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Metropolen der alten Welt. Foto: Ralf Julke
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Eine Weltreise mit einem ganz besonderen Blick auf weltberühmte Städte: Metropolen der alten Welt

Die Geschichte der menschlichen Zivilisation ist eine Geschichte der Städte. Man lernt zwar im Geschichtsunterricht die Namen von allerlei Reichen und Herrschern und Feldherren. Doch die Motoren der Geschichte waren die Städte. Oder ein wenig anders formuliert: Ohne Städte hätte die komplette Geschichte der letzten 10.000 Jahre nicht funktioniert. Selbst wenn manche heute fast nur noch Legende sind - wie Troja, Uruk, Karthago.

Die Dörte und der Unkönig Willy. Foto: Ralf Julke.
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Die Dörte und der Unkönig Willy

Mit den beiden Bilderbüchern über den Reggaehasen Booboo hat der Verlag Voland & Quist schon gezeigt, dass man auch für die kleinen Leser Bücher mit CD produzieren kann, Bücher mit großen Bildern, wilden Geschichten - und auf der CD noch eine Schippe voll Musik. Im Fall des Reggaehasen natürlich im Reggae-Sound der Band Yellow Umbrella. Dörte und den Unkönig Willy gibt es jetzt im Synthesizer-Sound.

Opposition, Widerstand und Revolution. Foto: Ralf Julke.
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Opposition, Widerstand und Revolution: Wie aus verordneter Sprachlosigkeit eine ordentliche Revolution wurde

Noch ein Buch zur Friedlichen Revolution? Warum nicht? Der Stoff gibt es her. Erst recht, wenn man ihn aus einer anderen Perspektive betrachtet - weg vom Wunder und von der nachträglich inszenierten Überraschung, als wäre der Herbst 1989 geradezu aus dem Nichts gesprudelt, als wäre da - um mal Helmut Kohl zu zitieren - "plötzlich der heilige Geist über die Plätze in Leipzig gekommen und hat die Welt verändert". Rainer Eckert kennt die Fakten.

Foto: Ralf Julke
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Weißglut: Ein Poesiealbum neu mit lauter Gedichten zu Farben

Mit Farben kann man malen. Richtig bunt. Oder auch so, dass die Dinge klarer werden. Dichter lieben Farben. Deswegen gab es in der Reihe "Poesiealbum neu" auch schon einen Band mit Gedichten von Lyrikern über Künstler. Man fühlt sich verwandt. Manche malen auch so, als würden sie dichten. Manche dichten, als würden sie malen. Nun also die Probe aufs Material: Können Dichter malen?

Michael Nyquist: Michael Nyquist. Foto: Ralf Julke
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Michael Nyqvist auf der Suche nach Vater, Kindheit und dem Einssein: Gefallen aus allen Wolken

Es gibt solche Autobiografien und solche. Solche, die einer schreibt für Ruhm und Nachwelt. Und solche, die einer schreibt, um sich selbst zu finden. Erstere sind immer ein bisschen geschönt. Man will ja seinen guten Ruf nicht verlieren. Und dann gibt es da noch die Typen, die den Leser teilhaben lassen wollen an einer Suche, die nicht ganz einfach ist. Denn wer, bitte schön, weiß denn eigentlich, wer er wirklich ist? - Ich nicht, so ungefähr sagt es Michael Nyqvist.

Wolf Schmid: Pedalpilot Doppel-Zwo. Foto: Ralf Julke
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Ein sattes, schnelles Buch mitten aus der Welt der Fahrradkuriere: Pedalpilot Doppel-Zwo

Mit einem richtigen Karacho-Buch hat sich ein neuer Leipziger Verlag zu Wort gemeldet. Neu im doppelten Sinn. 2013 gegründet. Und mit einem Anliegen, das in Zeiten eines völlig überhitzten Bücher-Marktes ganz bewusst auf die Bremse tritt und da ansetzt, wo die großen Verlage in den letzten Jahren allesamt eingespart und outgesourct haben: bei der Betreuung der Autoren. Wer seine Autoren liebt, der betreut sie richtig.

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Rette sich, wer kann: Ein Bilderbuch für kleine Forscher über die Überlebenskünste der Tiere

Es gibt Bücher für naseweise Kinder. Da stehen dann oft Sachen drin wie: Welches Tier ist das größte? Welches rennt am schnellsten? Welches fliegt am weitesten? Meistens sind das so eine Art Rekordbücher für kleine Besserwisser. Und dann gibt es - selten genug - auch mal so ein Buch. Eins, das zeigt, was die anderen alle machen, die meist mit allen Kräften ums blanke Überleben kämpfen.

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Ein Sachsen-Krimi mit politischem Zündstoff: Desperados im Land des Lächelns

Wer gelesen werden will, schreibt heutzutage Krimis. Da bekommt man dann zwar vielleicht einen der begehrten Krimi-Preise, hat aber keine Chance, für einen der großen Buchpreise im Land nominiert zu werden. Wer große Preise haben will, macht es wie Clemens Meyer aus Leipzig und schreibt einfach "Roman" drauf, auch wenn es ein Krimi ist. Und wer gelesen werden will, macht es wie Stefan B. Meyer aus Leipzig. Und schreibt Dresden-Krimi drauf.

