Dass verschiedene Vitamine, Mineralien und andere Nährstoffe für unsere Gesundheit von Relevanz sind, ist keine vollkommen neue Erkenntnis. Dennoch zeigt sich, dass die medizinisch-technische Forschung auch weiterhin von elementarer Bedeutung sein wird. Ein interessantes Beispiel stellen insbesondere die Untersuchungen der Universitäten Dortmund, Duisburg-Essen, Bochum sowie des Bochumer Gesundheitscampus dar. Sie nehmen unter anderem Vitamin D3 genauer unter die Lupe. Mit interessanten Erkenntnissen. Aber erst einmal der Reihe nach …

Vitamin D3 ist für verschiedene gesundheitliche Funktionen relevant

Vitamin D3 ist für diverse gesundheitliche Belange von Bedeutung. Im Gegensatz zu dem Hauptinhaltsstoff der Mariendistel Kapseln, dem Silymarin, das vorrangig die Entgiftung des Körpers und eine gesunde Leberfunktion fördert, zielt das Vitamin D3 jedoch auf andere Aspekte ab. Darunter fallen etwa die Förderung der Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm und deren Einbau in die Knochen, was zu einer stabilen Knochendichte und Stärke beiträgt, die Stärkung des Immunsystems und der Infektionsabwehr, da es an der Aktivierung und Regulation von Immunzellen beteiligt ist sowie die Unterstützung der Muskelkraft und -funktion.

Und nicht zuletzt legen medizinische Untersuchungen nahe, dass ein ausreichendes Maß an Vitamin D3 auch im Hinblick auf die Stimmungsregulation und die Prävention von Depressionen von Bedeutung ist. Ähnliches gilt wohl auch bezüglich der Senkung des Risikos für chronische Krankheiten, zu denen beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 und bestimmte Krebsarten gehören.

Folglich ist es also sinnvoll, auf einen ausgewogenen Vitamin-D3-Spiegel zu achten. Gute Quellen dafür sind dabei speziell der Kontakt zu Sonnenlicht (der Körper produziert Vitamin D, wenn die Haut UV-B-Strahlen ausgesetzt ist) sowie der Einbau von fettreichen Fischen (Lachs oder Makrele) oder Eigelb in die Ernährung.

Unter Umständen – besonders in den Wintermonaten oder bei unzureichendem Kontakt zu Tageslicht – kann es aber auch sinnvoll sein, zu Supplementen in Form von Vitamin D3 Tropfen oder Kapseln zu greifen. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten.

Wie angesprochen, können Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D3 eine Unterstützung für die Zufuhr des Vitamins darstellen. Jedoch sollte man vor der Einnahme immer Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt halten, da Vitamin D3 mit Medikamenten wie Kortikosteroiden oder bestimmten Diuretika Wechselwirkungen entfalten kann.

Ebenso empfiehlt es sich, seinen Vitamin-D3-Spiegel mithilfe eines Bluttests überprüfen zu lassen, damit man die individuell richtige Menge einnehmen kann. Denn letztlich möchte man es sicherlich nicht mit einer Überdosierung, mit der unter anderem eine Hyperkalzämie inklusive Übelkeit und Erbrechen einhergehen können, zu tun bekommen.

Und nicht zuletzt ist es wichtig, die Vitamin D3 Tropfen wenn dann aber sehr regelmäßig einzunehmen – idealerweise gemeinsam mit einer fetthaltigen Mahlzeit, da das Vitamin wasserlöslich ist – und die Tropfen kühl und dunkel aufzubewahren, damit sie lange wirksam bleiben. Sind all diese Aspekte jedoch individuell geklärt, kann der Körper prinzipiell von dieser Form der Nahrungsergänzungsmittel profitieren. Nicht zu vergessen, dass Vitamin D3 ohnehin ein spannender Forschungsgegenstand bleiben wird, dem auch die Ruhrgebietsuniversitäten und ihre medizinischen Fachbereiche und Kliniken widmen.

Studien und Untersuchungen zum Vitamin D3 an den Ruhrgebietsuniversitäten

Tatsächlich hat man an der RUB bereits verschiedene Studien bezüglich der Rolle von Vitamin D in der Prävention und Behandlung von chronischen Krankheiten durchgeführt. Aktuell untersucht man aber hier nun die Auswirkungen von Vitamin D3 auf die Lebergesundheit und die Immunfunktion. Am Gesundheitscampus Bochum dagegen widmet(e) man sich unter anderem der Frage, wie es um die grundsätzlich  optimale Dosierung Vitamin D von Nahrungsergänzungsmitteln bestellt ist.

In diesem Zusammenhang konnten die diesbezüglichen Höchstmengen-Empfehlungen in Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln aktualisiert werden, sodass diese nun den aktuellen wissenschaftlichen Stand widerspiegeln.

Die Universität Duisburg-Essen wiederum hat sich intensiv mit der Rolle von Vitamin D3 in der Krebsprävention beschäftigt. Eine Studie zeigte, dass eine regelmäßige Vitamin-D-Supplementierung die Sterberate bei Krebspatienten signifikant senken kann.

Und auch die Technische Universität Dortmund widmet sich dem Vitamin D3. Sie nimmt bis 2025 an einer klinischen Studie teil. Diese multizentrische, Placebo-kontrollierte Studie findet unter der Leitung von Prof. Dr. Patrick Meybohm vom Universitätsklinikum Würzburg und untersucht den Effekt von hochdosiertem Vitamin D3 auf die 28-Tage-Mortalität bei kritisch kranken Patientinnen und Patienten.

Erste Ergebnisse deuten dabei darauf hin, dass hoch dosiertes Vitamin D3 die Krankenhausliegedauer und die Infektionsraten reduzieren könnte; aber natürlich muss man noch den gesamten Studienverlauf und die Auswertung abwarten, um das Ganze genauer einschätzen zu können.

Ja, die Bedeutung von Vitamin D3 für die allgemeine menschliche Gesundheit und die der Knochen, Muskeln und des Immunsystems ist bereits hinlänglich bekannt. Dennoch lohnt es sich immer noch, sich mit diesem Vitamin genauer auseinanderzusetzen.

Und dabei spielen die medizinischen Fakultäten der verschiedenen Ruhrgebietsuniversitäten wichtige Rollen. – Ein klares Beispiel dafür, wie viel technisch-medizinisch-innovativer Geist auch weiterhin in der Metropolregion Rhein-Ruhr steckt und wie viele Menschen von dem hier gewonnenen Wissen profitieren können.

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