Noch vor den ersten Sondierungsterminen veröffentlichte die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) am Mittwoch, 10. September, einen hochschulpolitischen 10-Punkte-Plan, der die Forderungen der Landesstudierendenvertretung für die kommende Legislatur zusammenfasst. "Vor den Wahlen wurde uns sowohl seitens Bündnis90/Die Grünen als auch vonseiten der SPD zugesichert, dass die hochschulpolitischen Fehlleistungen der schwarz-gelben Koalition korrigiert werden", erklärt dazu Adelheid Noack, Sprecherin der KSS.
“Als Argumentationsgrundlage haben wir unsere Forderungen in einem 10-Punkte-Plan zusammengefasst. Dieser soll verwendet werden, um die hochschulpolitische Kurskorrektur einzuleiten”, sagt sie.
Bestandteil des 10-Punkte-Plans ist die Überarbeitung des geplanten Doppelhaushaltes 2015/2016. Auch Änderungen einzelner Paragraphen des Gesetzes über die Freiheit der Hochschulen im Freistaat Sachsen (SächsHSFG) sind vorgesehen.
“Natürlich haben die Forderungen unserer Petition für Sachsens Wissenschaft oberste Priorität. Nicht zu vergessen sind aber auch die einschneidenden Änderungen der Gesetzesnovelle von 2012, die abgeschafft werden müssen. Die Unterstützung unserer Proteste gegen die schwarz-gelbe Hochschulpolitik sowohl durch Bündnis90/Die Grünen als auch durch die SPD stimmt zuversichtlich, dass diese in Koalitionsverhandlungen für unsere Forderungen einstehen werden”, schließt Adelheid Noack ab.
Zentraler Punkt ist natürlich die Rücknahme aller seit 2010 vollzogenen und geplanten Stellenkürzungen an den sächsischen Hochschulen. Die KSS zu diesem Punkt: “Die Folgen, welche mit dem Beschluss über den Abbau von 1042 Stellen bis 2020 einhergehen sind: die Schließung von Studiengängen und Instituten, die Verschlechterung der Betreuungsrelation sowie erhebliche Einbußen in der Fächervielfalt. Die Senkung der Qualität von Lehre und Forschung ist das Ergebnis.”
www.kss-sachsen.de
Der 10-Punkte-Plan zum Nachlesen als PDF zum download.
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