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Leipziger Neuseenland: Ein faszinierender Foto-Kalender aus einer grandiosen Gewässerlandschaft

Es bietet sich an, es drängt sich geradezu auf: Das seit 2000 entstehende Leipziger Neuseenland ist ein Paradies auch für Fotografen. Wasser, Himmel, Boote, kleine und große Einblicke in eine Landschaft, die kaum noch ahnen lässt, dass hier vor wenigen Jahren noch Kettenbagger lärmten und die Kohle aus riesigen Erdlöchern holten. Wer auch bei Schnee und Eis unterwegs ist, sind fast bizarre Traumlandschaften. Zeit für einen richtig großen Kalender.

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Politische Denkmale in Leipzig: Eiertänze zwischen Größenwahn und klugem Gedenken

Ein ganz ehrgeiziges Projekt hat das Stadtgeschichtliche Museum in dieser Woche gestartet: Eine Ausstellung und eine damit verbundene Spurensuche nach Leipzigs Denkmalen, ihren Vorgeschichten, den Diskussionen, oft auch ihrem Abriss und Verschwinden. Und dazu soll es drei Begleitbände geben. Der erste erschien gleich zur Ausstellungseröffnung am 24. September im Alten Rathaus: "Politische Denkmale in Leipzig".

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Nun zusammen in einem Buch: Nina Jäckles “Warten” und Franziska Neuberts Grafiken dazu

Manchmal können sich Schriftsteller glücklich schätzen, dass ihr Buch in die richtigen Hände gerät und zu etwas Neuem anstiftet. Muss ja nicht gleich die Komplettänderung des Lebens sein. Kann ja auch eine junge Künstlerin aus Leipzig sein, die ein Buch in die Hände bekommt und über eine Geschichte stolpert, die sie unbedingt in Bilder verwandeln will. So geschehen der Berliner Autorin Nina Jäckle.

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Das unglaubliche Schicksal des Paul Ernst Fackenheim: Hitlers jüdischer Spion

Er hat Bücher geschrieben über den Mossad, über Shimon Perez, David-Ben Gurion, das Olympia-Attentat von München. Unübersehbar ist das Arbeitsfeld des 1938 in Bulgarien geborenen israelischen Historikers und Journalisten Michael Bar-Zohar sein Heimatland, dessen Politik, aber auch dessen Geschichte, die eng verknüpft ist mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Die unwahrscheinlichste Geschichte erschien sogar schon 1985 auf Englisch.

Klär mich auf. Cover: Klett Kinderbuch Verlag
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Das große Rettungs-Blätterwerk für Eltern und ihre (pubertierenden) Kinder: Klär mich auf!

Die Pubertät ist ein schreckliches Zeitalter. Ein schrecklich kompliziertes. Für die Betroffenen genauso wie für ihre Mitmenschen, die das alles aushalten müssen, und oft auch noch ganz schön lange. Bei Manchen geht das schon mit acht, neun Jahren los, dass die Hormone verrückt spielen und der Körper sich verändert und alles, wirklich alles, schrecklich kompliziert wird. Ein Hilfsangebot in 101 Fragen, Bildern, Antworten.

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Die Chronik eines Raubzugs der Gier: Weltmacht IWF

Wenn man den Wikipedia-Beitrag über den Internationalen Währungsfonds (IWF) liest, hat man am Ende das Gefühl: Da kritisieren zwar ein paar Wissenschaftler und ein paar "globalisierungskritische Bewegungen" die Praxis dieser 1944 gegründeten Organisation. Aber ansonsten beträfen ja die knallharten Sanierungsmethoden des IWF wohl eher schwache Staaten, Schuldnerländer. Ein bisschen hart seien die Sanierungskonzepte. Ansonsten sei der IWF doch aber wohl ein Hilfsinstrument. Ein Wohlstandsmehrer gar.

Orte der Reformation: Torgau. Foto: Ralf Julke
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Orte der Reformation: Torgau – das eindrucksvolle politische Zentrum der Reformation

Bestimmt bekommt Axel Frey, der verantwortliche Redakteur, jetzt so langsam mit, was für ein gewaltiges Projekt die Reformation eigentlich war. Er betreut die Reihe "Orte der Reformation" in der Evangelischen Verlagsbuchhandlung, die in 80-seitigen großformatigen Städteporträts sichtbar machen will, wo überall die Reformation in Deutschland und der Schweiz vor fast 500 Jahren ihre Wirkung entfaltete. In Torgau zum Beispiel.

Das pure Leben. Fotografien aus der DDR. Die späten Jahre 1975 - 1990. Foto: Ralf Julke
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Das pure Leben im falschen: Der Fotoband mit den Bildern aus den späten Jahren der DDR

Auf stille, fast störrische Weise setzt der zweiteilige Bildroman "Das pure Leben" sich mit dem mittlerweile zum Wanderpfennig gewordenen Spruch Adornos auseinander "Es gibt kein richtiges Leben im falschen", nach 1990 oft genug wie ein Vorwurf gebraucht an die Ostdeutschen: Wie konntet ihr diese schreckliche DDR nur so lange ertragen? - Dabei hatte Adorno den Satz ganz und gar nicht auf die DDR gemünzt.

