Forschung

Die auf Grasland spezialisierte Heuschreckenammer (Ammodramus savannarum) lebt zunehmend an Orten, die nicht ihren klimatisch bevorzugten Bedingungen entsprechen. Foto: Adobe Stock
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Wenn sich Klima und Lebensraum entkoppeln: Viele nordamerikanische Vögel folgen dem sich wandelndem Klima nur teilweise

Mit der Klimaveränderung verschieben sich auch die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Die für sie klimatisch günstigen Bedingungen verschieben sich immer weiter in den Norden. Manche Spezies können dem folgen und wandern mit. Andere aber schaffen das nicht. Und besonders betroffen sind die Spezialisten, stellt jetzt eine neue Untersuchung mitteldeutscher Forschungsinstitute fest. Schauplatz diesmal: Nordamerika. […]

Unwiderstehliche Süßigkeiten. Foto: LZ
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Leipziger Forschung: Wie erlernt der Mensch eigentlich Selbstkontrolle?

Es geht nicht nur um Süßigkeiten. Und auch nicht nur ums Stillsitzen in der Schule. Es geht eigentlich um die rationalen Grundlagen einer modernen Gesellschaft – um die Fähigkeit von Menschen, Gefühlen und Impulsen ganz bewusst nicht nachzugeben, wenn sie wissen, dass diese schädlich sind. Oder gar gefährlich für die Mitwelt. Eine Fähigkeit, die man […]

Erstautor der Studie Dr. Will Overholt und Letztautorin Prof. Kirsten Küsel bei der Probennahme. Foto: Friedrich-Schiller Universität Jena
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Erstaunliches Leben unter der Erde: Forschende auf der Spur fleißiger Mikroben in stockdunklen Grundwasserleitern

Eigentlich denkt man sich so als Bewohner der Erdoberfläche, dass es da weiter unten unter der Erde gar kein Leben geben kann. Vielleicht nur dicht unterm Rasen, wo sich Maulwürfe und Regenwürmer tummeln. Aber weiter unten in den Grundwasserleitern? Genau dahin haben sich jetzt Forscher/-innen aus Mitteldeutschland mit ihren Untersuchungen begeben. Und die wichtigste Erkenntnis, […]

Allgegenwärtig in unserem Alltag: Uhren. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Forschungen zur „inneren Uhr“: Die psychologische Zeit formt unsere Erinnerungen

Normalerweise braucht der Mensch keine Uhr, um sich in der Welt zu orientieren. Mit seiner „inneren Uhr“ kam er Jahrtausende lang bestens zurecht. Kaum noch vorstellbar in einer Zeit, in der die Menschen regelrecht zu Sklaven der allgegenwärtig zu sehenden Uhren geworden sind. Dass die „innere Uhr“ auch für unsere Erinnerungen wichtig ist, zeigte nun […]

Höhleneingang der Fundstätte Topogaro 2 im Topogaro-Höhlenkomplex im Zentrum der Insel Sulawesi. Foto: Rintaro Ono
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Das prähistorische Wallacea: Tausend Jahre alte Genome liefern Einblick in die Besiedlungsgeschichte Ostindonesiens

Die große Reise des Homo sapiens begann vor ungefähr 50.000 Jahren. Da verschwanden all die Barrieren, die ihn bis dahin daran gehindert hatten, in die Regionen jenseits Afrikas aufzubrechen. Und in einem erstaunlichen Tempo besiedelte er ab da alle erreichbaren Inseln und Kontinente. Er drang nicht nur nach Europa vor. Auch die Inselwelt Ozeaniens besiedelte […]

Die Fassade des Firmengebäudes von Aluform in Bad Rappenau-Bonfeld produziert dank Photovoltaik 10.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Foto: Tim Friedrich/Aluform
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An der HTWK Leipzig entwickelt und in Bad Rappenau erstmals gebaut: Innovationspreis für die Solar-Shell-Fassade

Energie gibt es auf der Erde genug. Die Sonne schickt jeden Tag mehr als genug Energie, um die komplette Menschheit mit einem Ãœberfluss an solcher zu versorgen. Sie muss bloß eingesammelt werden, egal, ob mit Windkraftanlagen oder Solaranlagen. Und Solarzellen kann man sogar direkt in Hausfassaden einbauen, wie bei der „Solar Shell“-Konstruktion aus der HTWK […]

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UFZ entwickelt Dürre-Benchmark für Europa: Das Dürreereignis von 2018 bis 2020 war das heftigste seit mehr als 250 Jahren

Es waren Tage, Monate und Jahre, die vielen im Gedächtnis blieben: die Dürreperiode zwischen 2018 und 2020. Einem von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) angeführten internationalen Forscherteam ist es nun gelungen, die Dimension dieses Ereignisses historisch einzuordnen. Demnach hat sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts keine Dürre so großflächig über Europa ausgebreitet und fiel […]

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Ein Fund vom Leipziger Südfriedhof macht’s möglich: Neu entdecktes Enzym zersetzt PET-Kunststoff in Rekordzeit

Plastikflaschen, Obstschalen, Folien: Diese leichten Verpackungen aus PET-Kunststoff werden zum Problem, wenn sie nicht recycelt werden. Wissenschaftler/-innen von der Universität Leipzig haben nun ein hocheffizientes Enzym entdeckt, das PET in Rekordzeit abbaut. Mit dem Enzym PHL7, das die Forscher auf einem Leipziger Komposthaufen fanden, könnte biologisches PET-Recycling deutlich schneller als bislang angenommen möglich werden. Die […]

Wenn lieb gewordne Gegenstände die schlimmen Erinnerungen wieder wachrufen ... Foto: Ralf Julke
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Leipziger Gehirnforschung: Kann man mit aktivem Unterdrücken negative Erlebnisse verblassen lassen?

