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Der Weihnachtskaktus als ein Funken Hoffnung: Die Lebensgeschichte der Russlanddeutschen Edith Müthel

Die Petersburgerin Edith Müthel ist über 90 Jahre alt. In ihrem Buch "An Gottes Hand. Eine deutsch-russische Lebensgeschichte" zeichnet sie ihr Leben nach. Als Heranwachsende in Stalins Sowjetunion trägt sie aus Sicht der Herrschenden zwei Makel: Sie ist die Tochter eines evangelischen Pfarrers, und sie ist deutscher Nationalität. Weihnachtskakteen sind in diesen Wochen in unseren Breiten wieder Massenware. Nahezu jeder Discounter und Gartenmarkt bringt sie als saisonales Angebot uns Kunden nahe.

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Was draus wird: Gedichte wie Tagebucheinträge – mit einem erschrockenen Ich

Mit 66 Jahren - singt da einer - fange das Leben an. Aber wer bis 66 wartet, der hat wohl das Wesentliche schon verpasst. Und mit der großen Party wird es dann meist nichts mehr, auch wenn einem interessierte Versicherungsinstitute jetzt allwöchentlich das herrliche Leben der "silver ager" schmackhaft machen wollen. Das Leben wird sehr nachdenklich, wenn man älter wird, stellt auch Walter Thümler fest.

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Es wagnert in Leipzig: Eine kleine Kampfschrift und ein Plädoyer für den jungen Wagner in Leipzig

Die These ist nicht steil, aber gut: "Was in Bayreuth vollendet, war in Leipzig auf den Weg gebracht". Darauf baut der Germanist, Geograf und Pädagoge Harald Otto (Jahrgang 1941) sein kleines Handbuch auf, das zum großen Teil auch Streitschrift ist. Denn Otto ist auch bekennender Wagnerianer. Und das ist in Richard Wagners Geburtsstadt auch im Jahr 2012 noch eine kämpferische Position.

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Die Welt des Wissens: Das nächste Schwarwel-Paket mit Karikaturen zu den Schaumschlägereien der Zeit

Es passiert selbst einem schnellen Zeichner wie Schwarwel, dass ihn die Ereignisse überholen. Tag für Tag bannt er die wilden Purzelbäume der Menschheit in kleine, manchmal abgrundtief schöne Cartoons. Einmal hat er aus diesen Tageskarikaturen schon ein Buch gemacht, 2011. Jetzt liegt ein zweites vor. Das Vorwort schrieb Schwarwel im Oktober. Die Beerdigung der "FTD" hat die Drucklegung des Buches überholt.

Jens Trombke: St. Petri Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Noch ein Geburtstagskind: Ein Buch zum 800-jährigen Jubiläum von St. Petri

Nicht nur Wagner und Völkerschlacht dürfen 2013 mit Jubiläumsfeiern gewürdigt werden. Es gibt noch ein paar Jubiläen, die genauso symbolträchtig sind. So kann auch die Peterskirche 2013 auf das 800. Jahr ihrer Ersterwähnung zurückblicken. Dass sie noch wesentlich älter ist, ist sicher. Aber da wabert der Nebel der Geschichte. Und die gute Frage: Hatte jenes Leipzig, in dem 1015 Bischof Eid starb, eine Kirche?

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Deutsche Inventuren: Ein Poesiealbum mit 29 erstaunlichen Zwischenbilanzen

Am 20. Dezember jährt sich der Todestag des Lyrikers Günther Eich zum 40. Mal. Für Ralph Grüneberger - der sich mit Eich schon ein paar Mal essayistisch beschäftigt hat - war es Anlass genug, ein Gedicht von Günther Eich zum Thema des neuen "Poesiealbum neu" zu machen. "Inventur" heißt es. Was kommt dabei heraus, wenn Dichter Inventur machen? Wer erwartet hätte, es würde so eine Art Sammlung der Besitzstände werden, ein buntes schillerndes Bild der Dinge, die man als denkender Mensch so um sich braucht, der wird es nicht finden.

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Unsrer Nichtbegegnung denkend: Erich Ahrndt übersetzt auch Anna Achmatowa

Der Mann ist 80, war Dolmetscher, hat schon für den Verlag Volk und Welt wichtige Bücher aus dem Russischen übersetzt. Doch so etwas wie ein gepflegtes Rentnerdasein kennt der Leipziger Übersetzer Erich Ahrndt nicht. Im Gegenteil: Er scheint sich vorgenommen zu haben, die komplette Dichtergarde der russischen Moderne ins Deutsche übersetzen zu wollen.