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Deutschlandsonate: Paul Hofmans versucht’s mal mit einer Pulp-Fiction-Geschichte

Im modernen Buchmarkt ist (fast) alles möglich. Ein Online-Gigant kann Verlagen die Bedingungen diktieren, Autoren können alles im Selbstverlag herausgeben, Bücher können ganz und gar digital erscheinen. Und Autoren müssen nicht einmal von großen Auflagen träumen, wenn sie ihr Feierabendwerk gedruckt sehen wollen. Da Ergebnis ist dann manchmal sogar ein forsches Spiel mit Stereotypen oder gar gleich einem wilden Genre wie der Pulp Fiction.

Das pure Leben. Fotografien aus der DDR. Die frühen Jahre 1945 - 1975. Foto: Ralf Julke
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Band 1 eines opulenten “Bildromans” über die DDR: Das pure Leben – 1945 bis 1975

Von Anfang an hat Mark Lehmstedt das Programm seines Verlages auch der großen Fotografie aus der DDR gewidmet. Große Bildbände erschienen mit den eindrucksvollen Fotos von Roger Melis, den Rössings, Thomas Steinert und so weiter. Jeder Band eine Entdeckung - nicht nur, was die Fotografen betrifft, sondern auch, was das Land betrifft, das da fotografiert wurde. Mit dem anderswo gepflegten Bild der DDR hatte das sichtlich nichts zu tun.

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Ein Piratenbuch in edler Tradition: Andrea Richters “In der Gischt des Zorns”

Es ist schon erstaunlich: Da sitzt eine junge Dame in der Stadt und schreibt ein Buch, wie man es eigentlich aus der Werkstatt von Alexandre Dumas d. Ä. erwartet hätte - irgendwo im 18. Jahrhundert angesiedelt, mit einem stolzen Piraten, einem widerlichen Widersacher und lauter edlen Admirälen, Königen und bildhübschen Mädchen. Praktisch sofort verfilmbar, wenn mal wieder Bedarf an einem Mantel-und-Degen-Film besteht.

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Von wegen finster: Das reiche Mittelalter in 70 farbenfreudigen Porträts

Muss man das Mittelalter verteidigen? Es ist wohl so. Wir leben in einer seltsamen Zeit, in der auch allerlei Medien vom Kino bis hin zu diversen sensationslüsternen Websites, Serien und Büchern sich an den Steinbrüchen der menschlichen Geschichte bedienen und dabei Bilder produzieren, die wenig bis nichts mit den tatsächlichen Ereignissen zu tun haben. Der Geschichtsprofessor Michael Prestwich hat jetzt ein Buch zum Kennenlernen geschrieben.

Karsten Pietsch: Leipzger Allerlei. Foto: Ralf Julke
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Das Leipziger Allerlei: Ein kleines Buch über die knackigste aller Leipziger Spezialitäten

Das Format kennt man irgendwie. So bringt doch der Buchverlag für die Frau seine Mini-Bücher heraus? - "Stimmt", sagt Hieronymus Lotter alias Karsten Pietsch. "Da hab ich mich diesmal einfach drangehängt." Denn das Produktionsverfahren ist klar. 1.500 Exemplare lässt die Müller Buchbinderei in Gerichshain einfach so mit durchlaufen durch die Maschine. Und so gibt's jetzt das erste Buch aus den Rumpelkammerspielen Leipzig.

Ian Spring, Ronny Ecke: Leipzig in Farbe. Foto: Ralf Julke
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Ein letzter Blick auf eine noch unzerstörte Stadt: Leipzig in frühen Farbbildern

Auf der Einwickelhülle der Bücher aus dem Lehmstedt Verlag klebt ab jetzt ein blau-gelbes Signet: Der Leipziger Verlag weist auf diese Weise schon mal frühzeitig auf das Jubiläum zu 1.000 Jahre Ersterwähnung hin. Und der Lehmstedt Verlag ist einer, der dazu Inhalte liefern kann und seit Jahren liefert. Und immer wieder ist auch eine echte Entdeckung dabei. So wie in diesem Fotoband in Farbe.

Grit Kurth: Seelenbruder. Cover: Einbuch Verlag
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Seelenbruder: Ein hoch-emotionales Novellen-Debüt

Ein wenig ist das, was Patrick Zschocher mit seinem Einbuch-Verlag macht, richtige Graswurzelarbeit - manchmal auch ein bisschen Glücksspiel. Erkennt man die Talente, wenn sie ihr Manuskript abgeben? Erkennt man das Besondere? Mit zwei Autorinnen hat er in letzter Zeit einen guten Griff getan: mit Hanna Montag und ihrem Roman "Ein Himmel voller Haie" und jetzt mit dem Buch "Seelenbruder" von Grit Kurth.

Heinz Peter Brogiato, Bruno Schelhaas (Hrsg.): Die Feder versagt ... Foto: Ralf Julke
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Sehr geehrter Herr Geheimrat: Die Feldpostbriefe junger Geografen an ihren Professor in Leipzig

Es ist ein besonderer Schatz, den Heinz Peter Brogiato und Bruno Schelhaas da in den Sammlungen des Instituts für Länderkunde in Leipzig (IfL) ausgegraben haben. Ein Schatz, den man dort auch nicht unbedingt vermutet hätte, denn das Institut sammelt ja vor allem Schriften und Dokumente zur Geografie, darunter auch die Nachlässe zahlreicher Geografen. Einer von ihnen war Joseph Partsch (1851 - 1925). Auch seine Studenten mussten ins blutige Kriegsgemetzel.

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Ein Memo zum 1.000-jährigen Jubiläum: Leipzig fürs Gedächtnistraining

36 Motive, 72 kleine quadratische Kärtchen mit ganz, ganz kleine Ziffern. Was wäre ein Memo-Spiel, wenn es nicht ein paar Finessen aufbieten würde, die die Sache ein bisschen spannender machen. Ein Treppenhaus, das man übersieht, wenn man gedankenlos ins Grassi-Museum spaziert, ein bemaltes Gartenhaus im Waldstraßenviertel, eine Spielplatzeisenbahn im Zoo. Leipzig zum Neuentdecken.

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Wenn Polizisten so richtig die Nase voll haben: Henner Kottes “Der Pianist ohne Gedächtnis”

Man muss ziemlich lange warten auf den Pianisten. Und dann kommt er gar nicht wirklich. Stattdessen dröselt sich die Einstiegsgeschichte auf, mit der Henner Kotte seinen neuen Leipzig-Krimi beginnen lässt. Der Leser ist direkt dabei beim ersten Todesfall. Aber dann holt Henner Kotte sein eigenes Piano raus und spielt sein Stück aus dem Leipziger Tollhaus. Nicht pianissimo, eher sforzando, würde der Klavierspieler sagen.

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Eine überfällige Wiederentdeckung: Andreas Latzkos “Menschen im Krieg”

Es gibt Bücher, die verschwinden einfach, weil die Autoren durch alle Raster fallen. Oder weil sie von keinem Verlag weiter gepflegt wurden. Dann und wann tauchen dann solche Neuentdeckungen wieder auf und man fragt sich wohl zu Recht: Was ist da noch alles verschwunden und vergessen? Wer hegt eigentlich das Feld der Literatur? - In der Regel sind es kleine Verlage wie der Milena Verlag in Wien. Und Andreas Latzko ist so eine überfällige Wiederentdeckung.

Josef Fischer: Auf dem Jakobsweg. Foto: Ralf Julke
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400 Kilometer durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Mit Josef Fischer auf dem Jakobsweg

Den Jakobsweg gibt es nicht erst seit Hape Kerkelings Aufbruch in die wandernde Selbsterfahrung. Es gibt ihn auch nicht nur in Spanien auf den letzten Kilometern nach Santiago de Compostela. Ein ganzes Netz von Jakobswegen durchzieht seit dem Mittelalter Europa. Aber in jüngster Zeit erleben sie eine Art Wiederentdeckung. Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Hier ist Josef Fischer gewandert.

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Sapere sentire oder vom Mut zur eigenen Wahrnehmung: Von der “Diktatur der Dummen” zu einer Demokratie des Durchschauens

"Eine Diktatur der Dummen? Die sehen Sie und ich, wenn wir uns umschauen, in Politik, Medien, Wirtschaft, Banken, Bildung, Hochschulen: Wohin der Blick auch fällt, überall sitzt der Wurm drin, haben sich die Institutionen, die uns bisher gut gedient haben und weiterhin dienen sollen, gegen uns und unsere tatsächlichen Interessen gewandt." (S. 7)

Andreas Förster (Hrsg.): Geheimsache NSU. Cover: Klöpfer & Meyer
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Geheimsache NSU: Warum deutsche Behörden lieber schreddern als aufklären

Es wird noch viele Bücher zum sogenannten "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) geben. Und es wird notwendig sein. Zumindest, wenn wir etwas lernen wollen über den Zustand unserer Demokratie und der Behörden, die sie eigentlich schützen sollen. Auch dieses Buch, in dem acht Journalistinnen und Journalisten, ein Politikwissenschaftler und ein Rechtsanwalt zu Wort kommen, ist nur ein Zwischenkapitel. Ein bitter notwendiges.

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Eine selbstbewusste Frau an König Davids Seite. Ein Roman über die biblische Abigail

Der Titel verwirrt. Denn als Prophetin taucht Abigail nirgendwo in der Bibel auf. Und auch nicht in diesem Roman von James R. Shott. Den man auch erst mal suchen muss. Denn auf dem Buchmarkt wird er ungefähr so beworben wie Joanne K. Rowling als "Autorin von 'Harry Potter'". James R. Shott taucht dort als "Autor von 'Leah'" auf. Eine ganze Latte biblischer Romane hat er schon geschrieben.

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Was wurde aus den Aposteln nach Christi Himmelfahrt? – Ein neuer historischer Fantasy-Roman von Hermann Multhaupt

Was geschah eigentlich danach? Nach der Kreuzigung, der Wiederauferstehung und der Himmelfahrt Christi? - Darüber schweigt die Bibel. Der Bibelleser erfährt nicht, wie Petrus nach Rom kam und erster Bischof der christlichen Kirche wurde. Das Meiste, was eigentlich zur Gründung der römischen Kirche erzählt werden müsste, ist nirgendwo archiviert. Für Autoren wie Hermann Multhaupt natürlich ein gefundenes Fressen.

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Wenn Romeo und Julia so über ihr spätes Liebesleben nachdenken: Sex vor Zwölf

Humor ist nicht gleich Humor. Das weiß jeder, der im Satire-Regal einer Buchhandlung verzweifelt. Da gibt es den hochkarätigen, fast würdevollen Humor eines Loriot, da gibt es die derben Comedy-Witze aus dem deutschen Privat-TV, da gibt es Herzerwärmendes von Heinz Erhardt, Bissiges von Dieter Hildebrandt und - jede Menge Spaß ums tägliche Überleben. In dieser Sparte ist U. S. Levin zu Hause.

Torsten Oppeland, Hendrik Träger: Die Linke. Foto: Ralf Julke
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Der Versuch, eine “linke” Partei zu porträtieren: Die Linke

Die CDU liegt schon in 2. Auflage vor, die FDP erschien gerade, die Grünen sind für 2015 angekündigt, die CSU gibt es seit 2013. Wann kommt die SPD? Das kann dauern. Denn mit der Schriftenreihe "Die politischen Parteien der Bundesrepublik Deutschland" hat sich Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen: Wie schreibt man die Porträts der derzeit wichtigen Parteien in der bundesdeutschen Politik?

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Eine neue Reise in die Abgründe des philologischen Universums: Die Sprache der Elfen des Exter-Thals oder Wer war`s?

Da hat er jetzt aber zu tun, der Jürgen Buchmann, Philologe und freier Autor aus Werther in Westfalen, wenn er jetzt all die Spielarten europäischer Fantasy durchspielen möchte mit Adaptionen, Persiflagen, Imitationen und Irritationen. Man kann ja eine Menge Anstellen mit dieser Phantasiewelt, an der Autoren ganzer Jahrhunderte mitgearbeitet haben. Und die heuer wieder fröhliche Urstände feiert in den platzenden Fantasy-Regalen der Buchläden.

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18 Flicken für eine Geschichte voller Löcher: Leipzigs Bedeutung für die Geschichte Sachsens

Der Titel "Leipzigs Bedeutung für die Geschichte Sachsens" verspricht viel. Das Buch bietet auch viel. Und am Ende hat man das sichere Gefühl: Eigentlich wäre das eine Lebensaufgabe für einen Historiker, der damit sein Lebenswerk krönt. Aber das war auch schon am 17. Juni 2009 klar, als Leipzigs Stadtrat beschloss, zum 1.000 Jahrestag der Ersterwähnung eine neue Stadtgeschichte zu bestellen.

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Wenn der Schrecken sich maskiert: Alptraum junior und die Wonnen der Umerziehung

Schon beim letzten Mal hatte Herr Alptraum eigentlich so ein bisschen das Gefühl, dass er seinen Laden mal in andere Hände geben und ein bisschen Urlaub machen könnte. Alpträume produzieren für eine Welt, in der die Leute das auch noch cool finden, hat irgendwie was Frustrierendes. Die Zeit, als sich gebannt Lauschende beim Vorlesen von Gespenstergeschichten bei Kerzenschein gruselten, ist wirklich lange, lange her.

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Das Wesen des friedlichen Kaffeehausrevoluzzers einmal auf den Punkt gebracht: Typisch Kaffeesachsen

Es muss ja immer wieder mal gesagt werden: Sachsen ist ein Genießerland mit Hang zum Weltumstürzen. Aber schön zivilisiert. Sonst kann man sich ja nicht unterhalten dabei. Deswegen gibt es hier seit über 300 Jahren eine ausgeprägte Kaffeekultur und eine Welt der Cafés und Kaffeehäuser. Und allerlei Mutmaßungen über die Kaffeesachsen. Können sie nun ohne Kaffee oder können sie nicht?

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Eine kleine Starthilfe für angehende Konstrukteure: Mechatronische Systeme

Dieses Buch hier ist nun ein ganz spezieller Stoff. So speziell, dass man es auch Laien, die abends gern mal was zum Knobeln lesen möchten, nicht ans Herz legen kann. Auch nicht, wie es Matthias Volpert im Vorwort tut, Leuten, die sich einfach mal so für Mechatronik interessieren. Volpert selbst ist studierter Maschinenbauer. In Dresden und Freiberg hat er das Fach betrieben, bevor er 1994 nach Regensburg wechselte. Mechatronik ist sein Spezialgebiet.

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Ein Trostbüchlein für Lene-Voigt-Freunde: Eine Klein-Biografie und ein paar deftige Weibergespräche

Schon als Lene Voigts "Weibergespräche" 2008 als kleines Mini im Buchverlag für die Frau erschien, was es ein kleines Trostpflaster. Eine große, umfassende Biografie für die Leipziger Mundartdichterin Lene Voigt war zwar in Arbeit, doch es deutete sich schon an, dass sie in der sechsbändigen Werkausgabe der Connewitzer Verlagsbuchhandlung keinen Platz mehr finden würde. Denn wer einmal mit der Suche beginnt, der wir auch fündig.

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ISIS: Leipziger Forscher veröffentlicht Buch über “Islamischen Staat im Irak”

Weite Landesteile des Iraks sind seit einigen Tagen heftig umkämpft und teilweise besetzt worden. Bei den Besetzern handelt es sich um eine Gruppierung mit dem Namen "Islamischer Staat im Irak und Großsyrien" (ISIS), die seit 2006 im Irak aktiv ist und seit 2013 auch im syrischen Bürgerkrieg kämpft. Christoph Günther hat an dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Graduiertenkolleg "Religiöser Nonkonformismus und kulturelle Dynamik" der Universität Leipzig seine Dissertation zu Genese und Ideologie dieser Gruppierung verfasst und ein Buch dazu geschrieben. Es ist seit wenigen Tagen auf dem Markt.

