Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig: Clemens von Wedemeyer wird Professor für Medienkunst

Clemens von Wedemeyer (geboren 1974 in Göttingen) tritt die Nachfolge von Prof. Günther Selichar an und übernimmt zum Beginn des aktuellen Wintersemesters die Leitung einer Klasse für Medienkunst (im Hauptstudium) an der Leipziger Kunsthochschule. Das teilt die HGB Leipzig am 16. Oktober mit.

Clemens von Wedemeyer studierte zunächst Fotografie und Medien in Bielefeld und später Bildende Kunst (Klasse Prof. Astrid Klein) an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (1998 – 2005). Er zählt zu den erfolgreichsten Absolventen der HGB Leipzig.

Instrumente seiner künstlerischen Arbeit sind erzählerische Filme, die u.a. Reflektionen und Experimente zum Thema Kino sind. Der Kunstkritiker Jens Asthoff schreibt in seinem Aufsatz “Dokumentarisches Dichten – über filmische Verfahren bei Clemens von Wedemeyer”: “Von Wedemeyer macht keine Dokumentarfilme, doch indem er sich ihrer Regularien bedient, nutzt er ihr Fiktionalisierungspotenzial. Er verschmilzt Sprachen des Kinos, der Kunst, der Dokumentation, um neue Bilder für das Wirkliche zu finden.”

Seine Arbeiten waren und sind in international relevanten Ausstellungen zu sehen, u.a. dOCUMENTA (13), Kassel; Palais de Tokyo, Paris (2012); Revolutions – forms that turn, Sydney Biennale (2008); Multiplex: Directions in Art – 1970 to Present im Museum of Modern Art (MoMA), New York (2007) sowie im gleichen Jahr Skulptur Projekte Münster.

Einzelausstellungen fanden ebenfalls im großen Umfang u.a. im MAXXI, Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom (2013), im Kölnischen Kunstverein (2011), im Barbican Center, London (2009), im Centro Galego de Arte Contemporánea (CGAC) Santiago de Compostela (2008) sowie 2006 im PS1, New York und im Frankfurter Kunstverein statt.

In den vergangenen Jahren erhielt Clemens von Wedemeyer zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. war er 2013 Stipendiat in der Villa Massimo, Rom; 2008 erhielt er den Villa Romana Preis, Florenz/Italien und 2006 wurde er mit dem Hauptpreis im Deutschen Wettbewerb der Kurzfilmtage Oberhausen ausgezeichnet.

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