Andrea Nabert: Lebensbilder aus Knauthain, Knautkleeberg, Hartmannsdorf und Rehbach. Band 1. Foto: Ralf Julke
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Knauthain, Knautkleeberg, Hartmannsdorf und Rehbach: Der erste Band Lebensbilder aus dem Leipziger Südwesten

Am 3. Dezember war Buchpremiere in Knauthain für diesen "Lebensbilder"-Band aus dem Leipziger Südwesten. Auf dem Buchrücken steht schon die Nummer 1. Der Folgeband ist also in Arbeit. Irgendwann haben wohl auch Knauthain, Knautkleeberg, Hartmannsdorf und Rehbach eine Reihe von Büchern mit lauter Lebensgeschichten. Das Vorbild hat in Dölitz der Journalist Ekkehard Schulreich geschaffen.

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Nofretete: Ein Memo mit der berühmtesten Frauen-Büste der Welt

Sie ist berühmter als die Person, die sie darstellt: die Kalksteinbüste der Nofretete, der Schreibweise entsprechend öfter als "Nefertiti" bezeichnet oder - der altägyptischen Aussprache gemäßer: Nafteta. Am 6. Dezember hatte sie Geburtstag, 1912 wurde sie in den Ruinen von Amarna gefunden. Seit dem 6. Dezember 2012 hat sie im Neuen Museum Berlin eine eigene Ausstellung: "Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete".

Karsten Brösel: Möckern & Wahren. Foto: Ralf Julke
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Zeitenumbrüche in einer Bilderflut: Möckern und Wahren in alten Ansichtskarten

Kaum ein Medium hat den Wandel Leipzigs zur erfolgreichen Großstadt so vielfältig abgebildet wie die Postkarte. Die Hochzeit der Bildpostkarte fällt direkt zusammen mit dem Aufschwung der modernen Metropole Leipzig. Und über Jahrzehnte war Leipzig auch die Hauptstadt der deutschen Postkartenproduktion. Material genug für eine ganze Bildbandserie. Neuester Teil: Möckern und Wahren.

Frank Fehlberg, Florian Friedrich: 500 Jahre Nikolaitana. Foto: Ralf Julke
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500 Jahre Nikolaitana

Es war das kleinere der beiden großen Jubiläen 2012: Der 500. Geburtstag der Nikolaischule. Eine Ausstellung in der Alten Nikolaischule am Nikolaikirchhof würdigte die Geschichte dieser eigentlichen ersten Stadtschule. Und die Nikolaitaner haben einen echten Vorteil: Das Haus ihres Beginns steht noch. 1512 begann am Nikolaikirchhof tatsächlich der Schulbetrieb.

500 Jahre Nikolaitana. Foto: Ralf Julke
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Ein dickes Buch über eine turbulente Schulgeschichte: 500 Jahre Nikolaitana

Es war das kleinere der beiden großen Jubiläen 2012: Der 500. Geburtstag der Nikolaischule. Eine Ausstellung in der Alten Nikolaischule am Nikolaikirchhof würdigte die Geschichte dieser eigentlichen ersten Stadtschule. Und die Nikolaitaner haben einen echten Vorteil: Das Haus ihres Beginns steht noch. 1512 begann am Nikolaikirchhof tatsächlich der Schulbetrieb.

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Krümel im Katalog: Franziska Holstein, das Kaleidoskop und die Grenzen des Wahr-Nehmens

Die Leipziger Künstlerin Franziska Holstein ist eine Meisterin der Arbeiten "o. T." - ohne Titel. Auch wenn bei vielen ihrer Arbeiten dann hinter dem "o.T." so etwas wie "Formgebung" oder "Kleine Enzyklopädie. Das Kind" steht. Titel, die dem Betrachter zwar bestätigen, dass er richtig sieht, ihn aber aus der Klemme nicht befreien: Sieht er nur das Erwähnte oder noch etwas anderes?

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111 Orte in Sachsen: Den Freistaat mal abseits der Leuchttürme erkunden

Was ist wichtig? Das fragte sich der Leipziger Journalist Oliver Schröter schon, als er den Band "111 Orte in Leipzig, die man gesehen haben muss" zusammentrug. Schon da passte nicht alles rein, was man sich so vielleicht denken könnte als Leipziger. Und was bleibt übrig, wenn man Leipzig und Dresden aus Sachsen wegdenkt? Schröter selbst fallen, wie er im Vorwort erklärt, locker 200 Orte ein, die in ein solches Buch gehören.

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Kein Bild von …: Der Maler Heribert C. Ottersbach und die Ikonen einer kurzatmigen Zeit

Zwischen Heribert C. Ottersbach und Neo Rauch liegen Welten. Malerische Welten. Wo der eine mittlerweile Meister der großen Inszenierung der Alpträume des 21. Jahrhunderts geworden ist, ist der andere der Meister des Minimalen. Nicht des Minimalistischen. Denn beide eint auch etwas: der kritische Diskurs mit den Ikonen der Gegenwart. Beide eint auch die Arbeit als Malereiprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB).