Wer Schlimmes erlebt, leidet unter den Bildern des Erlebten oft noch lange Zeit. Mit jeder Erinnerung sind auch die belastenden Emotionen wieder da. Für Forscher/-innen des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften war das nun Anlass zu untersuchen, ob es vielleicht Mechanismen gibt, mit denen sich die Wucht der negativen Erlebnisse bewusst mindern lässt. Das […]

JP Dr. Paul Lehmann ist Leiter der fächerübergreifenden Nachwuchsforschungsgruppe MultiplEE (Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien) an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Foto: Privat
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Fünf Thesen zum Ausbau der Windenergie: Leipziger Forschende veröffentlichen Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung

Deutschland bemüht sich um Klimaneutralität, doch vor allem der Ausbau der Windenergie an Land kommt nur stockend voran. Was sind die Gründe dafür? Was müsste passieren, um diese Energieart stärker als bisher nutzen zu können? Wo sind die Hürden? – Wissenschaftler/-innen der Nachwuchsforschungsgruppe Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien (MultiplEE) der Universität Leipzig haben gerade gemeinsam mit […]

Gehören bald der Vergangenheit an: Braunkohlebagger in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier. Foto: Colourbox
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Forschung für den Braunkohleausstieg: Universitäten Leipzig und Halle planen länder- und universitätsübergreifende zentrale Einrichtung

Der Braunkohleausstieg ist beschlossen. Und wenn das Land die Pariser Klimaziele von 2015 ernst nimmt, wird er viel schneller kommen als im Kohlekompromiss von 2020 festgelegt. Aber selbst wenn das Zieljahr 2035 für Mitteldeutschland steht, heißt das, dass der Wirtschaftsstandort in einem rasanten Tempo umgebaut werden muss. Und dass dafür alle Forschungskapazitäten gebündelt werden müssen. […]

Filmarbeiten im Hortulus theodiscus. Foto: SAW
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Die Sprache unserer Vorfahren vor 1.000 Jahren: Ein Film zeigt die Arbeit der Leipziger Forscher/-innen am Althochdeutschen Wörterbuch

Althochdeutsch, das ist das, was die Bewohner Deutschlands sprachen, als sich das Deutsche Reich gerade herausbildete. Was sie also zu Zeiten von Heinrich I. sprachen, wahrscheinlich auch zu Zeiten Karls des Großen. Und was sich bruchstückhaft in alten Handschriften erhalten hat. In Leipzig entsteht das maßgebende Wörterbuch dazu. Und die Wissenschaftler/-innen widmeten dem jetzt ihren […]

Österlicher Frühlingsbote. Foto: Ralf Julke
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Eine neue Karte im Nationalatlas: Wieso kommt zu Ostern eigentlich ein Hase?

Die moderne Werbeindustrie sorgt dafür, dass Unterschiede sich nivellieren und die ganze Welt zunehmend dieselben Bilder und Geschichten serviert bekommt. Auch zu Ostern. Das tut sie schon so lange, dass selbst die Älteren schon vergessen haben, dass zur Ostergeschichte noch vor 100 Jahren ganz und gar nicht überall der Hase gehörte. Eine Umfrage von 1932 […]

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Infektionsschutz durch Licht: UV-Strahlung gegen Bakterien, Viren und weitere Keime

Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie anfällig der Mensch gegenüber Krankheitserregern ist und wie dringend die Welt effiziente Schutzmaßnahmen benötigt. Neue Technologien sind aber nicht nur mit Blick auf die Pandemie zwingend, sondern auch für den Kampf gegen sogenannte multiresistente Keime. Ein HealthTech-Unternehmen aus Leipzig nutzt dafür eine ganz spezielle Technologie. Effektive Desinfektion […]

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Leipziger Biodiversitätsforschung: Christian Wirth erhält den Leipziger Wissenschaftspreis 2022

Mit einem Festakt in der Alten Handelsbörse wurde heute Vormittag der diesjährige, mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Leipziger Wissenschaftspreis verliehen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Prof. Dr. Christian Wirth, Sprecher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, Professor für spezielle Botanik und funktionelle Biodiversität an der Universität Leipzig und Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut […]

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Studium universale an der Uni Leipzig rückt Klimawandel in den Fokus: Von der Nachhaltigkeitsrevolution zur „Scientist Rebellion“

Klima- und Nachhaltigkeitsrevolution, Aktionskunst als Widerstand und zivile Auflehnung in Zeiten des Klimanotfalls – der neue Zyklus der Vorlesungsreihe Studium universale der Universität Leipzig befasst sich mit verschiedensten Aspekten des Klimawandels. Eigentlich sollte er schon vor zwei Jahren starten. Neben juristischen, psychologischen und religiösen werden in den 14 Vorlesungen auch sozial-ökologische Sichtweisen auf die fortschreitende […]

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Mit Leipziger Beteiligung: Feldkampagne HALO-(AC)3 untersucht die drastische Erwärmung in der Arktis

Mitte März 2022 hat die großangelegte, internationale Forschungskampagne HALO-(AC)3 zur Untersuchung der Änderung von Luftmassen in der Arktis begonnen. Drei deutsche Forschungsflugzeuge werden eingesetzt, Wissenschaftler/-innen aus Großbritannien und aus Frankreich werden bei gemeinsamen Flügen mit zwei weiteren Flugzeugen ebenfalls beteiligt sein. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf nordwärts gerichtete Warmlufteinschübe in die zentrale Arktis sowie Kaltluftausbrüche […]

Die Abbildung (a) zeigt, dass beim Einsatz von sieben unterschiedlichen Klimamodellen unter Annahme verschiedener Niederschlagstrends die Häufigkeit gleichzeitiger Hitze-Dürre-Ereignisse in Zentraleuropa variiert. So treten bei einem künftigen "trocken"-Szenario diese kombinierten Ereignisse deutlich häufiger auf als bei einem künftigen "feucht"-Szenario. Die Karten (b, c) veranschaulichen das: Im Fall des "trocken"-Szenarios können beide Extreme im Durchschnitt aller Modelle mindestens alle vier Jahre zur gleichen Zeit auftreten, beim "feucht"-Szenario alle zehn Jahre. Im historischen Zeitraum der Jahre 1950 bis 1980 traten gleichzeitige Hitze-Dürre-Ereignisse in Zentraleuropa im Durchschnitt nur alle 25 Jahre auf. Grafik: UFZ
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Kommende Extreme des Klimawandels: Niederschlagstrends entscheiden, wie oft Dürren und Hitzewellen gemeinsam auftreten werden

Langanhaltende Dürren und Hitzewellen haben negative Folgen für Mensch und Umwelt. Treten beide Extremereignisse zur gleichen Zeit auf, können die Auswirkungen zum Beispiel in Form von Waldbränden, Baumschäden und Ernteverlusten noch gravierender ausfallen. Doch genau das passiert: Dürre und Hitzeperioden finden immer häufiger gleichzeitig statt. Klimaforscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben nun herausgefunden, dass […]

Insekten werden gemonitort, weil sie Rückschlüsse auf den Zustand von Ökosystemen erlauben. Außerdem spielen sie wichtige Rollen in diesen Ökosystemen. Dieser Rosenkäfer zum Beispiel bestäubt Wildblumen. Foto: Oliver Thier
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Konsequenzen fürs Insekten-Monitoring: Nicht alle Insekten reagieren gleich auf die Zerstörung ihrer Umwelt

„Während manche Insekten zurückgehen, können andere häufiger werden“, so könnte man das Ergebnis einer neuen Studie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) zusammenfassen. Doch so einfach ist die Sache nicht, denn im Kern bestätigt die Meta-Studie das weltweit beobachtbare Insektensterben. Und gleichzeitig macht sie den Insektenforschern klar, wie erschreckend wenig sie über Vielfalt und Interaktion der Insekten bislang überhaupt wissen.

