Die Jusos Leipzig sind entsetzt über die geplante Einführung von Studiengebühren für Nicht-EU-Studierende an der Hochschule für Musik und Theater (HMT) in Leipzig. "Studiengebühren an sich sind schon diskriminierend, da sie den Zugang ärmerer Studierender an Hochschulen erschweren oder ganz und gar unmöglich macht. Jetzt aber eine Gebühr für Nicht-EU-Studierende einzuführen, steht im eklatanten Widerspruch Leipzigs eine offene und tolerante Stadt zu sein", sagt Frank Franke, Vorsitzender der Jusos Leipzig.
Für die Jusos Leipzig ist es eine Farce, dass das Wissenschaftsministerium unter Leitung von Sabine von Schorlemer von einer ausreichenden Finanzierung der Hochschulen spricht.
“Erst aus der Verantwortung ziehen, dann nicht dazu stehen”, kommentiert Melanie Burow von Juso-Hochschulgruppe Leipzig das Verhalten von Wissenschaftsministerin von Schorlemer. “Von Schorlemer hat es zu verantworten, dass die Hochschule überhaupt in der Lage ist, diese Studiengebühren von einer Teilmenge der Studierendenschaft zu erheben. Zudem trägt Sie auch die Verantwortung, dass den Hochschulen die finanziellen Zuweisungen fehlen, um bspw. Lehraufträge in ausreichendem Maße und mit angemessener Vergütung auszureichen.”
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Die Jusos Leipzig unterstützen die Proteste des Studierendenrats der HMT. “Wir haben zurecht seit Jahren gegen die Einführung jeglicher Gebühren an Hochschulen gekämpft und werden dies auch weiter tun!”, so Franke abschließend.
Auf einer Versammlung der HMT am 17. April hat das Rektorat der HMT abermals bekräftigt, dass zukünftig eine Studiengebühr von 3.600 Euro für Nicht-EU-Studierende erhoben werden soll. Derzeit würde dies 126 Studentinnen und Studenten betreffen.
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