Werner Klötzer: Eythra. Foto: Ralf Julke
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Ein dickes Buch über ein verschwundenes Dorf im Leipziger Südraum: Eythra

Verdient hat es jedes einzelne der vielen Dörfer, die in der Zeit des mitteldeutschen Braunkohletagebaus abgebaggert wurden. Devastiert, im Sprachgebrauch der Ingenieure. Ein dickes Buch, das noch einmal alles sammelt, was man weiß. Heuersdorf bekam so ein Buch. Eythra hat jetzt auch eines. Eythra und Bösdorf sind die beiden Orte, die der Tagebau Zwenkau noch in den 1980er Jahren verschlungen hat.

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Ein kleines Manifest zur Wiederentdeckung eines fast Vergessenen: Otto Ludwig und seine Brot-Arbeiten

In Eisfeld ist er eine Berühmtheit. Sein Gartenhaus ist Gedenkstätte. Ein Verein kümmert sich darum. Doch in Buchhandlungen findet man sein Werk nicht. Ab und zu werden einige seiner Werke wieder aufgelegt. Der Roman "Zwischen Himmel und Erde" zum Beispiel. Aber wirklich präsent ist Otto Ludwig, dessen Geburtstag sich 2013 zum 200. Mal jährt, nicht. Zeit für eine Wiederentdeckung?

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Der Zauberpeter: Ein Magier aus dem Osten packt aus

Er gehörte zum Fernsehen der DDR wie Frau Puppendoktor Pille und Taddeus Punkt. Mit Clown Ferdinand eroberte er die Bühne im Friedrichsstadtpalast. Mit "Kunterbunt" begeisterte er die Kinder, mit "Zauber auf Schloss Kuckuckstein" die Erwachsenen. Nun hat er seine Erinnerungen aufgeschrieben: der Doktor der Chemie Peter Kersten, der Zauberpeter.

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Die märchenhafte Welt der Küche mit Kindern entdecken: Märchenrezepte

Es war schon in DDR-Zeiten ein Bestseller im Programm des Verlags für die Frau: "Märchenrezepte. Ein Kochbuch für Kinder." Damals zusammengestellt von Edith Nell. Ein Einsteigerbuch für die ganz kleinen Köchinnen und Köche. Carola Ruff hat den Klassiker jetzt komplett überarbeitet. Die Botschaft ist dieselbe: Gebt den Kindern Töpfe in die Hand!

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Das Weihnachtsfest in einem schwarz-weißen Jahrhundert: Weihnachtsbilder aus 70 Jahren

Was ist das eigentlich, dieses Weihnachtsfest? Man könnte ja ins Grübeln kommen. Es kommt jedes Jahr daher, als sei es schon uralt. Es überschwemmt den öffentlichen Raum mit Konsumrausch und alten bärtigen Männern, die einen anschauen, als hätten sie gerade einen geschnasselt. Und aus den Lautsprechern dudelt die Fröhöhöliche, dass es einen graust. Aber das ist wohl seit 100 Jahren so. Ein Bildband zeigt's.

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Ein Leipzig-Krimi, flott wie ein Egon-Olsen-Coup: Im falschen Revier

Leipzig ist ein gutes Pflaster zum Krimi-Schreiben. Geradezu aufgeblüht ist die Gemeinschaft der Krimi-Autoren. Und die Regale mit Leipzig-Krimis in den Buchhandlungen sollten gut bestückt sein. Mittendrin seit Kurzem auch eine schwarze Eule auf gelbem Grund. Es ist der erste Leipzig-Krimi von Stefan B. Meyer. Sein erster Krimi ging am Leipziger Publikum fast unbemerkt vorbei.

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Netzwerken auf die leckere Art: Kaffeeklatsch und Damenkränzchen

Was macht man, wenn man als Hanseatin ins tiefste Bayern verschlagen wird? Der Liebe wegen. Passiert ja alles. Ein schönes Stück Land, ein neuer Wohnort, neue Nachbarn und das Gefühl, völlig fremd zu sein. Was tun? - In den Schützenverein eintreten? - Geht meistens schief. Also sagte sich Heidi Peter: Selbst ist die Frau. Und gründete ein Kaffeekränzchen. Wer jetzt also nur Kuchen- und Tortenrezepte erwartet, wird bestens enttäuscht.

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Julia Neigels eindrucksvolle Lebenserzählung “Neigelnah”

Es war 1988 so gut wie unmöglich, diesem Lied zu entkommen. Aus jedem Radio tönte es: "Ooh - ich sehe Schatten an der Wand. Oooh - sie erzählen mir aus einem neuen Land." Ein neuer Stern war aufgegangen am deutschen Pop-Himmel. Der Name: Julia Neigel, die sich damals lieber Jule nennen ließ - und gerade mal 22 Jahre alt war. Gesegnet mit einer energiegeladenen Stimme, die jede Rakete aus dem Kraftfeld der Erdanziehungskraft hätte katapultieren können.

