesungen, bei denen man sich fühlt wie im Hörsaal.“

Hierfür waren die Studierenden dazu aufgerufen, ihre engagiertesten Lehrenden zu nominieren. Es wurden Materialien gesammelt, Begründungen gelesen und analysiert und schlussendlich eine Wahl getroffen. Dazu beurteilten Vertreter/-innen aus den Fachschaften der jeweiligen Fakultäten die insgesamt über 60 Nominierungen und erstellten ein Ranking, welches in einer zentralen Jury erneut diskutiert wurde.

„Wir freuen uns, die Preisträger/-innen nun endlich vorstellen zu dürfen und möchten uns bei allen für ihren unermüdlichen Einsatz für das Studium und uns Studierende bedanken“, ergänzt Paul Reinlach, Referent für Lehre und Studium des StuRas der Universität Leipzig.
Neben dem studentischen Lehrpreis werden dieses Jahr auch wieder viele traditionsreiche Preise von der Universitätsgesellschaft vergeben, u. a. für besonderes Engagement in den Bereichen Studium, Lehre, Forschung und Transfer. In der Jury der Universitätsgesellschaft wurden die Studierenden von zwei Mitgliedern des StuRas vertreten. Zu finden sind alle Preise auf der neuen Website der Universitätsgesellschaft.

Folgende Personen konnten mit dem Lehrpreis für engagierte digitale Lehre ausgezeichnet werden:

Erziehungswissenschaftliche Fakultät

Denise Heyder & Franziska Wehlmann, die es unter anderem mit ihrem Podcast „Mathe für alle“ geschafft haben, Studierende im Homeoffice zu unterstützen.

Julchen Brieger, welche mit interaktiven Videos den Lernfortschritt besonders unterstützen konnte.

Fakultät Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften

Anja Neubert, die mit ihrem Projekt „Studies vs. Virus“ in einem innovativen Format sowohl Studierende als auch Sächsische Lehrkräfte unterstützt hat.

Stefan Magnussen & Dr. Alexander Sembdner, die mit Kommunikation, Information und Übung das Semester gemeistert haben.

Dr. Lena-Maria Möller, die mit Kommunikation, Struktur und Gruppenarbeiten Studierende begeistert hat.

Fakultät für Lebenswissenschaften

Prof. Dr. Alexandra Weigelt, die mit digitalen Vorlesungen und Präsenzpraktika in Kleingruppen Studierenden eine hybride und sichere Möglichkeit des Lernens geboten hat.

Fakultät für Mathematik und Informatik

Prof. Dr. Silvia Schöneburg-Lehnert, die es geschafft hat, auch im digitalen Raum interaktiven Unterricht anzubieten, welcher Studierenden die Möglichkeit gab, viel und vor allem gerne zu lernen.

Prof. Dr. Andreas Maletti, der zusammen mit seinem Team ein Modul mit verschiedenen Formaten und Angeboten und vor allem einer interaktiven Vorlesung abgehalten hat.

Prof. Dr. Thomas Krämer, der stets für seine Studierenden erreichbar war und mit Struktur und außergewöhnlich hohem Engagement seine Lehre in den digitalen Raum gebracht hat.

Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie

Prof. Dr. Nina Kolleck, die mit Leitfäden, online-Vorlesungen, Videos und Podcasts ein vielfältiges Modul angeboten hat, das Studierenden die Möglichkeit bot, die Flexibilität der digitalen Lehre voll zu nutzen.

Medizinische Fakultät

Dr. Beate Raßler, die keine Mühe gescheut hat, alle Studierende abzuholen und sogar das zugehörige Praktikum in eine digitale Version überführt hat.

Prof. Dr. Michael Fuchs, der mit seinen mitreißenden und spannenden Vorlesungen und einem innovativen Podcast Studierenden das digitale Semester erleichtert hat.

Philologische Fakultät

Dr. Naomi Truan, die Studierenden die Möglichkeit zur Vernetzung bot und somit eine Lücke im digitalen Raum füllen konnte und so ein Seminar abhalten konnte, das für alle gewinnbringend war.

Kati Voigt, die in ihrem Literaturseminar den Studierenden die Möglichkeit gab, neue und innovative Möglichkeiten zum Erschließen des Stoffes mithilfe von Memes, Zitaten, Comics und persönlichen Eindrücken kennenzulernen.

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Seit der „Coronakrise“ haben wir unser Archiv für alle Leser geöffnet. Es gibt also seither auch für Nichtabonnenten alle Artikel der letzten Jahre auf L-IZ.de zu entdecken. Über die tagesaktuellen Berichte hinaus ganz ohne Paywall.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere tägliche Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Vielen Dank dafür.

Empfohlen auf LZ

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar