Forschung

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Sinnvolle Investition in Stimme statt Aussehen: Ein Interview mit Professor Dr. med. Michael Fuchs

Stimmen, abstimmen, zustimmen, bestimmen, übereinstimmen, mitstimmen, anstimmen, umstimmen, einstimmen, verstimmen: die Aktionen, die wir dem Wortsinn nach mit unserer Stimme ausführen können, sind vielfältig. Doch unsere Stimme ist zunehmend negativen Einflüssen ausgesetzt, denen schon Kinder und Jugendliche begegnen. Im schlimmsten Fall kann eine unzureichende Stimmentwicklung im Kindesalter dazu führen, dass die Kommunikationsmöglichkeiten im Erwachsenenalter eingeschränkt […]

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Mehr Biomasse, weniger Artenvielfalt: Forschende finden die Ursachen für Artenrückgang durch Nährstoffeinträge

Mit ihrem weltweiten Experiment tragen die Forschenden unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) wesentlich dazu bei, die Reaktion von Ökosystemen auf menschlich verursachte Nährstoffeinträge zu verstehen. So fanden sie heraus, dass bei verstärkten Nährstoffeinträgen im Grasland über längere Zeiträume mehr Arten verloren […]

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Ökologische Schieflage: Wie sich die Pflanzenvielfalt in Deutschland in den letzten 100 Jahren verändert hat

In Deutschlands Pflanzenwelt hat es in den vergangenen einhundert Jahren deutlich mehr Verlierer als Gewinner gegeben. Während die Bestände vieler Arten geschrumpft sind, konnten einige ihre Vorkommen massiv ausweiten. Gewinne und Verluste sind also sehr ungleich verteilt. Das aber ist ein Indiz für einen großräumigen Verlust an Artenvielfalt, warnt ein Forschungsteam unter Leitung der Martin-Luther-Universität […]

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Erstes Treffen mit einer Neandertalerfamilie: Uralte Genome geben Einblicke in ihr Gesellschafts- und Sozialgefüge

Einem internationalen Team unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es erstmals gelungen, die Genome mehrerer Mitglieder einer Neandertalergruppe zu sequenzieren. Unter den dreizehn Neandertalern aus Sibirien entdeckten die Forschenden mehrere miteinander verwandte Personen – darunter einen Vater und seine jugendliche Tochter. Zudem haben die Forschenden aus den dreizehn Genomen erste […]

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Nur auf den ersten Blick paradox: Bessere Luft bedeutet mehr Erderwärmung

Leipziger Forscher haben herausgefunden, dass weltweite Luftreinhalte-Maßnahmen nicht nur die Luft reinhalten, sondern auch für einen Anstieg der Erderwärmung sorgen. Kein Problem sagt Professor Johannes Quaas von der Universität Leipzig. Und schon gar kein Grund, jetzt wieder mehr COâ‚‚ zu produzieren. Der Meteorologe erklärt, was das Ergebnis bedeutet und was er sich in der Energiepolitik […]

Svante Pääbo mit dem Schädel eines Neandertalers. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie
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Medizinnobelpreis 2022: Svante Pääbo und seine Neandertaler-Forschung in Leipzig

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht in diesem Jahr an Svante Pääbo. Zu seinen bedeutendsten wissenschaftlichen Erfolgen zählt die Entschlüsselung des Neandertaler-Genoms. „Seine Arbeiten haben unser Verständnis der Evolutionsgeschichte der modernen Menschen revolutioniert“, erklärte am Montag, 3. Oktober, Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, als die Preisverleihung bekannt wurde. So habe Svante Pääbo zum Beispiel […]

Im Carbonbetontechnikum werden Bauteile aus Carbonbeton automatisiert gefertigt. Foto: Kirsten Nijhof/HTWK Leipzig
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Nachhaltiger als Stahlbeton: Modellfabrik für Carbonbeton in Leipzig eröffnet

Beton kann große Lasten tragen, brennt nicht, ist unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen und günstig in der Herstellung. Mit Stahl als Bewehrung kann Beton beachtliche Flächen überspannen. Die Kehrseite ist ein enormer Rohstoff- und Energieverbrauch, ganz zu schweigen von den Treibhausgasemissionen. Seit einigen Jahren beschäftigen sich deshalb Forscher der HTWK Leipzig mit einer deutlich umweltfreundlicheren Alternative […]

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Wissen über heimische Heilpflanzen

Neben vielen Heilpflanzen, wie dem Löwenzahn, der ganz normalen Zitrone und vielen anderen Heilpflanzen, die schon in den Klöstern im Mittelalter hochgepriesen wurden, sind die über 400 Molekülverbindungen des Hanfes in den letzten Jahren ganz verstärkt wieder in den Focus, inzwischen auch der Schulmedizin geraten. Nicht zuletzt hat die Uni Freiburg beispielsweise ihre Forschung in […]

Leipzig in einem fernen Winter. Archivfoto: Michael Freitag
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Internationale Studie: Bessere Luft beschleunigt globale Erwärmung und erhöht den Druck für die Energiewende

Wenn es um die Abkühlung der Erdatmosphäre geht, empfehlen ja diverse Schlaumeier immer wieder, man könne ja mit künstliche Rauch- und Staubwolken die Sonneneinstrahlung vermindern und damit für eine Abkühlung sorgen. Das hat ja auch bei katastrophalen Vulkanausbrüchen in der Vergangenheit geklappt, als das „Jahre ohne Sonne“ mit sich brachte. Aber eine Lösung ist das […]

Grabbeigaben aus Grab Nr. 3532, Gräberfeld von Issendorf in Niedersachsen. Während des Mittelalters dort begrabene Menschen sind genetisch eng verwandt mit Menschen, die damals nach England eingewandert sind. Foto: Landesmuseum Hannover
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Von Kontinentaleuropa nach England: Wie die Einwanderungsgeschichte in den Genen der alten Engländer steckt

Sachsen, Angeln, Friesen und Normannen – die englische Geschichte ist eine Geschichte der Migration. Und das ist nicht nur in alten Chroniken nachlesbar oder in Grabbeigaben abzulesen, es streckt auch in den Genen der Engländer. Forscher aus Lanceshire und Leipzig haben jetzt das Erbgut aus alten englischen Gräbern untersucht und die Einwanderungsgeschichte auch in den […]

Die Rappbodetalsperre im Harz ist von Wäldern umgeben und die größte Trinkwassertalsperre Deutschlands. Foto: André Künzelmann/ UFZ
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Wenn die Wälder verschwinden: Auch die Trinkwasserqualität aus Talsperren leidet unter dem Klimawandel

