Nachdem die Kultusministerin schon vergeblich beim sächsischen Finanzminister um die nötigen Mittel angefragt hatte, in Sachen Lehrerausbildung in Sachsen noch die Kurve zu kriegen, gab es am Montag, 25. März, ein nun schon drittes Spitzengespräch, bei dem mit Finanz- und Kultusministerium auch die Gewerkschaften mit am Tisch saßen. Und zumindest kam dabei eine "Gemeinsame Erklärung" heraus.
Wie man den Generationenwechsel im Schulbereich nun bewältigen möchte, hat man zumindest schon mal in drei Handlungsfeldern verortet:
1. Nachwuchsgewinnung und Nachwuchssicherung
2. Gestaltung der Übergänge in der Lehrerausbildung und beim Berufseinstieg
3. Attraktivität des Lehrerberufs in Sachsen
Dazu soll nun eine gemeinsame Expertenkommission eingerichtet werden, die unmittelbar nach den Osterferien die Beratungen aufnehmen soll. Ziel sei es, bis zu einem weiteren Spitzengespräch Anfang Juni Lösungsvorschläge zu erarbeiten, teilen die beiden involvierten Ministerien mit. Einen gleich lautenden Text veröffentlichte auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Und die Grünen schöpfen schon mal Hoffnung, dass sich in der sächsischen Bildungspolitik tatsächlich endlich was bewegt, nachdem nun drei Jahre lang gemauert wurde.
Annekathrin Giegengack, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag: “Ich begrüße die Einrichtung einer gemeinsamen Expertenkommission. Die anstehenden Aufgaben im sächsischen Bildungssystem müssen gemeinsam gelöst werden, Konfrontation kann dort nicht zum Erfolg führen. Die vereinbarten Handlungsfelder vom Lehrernachwuchs, über die Lehrerausbildung und den -berufseinstieg bis zur Attraktivität des Lehrerberufs in Sachsen für die Arbeit der Kommission machen Hoffnung, dass die Probleme nicht weiter ignoriert und weggeredet werden können.”
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