Seit 2018 gibt es das „Global Ranking of Academic Subjects“ (GRAS) der ShanghaiRanking Consultancy. Das bewertet auch die Forschungen von Hochschulen und Universitäten im Bereich Ökologie. 2018 fand man die drei im iDiV kooperierenden Universitäten von Leipzig, Halle und Jena nur unter „ferner liefen“. Im neuen Ranking sind sie nun auf internationale Spitzenplätze im Bereich Ökologie geklettert.
Von insgesamt 5.000 ausgewerteten Universitäten landeten die Universitäten Halle, Jena und Leipzig auf den Plätzen 27, 51 (gemeinsam mit 24 weiteren Universitäten (Plätze 51–75) und 35. Damit stellt Mitteldeutschland drei der sechs bestplatzierten deutschen Universitäten im Bereich Ökologie.
Das „Global Ranking of Academic Subjects“ (GRAS) der ShanghaiRanking Consultancy bewertet fachspezifische Indikatoren in den Kategorien (1) Forschungsleistung, (2) Forschungseinfluss, (3) internationale Zusammenarbeit, (4) Forschungsqualität sowie (5) internationale akademische Auszeichnungen.
GRAS wurde 2018 erstmals veröffentlicht und bewertete den Zeitraum 2013 bis 2017. Die drei Universitäten des iDiv-Konsortiums lagen im Bereich Ökologie damals noch auf den Plätzen 151 bis 200. Im neuen Ranking 2023 (bewerteter Zeitraum 2018 bis 2022) belegen die mitteldeutschen Universitäten nun deutlich verbesserte oberen Plätze.
Diese Dynamik spiegelt sich wider in den Fachpublikationen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), das 2012 gegründet wurde und große Teile der mitteldeutschen Biodiversitätsforschung bündelt. Während es zwischen 2013 und 2017 noch 1.301 Fachpublikationen von iDiv-Forschenden gab, waren es zwischen 2018 und 2022 bereits 2.266 – ein Zuwachs von 74 Prozent.
„Als iDiv vor elf Jahren gegründet wurde, schufen unsere drei Universitäten die Voraussetzungen für eine wunderbare Erfolgsstory“, sagt Prof. Henrique Pereira, Forschungsgruppenleiter und Speaker beim Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig.
„iDiv war der notwendige Katalysator, mit dem wir den Fachbereich Ökologie in die internationale Spitzenforschung gehievt haben. Heute spielen wir in der ökologischen Champions League, gemeinsam mit Universitäten wie Stanford, Oxford oder Zürich.“
Laut iDiv-Speaker Pereira bestätigen die Zahlen aus Shanghai die Anstrengungen der vergangenen Jahre: „Investitionen in die Forschung zahlen sich aus. Wir dürfen nicht nachlassen, diesen großartigen Trend der internationalen Anerkennung unserer Hochschulen fortzuschreiben.“
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