Das in Talsperren gespeicherte Wasser sichert für viele Regionen Deutschlands die Trinkwasserversorgung. Gute Wasserqualität ist dafür wichtig – wird aber durch den Klimawandel stark gefährdet. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) konnte in einer Modellstudie an der Rappbodetalsperre im Harz zeigen, wie sich der klimabedingte Waldverlust etwa durch Waldbrände im Einzugsgebiet der größten Trinkwassertalsperre […]

Prof. Dr. Nina Kolleck. Foto: Swen Reichhold
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Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Nina Kolleck: „Die Gegenwart der Jugend ist geprägt von Krisen und Katastrophen“

Corona, Klimawandel, Krieg in der Ukraine und steigende Inflation in Deutschland – auch Jugendliche hierzulande müssen gerade mit vielen schwierigen Krisenthemen klarkommen. Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Nina Kolleck von der Universität Leipzig forscht zu dieser Thematik. Kürzlich hat sie eine Studie zum politischen Umgang Jugendlicher mit dem Ukraine-Krieg beendet, die demnächst publiziert wird. Im Interview erklärt […]

Beliebter Erholungsort: der Palmengarten. Foto: Ralf Julke
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Ein Tool zur Berechnung des Werts von Stadtgrün: Kann man den Nutzen von Bäumen und Parks berechnen?

Was ist Stadtgrün eigentlich wert? Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin glaubt, dass man es berechnen kann und hat für einige deutsche Großstädte extra ein Stadtgrün-Bewertungstool erstellt, mit dem man berechnen lassen kann, wie sich eine Zu- oder Abnahme von Grünflächen, Straßenbäumen und Co. auf die Stadt auswirkt – in Euro, als Ökosystemleistung. […]

Kickoff-Meeting Printcap am 12. Juli 2022 beim Partner Thales in Paris. Mit dabei: Prof. Böhm (3. v. l.) und Mitarbeiter Willi Zschiebsch (4. v. l.) von der HTWK Leipzig. Foto: Thales R&T
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Auf dem Weg zum elektrischen Fliegen: Prof. Robert Böhm von der HTWK Leipzig forscht zu effizienter und CO₂-armer Luftfahrt

Der Flugverkehr ist für rund drei Prozent des weltweiten COâ‚‚-Ausstoßes verantwortlich. Damit die schweren Flugzeuge überhaupt fliegen können, brauchen sie große Mengen an Energie. Das Problem: Beim Fliegen erzeugen sie Treibhausgase, Lärm und Schadstoffe. Insbesondere die Emissionen von Stickoxiden und die Erzeugung von Kondensstreifen, die die Wolkenbildung beeinflussen, tragen zur Klimaerwärmung bei. Deutlich klimafreundlicher wären […]

Ein Naturschutzwart (Ranger) des Nationalparks Sächsische Schweiz, Deutschland, zeigt seinem Kollegen eine Waldfläche in der er eine illegale Feuerstelle entdeckt hatte. Foto: Hanspeter Mayr, Nationalpark Sächsische Schweiz, Deutschland
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Inseln in einer Wüste: Nationalparks im heutigen Zuschnitt können die Biodiversität nicht schützen

Ein Riesenproblem auch in Deutschland ist die Tatsache, dass Naturschutzgebiete und Nationalparks letztlich viel zu klein sind, um tatsächlich echte Rettungsinseln für die Artenvielfalt zu sein. Und in anderen Ländern sieht es auch nicht besser aus, wie jetzt mehrere Forschungsinstitute aus Mitteldeutschland genauer untersucht haben. Denn meist beginnt schon am Rand der Nationalparks die Ãœbernutzung […]

Dr. Martin Freiberg, Kustos des Botanischen Gartens der Universität Leipzig und Mitglied des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). Foto: Swen Reichhold
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LifeGate: Eine neue interaktive Karte aus Leipzig zeigt die ganze Vielfalt des Lebens

Wissenschaftler aus Leipzig haben eine riesige digitale Karte veröffentlicht, welche die ganze Vielfalt des Lebens in tausenden Fotos zeigt. Das sogenannte LifeGate umfasst alle 2,6 Millionen bekannten Arten des Planeten und sortiert diese nach ihrer Verwandtschaft. Wer wissen will, welche Orte in der Nähe Quitos liegen, der sucht auf Google Maps. Wer hingegen sehen will, […]

Gewässer und Grünflächen – wie hier an der Pleiße in Leipzig – helfen unter anderem, Straßen und Plätze zu kühlen. Foto: Swen Reichhold
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Nachhaltigkeitsforscher Dr. Stefan Geyler im Gespräch: Wie können Kommunen sich an das veränderte Klima anpassen?

Die Dürre in vielen Teilen Deutschlands und in Südeuropa macht deutlich: Wasser ist ein kostbares Gut. In Städten können Grünflächen und Gewässer, die sogenannten blau-grünen Infrastrukturen, dabei helfen, besser mit Wasser zu haushalten und Straßen und Plätze zu kühlen. Der Wirtschaftswissenschaftler und Biologe Dr. Stefan Geyler von der Universität Leipzig erklärt, wie weit der Weg […]

Die wissenschaftliche Literatur erfasst nur einen kleinen Teil der Artenvielfalt. Insektenarten, vor allem solche in artenreichen tropischen Regionen, sind wenig erforscht und werden in Statusberichten zur Biodiversität kaum berücksichtigt. Foto: Alexa Schmitz / pixabay
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Schlechte Nachrichten aus 187 Ländern: Viel mehr Arten als bisher angenommen könnten vom Aussterben bedroht sein

Im Mittel 30 Prozent aller Arten weltweit sind in den letzten 500 Jahren vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Dies ergaben Schätzungen von 3.331 Expertinnen und Experten, die sich mit der biologischen Vielfalt in 187 Ländern beschäftigen. Diese große und diverse Expertengruppe wurde im Rahmen einer Umfrage, geleitet von Forschenden der Universität Minnesota und unter […]

Die auf Grasland spezialisierte Heuschreckenammer (Ammodramus savannarum) lebt zunehmend an Orten, die nicht ihren klimatisch bevorzugten Bedingungen entsprechen. Foto: Adobe Stock
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Wenn sich Klima und Lebensraum entkoppeln: Viele nordamerikanische Vögel folgen dem sich wandelndem Klima nur teilweise

Mit der Klimaveränderung verschieben sich auch die Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Die für sie klimatisch günstigen Bedingungen verschieben sich immer weiter in den Norden. Manche Spezies können dem folgen und wandern mit. Andere aber schaffen das nicht. Und besonders betroffen sind die Spezialisten, stellt jetzt eine neue Untersuchung mitteldeutscher Forschungsinstitute fest. Schauplatz diesmal: Nordamerika. […]

Unwiderstehliche Süßigkeiten. Foto: LZ
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Leipziger Forschung: Wie erlernt der Mensch eigentlich Selbstkontrolle?

Es geht nicht nur um Süßigkeiten. Und auch nicht nur ums Stillsitzen in der Schule. Es geht eigentlich um die rationalen Grundlagen einer modernen Gesellschaft – um die Fähigkeit von Menschen, Gefühlen und Impulsen ganz bewusst nicht nachzugeben, wenn sie wissen, dass diese schädlich sind. Oder gar gefährlich für die Mitwelt. Eine Fähigkeit, die man […]

Erstautor der Studie Dr. Will Overholt und Letztautorin Prof. Kirsten Küsel bei der Probennahme. Foto: Friedrich-Schiller Universität Jena
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Erstaunliches Leben unter der Erde: Forschende auf der Spur fleißiger Mikroben in stockdunklen Grundwasserleitern

Eigentlich denkt man sich so als Bewohner der Erdoberfläche, dass es da weiter unten unter der Erde gar kein Leben geben kann. Vielleicht nur dicht unterm Rasen, wo sich Maulwürfe und Regenwürmer tummeln. Aber weiter unten in den Grundwasserleitern? Genau dahin haben sich jetzt Forscher/-innen aus Mitteldeutschland mit ihren Untersuchungen begeben. Und die wichtigste Erkenntnis, […]

Allgegenwärtig in unserem Alltag: Uhren. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Forschungen zur „inneren Uhr“: Die psychologische Zeit formt unsere Erinnerungen

Normalerweise braucht der Mensch keine Uhr, um sich in der Welt zu orientieren. Mit seiner „inneren Uhr“ kam er Jahrtausende lang bestens zurecht. Kaum noch vorstellbar in einer Zeit, in der die Menschen regelrecht zu Sklaven der allgegenwärtig zu sehenden Uhren geworden sind. Dass die „innere Uhr“ auch für unsere Erinnerungen wichtig ist, zeigte nun […]

Höhleneingang der Fundstätte Topogaro 2 im Topogaro-Höhlenkomplex im Zentrum der Insel Sulawesi. Foto: Rintaro Ono
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Das prähistorische Wallacea: Tausend Jahre alte Genome liefern Einblick in die Besiedlungsgeschichte Ostindonesiens

Die große Reise des Homo sapiens begann vor ungefähr 50.000 Jahren. Da verschwanden all die Barrieren, die ihn bis dahin daran gehindert hatten, in die Regionen jenseits Afrikas aufzubrechen. Und in einem erstaunlichen Tempo besiedelte er ab da alle erreichbaren Inseln und Kontinente. Er drang nicht nur nach Europa vor. Auch die Inselwelt Ozeaniens besiedelte […]

Die Fassade des Firmengebäudes von Aluform in Bad Rappenau-Bonfeld produziert dank Photovoltaik 10.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Foto: Tim Friedrich/Aluform
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An der HTWK Leipzig entwickelt und in Bad Rappenau erstmals gebaut: Innovationspreis für die Solar-Shell-Fassade

Energie gibt es auf der Erde genug. Die Sonne schickt jeden Tag mehr als genug Energie, um die komplette Menschheit mit einem Ãœberfluss an solcher zu versorgen. Sie muss bloß eingesammelt werden, egal, ob mit Windkraftanlagen oder Solaranlagen. Und Solarzellen kann man sogar direkt in Hausfassaden einbauen, wie bei der „Solar Shell“-Konstruktion aus der HTWK […]

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UFZ entwickelt Dürre-Benchmark für Europa: Das Dürreereignis von 2018 bis 2020 war das heftigste seit mehr als 250 Jahren

Es waren Tage, Monate und Jahre, die vielen im Gedächtnis blieben: die Dürreperiode zwischen 2018 und 2020. Einem von Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) angeführten internationalen Forscherteam ist es nun gelungen, die Dimension dieses Ereignisses historisch einzuordnen. Demnach hat sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts keine Dürre so großflächig über Europa ausgebreitet und fiel […]

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Ein Fund vom Leipziger Südfriedhof macht’s möglich: Neu entdecktes Enzym zersetzt PET-Kunststoff in Rekordzeit

Plastikflaschen, Obstschalen, Folien: Diese leichten Verpackungen aus PET-Kunststoff werden zum Problem, wenn sie nicht recycelt werden. Wissenschaftler/-innen von der Universität Leipzig haben nun ein hocheffizientes Enzym entdeckt, das PET in Rekordzeit abbaut. Mit dem Enzym PHL7, das die Forscher auf einem Leipziger Komposthaufen fanden, könnte biologisches PET-Recycling deutlich schneller als bislang angenommen möglich werden. Die […]

Wenn lieb gewordne Gegenstände die schlimmen Erinnerungen wieder wachrufen ... Foto: Ralf Julke
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Leipziger Gehirnforschung: Kann man mit aktivem Unterdrücken negative Erlebnisse verblassen lassen?

Wer Schlimmes erlebt, leidet unter den Bildern des Erlebten oft noch lange Zeit. Mit jeder Erinnerung sind auch die belastenden Emotionen wieder da. Für Forscher/-innen des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften war das nun Anlass zu untersuchen, ob es vielleicht Mechanismen gibt, mit denen sich die Wucht der negativen Erlebnisse bewusst mindern lässt. Das […]

JP Dr. Paul Lehmann ist Leiter der fächerübergreifenden Nachwuchsforschungsgruppe MultiplEE (Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien) an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Foto: Privat
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Fünf Thesen zum Ausbau der Windenergie: Leipziger Forschende veröffentlichen Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung

Deutschland bemüht sich um Klimaneutralität, doch vor allem der Ausbau der Windenergie an Land kommt nur stockend voran. Was sind die Gründe dafür? Was müsste passieren, um diese Energieart stärker als bisher nutzen zu können? Wo sind die Hürden? – Wissenschaftler/-innen der Nachwuchsforschungsgruppe Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien (MultiplEE) der Universität Leipzig haben gerade gemeinsam mit […]

Gehören bald der Vergangenheit an: Braunkohlebagger in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier. Foto: Colourbox
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Forschung für den Braunkohleausstieg: Universitäten Leipzig und Halle planen länder- und universitätsübergreifende zentrale Einrichtung

Der Braunkohleausstieg ist beschlossen. Und wenn das Land die Pariser Klimaziele von 2015 ernst nimmt, wird er viel schneller kommen als im Kohlekompromiss von 2020 festgelegt. Aber selbst wenn das Zieljahr 2035 für Mitteldeutschland steht, heißt das, dass der Wirtschaftsstandort in einem rasanten Tempo umgebaut werden muss. Und dass dafür alle Forschungskapazitäten gebündelt werden müssen. […]

Filmarbeiten im Hortulus theodiscus. Foto: SAW
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Die Sprache unserer Vorfahren vor 1.000 Jahren: Ein Film zeigt die Arbeit der Leipziger Forscher/-innen am Althochdeutschen Wörterbuch

Althochdeutsch, das ist das, was die Bewohner Deutschlands sprachen, als sich das Deutsche Reich gerade herausbildete. Was sie also zu Zeiten von Heinrich I. sprachen, wahrscheinlich auch zu Zeiten Karls des Großen. Und was sich bruchstückhaft in alten Handschriften erhalten hat. In Leipzig entsteht das maßgebende Wörterbuch dazu. Und die Wissenschaftler/-innen widmeten dem jetzt ihren […]

Österlicher Frühlingsbote. Foto: Ralf Julke
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Eine neue Karte im Nationalatlas: Wieso kommt zu Ostern eigentlich ein Hase?

Die moderne Werbeindustrie sorgt dafür, dass Unterschiede sich nivellieren und die ganze Welt zunehmend dieselben Bilder und Geschichten serviert bekommt. Auch zu Ostern. Das tut sie schon so lange, dass selbst die Älteren schon vergessen haben, dass zur Ostergeschichte noch vor 100 Jahren ganz und gar nicht überall der Hase gehörte. Eine Umfrage von 1932 […]

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Infektionsschutz durch Licht: UV-Strahlung gegen Bakterien, Viren und weitere Keime

Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie anfällig der Mensch gegenüber Krankheitserregern ist und wie dringend die Welt effiziente Schutzmaßnahmen benötigt. Neue Technologien sind aber nicht nur mit Blick auf die Pandemie zwingend, sondern auch für den Kampf gegen sogenannte multiresistente Keime. Ein HealthTech-Unternehmen aus Leipzig nutzt dafür eine ganz spezielle Technologie. Effektive Desinfektion […]

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Leipziger Biodiversitätsforschung: Christian Wirth erhält den Leipziger Wissenschaftspreis 2022

Mit einem Festakt in der Alten Handelsbörse wurde heute Vormittag der diesjährige, mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Leipziger Wissenschaftspreis verliehen. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Prof. Dr. Christian Wirth, Sprecher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, Professor für spezielle Botanik und funktionelle Biodiversität an der Universität Leipzig und Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut […]

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Studium universale an der Uni Leipzig rückt Klimawandel in den Fokus: Von der Nachhaltigkeitsrevolution zur „Scientist Rebellion“

Klima- und Nachhaltigkeitsrevolution, Aktionskunst als Widerstand und zivile Auflehnung in Zeiten des Klimanotfalls – der neue Zyklus der Vorlesungsreihe Studium universale der Universität Leipzig befasst sich mit verschiedensten Aspekten des Klimawandels. Eigentlich sollte er schon vor zwei Jahren starten. Neben juristischen, psychologischen und religiösen werden in den 14 Vorlesungen auch sozial-ökologische Sichtweisen auf die fortschreitende […]

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Mit Leipziger Beteiligung: Feldkampagne HALO-(AC)3 untersucht die drastische Erwärmung in der Arktis

Mitte März 2022 hat die großangelegte, internationale Forschungskampagne HALO-(AC)3 zur Untersuchung der Änderung von Luftmassen in der Arktis begonnen. Drei deutsche Forschungsflugzeuge werden eingesetzt, Wissenschaftler/-innen aus Großbritannien und aus Frankreich werden bei gemeinsamen Flügen mit zwei weiteren Flugzeugen ebenfalls beteiligt sein. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf nordwärts gerichtete Warmlufteinschübe in die zentrale Arktis sowie Kaltluftausbrüche […]

Die Abbildung (a) zeigt, dass beim Einsatz von sieben unterschiedlichen Klimamodellen unter Annahme verschiedener Niederschlagstrends die Häufigkeit gleichzeitiger Hitze-Dürre-Ereignisse in Zentraleuropa variiert. So treten bei einem künftigen "trocken"-Szenario diese kombinierten Ereignisse deutlich häufiger auf als bei einem künftigen "feucht"-Szenario. Die Karten (b, c) veranschaulichen das: Im Fall des "trocken"-Szenarios können beide Extreme im Durchschnitt aller Modelle mindestens alle vier Jahre zur gleichen Zeit auftreten, beim "feucht"-Szenario alle zehn Jahre. Im historischen Zeitraum der Jahre 1950 bis 1980 traten gleichzeitige Hitze-Dürre-Ereignisse in Zentraleuropa im Durchschnitt nur alle 25 Jahre auf. Grafik: UFZ
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Kommende Extreme des Klimawandels: Niederschlagstrends entscheiden, wie oft Dürren und Hitzewellen gemeinsam auftreten werden

Langanhaltende Dürren und Hitzewellen haben negative Folgen für Mensch und Umwelt. Treten beide Extremereignisse zur gleichen Zeit auf, können die Auswirkungen zum Beispiel in Form von Waldbränden, Baumschäden und Ernteverlusten noch gravierender ausfallen. Doch genau das passiert: Dürre und Hitzeperioden finden immer häufiger gleichzeitig statt. Klimaforscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben nun herausgefunden, dass […]

Insekten werden gemonitort, weil sie Rückschlüsse auf den Zustand von Ökosystemen erlauben. Außerdem spielen sie wichtige Rollen in diesen Ökosystemen. Dieser Rosenkäfer zum Beispiel bestäubt Wildblumen. Foto: Oliver Thier
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Konsequenzen fürs Insekten-Monitoring: Nicht alle Insekten reagieren gleich auf die Zerstörung ihrer Umwelt

„Während manche Insekten zurückgehen, können andere häufiger werden“, so könnte man das Ergebnis einer neuen Studie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) zusammenfassen. Doch so einfach ist die Sache nicht, denn im Kern bestätigt die Meta-Studie das weltweit beobachtbare Insektensterben. Und gleichzeitig macht sie den Insektenforschern klar, wie erschreckend wenig sie über Vielfalt und Interaktion der Insekten bislang überhaupt wissen.