Das Moor von Bagno Kusowo ist eines der am besten erhaltenen baltischen Hochmoore in Nordpolen. Der Standort gibt Aufschluss über die Häufigkeit von Bränden und die Vegetationsänderungen im letzten Jahrtausend. Foto: Mariusz Lamentowicz
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Pandemieforschung in der Vergangenheit: Der Schwarze Tod schlug nicht überall mit gleicher Wucht zu

In Geschichtsbüchern stehen oft erschreckende Feststellungen: Die Hälfte der europäischen Bevölkerung soll in der Pestwelle von 1347 bis 1352 gestorben sein. Aber belegbare schriftliche Zeugnisse gibt es dafür nur punktuell. Wie bekommt man heraus, ob dieses Bild tatsächlich für den ganzen Kontinent zutrifft? Pollendaten helfen, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Und sie zeigen, dass es auch im 14. Jahrhundert die großen Städte waren, wo sich in diesem Fall das Pest-Bakterium besonders leicht ausbreiten konnte.

Prof. Tilo Heimbold (links) und Prof. Klaus Holschemacher mit einem Carbonbetongelege mit integriertem AS-Interface-Kabel im Carbonbetontechnikum der HTWK Leipzig. Foto: Maximilian Johnson/HTWK Leipzig
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Beton und CO₂ sparen: Millionenförderung für Leipziger Carbonbetonforschung

Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will, dann muss auch der Bausektor seinen CO₂-Fußabdruck deutlich verringern. Ein ganz zentrales Thema sind dabei die verwendeten Baustoffe. Der Ersatz von Beton durch Holz ist ein Weg, die Emissionen deutlich zu mindern. Die HTWK Leipzig bekommt jetzt eine Millionenförderung, um auch bei Beton selbst die CO₂-Emissionen deutlich zu senken.

Die Leipziger Forschenden konnten den pflanzlichen „Hilferuf“ erstmals im natürlichen Lebensraum - im Blätterdach des Leipziger Auwaldes - nachweisen. Foto: iDiV
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Forschungsergebnis aus dem Leipziger Auwald: Wie Bäume Vögel und räuberische Insekten um Hilfe rufen

Leser und Kritiker lieben seine Bücher. Mit „Das geheime Leben der Bäume“ wurde der Förster Peter Wohlleben 2015 zum Bestseller-Autor, ein Buch, für das er gerade von Forstwissenschaftlern den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit zu hören bekam. Doch wenn Wohlleben etwas auszeichnet als Förster, dann ist es seine Fähigkeit, über den Tellerrand der Forstwirtschaft hinausgucken zu können. Und einen Fakt, den er in seinen Büchern immer wieder erwähnt, haben jetzt Forscher vom iDiV im Leipziger Auwald nachweisen können.

Prof. Dr. Sylvia Veit. Foto: Peter Schubart
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Elitenforschung der Uni Kassel: Ostdeutsche auch nach 30 Jahren kaum in politischen Spitzenpositionen

Am Mittwoch, 12. Januar, veröffentlichte die Universität Kassel eine neue Studie zu „Ostdeutsche in Spitzenpositionen in der deutschen Politik“. Es wird nicht die letzte gewesen sein, die zu dem verblüffenden Ergebnis kommt, dass Ostdeutsche in den Spitzenämtern weiterhin kaum auftauchen. Der Elitenwechsel von 1990 zeigt Wirkungen bis heute. Denn er war gründlicher, als es sich viele gedacht haben.

Prof. Dr. Hannes Zacher, Arbeitspsychologe der Universität Leipzig. Foto: Swen Reichhold
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Leipziger Studie zu Auswirkungen der Corona-Einschränkungen: Herausforderung, Bedrohung oder Ärgernis

Für die einen ist sie eine Herausforderung, für andere eine Bedrohung. Wieder andere regen all die Begleiterscheinungen der wiederkehrenden Lockdowns und Einschränkungen einfach nur auf. Die Menschen, hat Prof. Dr. Hannes Zacher, Arbeitspsychologe der Universität Leipzig, herausgefunden, nehmen die Auswirkungen der Coronakrise sehr unterschiedlich wahr.

Ein Ort der wilden Gefühle: die Leipziger Kleinmesse. Foto: Alexander Böhm
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Mit virtuellen Realitäten Emotionen verstehen: Leipziger Forscher lassen Probanden Achterbahn fahren

Wir sind ja keine rationalen Wesen, auch wenn wir es nur zu gern wären. Immer wieder werfen uns Emotionen aus der Bahn, lassen uns irrational handeln und auch falsche Entscheidungen treffen. Und manchmal kommen wir aus den Fallgruben unserer Gefühle gar nicht wieder heraus. Logisch, dass Leipziger Kognitionsforscher unbedingt herausfinden wollen, wie Emotionen entstehen und wirken.

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Sensationeller Fund im Leipziger Auwald: Biologen der Uni Leipzig entdecken eine extrem seltene Insektenart

Dafür braucht man schon ein Auge und ein gutes Studium. Aber dann kann es passieren, dass Forschende und Biologiestudierende der Universität Leipzig für eine zoologische Freilandexkursion in den Leipziger Auwald gehen und dort ein extrem seltenes Insekt entdecken, von dem vorher keiner wusste, dass es auch im Leipziger Auwald vorkommt. Sie fanden den Mückenhaft (Bittacus hageni). Gleich mehrere Exemplare gingen ihnen im Blätterdach des Leipziger Auwalds ins Netz.

Forschende fordern einen neuen Aufbruch im internationalen Bemühen zum Schutz der Biodiversität. Das Foto zeigt einen startenden amerikanischen Goldspecht (Colaptes auratus L.). (Bild: Marten Winter, iDiv)
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Ein Forderungspapier zur biologischen Vielfalt: Schluss mit der Verantwortungslosigkeit beim Schutz der Artenvielfalt

Es geht schon lange nicht mehr nur um die bedrohliche Klimaerwärmung. Längst hat menschliche Rücksichtslosigkeit auch dafür gesorgt, dass ganze Biotope verschwinden, Meere, Wälder und Graslandschaften als Lebensraum zerstört werden und das Artensterben weltweit in einem Tempo im Gange ist, das es auf der Erde so seit über 60 Millionen Jahren nicht gab. Und niemand scheint gewillt zu sein, dem Massensterben Einhalt zu gebieten. Dabei ist das überfällig und möglich, wie ein Papier feststellt, an dem auch iDiV-Forscher aus Leipzig mitgeschrieben haben.

Anhand von Spielen lernen und üben Menschen, mit anderen zu kooperieren oder zu konkurrieren. Foto: 123RF | lightfieldstudios
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Die Regeln einer Gesellschaft lernen: Spiele spiegeln die Kultur wider, in der Kinder aufwachsen

Erwachsene haben meist längst vergessen, dass alle die Regeln, die sie immer im Kopf haben, eigentlich künstliche Regeln sind, Regeln, die Kindern erst beigebracht werden müssen. Aber eben nicht mit langweiligen Ermahnungen, sondern mit Spielen, von denen man landläufig denkt, dass ja alle Kinder so spielen. Aber diese Annahme ist falsch – in Spielen kann man solidarisches Verhalten lernen, aber auch das Gegenteil: gnadenlosen Wettbewerb. Ein Forschungsergebnis aus Leipzig.

Grabungsgebiet des Nektanebos-Tempels im Gebiet des einstigen Heliopolis. Foto: Simon Connor
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Neue Erfolge für ägyptisch-deutsche Forschungskampagne: Grabungsteam findet Zeugnisse aus der Geschichte des Heliopolis-Tempels

Schon in den vergangenen Jahren konnten die Forscher um den Leipziger Ägyptologen Dietrich Raue aufregende Entdeckungen im Grabungsfeld des antiken Heliopolis in Ägypten machen. Nun hat ein ägyptisch-deutsches Grabungsteam bei gerade abgeschlossenen Ausgrabungen im Nordosten Kairos weitere bedeutende Zeugnisse aus der Geschichte der Tempelstadt Heliopolis gefunden.

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Erstmals gebündelt: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig veröffentlicht zweisprachiges Recherche-Tool zu „Leipziger Opfern im Nationalsozialismus“

Viele Leipziger Opfer des Nationalsozialismus waren im Leipzig jahrzehntelang vergessen, völlig aus dem Stadtgedächtnis verschwunden, wenn man von der Ehrung kommunistischer Widerstandskämpfer einmal absieht. Oft wurden ihre Geschichten erst nach der Wiedervereinigung wieder ans Tageslicht gebracht. Die Forschung ist noch längst nicht beendet. Höchste Zeit, einmal in einer Recherchedatenbank zusammenzuführen, was inzwischen bekannt ist. Man findet sie im Alten Rathaus, kann sie aber auch online ansteuern.

Wenn Stürme wüten ... Foto: LZ
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Kampf gegen die Klimakrise: Deutsche Bundesstiftung Umwelt lädt ein zur digitalen Veranstaltung

Wer sich seit Jahren mit den Folgen der Klimaerwärmung beschäftigt, für den muten die aktuellen Diskussionen um die Wege zur Klimaneutralität natürlich nur noch skurril an. Denn natürlich erzählen sie zuallererst von der Bequemlichkeit der Menschen. Menschen ändern ihr Verhalten ungern, auch dann, wenn ihnen die Folgen bewusst sind. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) macht jetzt ein paar Vorschläge, wie man sie doch bewegen könnte, und lädt am heutigen Abend zur Vorstellung dieser Ideen.

Reimund Schwarze. Foto: Sebastian Wiedling/UFZ
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Interview mit UFZ-Klimaökonom Prof. Reimund Schwarze: Was erwarten Sie eigentlich von der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow?

Am 31. Oktober beginnt in Glasgow die UN-Klimakonferenz. Schafft die Weltgemeinschaft jetzt tatsächlich ein Regelwerk, mit dem die Pariser Klimaziele auch umgesetzt werden können? Der Klimaökonom Prof. Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) äußert sich im Interview über Erwartungen, Erfolgsaussichten und den letzten großen offenen Punkt der Umsetzung des Pariser Abkommens.

Auelehm aus der Hochflutebene der Weißen Elster bei Pegau. Auelehme bestehen aus umgelagerten Böden, welche im Einzugsgebiet des Flusses abgetragen worden sind. Foto: Hans von Suchodoletz
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Leipziger Forschung: Zweifel an menschgemachter Landschaftsentwicklung in der Elsteraue

Jahrzehnte galt es als gesetzt, dass die fruchtbaren Böden in der Aue der Weißen Elster durch menschliches Handeln entstanden sind – Folge zunehmend intensivierter Landwirtschaft und Waldrodung seit der Jungsteinzeit, bei denen die Böden erodierten und der wertvolle Löß in die Flüsse gespült wurde und sich in den Auen ablagerte. Aber diese Interpretation ist wohl zu einfach, stellt nun eine Forschergruppe der Universität Leipzig fest.

Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider führte die Gäste am Abend durch den Schauraum. Foto: Thomas Kademann/UB Leipzig
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Uni-Bibliothek zeigt ihr bestes Stück: Schauraum für den Papyrus Ebers eingeweiht

Am Dienstagabend, 12. Oktober, ist in der Bibliotheca Albertina der Universitätsbibliothek Leipzig der neue Schauraum Papyrus Ebers feierlich eingeweiht worden. Ab sofort können dort Besucher/-innen eine Replik des Papyrus Ebers kostenfrei besichtigen. Er ist das älteste vollständige Zeugnis der altägyptischen Heilkunde und wird von der Universitätsbibliothek (UB) Leipzig aufbewahrt und erschlossen.

Porträtbild Gert Pickel.
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Studie zu institutionellem Rassismus startet: „Wichtig ist, dass man es jetzt macht“

Wie weit ist Rassismus in staatlichen Institutionen verbreitet – und was kann dagegen getan werden? Ein neues Forschungsprojekt, an dem sich auch Angehörige der Universität Leipzig federführend beteiligen, soll diese Fragen klären. Gegenüber der LZ verrät Prof. Dr. Gert Pickel, einer der Verantwortlichen, mit welcher Haltung er an das sensible Thema herangeht – und wo er Chancen und Fallstricke bei dem Forschungsvorhaben sieht.

Mit Umwelt-Tracker auf dem Rad unterwegs. Foto: UFZ / Universität Leipzig
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Umwelt-Tracking: Uni Leipzig und UFZ suchen viele Freiwillige zur Messung von Umweltdaten in Leipzig

Auch in Leipzig macht sich der Klimawandel bemerkbar: Erhöhte Temperaturen in der Innenstadt, schwankende Intensitäten von Luftschadstoffen und Lärm. Solche urbanen Umweltfaktoren werden nur an wenigen Messstationen registriert. Aber jede Person hat ihr individuelles Belastungsprofil. Leipziger Forscher/-innen suchen nun Leipziger/-innen, die bereit sind, beim Sammeln von Umweltdaten aus dem Leipziger Alltag zu helfen.