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Liebe, Freiheit, Mann & Frau: Ein Lese-Bilder-Buch für Ralph Grüneberger und Sighard Gille

Mit der Edition Cornelius gönnt sich der Projekte Verlag in Halle eine besondere Reihe: großformatig, in Weiß eingebunden. Drinnen stets eine Begegnung mit anspruchsvollen Texten und Illustrationen bekannter Künstler. Christa Wolf begegnet man hier, Peter Gosse und nun auch dem Leipziger Lyriker Ralph Grüneberger, der sich mit dem Leipziger Künstler Sighard Gille zusammengetan hat für das Projekt.

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Die Geheimnisvolle von Hildburghausen: Ein historischer Kriminalfall mit Königstochter und Revolution

Wenn dicke Bücher erfolgreich sind, dann wagt sich auch ein kleiner Verlag an eine Taschenbuchausgabe. 2007 veröffentlichte der Salier Verlag das Buch "Das große Geheimnis von Hildburghausen". Die Spurensuche hat nicht nur in Hildburghausen für Aufregung gesorgt. Immerhin geht es um eine echte französische Königstochter. Dass es da um ein großes politisches Geheimnis ging, das wussten auch schon die Zeitgenossen.

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Ich mach’ mir Angst: Michael Oertels erster Edding-Roman

Ein zweites "Tagebuch eines Depressiven" wollte Michael Oertel nicht schreiben. Aber loslassen wollte ihn das Thema auch nicht. Der Held auch nicht, der so manchem Leipziger ganz gewiss vertraut ist. Schüchtern, unsicher, leicht depressiv. Eben aus der Klinik entlassen, aufgeladen mit einer Menge eingeübtem Optimismus. Wie weit reicht das?

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Die besten Rezepte aus Sachsen: Fast 100 Rezepte zum Schnell-Kennenlernen einer Viele-Küchen-Welt

In welchem Format hätten Sie es gern? - Ist ja nicht so, dass jeder in seiner Wohnung genug Platz hat für große Bücher. Auch wenn sie eine große Küche beinhalten wie Dagmar Schäfers "Reisen durch die Küchen von Sachsen". Manche haben nur Platz für einen Buchzwerg wie "Saxon Cooking". Aber was, wenn man seine Brille verlegt hat? - Da macht sich das Midi-Format gut: quadratisch, lecker. Fast 100 Rezepte.

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Klima von A bis Z: Ein Wörterbuch zur großen Klimamaschine Erde – und ein paar Blinklichter zum Klima-Streit

Übers Wetter reden wir alle. Übers Klima auch - mutigerweise, auch wenn man da so eine Ahnung hat, dass man darüber wenig, sehr wenig weiß. Ein bisschen hat man in der Schule gehört über Wasserkreislauf, Klimazonen, vielleicht auch noch die großen Meeresströmungen, die das Klima regulieren. Aber schon beim Klimawandel scheiden sich die Geister. Das knistert bis in dieses kleine Klima-Wörterbuch hinein.

Hans Werner Holzwarth: Neo Rauch. Foto: Ralf Julke
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Die Abgründe des 21. Jahrhunderts: Neo Rauch im XXL-Format

Es ist wie ein Ritterschlag, wenn ein Künstler bei Taschen im Mega-Format herauskommt. Es ist wie der Eintritt in den Olymp. Neo Rauch ist jetzt in den Olymp aufgenommen worden. In den Taschen-Olymp. In jenem anderen Olymp, wo der große Diskurs über Malerei stattfindet, da ist er schon lange.

Ralf Schröder: Unaufhörlicher Anfang. Foto: Ralf Julke
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Unaufhörlicher Anfang: Der große fragmentarische Lebensroman des Slawisten Ralf Schröder

Am 23. Dezember 1958 wurden fünf Männer in Halle zu mehrjährigen Zuchthausstrafen verurteilt - wegen "Staatsverrat" und Bilden einer "partei- und staatsfeindlichen Gruppe". Die Männer waren Erich Loest (7 Jahre 6 Monate), Dr. Harro Lucht (8 Jahre), Ronald Lötzsch (3 Jahre), Harry Schmidtke (3 Jahre 6 Monate). Das höchste Strafmaß aber bekam der Leipziger Slawist Dr. Ralf Schröder verpasst: 10 Jahre.

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Fünf Jahrzehnte in einem Band: Das stille und faszinierende Schaffen des Axel Bertram

Wie nennt man das dann, wenn jetzt all die Bücher und Lebensgeschichten erscheinen, die in einem verschollenen Land namens DDR so nie erschienen wären? Die Neue Andere Bibliothek? Es sind Puzzle-Stücke einer anderen Gesellschaft, die so nie Wirklichkeit wurde. Auch das Lebenswerk Axel Bertrams gehört dazu. Herausgegeben hat das Buch sein Sohn Mathias Bertram, Buchgestalter und der Chef fürs Layout im Lehmstedt Verlag.

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Atlantis: Peter Hellers neue Attacke gegen falsche Mythen und Astronauten-Märchen

Man findet sie in fast jeder Buchhandlung, diese bunten, schrillen Ecken, in denen die Bücher von Stephen Hawking neben den Quizbüchern bunter Fernsehsender, allerlei Büchern über den Urknall, Saurier und die 100 tollsten Erfindungen stehen. Und daneben bergeweise Bücher über Phänomene, Rätsel, Mysterien. Neben der Wissenschaft der Unfug. Neben der Astronomie das Wunderreich Atlantis.

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Che und die Folgen: Ein Buch voller Fragen über das dramatischste Kapitel in der bolivianischen Geschichte

Es ist kein leicht zu lesendes Buch. Auch wenn Che Guevara auf dem Cover genüsslich seine Havanna hält. Es ist auch eigentlich kein Che-Buch, auch wenn der Mord an dem legendären Guerilla-Führer natürlich bis heute wie ein Dorn in der bolivianischen Geschichte steckt. Am 9. Oktober 1967 wurde er - nachdem sein Rückzugslager verraten worden war - gefangen und von bolivianischen Militärs erschossen.

Arne Ackermann, Heike Scholl: Die Leipziger Stadtbibliothek. Foto: Ralf Julke
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Fotobuch zur Wiedereröffnung: Die Leipziger Stadtbibliothek

Das Gebäude Wilhelm-Leuschner-Platz 10/11 gehört zu jenen Leipziger Häusern, für die es ein Buch braucht, um ihre Geschichte ganz zu erzählen. Tatsächlich sind es ja mindestens drei Geschichten: die des 1893 bis 1896 nach Plänen von Hugo Licht errichteten Gebäudes, die seiner ersten Mieter - und die seines heutigen Bewohners, der Stadtbibliothek.

Thomas Kuban: Blut muss fließen. Foto: Ralf Julke
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Undercover bei singenden Nazis: Blut muss fließen

Die Diskussionen um die rechtsextremistische Terrorzelle "NSU" bringen einiges an den Tag, was Verantwortliche im Land seit Jahrzehnten am liebsten einfach versteckt, negiert und aus der Wahrnehmung gestrichen hätten. Nicht nur Politiker und Ermittler haben versagt. Auch Medien haben die zunehmende Radikalisierung des rechten Spektrums jahrelang ausgeblendet. Und Journalisten wie Thomas Kuban zumeist allein die gefährliche Arbeit tun lassen.

Heinz Peter Brogiato: Über den Dächern von Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Frühe Luftbilder einer faszinierenden Großstadt: Über den Dächern von Leipzig

Und jetzt bitte ein Bildband mit Luftaufnahmen von Leipzig im Jahre 1212 ... Man kann ja Wünsche bekommen. 1822 ist möglich. Da müsste sich das Stadtgeschichtliche Museum nur dazu aufraffen, das faszinierende Stadtmodell von Johann Christoph Merzdorf, das im Alten Rathaus steht, mit einer Mini-Drohne abzufotografieren. Ansonsten beginnt die Leipziger Luftbildfotografie vor 100 Jahren. In Schwarz-Weiß.

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Stammtischmorde: 9 Leipziger Krimi-Autoren, 13 Klein-Krimis, erster Streich

Nach und nach hat sich in den letzten Jahren in Leipzig eine rege Szene aktiver Krimi-Autoren entwickelt. Der Großstadt erwuchs - wie es ihr gebührt - eine spannende Literaturgesellschaft, die Leipzig von seiner schwarzen Seite zeigt. Und wo noch vor Kurzem nur vereinzelte markante Namen gehandelt wurden, gibt es mittlerweile einen ganzen Stammtisch. Zum literarischen Morden bereit.

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Gangster, Gauner und Ganoven: Ein kurzweiliger Katalog für eine kriminelle Ausstellung

Menschliche Geschichte ist immer auch Kriminalgeschichte. Da wird gemaust, betrogen, gemordet, werden weder die 10 Gebote geachtet noch die Gesetze, die menschliches Miteinander regeln. Immer sind es die alten Todsünden, die zu immer neuen bösen Taten führen. Richter und Polizisten haben tagtäglich damit zu tun. Und eine Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum erzählt jetzt, wie's damit in Leipzig aussieht. Das Begleitbuch ist 98 Seiten dick.

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101 % Hure: Alina Angel erzählt aus ihrer Zeit als Prostituierte in Leipzig

Was ist wirklich wichtig? Die Gesichts-OP eines Leipziger OBM-Kandidaten? Suff in der Bundesliga? Oder eine ehemalige Hure, die aus ihrer Zeit als Prostituierte in Leipzig erzählt? - Wer die Zeitung mit den großen Buchstaben liest, hat ja die Wahl zwischen den skurrilsten Themen. Manche wie aus dem Abgrund der menschlichen Narreteien. Ausnahme: Huren. Es gibt sie ja wirklich. Und unsere verklemmte Gesellschaft hat sie bitter nötig.