Das Moor von Bagno Kusowo ist eines der am besten erhaltenen baltischen Hochmoore in Nordpolen. Der Standort gibt Aufschluss über die Häufigkeit von Bränden und die Vegetationsänderungen im letzten Jahrtausend. Foto: Mariusz Lamentowicz
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Pandemieforschung in der Vergangenheit: Der Schwarze Tod schlug nicht überall mit gleicher Wucht zu

In Geschichtsbüchern stehen oft erschreckende Feststellungen: Die Hälfte der europäischen Bevölkerung soll in der Pestwelle von 1347 bis 1352 gestorben sein. Aber belegbare schriftliche Zeugnisse gibt es dafür nur punktuell. Wie bekommt man heraus, ob dieses Bild tatsächlich für den ganzen Kontinent zutrifft? Pollendaten helfen, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Und sie zeigen, dass es auch im 14. Jahrhundert die großen Städte waren, wo sich in diesem Fall das Pest-Bakterium besonders leicht ausbreiten konnte.

Prof. Tilo Heimbold (links) und Prof. Klaus Holschemacher mit einem Carbonbetongelege mit integriertem AS-Interface-Kabel im Carbonbetontechnikum der HTWK Leipzig. Foto: Maximilian Johnson/HTWK Leipzig
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Beton und CO₂ sparen: Millionenförderung für Leipziger Carbonbetonforschung

Wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will, dann muss auch der Bausektor seinen CO₂-Fußabdruck deutlich verringern. Ein ganz zentrales Thema sind dabei die verwendeten Baustoffe. Der Ersatz von Beton durch Holz ist ein Weg, die Emissionen deutlich zu mindern. Die HTWK Leipzig bekommt jetzt eine Millionenförderung, um auch bei Beton selbst die CO₂-Emissionen deutlich zu senken.

Die Leipziger Forschenden konnten den pflanzlichen „Hilferuf“ erstmals im natürlichen Lebensraum - im Blätterdach des Leipziger Auwaldes - nachweisen. Foto: iDiV
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Forschungsergebnis aus dem Leipziger Auwald: Wie Bäume Vögel und räuberische Insekten um Hilfe rufen

Leser und Kritiker lieben seine Bücher. Mit „Das geheime Leben der Bäume“ wurde der Förster Peter Wohlleben 2015 zum Bestseller-Autor, ein Buch, für das er gerade von Forstwissenschaftlern den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit zu hören bekam. Doch wenn Wohlleben etwas auszeichnet als Förster, dann ist es seine Fähigkeit, über den Tellerrand der Forstwirtschaft hinausgucken zu können. Und einen Fakt, den er in seinen Büchern immer wieder erwähnt, haben jetzt Forscher vom iDiV im Leipziger Auwald nachweisen können.

Prof. Dr. Sylvia Veit. Foto: Peter Schubart
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Elitenforschung der Uni Kassel: Ostdeutsche auch nach 30 Jahren kaum in politischen Spitzenpositionen

Am Mittwoch, 12. Januar, veröffentlichte die Universität Kassel eine neue Studie zu „Ostdeutsche in Spitzenpositionen in der deutschen Politik“. Es wird nicht die letzte gewesen sein, die zu dem verblüffenden Ergebnis kommt, dass Ostdeutsche in den Spitzenämtern weiterhin kaum auftauchen. Der Elitenwechsel von 1990 zeigt Wirkungen bis heute. Denn er war gründlicher, als es sich viele gedacht haben.

Prof. Dr. Hannes Zacher, Arbeitspsychologe der Universität Leipzig. Foto: Swen Reichhold
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Leipziger Studie zu Auswirkungen der Corona-Einschränkungen: Herausforderung, Bedrohung oder Ärgernis

Für die einen ist sie eine Herausforderung, für andere eine Bedrohung. Wieder andere regen all die Begleiterscheinungen der wiederkehrenden Lockdowns und Einschränkungen einfach nur auf. Die Menschen, hat Prof. Dr. Hannes Zacher, Arbeitspsychologe der Universität Leipzig, herausgefunden, nehmen die Auswirkungen der Coronakrise sehr unterschiedlich wahr.

Ein Ort der wilden Gefühle: die Leipziger Kleinmesse. Foto: Alexander Böhm
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Mit virtuellen Realitäten Emotionen verstehen: Leipziger Forscher lassen Probanden Achterbahn fahren

Wir sind ja keine rationalen Wesen, auch wenn wir es nur zu gern wären. Immer wieder werfen uns Emotionen aus der Bahn, lassen uns irrational handeln und auch falsche Entscheidungen treffen. Und manchmal kommen wir aus den Fallgruben unserer Gefühle gar nicht wieder heraus. Logisch, dass Leipziger Kognitionsforscher unbedingt herausfinden wollen, wie Emotionen entstehen und wirken.

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Sensationeller Fund im Leipziger Auwald: Biologen der Uni Leipzig entdecken eine extrem seltene Insektenart

Dafür braucht man schon ein Auge und ein gutes Studium. Aber dann kann es passieren, dass Forschende und Biologiestudierende der Universität Leipzig für eine zoologische Freilandexkursion in den Leipziger Auwald gehen und dort ein extrem seltenes Insekt entdecken, von dem vorher keiner wusste, dass es auch im Leipziger Auwald vorkommt. Sie fanden den Mückenhaft (Bittacus hageni). Gleich mehrere Exemplare gingen ihnen im Blätterdach des Leipziger Auwalds ins Netz.

Forschende fordern einen neuen Aufbruch im internationalen Bemühen zum Schutz der Biodiversität. Das Foto zeigt einen startenden amerikanischen Goldspecht (Colaptes auratus L.). (Bild: Marten Winter, iDiv)
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Ein Forderungspapier zur biologischen Vielfalt: Schluss mit der Verantwortungslosigkeit beim Schutz der Artenvielfalt

Es geht schon lange nicht mehr nur um die bedrohliche Klimaerwärmung. Längst hat menschliche Rücksichtslosigkeit auch dafür gesorgt, dass ganze Biotope verschwinden, Meere, Wälder und Graslandschaften als Lebensraum zerstört werden und das Artensterben weltweit in einem Tempo im Gange ist, das es auf der Erde so seit über 60 Millionen Jahren nicht gab. Und niemand scheint gewillt zu sein, dem Massensterben Einhalt zu gebieten. Dabei ist das überfällig und möglich, wie ein Papier feststellt, an dem auch iDiV-Forscher aus Leipzig mitgeschrieben haben.