Vom KIRZL soll das Forschungsnetzwerk in der mitteldeutschen Wissenschaftsregion profitieren. (Symbolbild) Foto: Colourbox
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50 Millionen Euro: Bis 2026 entsteht an der Universität Leipzig ein Rechenzentrum für Künstliche Intelligenz

Der Freistaat Sachsen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung planen knapp 50 Millionen Euro für den Aufbau eines Rechenzentrums für Künstliche Intelligenz (KI) an der Universität Leipzig ein. Das wurde jüngst auf dem KI-Kongress des Freistaats Sachsen am 10. September in Leipzig bekannt gegeben. Da sollten eigentlich auch die Risiken der KI diskutiert werden. Aber man setzt doch lieber gleich auf die neue Technik.

Ausgrabungsarbeiten in der Bacho-Kiro-Höhle in der Saison 2021. Foto: MPI-EVA/ Tsenka Tsanova
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Mitten in der Eiszeit: Als der Homo sapiens vor 46.000 Jahren nach Europa kam, war es bitterkalt

Eine bislang sehr beliebte These zur Einwanderung des Homo sapiens nach Europa können die Forscher jetzt wohl aus den Lehrbüchern streichen: Als diese modernen Menschen vor 46.000 Jahren erstmals aus dem östlichen Mittelmeerraum nach Europa einwanderten, war es keineswegs schön warm und freundlich. Im Gegenteil: Sie wanderten ein, obwohl es ziemlich kalt und ungemütlich war. Ein Forschungsergebnis aus Leipzig.

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Wasser oder Forsten: Was rettet die Eiche, den Auwald, die Artenvielfalt?

Prof. Dr. Christian Wirth hat einen Lehrstuhl für Botanik an der Universität Leipzig und leitet das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). In der aktuellen Initiative „Breathing Nature“ forschen die Uni, das Umweltforschungszentrum, iDiv und das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung zur Rolle des Artenreichtums in der Klimakrise.

Pflanzenblüten und Gebäude im Hintergrund.
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Internationale Biodiversitätsforschung in Leipzig wächst: Neubau des Forschungszentrums iDiv eingeweiht

Die drei mitteldeutschen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Bodo Ramelow und Dr. Reiner Haseloff haben am Mittwoch, 15. September, gemeinsam mit der DFG-Generalsekretärin Heide Ahrens den Forschungsneubau des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig feierlich eröffnet. Über 100 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, die unter strengen Hygieneschutzmaßnahmen stattfand.

Wenn einem nur noch "Dingsda" einfällt. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Gehirnforschung: Warum uns mit dem Alter Wörter schlechter einfallen

Irgendwie – so scheint es – ist irgendwann der ganze Speicher voll. Dann stockt man mitten im Gespräch und ärgert sich, weil einem ein Name partout nicht einfallen will, obwohl man ihn doch eben noch fast auf der Zunge hatte. Ist das wirklich nur die Speicherfähigkeit unseres Gehirns? Forscherinnen und Forscher das Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und der Universität Leipzig haben sich mit diesem „Speicher“-Problem jetzt mal beschäftigt.

Künstliche Intelligenz soll jetzt helfen, verschiedene Verhaltensweisen und Reize aus den Signalen vieler Gehirnregionen zu entschlüsseln. Foto: shutterstock
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Leipziger Forschung: Mit Künstlicher Intelligenz mehr Gehirnsignale entschlüsseln

Nicht nur am Bernstein Center for Computational Neuroscience der Charité Berlin wird emsig an technologischen Lösungen geforscht, wie man das, was in einem menschlichen Gehirn passiert, nicht nur auslesen, sondern auch entschlüsseln kann. Auch am Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften hat man sich auf diesen Weg gemacht und versucht, mit Künstlicher Intelligenz neuronale Prozesse zu entziffern.

Reich ausgestattete frühbronzezeitliche Bestattung aus Böhmen, Tschechische Republik. Foto: Michal Ernée, Jarmila Švédová
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Neue Erkenntnisse der Archäogenetik: Mindestens zwei weitere Umwälzungen im Herzen Mitteleuropas

Die Forscher/-innen des Max-Planck-Institutes für evolutionäre Anthropologie geben sich recht unaufgeregt, wenn sie zu ihren jüngsten gemeinsamen Forschungen mit tschechischen Kolleg/-innen mitteilen: „Häufige kulturelle, genetische und soziale Veränderungen prägten die Geschichte Mitteleuropas von der Steinzeit bis zur frühen Bronzezeit“. Dabei haben sie gerade zwei neue Rätsel auf den Tisch der Forschung gepackt.

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Studie der Universität Leipzig: Woher kommt der Montagsblues wirklich?

Es geht also nicht bloß Büroangestellten, Handwerkern, Schülern und Lehrerinnen so, dass der Wechsel vom Sonntag, an dem man sich irgendwie versucht hat zu erholen, zum Montag mit dem straff durchgetakteten Ablaufplan schwerfällt. Auch Studentinnen und Dozenten der Uni Leipzig kennen das Phänomen und haben ihn jetzt mal genauer unter die Lupe genommen, diesen Montagsblues.

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Jungsteinzeit und Bronzezeit im heutigen Kroatien: Leipziger helfen mit bei der Rekonstruktion der genetischen Geschichte zweier Grabfelder

Mit modernen Verfahren kann man selbst für die ferne Jungsteinzeit und die Bronzezeit in Mitteleuropa Verwandtschaften und Wanderbewegungen sichtbar machen. Das für sich ist schon ein spannendes Feld und zeigt, wie eng vernetzt die Kulturen Mittel- und Südosteuropas waren. Aber man kann damit auch viel feinere gesellschaftliche Strukturen sichtbar machen. Wie sah die Welt der Menschen damals eigentlich im heutigen Kroatien aus?

Seit Jahrzehnten lauscht der Mensch nach künstlichen Funksignalen aus den Weiten des Alls, die auf eine außerirdische Zivilisation hindeuten - bisher ohne Ergebnis. Foto: Pixabay
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Wenn die Aliens anklopfen: „Viel fremdartiger, als wir uns vorstellen können“

Was würde passieren, wenn der Mensch tatsächlich Beweise für die Existenz einer intelligenten außerirdischen Spezies fände? Eine Frage, die auch seriöse Wissenschaftler beschäftigt. Welche Szenarien denkbar wären, wie Aliens aussehen könnten und was er selbst am Tag X machen würde, hat uns Zukunftsforscher Dr. Michael Schetsche im Interview verraten.