Michael Maul: Dero berühmbter Chor. Cover: Lehmstedt Verlag
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Dero berühmbter Chor: Michael Maul erzählt die Geschichte der Thomaner auf beeindruckend neue Weise

Ob die Wahl der Schriftart für den Umschlag ein guter Einfall war - die Käufer werden es entscheiden. Auf den ersten Blick wirkt das gediegen gemachte 430-Seiten-Buch wie der Reprint eines berühmten Leipziger Klassikers. Ist aber keiner. In dem Buch steckt eines der spannendsten Forschungsprojekte zum Thomanerchor, der Thomasschule, den Kantoren und ihrem Ärger mit der Obrigkeit.

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Die vermauerte Frau: Henner Kotte erzählt elf klassische Leipziger Kriminalfälle

Eine große Ausstellung wirft ihre Schatten voraus. Am Mittwoch, 17. Oktober, wird im Stadtgeschichtlichen Museum die Ausstellung "Gangster, Gauner und Ganoven. Große Leipziger Kriminalfälle" eröffnet. Das ist natürlich das Leib- und Magen-Thema von Leipzigs markantestem Krimi-Autor: Henner Kotte. Wer sich ins Thema einlesen will, kann es jetzt schon tun. Im MDV hat er eine Sammlung authentischer Kriminalfälle aus Leipzig veröffentlicht.

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Goethe und der Alte Fritz: Ein tiefgründiges Buch über die kritische Beziehung des Dichter-Ministers zum kriegerischen Preußenkönig

Sie waren beide in Leipzig, sind sich aber nie begegnet: Johann Wolfgang Goethe und Friedrich II. von Preußen, von seinen Apologeten auch gern mal Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt. Dass sie tatsächlich zwei politische Gegenspieler waren, ist selbst Goethe-Freunden meist nicht bekannt. Wie auch? Der grimmige Friedrich las ja keine deutsche Literatur.

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Leben in Zeiten der Revolte: Das Ende im Schatten der Grenze

Noch einer, stöhnt das Leserherz. Wie viele Rebellenromane aus dem Endstadium der DDR gibt es denn noch? Oder ist es das einzige Stadium der abgewickelten Republik, über das es sich überhaupt zu schreiben lohnt? Der kurze Moment des Mutes, der abgelegten Angst, der Veränderung? - Möglich. Aber fest steht wohl auch: Viele ehemalige Bewohner des Landes hinter der Mauer sind mit dieser Geschichte noch längst nicht fertig. Auch dann nicht, wenn sie - wie Wolfgang Schlott - schon vor dem Mauerfall im Westen lebten.

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Das Tal der Selke entdecken: Ein Entdeckerbuch für Stadt und Burg Falkenstein

Sie gehört zu den schönsten mittelalterlichen Burgen Deutschlands. Aber wirklich große Touristenscharen strömen nicht ins schöne Selketal, um die Burg Falkenstein zu besuchen. Der Tourismus im Ostharz steckt - verglichen mit dem im Nordharz oder im Westharz - noch in den Kinderschuhen. Zeit für ein kleines Entdeckerbuch. Das übrigens für Leipziger gar nicht so abwegig ist. Wer mit seinen Entdeckungen rund um die Himmelsscheibe von Nebra fertig ist, muss nur ein klein wenig weiter ostwärts denken.

Bernd Sikora, Peter Franke: Das Leipziger Waldstraßenviertel. Foto: Ralf Julke
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Ein Bildband voller Geschichten und Liebe zu einem besonderen Quartier: Das Leipziger Waldstraßenviertel

Gute Bücher leben von der Faszination. Von der Faszination der Leser, vom Begeistertsein des Verlages und vom Fasziniertsein des Autoren von seinem Thema. Wer sich für sein Thema nicht begeistert, sollte kein Buch draus machen. So einfach könnte es sein. Für den Architekten Bernd Sikora und den Fotografen Peter Franke ist das Faszinosum klar benennbar: Zentrum-Nordwest.

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Seelenfresser: Das zweite Buch ist da – mit Glaube, Wahnsinn und einem verrückten Maulwurf

Hinten steht's extra drauf: "Empfohlen für Leser ab 16 Jahren". Es geht nicht sehr brav zu im großen Grafik-Epos "Seelenfresser". Auch nicht sehr liebevoll, auch wenn der erste Band der Tetralogie, der im März 2011 erschien, noch mutmaßen ließ, es könnte um so ein abgründiges Gefühl wie Liebe gehen. Aber wie fragte doch Hurvinek so eindrücklich? - "Waaas ist Liiiebe?" - Und was ist Glaube?