Anhand von Spielen lernen und üben Menschen, mit anderen zu kooperieren oder zu konkurrieren. Foto: 123RF | lightfieldstudios
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Die Regeln einer Gesellschaft lernen: Spiele spiegeln die Kultur wider, in der Kinder aufwachsen

Erwachsene haben meist längst vergessen, dass alle die Regeln, die sie immer im Kopf haben, eigentlich künstliche Regeln sind, Regeln, die Kindern erst beigebracht werden müssen. Aber eben nicht mit langweiligen Ermahnungen, sondern mit Spielen, von denen man landläufig denkt, dass ja alle Kinder so spielen. Aber diese Annahme ist falsch – in Spielen kann man solidarisches Verhalten lernen, aber auch das Gegenteil: gnadenlosen Wettbewerb. Ein Forschungsergebnis aus Leipzig.

Grabungsgebiet des Nektanebos-Tempels im Gebiet des einstigen Heliopolis. Foto: Simon Connor
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Neue Erfolge für ägyptisch-deutsche Forschungskampagne: Grabungsteam findet Zeugnisse aus der Geschichte des Heliopolis-Tempels

Schon in den vergangenen Jahren konnten die Forscher um den Leipziger Ägyptologen Dietrich Raue aufregende Entdeckungen im Grabungsfeld des antiken Heliopolis in Ägypten machen. Nun hat ein ägyptisch-deutsches Grabungsteam bei gerade abgeschlossenen Ausgrabungen im Nordosten Kairos weitere bedeutende Zeugnisse aus der Geschichte der Tempelstadt Heliopolis gefunden.

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Erstmals gebündelt: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig veröffentlicht zweisprachiges Recherche-Tool zu „Leipziger Opfern im Nationalsozialismus“

Viele Leipziger Opfer des Nationalsozialismus waren im Leipzig jahrzehntelang vergessen, völlig aus dem Stadtgedächtnis verschwunden, wenn man von der Ehrung kommunistischer Widerstandskämpfer einmal absieht. Oft wurden ihre Geschichten erst nach der Wiedervereinigung wieder ans Tageslicht gebracht. Die Forschung ist noch längst nicht beendet. Höchste Zeit, einmal in einer Recherchedatenbank zusammenzuführen, was inzwischen bekannt ist. Man findet sie im Alten Rathaus, kann sie aber auch online ansteuern.

Wenn Stürme wüten ... Foto: LZ
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Kampf gegen die Klimakrise: Deutsche Bundesstiftung Umwelt lädt ein zur digitalen Veranstaltung

Wer sich seit Jahren mit den Folgen der Klimaerwärmung beschäftigt, für den muten die aktuellen Diskussionen um die Wege zur Klimaneutralität natürlich nur noch skurril an. Denn natürlich erzählen sie zuallererst von der Bequemlichkeit der Menschen. Menschen ändern ihr Verhalten ungern, auch dann, wenn ihnen die Folgen bewusst sind. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) macht jetzt ein paar Vorschläge, wie man sie doch bewegen könnte, und lädt am heutigen Abend zur Vorstellung dieser Ideen.

Reimund Schwarze. Foto: Sebastian Wiedling/UFZ
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Interview mit UFZ-Klimaökonom Prof. Reimund Schwarze: Was erwarten Sie eigentlich von der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow?

Am 31. Oktober beginnt in Glasgow die UN-Klimakonferenz. Schafft die Weltgemeinschaft jetzt tatsächlich ein Regelwerk, mit dem die Pariser Klimaziele auch umgesetzt werden können? Der Klimaökonom Prof. Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) äußert sich im Interview über Erwartungen, Erfolgsaussichten und den letzten großen offenen Punkt der Umsetzung des Pariser Abkommens.

Auelehm aus der Hochflutebene der Weißen Elster bei Pegau. Auelehme bestehen aus umgelagerten Böden, welche im Einzugsgebiet des Flusses abgetragen worden sind. Foto: Hans von Suchodoletz
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Leipziger Forschung: Zweifel an menschgemachter Landschaftsentwicklung in der Elsteraue

Jahrzehnte galt es als gesetzt, dass die fruchtbaren Böden in der Aue der Weißen Elster durch menschliches Handeln entstanden sind – Folge zunehmend intensivierter Landwirtschaft und Waldrodung seit der Jungsteinzeit, bei denen die Böden erodierten und der wertvolle Löß in die Flüsse gespült wurde und sich in den Auen ablagerte. Aber diese Interpretation ist wohl zu einfach, stellt nun eine Forschergruppe der Universität Leipzig fest.

Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider führte die Gäste am Abend durch den Schauraum. Foto: Thomas Kademann/UB Leipzig
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Uni-Bibliothek zeigt ihr bestes Stück: Schauraum für den Papyrus Ebers eingeweiht

Am Dienstagabend, 12. Oktober, ist in der Bibliotheca Albertina der Universitätsbibliothek Leipzig der neue Schauraum Papyrus Ebers feierlich eingeweiht worden. Ab sofort können dort Besucher/-innen eine Replik des Papyrus Ebers kostenfrei besichtigen. Er ist das älteste vollständige Zeugnis der altägyptischen Heilkunde und wird von der Universitätsbibliothek (UB) Leipzig aufbewahrt und erschlossen.

Porträtbild Gert Pickel.
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Studie zu institutionellem Rassismus startet: „Wichtig ist, dass man es jetzt macht“

Wie weit ist Rassismus in staatlichen Institutionen verbreitet – und was kann dagegen getan werden? Ein neues Forschungsprojekt, an dem sich auch Angehörige der Universität Leipzig federführend beteiligen, soll diese Fragen klären. Gegenüber der LZ verrät Prof. Dr. Gert Pickel, einer der Verantwortlichen, mit welcher Haltung er an das sensible Thema herangeht – und wo er Chancen und Fallstricke bei dem Forschungsvorhaben sieht.

Mit Umwelt-Tracker auf dem Rad unterwegs. Foto: UFZ / Universität Leipzig
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Umwelt-Tracking: Uni Leipzig und UFZ suchen viele Freiwillige zur Messung von Umweltdaten in Leipzig

Auch in Leipzig macht sich der Klimawandel bemerkbar: Erhöhte Temperaturen in der Innenstadt, schwankende Intensitäten von Luftschadstoffen und Lärm. Solche urbanen Umweltfaktoren werden nur an wenigen Messstationen registriert. Aber jede Person hat ihr individuelles Belastungsprofil. Leipziger Forscher/-innen suchen nun Leipziger/-innen, die bereit sind, beim Sammeln von Umweltdaten aus dem Leipziger Alltag zu helfen.