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Ein Fußball-Bilderbuch auch für Mädchen: Matze und die Kunst des Fußball-Balletts

Geschichten über Fußball kann man auch schreiben, wenn gerade mal keine WM ist. Vom runden Leder sind ja schon kleine Jungen begeistert. Manchmal scheiden sich hier schon die Geister und Welten. Mädchen malen, basteln und tanzen. Jungen bolzen draußen auf der Wiese. Alles ganz klar und einfach, nicht war? Mit so sauberen Mustern kommt man doch prima durchs Leben? Es sei denn, man hat - wie Matze - ein Faible fürs Ballett.

Helfried Baus: Zwischen Reklamekunst und Gebrauchsgrafik. Cover: Sax Verlag
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Als die Kunst der modernen Reklame entwickelt wurde: Ein Ausflug in die Leipziger Werbegrafik des frühen 20. Jahrhunderts

Fast ist auch das vergessen: Dass Leipzig mal ein Hotspot der deutschen Werbegrafik war. Aus purer Not. Auf alten Postkarten wurde ja gern die Werbeflut zu jeder Messe in der Stadt abgebildet. Die Bilder stammen fast sämtlich aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Später ist das Chaos auf einmal verschwunden. Das Bewusstsein dafür, dass Werbung Qualitätskriterien unterliegt, war in der Buchstadt Leipzig schon früh erwacht.

Peter Benecken: Mariannenpark. Foto: Ralf Julke
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Ein ganz besonderer Volkspark im Porträt: Der Mariannenpark

Eigentlich sollte er Hedwigspark heißen, dann wäre die richtige Person gewürdigt mit der Benennung dieses besonderen Parks in Schönefeld. Denn gestiftet hat den Park 1881 Clara Hedwig Baronesse von Eberstein auf und zu Schönefeld. Gut, Schloss und Ländereien vermachte sie einer Stiftung, die nach ihrer Mutter benannt war: Marianne Freifrau von Eberstein. Nach ihr heißt der Mariannenpark nun, wie er heißt.

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Tobi und die Alten in der Stadt: Eine Bilderbuchgeschichte übers Langweilen und Neugierigsein

Es geht den Hamburgern wie den Leipzigern. Manchmal sieht die Stadt richtig alt aus. In den Ferien zum Beispiel, wenn alle Familien wegfahren nach Spanien, Schweden, Japan, England, Mexiko - weg sind sie. Und einer wie Tobi, der daheim bleiben muss, hat auf einmal niemanden mehr, mit dem er spielen kann. Das ist frustrierend. Das weiß jedes Kind. Auch in Frankreich, wo Anne-Kathrin Behls Buch jetzt den "Prix Chronos" bekommen hat.

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Mein Lied in meinem Haus: Ein bilderreicher Katalog für das Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels

Wer nach Mitteldeutschland kommt, der kann sich den Rucksack mit Musik vollpacken. Kaum eine europäische Landschaft ist so reich gespickt mit berühmten Komponisten. Und man kann sie sogar besuchen. Und zwar nicht nur in Leipzig. Seit 2012 das restaurierte Heinrich-Schütz-Haus in Weißenfels wieder eröffnete, lohnt sich auch der Besuch beim berühmtesten Komponisten des deutschen Frühbarock.

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Ein kleines Jubellied auf die Lieblingsspeise der Italiener: Pasta vegetarisch

Irgendwie sieht es so aus, dass Italien dereinst zu seinen Nudeln genauso kam wie zur modernen Algebra: durch die Araber. Eine Art Nudelteig kannten die Italiener schon von den alten Etruskern her. Aber erst die Araber erfanden die nötige Trocknung des Teigs, welche die Nudeln endlich auch haltbar machte. Die Pasta war geboren. Alexander Peter Saccaro erwähnt natürlich auch die "kleine" Vorgeschichte, bevor er zum Eigentlichen kommt.

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Leipzigs neues Jahrbuch zur Stadtgeschichte: Von slawischen Ursprüngen, Wagner-Denkmälern, Runden Tischen und gestohlener Kunst

Er vereint die emsigsten Stadtforscher und er widmet sich Themen, die für gewöhnlich untergehen in der Geschichtsforschung: der Leipziger Geschichtsverein. Jedes Jahr veröffentlicht er ein Jahrbuch mit einer Auswahl von neuen Beiträgen zur Leipziger Stadtgeschichte. Manchmal muss auch noch mal nachgelegt werden, wenn die Ergebnisse in der Öffentlichkeit einfach ignoriert werden. Wie zum Beispiel bei der Namensherkunft von Leipzig.

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Unter alten Friedhofsbäumen: Ein kleiner Parkführer für den Friedenspark

Er gehört nicht zu den spektakulären Leipziger Parks, von denen immer geredet wird. Obwohl die Geschichte des Friedensparks wesentlich dissonanter ist als die der anderen großen Parks. Denn sein Ursprung ist ein Friedhof: der ehemalige Neue Johannisfriedhof, der ab 1846 den Alten Johannisfriedhof als Hauptbegräbnisplatz der Leipziger ablöste. Dass es mal ein Friedhof war, erkennt man heute noch.

