Knapp 50 Mitglieder des Vereins für Computergenealogie e. V. (CompGen) besuchten am Freitag, 21. März, das Staatsarchiv Leipzig zu einer Führung. Sie bildete den Auftakt zu der jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins am Wochenende, die erstmals in Leipzig stattfand. CompGen ist mit über 3.400 Mitgliedern der größte genealogische Verein in Deutschland.

Im Staatsarchiv Leipzig erhielten die Teilnehmer einen informativen Einblick in die Fülle der familiengeschichtlich wichtigen Quellen aus den früheren deutschen Ostprovinzen (v. a. Ostpreußen und Schlesien), ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten wie der Bukowina und Bessarabien und zu jüdischen Personenstandsunterlagen. Daneben standen insbesondere historische Adressbücher im Fokus der Genealogen, da derzeit ein Kooperationsprojekt zwischen dem Staatsarchiv und dem Verein läuft: Im vergangenen Jahr wurden bereits 50 historische Adressbücher aus dem Staatsarchiv durch CompGen digitalisiert und online für eine Erfassung und Recherche zur Verfügung gestellt. Damit wird die weltweite Forschung erleichtert, gleichzeitig können die fragilen Originale besser erhalten werden.

Seit vor 110 Jahren die “Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte” gegründet wurde, ist Leipzig ein wichtiger Ort für die Familienforschung. Die Bestände der späteren Deutschen Zentralstelle für Genealogie gehören heute zum Sächsischen Staatsarchiv/Staatsarchiv Leipzig und erfreuen sich einer starken Nachfrage.

www.archiv.sachsen.de
http://wiki-de.genealogy.net/Projekt_Adressb%C3%BCcher

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