Vom KIRZL soll das Forschungsnetzwerk in der mitteldeutschen Wissenschaftsregion profitieren. (Symbolbild) Foto: Colourbox
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50 Millionen Euro: Bis 2026 entsteht an der Universität Leipzig ein Rechenzentrum für Künstliche Intelligenz

Der Freistaat Sachsen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung planen knapp 50 Millionen Euro für den Aufbau eines Rechenzentrums für Künstliche Intelligenz (KI) an der Universität Leipzig ein. Das wurde jüngst auf dem KI-Kongress des Freistaats Sachsen am 10. September in Leipzig bekannt gegeben. Da sollten eigentlich auch die Risiken der KI diskutiert werden. Aber man setzt doch lieber gleich auf die neue Technik.

Ausgrabungsarbeiten in der Bacho-Kiro-Höhle in der Saison 2021. Foto: MPI-EVA/ Tsenka Tsanova
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Mitten in der Eiszeit: Als der Homo sapiens vor 46.000 Jahren nach Europa kam, war es bitterkalt

Eine bislang sehr beliebte These zur Einwanderung des Homo sapiens nach Europa können die Forscher jetzt wohl aus den Lehrbüchern streichen: Als diese modernen Menschen vor 46.000 Jahren erstmals aus dem östlichen Mittelmeerraum nach Europa einwanderten, war es keineswegs schön warm und freundlich. Im Gegenteil: Sie wanderten ein, obwohl es ziemlich kalt und ungemütlich war. Ein Forschungsergebnis aus Leipzig.

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Wasser oder Forsten: Was rettet die Eiche, den Auwald, die Artenvielfalt?

Prof. Dr. Christian Wirth hat einen Lehrstuhl für Botanik an der Universität Leipzig und leitet das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). In der aktuellen Initiative „Breathing Nature“ forschen die Uni, das Umweltforschungszentrum, iDiv und das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung zur Rolle des Artenreichtums in der Klimakrise.

Pflanzenblüten und Gebäude im Hintergrund.
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Internationale Biodiversitätsforschung in Leipzig wächst: Neubau des Forschungszentrums iDiv eingeweiht

Die drei mitteldeutschen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Bodo Ramelow und Dr. Reiner Haseloff haben am Mittwoch, 15. September, gemeinsam mit der DFG-Generalsekretärin Heide Ahrens den Forschungsneubau des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig feierlich eröffnet. Über 100 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, die unter strengen Hygieneschutzmaßnahmen stattfand.

Wenn einem nur noch "Dingsda" einfällt. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Gehirnforschung: Warum uns mit dem Alter Wörter schlechter einfallen

Irgendwie – so scheint es – ist irgendwann der ganze Speicher voll. Dann stockt man mitten im Gespräch und ärgert sich, weil einem ein Name partout nicht einfallen will, obwohl man ihn doch eben noch fast auf der Zunge hatte. Ist das wirklich nur die Speicherfähigkeit unseres Gehirns? Forscherinnen und Forscher das Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften und der Universität Leipzig haben sich mit diesem „Speicher“-Problem jetzt mal beschäftigt.

Künstliche Intelligenz soll jetzt helfen, verschiedene Verhaltensweisen und Reize aus den Signalen vieler Gehirnregionen zu entschlüsseln. Foto: shutterstock
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Leipziger Forschung: Mit Künstlicher Intelligenz mehr Gehirnsignale entschlüsseln

Nicht nur am Bernstein Center for Computational Neuroscience der Charité Berlin wird emsig an technologischen Lösungen geforscht, wie man das, was in einem menschlichen Gehirn passiert, nicht nur auslesen, sondern auch entschlüsseln kann. Auch am Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften hat man sich auf diesen Weg gemacht und versucht, mit Künstlicher Intelligenz neuronale Prozesse zu entziffern.

Reich ausgestattete frühbronzezeitliche Bestattung aus Böhmen, Tschechische Republik. Foto: Michal Ernée, Jarmila Švédová
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Neue Erkenntnisse der Archäogenetik: Mindestens zwei weitere Umwälzungen im Herzen Mitteleuropas

Die Forscher/-innen des Max-Planck-Institutes für evolutionäre Anthropologie geben sich recht unaufgeregt, wenn sie zu ihren jüngsten gemeinsamen Forschungen mit tschechischen Kolleg/-innen mitteilen: „Häufige kulturelle, genetische und soziale Veränderungen prägten die Geschichte Mitteleuropas von der Steinzeit bis zur frühen Bronzezeit“. Dabei haben sie gerade zwei neue Rätsel auf den Tisch der Forschung gepackt.

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Studie der Universität Leipzig: Woher kommt der Montagsblues wirklich?

Es geht also nicht bloß Büroangestellten, Handwerkern, Schülern und Lehrerinnen so, dass der Wechsel vom Sonntag, an dem man sich irgendwie versucht hat zu erholen, zum Montag mit dem straff durchgetakteten Ablaufplan schwerfällt. Auch Studentinnen und Dozenten der Uni Leipzig kennen das Phänomen und haben ihn jetzt mal genauer unter die Lupe genommen, diesen Montagsblues.

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Jungsteinzeit und Bronzezeit im heutigen Kroatien: Leipziger helfen mit bei der Rekonstruktion der genetischen Geschichte zweier Grabfelder

Mit modernen Verfahren kann man selbst für die ferne Jungsteinzeit und die Bronzezeit in Mitteleuropa Verwandtschaften und Wanderbewegungen sichtbar machen. Das für sich ist schon ein spannendes Feld und zeigt, wie eng vernetzt die Kulturen Mittel- und Südosteuropas waren. Aber man kann damit auch viel feinere gesellschaftliche Strukturen sichtbar machen. Wie sah die Welt der Menschen damals eigentlich im heutigen Kroatien aus?

Seit Jahrzehnten lauscht der Mensch nach künstlichen Funksignalen aus den Weiten des Alls, die auf eine außerirdische Zivilisation hindeuten - bisher ohne Ergebnis. Foto: Pixabay
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Wenn die Aliens anklopfen: „Viel fremdartiger, als wir uns vorstellen können“

Was würde passieren, wenn der Mensch tatsächlich Beweise für die Existenz einer intelligenten außerirdischen Spezies fände? Eine Frage, die auch seriöse Wissenschaftler beschäftigt. Welche Szenarien denkbar wären, wie Aliens aussehen könnten und was er selbst am Tag X machen würde, hat uns Zukunftsforscher Dr. Michael Schetsche im Interview verraten.

Prof. Dr. Johannes Quaas ist einer von 230 Wissenschaftler/-innen und Wissenschaftlern, die am Weltklimabericht mitarbeiten. Foto: Katarina Werneburg/ Universität Leipzig
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Meteorologe der Uni Leipzig zum UN-Weltklimareport: Die Argumente der Kimawandelleugner drehen sich im Kreis

Er gehört zu rund 230 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die jetzt einen neuen Weltklimabericht vorgelegt haben: Johannes Quaas, Professor für Theoretische Meteorologie an der Universität Leipzig. Als Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Klimapolitik beantwortet der Bericht des IPCC Fragen etwa zu Einflussfaktoren des Klimawandels. Und die Leipziger Meteorologen kennen sich aus mit Strahlungsphysik.