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Einfall von Kindheit: Norbert Marohns Gedichte aus drei Jahrzehnten und ein Essay über Das Andere

Es wird ja viel diskutiert über Minderheiten in Deutschland. Zumeist von Leuten, die glauben, dass sie die Mehrheit sind. Weil sie sich in der Regel partout nicht vorstellen können, wie es ist, aus der Reihe zu tanzen, geborene Mitläufer und Seilschaftler, um mal den jüngst erschienenen Roman "Das Seil" von Stefan aus dem Siepen zu erwähnen. Seilschaftler schauen auf Die Anderen stets mit Verachtung herab. Und Norbert Marohn hat jetzt ein ganzes Buch dem Anderen gewidmet.

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Raus aus dem Schneckenhaus: Michael Stauffers “Pilgerreise”

Man traue keinem Waschzettel. Was Verlage als Werbestimmen auf ihre Bücher drucken, hat gern auch mal ganz und gar nichts mit dem Buch zu tun. Oder ist einfach schräg. Jess Jochimsen ist Kabarettist aus Bayern und findet, Stauffers "Pilgerreise" sei eine glänzende Satire. Es ist ein verrücktes Buch, keine Frage. Und wer nun glaubt, eine Satire etwa auf Hape Kerkelings berühmtes "Ich bin dann mal weg" zu finden, liegt daneben und wird sich ärgern.

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Als Wachstum noch neu war: Eine Zeitreise ins Zeitalter der sächsischen Industrie- und Gewerbeausstellungen

Band für Band bekommt Sachsen so eine Art Bibliothek der Wirtschaftsgeschichte. Das Sächsische Wirtschaftsarchiv e.V. gibt sie heraus. Bislang dominierten Firmengeschichten. Bis die wirklich spannenden Bücher zu den übergreifenden Themen kommen, werden noch Jahre vergehen. Was natürlich am sperrigen Stoff liegt. Auch Gewerbeausstellungen sind kein wirklich spannender Stoff. Auch wenn sie zuweilen den Charakter von Jahrmärkten haben. Manche geistern ja noch als bunte Fabeln durch das Gedächtnis der Gegenwart.

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Band 3 eines ambitionierten Wußing-Projektes: Von Pythagoras bis Ptolemaios

Es gibt Leute, die verschwinden mit dem Abgang in den Ruhestand auch komplett aus dem Radar ihres Arbeitsfeldes. Als hätten sie tatsächlich nur so lange brav ihre Stunden abgesessen, die man als Angestellte von ihnen verlangt hat. Andere freuen sich auf die Zeit nach dem Amt, weil sie dann endlich die Projekte verwirklichen können, die in die Arbeitszeit nicht hineingepasst haben. Der Mathematiker Hans Wußing war so einer.

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Westschokolade: Die Liebe, die Sehnsucht und ein freundliches “Jetzt reicht’s”

Natürlich ist dieses Land verschwunden, weg und verschollen. Nur die Gespenster laufen noch herum mit blasser Grimasse. Oder geben sich albern wie in all den lustigen Mauerromanen, die es in die Hitlisten der meinungsbildenden Zeitungen schaffen. Aber dann tauchen doch wieder solche Bücher auf, die scheinbar nur das unmögliche Leben im Osten beschreiben. Und auf einmal weht wieder ein Hauch von Wirklichkeit aus den Seiten.

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Ein Amerikaner in Klein-Paris: Zwei Leipzigerinnen plaudern über ihre Heimatstadt

Leipzigs Geschichte steckt voller Geschichten. Da wird man ganz gewiss auch von Martina Güldemann noch etliche zu lesen bekommen. Das neue Buch freilich, das sie mit Tochter Friederike gemeinsam im Wartberg Verlag veröffentlicht hat, ist ein eher persönliches Buch aus dem gegenwärtigen Leipzig. Am Anfang fragte die Mama die Tochter, ob sie mit ihr zusammen ein Buch schreiben wolle.

Gerd Lübbering, Thomas Pflaum: Dampfzeit. Foto: Ralf Julke
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Dampfzeit: Eindrucksvolle Fotos aus den letzten Tagen des Lok-Zeitalters

Es ist erst 40 Jahre her, dass das Dampflokzeitalter in Deutschland zu Ende ging, schreiben Gerd Lübbering und Thomas Pflaum im Vorwort. Das klingt nicht viel. Aber selbst für die beiden Männer, die das Dampflokzeitalter noch zu Ende gehen sahen, ist es das halbe Leben. 1970 bis 1977, als die Bundesbahn nach und nach die Dampfloks außer Betrieb nahm, waren die beiden noch jung, Teenager, ein angehender Jurist, ein angehender Bauingenieur. Beide echte Dampflok-Besessene.