Diana Feuerbach: Die Reise des Guy Nicholas Green. Cover: Osburg Verlag
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Eine Beinah-Romeo-und-Julia-Geschichte und eine Liebeserklärung an Odessa: Das Ende der Reise des Guy Nicholas Green

Warum greifen deutsche Verlage bei Büchern junger Autorinnen nur immer so gern zu Babyblau und Rosarot? Blümchen und Federn? Als wenn die jungen Frauen über nichts anderes schrieben als das Leben verwöhnter Prinzessinnen und güldener Prinzen? - Natürlich gibt es diese Blümchenautorinnen. Aber Diana Feuerbach ist keine. Und ihre Geschichte ist nur ganz, ganz beiläufig vielleicht auch eine Liebesgeschichte.

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Leckere Rezepte mit einem gesunden Getreide: Lauter feines Dinkelgebäck

Dinkel - das klingt nach zweierlei: nach mächtig gesund und Reformhaus - und nach mächtig alt und Archäologie. Beides stimmt. Dinkel gehört zu den ältesten in Europa angebauten Getreidesorten. Seit über 3.700 Jahren ist es hier nachweisbar. Doch später verdrängten ihn andere Getreidesorten aus den Speiseplänen und von den Feldern der Europäer. Dabei ist er tatsächlich gesund.

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Die Geschichte einer Dresdner Prachtstraße: Aufstieg, Tod und Neugeburt der Prager Straße in Bildern

Auch im Portfolio des Lehmstedt Verlags ist das neu: ein ganzes Buch über eine einzige Straße. Doch die Prager Straße in Dresden ist natürlich etwas Besonderes. Und Leipzig hätte wohl auch so etwas Ähnliches gehabt, wenn die Vorväter die ersten Bahnhöfe etwas weiter draußen hingebaut hätten. In Volkmarsdorf zum Beispiel. Dann wäre die Eisenbahnstraße ganz zwangsläufig zur Prager Straße in Leipzig geworden, zur Prachtstaße zwischen Bahnhof und Stadt.

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Auftakt einer neuen Heftreihe: Parks & Gärten im Grünen Ring Leipzig

Einige Leipziger Verlage haben ja nun schon mit opulenten Bildbänden und dicken Stadtführern bewiesen, dass Leipzigs Park- und Gartenlandschaften nicht alle in ein Buch passen. Immer muss man was weglassen, sonst platzt das Projekt. Aber was passiert erst, wenn man auch noch die faszinierendsten Parks aus der Umgebung mit aufnehmen will? - Da kann man nur eine Serie draus machen, fanden Pro Leipzig, der Grüne Ring Leipzig und das Netzwerk für Stadtnatur.

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Da staunt nicht nur die Oma: Was Kinder mit Wolle alles machen können

Sachsen könnte ein modernes Land sein. Im Grunde weiß man es auch in den politischen Kabinetten, dass der wertvollste Rohstoff der Gegenwart Bildung ist. Kreative kluge Köpfe werden in der Kindheit geprägt. Und das beginnt früh. Auch das wissen Sachsens Politiker. Sie handeln nur nicht danach. Und so ist frühkindliche Bildung eher eine Frage von klammen Kommunalkassen, von Elternengagement oder von Omis, die nicht still daheim sitzen wollen. Wie Oma Brigitte.

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Zustand, Erhaltung und eine Fuhre berechtigter Kritik: Sachsens geschundene Kulturlandschaften

Das Buch hat Gewicht, auch wenn es auf den ersten Blick eher wie ein Schulbuch aussieht. 140 Seiten mit vielen Grafiken und Karten und Erklärungen und aussagekräftigen Bildern. Geschrieben hat es mit Prof. Dr. Karl Mannsfeld der wichtigste Umweltpolitiker der sächsischen CDU. Umweltminister war er zwar nie, dafür drei Jahre lang ein kompetenter Kultusminister. Aber in ihrer Substanz hat er praktisch alle wichtigen sächsischen Umweltgesetze mitformuliert.

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Tacheles für eine wehrhafte Demokratie: Die bissigen Reden des Wolfgang Nossen und ein langes Interview

Es ist wieder diese komische Landesgrenze, diesmal die zwischen Sachsen und Thüringen, die dafür sorgt, dass man den Mann hierzulande kaum kennt: Wolfgang Nossen, 83, bis 2012 Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringens. So ein Abschied aus den Ämtern ist natürlich ein guter Anlass für ein Buch. Erst recht, wenn der Mann die 17 Jahre seiner Amtszeit immer genutzt hat, um im wahrsten Sinne des Wortes Tacheles zu reden.

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Salbei – ein kleines Büchlein für eine wohltuende Pflanze

Salbei ist doch Salbei? Was gibt es da groß zu berichten? - Wie es aussieht, eine ganze Menge. Auch wenn man als landläufiger Mensch in der Regel nur eine Art Salbei kennt: den Echten Salbei, Salbei officinalis, von den Vorvorderen auch gern mal "Götterspeise" genannt - wegen seiner Heilkraft. "Ein uraltes Heil- und Würzkraut" nennt Tassilo Wengel die Pflanze, die mit den Römern und den Mönchen einstmals in unsere Breiten gelangte.

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Ein Forschungsprojekt zur großen Integrationsarbeit der Nachkriegszeit: Fremde Heimat Sachsen

Das Buch sieht nicht nur aus wie das Ergebnis einer Forschungsarbeit, es ist auch eins. Der Titel des Projekts am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. in Dresden war noch etwas länger. Im Grunde hat man gleich mehrere Themen gleichzeitig beackert, die sich aber ab 1945 alle überlagerten. So simpel wie in Geschichtsbüchern finden solche Umbrüche niemals statt. Das Thema war dran.