Prof. Dr. Johannes Quaas ist einer von 230 Wissenschaftler/-innen und Wissenschaftlern, die am Weltklimabericht mitarbeiten. Foto: Katarina Werneburg/ Universität Leipzig
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Meteorologe der Uni Leipzig zum UN-Weltklimareport: Die Argumente der Kimawandelleugner drehen sich im Kreis

Er gehört zu rund 230 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die jetzt einen neuen Weltklimabericht vorgelegt haben: Johannes Quaas, Professor für Theoretische Meteorologie an der Universität Leipzig. Als Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Klimapolitik beantwortet der Bericht des IPCC Fragen etwa zu Einflussfaktoren des Klimawandels. Und die Leipziger Meteorologen kennen sich aus mit Strahlungsphysik.

Braunkohletagebau, dahinter das Kohlekraftwerk Lippendorf bei Leipzig. Foto: Colourbox
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Klimaforschung im Kohlerevier: Forschungszentrum CLAIRE erhält Zuschlag für erste Förderphase

Die Antragsskizze für das Forschungszentrum CLAIRE (Center for Climate Action and Innovation – Research & Engineering, dt.: Zentrum für Klimamaßnahmen und Innovationen – Forschung & Technologien) hat die erste Hürde im Wettbewerb „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Freistaats Sachsen genommen. Die Freude ist groß im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das dieses Vorhaben koordiniert.

Das Juni-Hochwasser 2013 an der Nahle. Foto: Marko Hofmann
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Umgang mit Extremereignissen: UFZ-Wissenschaftler/-innen veröffentlichen eine To-do-Liste für klimasichere Kommunen

Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen es drastisch: Wetter-Ausschläge werden extremer. Im Juli 2021 waren es extreme Niederschläge in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen, 2018 und 2019 litt Deutschland unter einer langanhaltenden Trockenheit und Hitze. Jüngere Klimastudien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für beide Extreme zunehmen wird. Es ist Zeit für ein großangelegtes Klimaanpassungsprogramm, erklären jetzt Forscher/-innen des UFZ.

Entzieht dem Auenwald das Wasser: die Neue Luppe. Foto: Ralf Julke
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Nach der Katastrophe an der Erft: Leipziger Geograph fordert eine gesellschaftliche Debatte über die nachhaltige Nutzung von Auen

Es war nicht nur eine Menge Wasser, das da in NRW und Rheinland-Pfalz binnen kurzer Zeit vom Himmel kam, es war auch ein Flüsschen, das binnen weniger Minuten über die Ufer trat und ein Problem sichtbar machte, das auch Leipzig betrifft. Denn auch Leipzig hat eine verbaute Aue, die bei Hochwasserereignissen an ihre Grenzen kommt. Der Leipziger Geograf Christoph Zielhofer fordert jetzt eine Debatte über die Auen.

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Besondere Ehre für Leipziger Biodiversitätsforscher: Neue Schmetterlingsgattung von den Philippinen heißt jetzt Setteleia

Auch das gibt es noch: Neue Tierarten, die entdeckt werden, bevor sie verschwinden. Und auch sie bekommen noch einen richtigen Namen. Und so wurde jetzt auch ein Leipziger Biodiversitätsforscher gewürdigt: Prof. Dr. Josef Settele ist nun diese besondere Ehre zuteilgeworden. Nach dem Biodiversitätsforscher und Schmetterlingsexperten, der am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle forscht, wurde gleich eine neue Gattung benannt: Setteleia.

Seit 2020 steht der iDiv-Neubau auf dem Gelände der Alten Messe in Leipzig. Foto: Stefan Bernhardt, iDiv
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Dritte Förderphase: Biodiversitäts-Forschungszentrum iDiv wird auch bis 2024 von der DFG gefördert

Seit 2012 gibt es das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, den ersten Forschungsverbund, der sich wirklich mit den Folgen menschlichen Tuns für die Artenvielfalt beschäftigt. Und nach neun Jahren ist der Forschungskomplex noch lange nicht abgearbeitet. Im Gegenteil. Gerade erst zeigt sich, wie bedroht die Biodiversität tatsächlich ist. Jetzt wird das iDiV auch in der dritten Förderperiode von der DFG unterstützt.

Landschaftsidylle Braunkohletagebau mit Kraftwerk Lippendorf. Foto: Michael Freitag
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Positionspapier des DBFZ: Die Umrüstung von Kohlekraftwerken auf Biomasse macht keinen Sinn

Mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen suchen Betreibende von Kohlekraftwerken nach neuen Geschäftsmodellen. Hierbei ist insbesondere die Nutzung von Biomasse im Gespräch. In einem nun veröffentlichten Positionspapier des in Leipzig heimischen Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) wird die mögliche Biomassenutzung in Kohlekraftwerken im Hinblick auf den energiewirtschaftlichen Nutzen, die Verfügbarkeit geeigneter Biomassepotenziale und Nachhaltigkeitswirkungen beleuchtet. Und das Fazit ist eindeutig.

Einsam in der digitalen Welt. Foto: L-IZ
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Forschungsergebnis aus Magdeburg: Digitale Medien befördern Soziale Isolierung und Bereitschaft zu egoistischem Verhalten

Es ist zumindest eine gewagte These, die Forscher/-innen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) da zu belegen versucht haben. Aber eine, die sich durchaus ernsthaft mit den Folgen sozialer Abschottung in der Corona-Zeit beschäftigt. Führt soziale Isolation dazu, dass Menschen auch danach egoistischer handeln? Und ist das Spendenaufkommen ein Maß für solidarisches Handel?

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Eine äußerst beliebte Höhle: Forschende rekonstruieren 300.000 Jahre Besiedlungsgeschichte der Denisova-Höhle

Sie hat den Denisovanern ihren Namen gegeben, weil Erbgut dieser Menschengruppe erstmals in dieser Höhle im Altai gefunden wurde. Aber die Denisovaner waren nicht die einzigen, die in der Höhle ein Obdach fanden, denn auch Neandertaler haben hier ihre Spuren hinterlassen. Und nun taucht sogar der moderne Mensch in den Fundschichten auf, wie die Sedimentuntersuchungen in der Höhle jetzt zeigen.

