Seit Donnerstag, 30. August, wird wieder gelächelt beim Studierendenrat der Uni Leipzig, denn seitdem ist bekannt, dass die Campusbibliothek der Universität Leipzig weiterhin rund um die Uhr geöffnet bleiben kann. Der Freistaat hat zwar seine Kürzungspläne nicht zurückgenommen. Aber mit Unterstützung der Universitätsverwaltung kann die Universität zusätzliche finanzielle Mittel bereitstellen, um die Öffnungszeiten der Campusbibliothek weiterhin zu gewährleisten.
Anfang Juli wurde die mögliche Verkürzung der Öffnungszeiten der Campusbibliothek bekannt gegeben, da nicht genügend Mittel zum weiteren Betrieb zur Verfügung standen. Ihren Unmut hierüber zeigten Studierende damals mit einem Protestplenum und Mahnwachen in der Nacht. Hierbei wurden Kommilitoninnen und Kommilitonen auf die Finanzlage der Universitätsbibliothek aufmerksam gemacht und zum Protest aufgefordert. Bis heute läuft zudem eine Petition des StudentInnenRats der Universität Leipzig (StuRa), welche sich an die Landesregierung Sachsens wendet.
“Dies zeigt, dass der Betrieb der Campusbibliothek allen beteiligten Seiten wichtig ist. Wir sehen dies als Erfolg und freuen uns, dass wir die Verkürzung der Öffnungszeiten abwenden konnten”, erklärt Adelheid Noack, Referentin für Hochschulpolitik im StuRa.
“Die Finanzierungsprobleme der Datenbanken sind damit aber immer noch nicht gelöst. Wir müssen der Landesregierung weiterhin deutlich machen, dass für eine ausreichende Bibliotheksausstattung auch genügend Mittel für Onlinemedien benötigt werden”, ergänzt Florian Sperber, ebenfalls Referent für Hochschulpolitik im StuRa.
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In den nächsten Wochen beginnen im Landtag die Verhandlungen für den kommenden Doppelhaushalt. Das wollen die Studierenden der Universität Leipzig nutzen, um mit einer Petition auf die notwendigen Ausgaben, unter anderem für die Universitätsbibliotheken, aufmerksam zu machen.
“Zur Zeit fehlen unserer Universitätsbibliothek 280.000 Euro für die Erhaltung der Datenbanken und Zeitschriften. Die Kosten werden auch in den nächsten Jahren steigen, solange die Anbieter dieser Dienste nicht an Marktmacht verlieren. Bis dahin muss sich diese zusätzliche finanzielle Belastung auch im Haushaltsplan widerspiegeln”, betont Adelheid Noack.
Die Petition zur Sicherung der Finanzlage sowie Aufstockung und Mittelausstattung der Universitätsbibliothek: www.stura.uni-leipzig.de
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