Braunkohletagebau, dahinter das Kohlekraftwerk Lippendorf bei Leipzig. Foto: Colourbox
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Klimaforschung im Kohlerevier: Forschungszentrum CLAIRE erhält Zuschlag für erste Förderphase

Die Antragsskizze für das Forschungszentrum CLAIRE (Center for Climate Action and Innovation – Research & Engineering, dt.: Zentrum für Klimamaßnahmen und Innovationen – Forschung & Technologien) hat die erste Hürde im Wettbewerb „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Freistaats Sachsen genommen. Die Freude ist groß im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das dieses Vorhaben koordiniert.

Das Juni-Hochwasser 2013 an der Nahle. Foto: Marko Hofmann
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Umgang mit Extremereignissen: UFZ-Wissenschaftler/-innen veröffentlichen eine To-do-Liste für klimasichere Kommunen

Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen es drastisch: Wetter-Ausschläge werden extremer. Im Juli 2021 waren es extreme Niederschläge in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen, 2018 und 2019 litt Deutschland unter einer langanhaltenden Trockenheit und Hitze. Jüngere Klimastudien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für beide Extreme zunehmen wird. Es ist Zeit für ein großangelegtes Klimaanpassungsprogramm, erklären jetzt Forscher/-innen des UFZ.

Entzieht dem Auenwald das Wasser: die Neue Luppe. Foto: Ralf Julke
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Nach der Katastrophe an der Erft: Leipziger Geograph fordert eine gesellschaftliche Debatte über die nachhaltige Nutzung von Auen

Es war nicht nur eine Menge Wasser, das da in NRW und Rheinland-Pfalz binnen kurzer Zeit vom Himmel kam, es war auch ein Flüsschen, das binnen weniger Minuten über die Ufer trat und ein Problem sichtbar machte, das auch Leipzig betrifft. Denn auch Leipzig hat eine verbaute Aue, die bei Hochwasserereignissen an ihre Grenzen kommt. Der Leipziger Geograf Christoph Zielhofer fordert jetzt eine Debatte über die Auen.

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Besondere Ehre für Leipziger Biodiversitätsforscher: Neue Schmetterlingsgattung von den Philippinen heißt jetzt Setteleia

Auch das gibt es noch: Neue Tierarten, die entdeckt werden, bevor sie verschwinden. Und auch sie bekommen noch einen richtigen Namen. Und so wurde jetzt auch ein Leipziger Biodiversitätsforscher gewürdigt: Prof. Dr. Josef Settele ist nun diese besondere Ehre zuteilgeworden. Nach dem Biodiversitätsforscher und Schmetterlingsexperten, der am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle forscht, wurde gleich eine neue Gattung benannt: Setteleia.

Seit 2020 steht der iDiv-Neubau auf dem Gelände der Alten Messe in Leipzig. Foto: Stefan Bernhardt, iDiv
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Dritte Förderphase: Biodiversitäts-Forschungszentrum iDiv wird auch bis 2024 von der DFG gefördert

Seit 2012 gibt es das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, den ersten Forschungsverbund, der sich wirklich mit den Folgen menschlichen Tuns für die Artenvielfalt beschäftigt. Und nach neun Jahren ist der Forschungskomplex noch lange nicht abgearbeitet. Im Gegenteil. Gerade erst zeigt sich, wie bedroht die Biodiversität tatsächlich ist. Jetzt wird das iDiV auch in der dritten Förderperiode von der DFG unterstützt.

Landschaftsidylle Braunkohletagebau mit Kraftwerk Lippendorf. Foto: Michael Freitag
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Positionspapier des DBFZ: Die Umrüstung von Kohlekraftwerken auf Biomasse macht keinen Sinn

Mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen suchen Betreibende von Kohlekraftwerken nach neuen Geschäftsmodellen. Hierbei ist insbesondere die Nutzung von Biomasse im Gespräch. In einem nun veröffentlichten Positionspapier des in Leipzig heimischen Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) wird die mögliche Biomassenutzung in Kohlekraftwerken im Hinblick auf den energiewirtschaftlichen Nutzen, die Verfügbarkeit geeigneter Biomassepotenziale und Nachhaltigkeitswirkungen beleuchtet. Und das Fazit ist eindeutig.

Einsam in der digitalen Welt. Foto: L-IZ
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Forschungsergebnis aus Magdeburg: Digitale Medien befördern Soziale Isolierung und Bereitschaft zu egoistischem Verhalten

Es ist zumindest eine gewagte These, die Forscher/-innen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) da zu belegen versucht haben. Aber eine, die sich durchaus ernsthaft mit den Folgen sozialer Abschottung in der Corona-Zeit beschäftigt. Führt soziale Isolation dazu, dass Menschen auch danach egoistischer handeln? Und ist das Spendenaufkommen ein Maß für solidarisches Handel?

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Eine äußerst beliebte Höhle: Forschende rekonstruieren 300.000 Jahre Besiedlungsgeschichte der Denisova-Höhle

Sie hat den Denisovanern ihren Namen gegeben, weil Erbgut dieser Menschengruppe erstmals in dieser Höhle im Altai gefunden wurde. Aber die Denisovaner waren nicht die einzigen, die in der Höhle ein Obdach fanden, denn auch Neandertaler haben hier ihre Spuren hinterlassen. Und nun taucht sogar der moderne Mensch in den Fundschichten auf, wie die Sedimentuntersuchungen in der Höhle jetzt zeigen.

Zwei Jahre lang haben Forscher/-innen die Pestizidbelastung an Bächen in Agrarlandschaften untersucht. Foto: André Künzelmann / UFZ
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Umweltrisiken von Pflanzenschutzmitteln: In Kleingewässern landen viel mehr Pestizide, als bislang behauptet

Man kann es so sehen: „Pestizide sichern die Erträge in der Landwirtschaft, indem sie schädliche Insekten, Pilze und Unkräuter bekämpfen.“ Das ist der alte, positive Blick auf eine industrialisierte Landwirtschaft, die wenig bis keine Rücksicht nimmt auf die biologische Vielfalt rund um die riesigen Ackerflächen. Und dort richten die Pestizide Schäden an, die auch die Forschung jetzt erst so langsam in den Blick nimmt. Denn die Gifte werden auch in die Bäche gespült.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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