Zwei Jahre lang haben Forscher/-innen die Pestizidbelastung an Bächen in Agrarlandschaften untersucht. Foto: André Künzelmann / UFZ
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Umweltrisiken von Pflanzenschutzmitteln: In Kleingewässern landen viel mehr Pestizide, als bislang behauptet

Man kann es so sehen: „Pestizide sichern die Erträge in der Landwirtschaft, indem sie schädliche Insekten, Pilze und Unkräuter bekämpfen.“ Das ist der alte, positive Blick auf eine industrialisierte Landwirtschaft, die wenig bis keine Rücksicht nimmt auf die biologische Vielfalt rund um die riesigen Ackerflächen. Und dort richten die Pestizide Schäden an, die auch die Forschung jetzt erst so langsam in den Blick nimmt. Denn die Gifte werden auch in die Bäche gespült.

Wie sich die Beteiligten die Vernetzungen bei EARTH vorstellewn. Grafik: HTWK Leipzig
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Kohleausstieg: Unter dem Namen EARTH soll ein Großforschungszentrum im Mitteldeutschen Revier entstehen

Eigentlich wäre diese Art Forschung seit 30 Jahren fällig gewesen. Denn wer aus den fossilen Energien aussteigen will, muss wissen, wie eine postfossile Wirtschaft aussehen kann und aussehen muss. Aber diese Forschung für einen klima- und umweltgerechten Wandel in Sachsen beginnt erst. Die HTWK Leipzig bewirbt sich jetzt um ein neues Großforschungszentrum.

Flugzeuge erzeugen Kondensstreifen, die sich zu größeren Zirruswolken ausbreiten können. Foto: Colourbox
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Leipziger Studienergebnis: Weniger Flugverkehr, weniger Zirruswolken, positiver Klimaeffekt

Was gab das für einen Shitstorm aus den kurzflugverliebten deutschen (Partei)Büros, als Annalena Baerbock, die Spitzenkandidatin der Grünen zur Bundestagswahl, auch nur andeutete, die Zahl der Kurzstreckenflüge müsste deutlich zurückgehen. Obwohl selbst die Vielflieger wissen, wie klimaschädlich diese Art der Luxus-Mobilität ist. Eine neue Untersuchung unter Beteiligung der Uni Leipzig legt nahe, dass noch viel mehr klimaschädlicher Flugverkehr vom Himmel verschwinden muss.

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Preis der Urbanisierung: Nur wenige Schmetterlinge würden in städtischen Räumen überleben

Bei all den Kümmernissen um den Klimawandel und das Artensterben vergisst man ja oft genug, dass nicht nur die industrialisierte Landwirtschaft und das Abholzen der Wälder den Insekten die Lebensräume nimmt. Gleichzeitig wachsen die Städte, leben immer mehr Menschen in riesigen urbanen Ballungsräumen. Doch für die meisten Schmetterlinge sind Städte kein Lebensraum, sie können dort nicht überleben. Eine alarmierende Untersuchung aus dem iDiV.

Landschaften wie diese vielfältig genutzte und reich strukturierte Agrarlandschaft im Wesertal, Niedersachsen, erfüllen viele der aus wissenschaftlicher Sicht notwendigen Eigenschaften. Ackerbau, Tierhaltung und Biodiversität unterstützen sich gegenseitig. Foto: Sebastian Lakner
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Schutz der biologischen Vielfalt in der EU-Agrarpolitik: Ein Arbeitspapier für eine ökologischere Landwirtschaft

Es ist nicht nur der hohe Anteil der Landwirtschaft an den CO2-Emissionen, die die heutige industrialisierte Landwirtschaft nicht zukunftsfähig machen. Es ist auch der enorme Pestizideinsatz, es ist der enorme Düngereinsatz, es sind die riesigen, von Erosion bedrohten Böden und der massive Verlust von Artenvielfalt, die allesamt ein Umdenken dringend erforderlich machen. Und natürlich geht das, stellen unter anderem auch Wissenschaftler des iDiV fest.

Naturschutzgebiet. Foto: Ralf Julke
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Gutachten zu Pestizideinsatz in Naturschutzgebieten: Auch Sachsen erlaubt noch immer den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten

Da wunderten sich nicht nur Umweltverbände immer wieder, warum sie mit ihrem Kampf um die Erhaltung und Verbesserung von Schutzgebieten immer wieder an staatlichen Instanzen abprallten. Gelten denn da nicht strenge Naturschutzauflagen? Doch ein Gutachten, das das Umweltbundesamt jetzt veröffentlicht hat, zeigt, dass der deutsche Naturschutz voller Löcher ist. Forscher aus dem Umweltforschungszentrum Leipzig/Halle beschäftigen sich darin mit der Zulassung von Pestiziden in Schutzgebieten.

Grab der Soldaten, die der königlichen Armee zugerechnet werden und im Jakobinerkloster begraben sind. Foto: Rozenn Colleter / Inrap
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Leipziger Forscher helfen, Rätsel der Massengräber in Rennes zu entschlüsseln: Die letzte Schlacht der Anne de Bretagne

Zumindest die Geschichtsbücher, die sich mit der französischen Geschichte und der Geschichte der Bretagne näher beschäftigen, erzählen noch von einer Schlacht, die 1491 stattfand, einer Schlacht, die das künftige Schicksal der Bretagne entschied. Und das künftige Leben der gerade einmal 14-jährigen Anne de Bretagne. Von dieser Schlacht erzählen jetzt die untersuchten Skelette jener Soldaten, die in dieser Schlacht zu Tode kamen.

Das mit Licht inszenierte Neue Rathaus vom Leuschnerplatz aus gesehen. Foto: LZ
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Schüler/-innen und Student/-innen zum Mitmachen gesucht: Umweltbildungsprojekt erforscht den Einfluss künstlicher Beleuchtung auf die heimische Natur

Der Umweltinstitut Leipzig e. V. (UIL) führt in diesem Jahr ein Umweltbildungsprojekt zum Thema „NATUR braucht NACHT“ durch. Dabei geht es um mögliche Auswirkungen der zunehmenden nächtlichen Beleuchtung auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Interessierte Schüler/-innen und Studierende werden im Zeitraum von Mai bis September der Frage nachgehen, welche Anzeichen sie dafür finden können. Ziel des Projektes ist das Aufmerksam machen der Leipziger/-innen auf die Folgen von Lichtverschmutzung für die hiesige Natur.

Wortwolke zu Negativen Emissionen. Grafik: UFZ
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UFZ-Studie zu Negativemissionen: Falsche Versprechungen für die Klimapolitik

Dass einige Politiker und viele Unternehmen derzeit noch so gelassen scheinen, was die dramatischen Folgen der Klimaerwärmung betrifft, hat eine Menge mit dem rein ingenieurtechnischen Denken zu tun, mit dem die meisten Manager immer noch die Aufladung der Atmosphäre mit Treibhausgasen betrachten. Sie glauben fest daran, die Gase auch wieder mit technischen Mitteln aus der Luft holen zu können. Ein Irrtum, wie das UFZ jetzt feststellt.