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Jetzt auch auf Englisch: Louis the Springer, Minstrel Contest und Squire Jörg auf der Wartburg

Es gibt viele Gründe, mal nach Eisenach zu fahren. Sie heißen Bach und Luther, Elisabeth und Heinrich von Ofterdingen, August Bebel, Richard Wagner un d Ludwig der Springer. Louis the Springer übersetzt das Jutta Rosen-Schintz. Und man denkt sich so: Wäre nicht Louis the Hopper richtiger? Oder Louis the Jumper? Aber auch die englische Wikipedia spuckt den Burschen als Louis the Springer aus. Mit kleiner Kopfnote: "'Jumper' is a more accurate translation."

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Zweite Auflage für ein gefragtes Wissensbüchlein: Radioaktivität von A bis Z

Auch die Edition am Gutenbergplatz Leipzig schafft so etwas wie kleine Bestseller. Was nicht ganz einfach ist mit diesem Buchprogramm aus dem wissenschaftlichen Bereich. Ein solcher kleiner Bestseller ist nun der EAGLE-Guide "Radioaktivität von A - Z". Eigentlich ein Thema, das kaum noch jemanden interessierte - bis zu diesem 11. März 2011, als ein Tsunami vier Reaktorblöcke des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi so schwer beschädigte, dass es zum nächsten großen Reaktorunfall seit Tschernobyl kam.

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Die Macht im Verborgenen – Martina Plischkas Krimi-Versuch aus dem Rheinland

Nicht nur Krimis aus Leipzig und Dresden präsentiert der Leipziger fhl Verlag. Mit Martina Plischkas "Die Macht im Verborgenen" hat er jetzt auch einen Rhein-Sieg-Krimi vorgelegt. Das Thema hat es in sich. Und das macht natürlich die konstruktive Arbeit eines Autors nicht leichter. Mal so ein technisches Wort verwendet, aber gute Krimis leben von einer guten Konstruktion.

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Ab auf die Wiese: Ein neues Kräuterbuch mit unbekannten Bekannten aus der grünen Heid’

Wissen ist Macht. Das sagt man ja so gern, weil es so flott von den Lippen geht. Und dann lässt man sich wieder für dumm verkaufen. Etwa beim Essen. Unwissen wird zur Ohnmacht. So hatte es auch Francis Bacon gemeint, als er diesen Grundspruch der europäischen Aufklärung 1597 prägte: Nam et ipsa scientia potestas est. - Und das trifft natürlich auch auf Kräuter und Unkräuter zu. Dies hier ist nicht das erste Büchlein aus dem Buchverlag für die Frau zum Thema.

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Die Jugendjahre eines berühmten Mathematikers: Otto Hölders Briefe an seine Eltern

Otto Hölder? Muss man den kennen? - Mathematiker werden gleich sagen: Kennt doch jeder. Hölder-Ungleichung, Hölder-Raum, Jordan-Hölder-Theorem, Konzept der Faktorgruppe. Der Mann hat sich tief eingeschrieben in die Annalen der Mathematik. Und in Leipzig war er auch. Er ist sogar hier gestorben. Sein Grabstein steht auf dem Südfriedhof. Und seine Enkelin Birgit Staude-Hölder hat sich jetzt richtig viel Arbeit gemacht.

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Wenn Heilige die Regeln machen: Mit gut gesiebten Bauernweisheiten durchs arbeitsreiche Jahr

Waren deutsche Bauern früher besonders klug? Oder gar weise? Oder haben sie eher versucht, im jährlichen Wetterchaos so eine Art Struktur zu finden? - Wohl eher Letzteres. Und da sie in der Regel alle einen Kalender mit den ganzen Heiligen des Kirchenjahres zu Hause in der Küche hängen hatten, orientierten sie sich an den Heiligen, die jeweils zum Jahreszeitenumschwung passten.

Orte der Reformation: Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Orte der Reformation: Luther und “der böse Wurm” Leipzig

Am Sonntag, zur Feier von 475 Jahre Reformation in Leipzig, wird dieses neue Heft aus der Reihe "Orte der Reformation" auf dem Thomaskirchhof ganz offiziell vorgestellt. So etwas nennt man eine Punktlandung. Immerhin 14 Hefte aus dieser Reihe sind schon erschienen, die jeweils auf 80 Seiten jene Städte vorstellen, die in der Reformation eine besondere Rolle gespielt haben. Leipzig kam spät dazu. Aber eindrucksvoll.

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Diese Typen kennst du doch: Jan Fliegers Krimi “Der Sog” von 1985 neu aufgelegt

Als Jan Flieger 1985 im Mitteldeutschen Verlag seinen Krimi "Der Sog" vorlegte, wussten auch seine Leser, dass er ein Tabu gebrochen hatte: Er hatte eine Seite der DDR-Wirtschaft gezeigt, die es so nicht geben durfte: Betrug im Neuererwesen, ein Kartell der Absahner, die sich mit getürkten Verträgen und Abrechnungen gegenseitig die Prämien zuschoben und dabei für DDR-Verhältnisse schweinereich wurden.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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