Die Mensa der Medizinstudierenden war vor rund vier Jahren fast ein Totalschaden: zu groß dimensioniert und wegen Nässe teilweise permanent geschlossen. Nun ist der rund 25 Millionen Euro teure Neubau an der Liebigstraße fertig und bietet Platz für knapp 500 Gäste. Die Mensa am Medizincampus ist auch für Studierende anderer Studiengänge gedacht und teilt sich das Gebäude mit einer Bibliothek und einer Lernklinik.
Nach mehr als dreieinhalb Jahren haben die Studierenden der Medizin, aber auch anderer Studiengänge, wieder eine normale Essensversorgung in ihrer Nähe: Am Montag, den 20. Mai, hat die Mensa am Medizincampus in der Liebigstraße offiziell eröffnet.
Kurz nach 12 Uhr begrüßte Andrea Diekhof, die Geschäftsführerin des Studentenwerkes, die Anwesenden. Neben zahlreichen Studierenden waren auch mehrere Landtagsabgeordnete zur Eröffnung erschienen. Immerhin hat der Freistaat den Neubau mit etwa 25 Millionen Euro finanziert. „Auf diesen Tag haben wir lange gewartet“, sagte Diekhof. Sie dankte allen, die darauf hingearbeitet haben, unter anderem den Mitarbeitern der neuen Mensa, die in den vergangenen Wochen einen „Vorbereitungsmarathon“ absolviert hätten.
Die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) stellte für die kommenden Jahre weitere Investitionen in die Infrastruktur der Leipziger Hochschulen in Aussicht, worüber sich auch die ebenfalls anwesende Unirektorin Beate Schücking freute. Diese betonte den praktischen Nutzen der Versorgungseinrichtung, die Studierende der Medizin und Naturwissenschaften an einen (Mensa-)Tisch bringen soll.
Nachdem die drei Rednerinnen das obligatorische Band vor dem Eingang zerschnitten hatten, strömten die Studierenden sofort in das Gebäude. Die beiden Speisesäle und der Freisitz bieten insgesamt Platz für knapp 500 Personen. Nach Angaben des Studentenwerkes können täglich 1.400 Portionen produziert werden. Wie in einigen anderen Einrichtungen auch können sich die Gäste ihr Essen größtenteils individuell zusammenstellen.
Im Oktober 2015 begannen die Arbeiten am Neubau. Diese waren nötig geworden, weil das Gebäude wegen seiner Größe zu hohe Betriebskosten verursachte und das Obergeschoss wegen starker Wassereinbrüche geschlossen werden musste. Während der Bauzeit mussten die Studierenden in einem Interim essen.
Neben der Mensa befinden sich in dem Gebäude eine moderne Bibliothek mit 377 Arbeitsplätzen und eine sogenannte Lernklinik. Dort können Medizinstudierende die Abläufe in einer Klinik üben, beispielsweise in einem Simulations-Operationssaal.
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