Chagyrskaya-Höhle im Altai-Gebirge in Südsibirien. Foto: Richard G. Roberts
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Zellkern-Erbgut aus Höhlensedimenten: Erstmals können Wissenschaftler chromosomale DNA von Neandertalern aus Höhlensedimenten analysieren

Um das Erbgut des Neandertalers in seiner Gesamtheit zu untersuchen – einschließlich der sich im Zellkern befindlichen chromosomalen DNA – waren Wissenschaftler bisher auf seltene Funde von fossilen Überresten von Knochen und Zähnen angewiesen. Benjamin Vernot und Kollegen vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es nun gelungen, Zellkern-DNA von Neandertalern aus Höhlenablagerungen in Nordspanien und Südsibirien zu analysieren und daraus neue Erkenntnisse zur Populationsgeschichte der Neandertaler zu gewinnen.

Das amerikanische Gelbbauchmurmeltier ist eine der wenigen Säugetierarten, für die die Forscher entsprechende Daten finden konnten. Foto: Ben Hulsey
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Auswirkungen des Klimawandels: Selbst bei Säugetieren gibt es riesige Datenlücken

Mit seinem Aufheizen der Atmosphäre hat der Mensch in den letzten 100 Jahren etwas angerichtet, was nicht nur ihn selbst und die von ihm geschaffene Kultur bedroht. Es setzt auch die komplette Natur unter Stress und Leipziger Biodiversitäts-Forscher befürchten wohl zu Recht, dass viele Tierarten sich nicht schnell genug an die veränderten Klimabedingungen werden anpassen können. Das iDiV warnt.

Im Januar wurde am Uniklinikum Leipzig das erste Mal die südafrikanische Corona-Mutation nachgewiesen. Foto: Uniklinikum Leipzig
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„Das Virus ist da, um zu bleiben“: Mutationen, nachgebesserte Impfstoffe und ein langer Kampf

Eine erschreckende Meldung kursierte ausgerechnet zu Heiligabend vergangenen Jahres: Die erstmals in Großbritannien nachgewiesene Corona-Variante wurde nun auch in Deutschland entdeckt. Nach der Mutation mit dem Namen B.1.1.7 reihten sich weitere, meist ansteckendere Coronaviren ein: die südafrikanische, die brasilianische, die kalifornische. In einem Hintergrundgespräch mit der Leipziger Zeitung (LZ) beantwortete Prof. Uwe Gerd Liebert, bis September 2020 Direktor des Instituts für Virologie am Uniklinikum Leipzig, Fragen zu den Mutanten, der Wirksamkeit von Impfstoffen und der Zukunft.

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Wie die heutigen Auenlandschaften in der Geschichte entstanden: Uni Leipzig beteiligt sich an Forschungsprojekt

Der Leipziger Stadtrat beschloss im Juli 2020 endlich. Ein richtiges Auententwicklungskonzept für die Auenlandschaft zu erstellen. Seit 2011 hatte das Projekt „Lebendige Luppe“ ein Stück Auenrevitalisierung im kleinen Maßstab zu bewerkstelligen. Aber mittlerweile ist klar, dass die Wiederherstellung lebendiger Auen ein im Klimawandel viel größeres Thema ist. Und dass man wissen sollte, wie sie einst entstanden. Die Uni Leipzig kann das jetzt zusammen mit den Universitäten Tübingen und Darmstadt genauer erforschen.

Erst mal verstehen, was die Botschaft bedeutet. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Forschungsergebnis: Das Hirnareal, mit dem wir die Welt interpretieren

Was passiert eigentlich wo im Gehirn? Das ist eine Frage, mit der sich die Forscher/-innen des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften intensiv beschäftigen. Denn unterschiedliche Bereiche unseres Gehirns sind für unterschiedliche Dinge zuständig, die am Ende unser Erkennen der Welt erst ermöglichen. Diese Hirnaktivitäten kann man messen und kartographieren. Und der Lobus parietalis inferior ist ein ganz besonderer Teil unseres Gehirns.

Guckkastenbild: Mainhochwasser in Würzburg. Foto: GWZO
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Digitale Schau lädt ein: Historischer Klimawandel in den Spuren der menschlichen Geschichte

„Wetter macht Geschichte“. Unter dem Titel gibt es mittlerweile so manches Buch zu kaufen. Auch manchen historischen Ausflug unter dem Titel „Klima macht Geschichte“. Jetzt gibt es auch eine von Leipziger Wissenschaftler/-innen gestaltete Online-Ausstellung, in der sie zeigen, wie die Folgen von Wetterereignissen sich in der bildliche Erinnerung der Menschheit niedergeschlagen hat. Denn für Historiker ist die Frage genauso interessant: Wie ging die Menschheit mit Wetterereignissen eigentlich in ihrer Geschichte um?

Forscher Stephan Riesenberg (links) und Lukas Bokelmann (rechts) im Labor am Klinikum St. Georg in Leipzig. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
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Neuer Corona-Test aus Leipzig: Schneller die tatsächlich Infizierten herausfinden

Bei den jetzt benötigten großen Massentests auf Sars-Cov-2 geht es nicht nur darum, dass jedermann schnell an einen Schnelltest kommt. Denn die Gesundheitsämter brauchen große verlässliche Testreihen, um einen möglichen Infektionsherd schnell einkreisen zu können. Aber die Auswertung der Gurgeltests ist bislang sehr aufwendig, teuer und zeitraubend. Forscher des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und des Krankenhauses St. Georg haben jetzt ein schnelleres Auswertungsverfahren entwickelt

Tierbeobachtungen gehören offensichtlich zu jenen Ökosystemleistungen, die direkt auf das Vorkommen von Arten angewiesen sind. Solche Arten liefern jedoch eine Reihe weiterer Leistungen, etwa Schädlingskontrolle, Samenverbreitung usw. Foto: Pixabay
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iDiV-Forscher/-innen mahnen: Ökosysteme funktionieren nur mit großer Artenvielfalt

Der Mensch tut sich augenscheinlich schwer, seine Welt in genau den großen Zusammenhängen zu begreifen, in denen sie existiert. Auch die Naturwissenschaft habe sich bislang viel zu oft auf einzelne Aspekte konzentriert und dabei nicht wirklich wahrgenommen, welche Artenvielfalt eigentlich zu komplexen Biosystemen gehört. Das muss sich ändern, mahnen jetzt Wissenschaftler/-innen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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