Hochmoderne Einrichtung, einmaliges historisches Ambiente. So könnte man in Kurzform die Bibliotheca Albertina beschreiben. Einmal mehr wird das durch die neueste Baumaßnahme unterstrichen, die symbolisch für die Symbiose von Modernität und geschichtsträchtiger Architektur steht.
Nach neun Monaten wurden am Donnerstag, 18. Januar, der historische Wandelgang und das neue E-Assessment-Center in der Uni-Bibliothek zur Nutzung freigegeben.
“Richtig glücklich” sei er, so Prof. Dr. Ulrich-Johannes Schneider, über diese gelungene Kombination. Nach neun Monaten Bauzeit konnte der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) Wandelgang und Assessment-Center übergeben. Rund 765.000 Euro wurden von Seiten des Freistaates Sachsen in die Sanierung der beiden Objekte investiert.Der Bibliotheksdirektor: “Ruhiges Arbeiten in den Lesebereichen soll neben wissenschaftlichen Veranstaltungen und interdisziplinären Aktivitäten im Erdgeschoss des Gebäudes ermöglicht werden.”
Die Schaffung eines behindertengerechten Zugangs, die Verlegung und Neugestaltung des Ausstellungsraumes sowie die im letzten Kalenderjahr eingerichtete Karusselltüranlage als Hauptzugang sind erste Schritte dieser Maßnahmen.Ein weiteres Element dieses Maßnahmenpaketes stellt die Kombination aus E-Assessment-Center und Schulungsraum dar. Das neue Technologie-Kabinett ist ein mit 75 Computerarbeitsplätzen ausgestatteter Prüfungsraum mit Aufsichtstresen. Zur optimalen Nutzung der einzelnen Bereiche, auch zeitgleich mit unterschiedlichen Funktionen, ist der Raum durch eine mobile Trennwand teilbar. Jeder Bereich kann separat mit Medientechnik bedient werden.Die im Prüfungsraum deckenseitig angebrachte Technik ist mit einem Deckensegel verkleidet, das gleichzeitig der Schallabsorption dient. In den Prüfungsraum, der im Westflügel des Gebäudes liegt, gelangt man über den historischen Flur, auch Wandelgang genannt. Professor Schneider: “Dem Flur konnte im Rahmen der Baumaßnahme sein ursprüngliches Erscheinungsbild wiedergegeben werden. Es wurden die historischen Lampen, die noch in der Bibliothek vorhanden waren, angebracht und nichtoriginale Einbauten entfernt. Die historische Zugangstür vom Foyer zum Westflügel erhielt eine brandschutztechnische Aufarbeitung.”
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Nicht zuletzt freut man sich über das neue E-Assessment-Center, weil dadurch die Prüfungsbedingungen wesentlich erleichtert werden und nicht mehr so viel “Papierkram” anfällt wie bei konventionellen Prüfungsabläufen. Die UB Leipzig wurde 1543 gegründet und ist die zweitälteste Universitätsbibliothek Deutschlands. Wegen ihres wertvollen Altbestandes und umfangreicher Sondersammlungen wird die Universitätsbibliothek aber auch national und international in Anspruch genommen.
Zu den bedeutendsten Sammlungen gehören mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften, Inkunabeln, die Papyrus- und Autographensammlung sowie die Ostraka- und Münzsammlung. Die Universitätsbibliothek besteht aus der Hauptbibliothek “Bibliotheca Albertina” sowie 20 Zweigbibliotheken in der Nähe der wissenschaftlichen Einrichtungen der Universität Leipzig. Ihr Bestand umfasst gegenwärtig über 5,5 Millionen Bände und rund 6 500 laufende Zeitschriften.
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