Am Freitag, 24. Februar, berichteten diverse Medien über die Pläne der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, dem nun endlich eingestandenen drastischen Anstieg der Studierendenzahlen mit der Schaffung befristeter Stellen für Lehrpersonal zu begegnen. Am Stellenabbau selbst aber werde festgehalten, kritisiert die Landesstudierendenvertretung.

“Es ist mehr als nur bedauerlich, dass die Ministerin aus einer – sehr verspäteten – richtigen Einsicht nun die gänzlich falschen Schlüsse zieht”, stellt Anni Fischer, Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften, fest. “Statt die bestehenden Stellen beizubehalten und auszubauen, versucht man nun, den Problemen mit Behelfslösungen entgegenzuwirken. Damit kann die Qualität in der Lehre jedoch nicht gewährleistet werden.”

Der Vorschlag der Ministerin, die Fachhochschulen stärker in den Fokus zu rücken, sei dabei ebenso unverständlich wie die Nutzung von Zugangsbeschränkungen als Maß der Dinge oder die angestrebte Finanzierung.

Anni Fischer: “Gerade die Fachhochschulen mussten in diesem Wintersemester verstärkt Zugangsbeschränkungen einführen, da sie zu viele BewerberInnen und zu wenig Lehrpersonal hatten, um den Lehrbetrieb zu garantieren. Das Festhalten an den Stellenkürzungen ist besonders vor dem Hintergrund fragwürdig, dass schon in den letzten Jahren Bundesmittel für die Hochschulförderung bereit standen, die zu 50 Prozent einbehalten und dem Landeshaushalt zurückgeführt wurden. Richtig wäre es jetzt, die zur Verfügung stehenden Mittel zugunsten des Erhaltes und Ausbaus der vorhandenen Stellen an sächsischen Hochschulen weiterzureichen. Der Plan der Ministerin ist schlicht eine einzige Farce.”

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