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Hieb- und Stichfest: Die gedruckte Erinnerung an einen legendären Sonett-Streit anno 1995

Der kleine Leipziger Verlag Reinecke & Voß widmet sich den etwas ungewöhnlichen Seiten der Literatur. Oder sollte man sagen: den etwas anspruchsvolleren? Denn Literatur ist ja nicht nur Spannung, Action, Lesefutter. Es ist - wenn sie gut gemacht ist - auch geistiger Spaß, Freude an geschliffener Form, sauberer Arbeit, inhaltlicher Brillanz. Gibt es auch noch. Wenn man sich auf Entdeckungen einlassen mag.

Patrick Gensing: Terror von rechts. Cover: Rotbuch Verlag
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Terror von rechts: Warum Politik und Ermittler sich beim Neonazismus immer wieder wegduckten

Das nächste Buch zum Nazi-Terror in Deutschland. Auf dem Cover prangt Beate Zschäpe in ihrer Madonnen-Haltung im Fahndungsfoto. Noch ein paar Runden in der Zweit- und Drittverwertung des Fotos, und die Überlebende des Zwickauer Terror-Trios wird zu einem Idol wie Che Guevara. Aber wie bebildert man so ein Buch? Immerhin das zweite von Patrick Gensing zu einem gar nicht so neuen Thema.

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Hoffnung 3000: “The Fuck Hornisschen Orchestra” gibt nicht auf

Leipzig ist am 6. Orchester wieder dran. Dann kann man "The Fuck Hornisschen Orchestra" im UT Connewitz erleben. Vorher stehen so hübsche Orte wie Köln und Dresden auf der Reiseliste der beiden Leipziger Christian Meyer und Julius Fischer, studierte Germanisten, Poetry Slammer, Bühnen-Ekstatiker. Eigentlich dürfte das gar nicht funktionieren.

Thomas Keiderling: Aufstieg und Niedergang der Buchstadt Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Quellenfahndung nach einem gern benutzten Begriff: Aufstieg und Niedergang der Buchstadt Leipzig

Der Begriff wird oft und gern benutzt. Er scheint zu Leipzig zu gehören wie der Löwe, die Lerche und der Fassritt aus Auerbachs Keller. Auch die L-IZ benutzte den Begriff "Buchstadt" bisher immer gern. Er passte so schön zur Liebe der Leipziger zum guten Buch, zu den großen alten Namen der Verlegerbranche und dem Lesefieber in jedem März. Er musste schon Jahrhunderte alt sein. Stimmt nicht, sagt Thomas Keiderling.

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Das neue Jahrbuch zur Stadtgeschichte: Von gelehrten Frauen, singenden Männern und drei amtlichen Ober-Nazis

Es sind kleine Schatzkästlein, die der Leipziger Geschichtsverein jedes Jahr veröffentlicht, etliche Jahre als Almanach, seit Kurzem als Jahrbuch. Ein Jahrbuch, das gar nicht dick genug sein könnte. Denn hier tauchen die Themen auf, die in der Leipziger Geschichtsschreibung bislang fehlen. Denn dass Thietmar von Merseburg Leipzig ("urbs libzi") für das Jahr 1015 erstmals schriftlich erwähnt hat, das hat sich mittlerweile herumgesprochen, das weiß nun "jeder".

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Hitler im Film oder Wie inszeniert man Leere: Yael Ben Moshes “Hitler konstruieren”

Wenn wir hier jetzt die Nase von Hitler hinpappen würden - der Artikel würde durch die Decke gehen. "Hitler sells", so ungefähr drückt es Martin Wiebel im Interview mit Yael Ben Moshe aus. Ganz hinten am Ende des Buches. Eigentlich wollte sich Moshe nur mit einer sehr speziellen Frage beschäftigen: Welche Art Geschichte erschaffen wir eigentlich, wenn wir Figuren wie Hitler inszenieren?

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Kirche tut gut: Pater Karl Wallner und die durchaus berechtigte Frage nach dem Sinn des Lebens

Dieses Buch ist ein kleiner Irrläufer. Eigentlich sollte Steffen Mohrs kleine Krimisammlung "Himmlische Kriminalfälle" bei der L-IZ landen - doch dann rutschte dieses kleine Bekenntnisbuch in die Sendung. Pater Karl Wallner ist manchem auch ganz weltlich gesinnten Zeitgenossen vielleicht sogar bekannt: Er ist quasi der PR-Mann vom Stift Heiligenkreuz, dem Kloster der "singenden Mönche".

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Berlin. Ecke Schönhauser: Der Prenzlauer Berg in Farbe, mit Neugier und dem Gefühl fürs Licht

Man merkt nicht, wie sie fehlen. Aber sie fehlen als authentischere Stimmen aus dem Osten: Die "Wochenpost" und die "NBI", zwei Zeitschriften, die in DDR-Zeiten Bückware waren. Ähnlich wie das "Mosaik". Sie sind vom Medienmarkt verschwunden genauso wie die authentischen Handschriften ostdeutscher Journalisten und Fotografen. Es fällt erst auf, wenn einer wie Eberhard Klöppel wieder durch Berlin zieht.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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