Bücher

Heike Mohr: Gurken. Foto: Ralf Julke
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Gurken: Ein Anreger-Büchlein über die Grüne, Krumme und Gesunde

Die hat gerade noch gefehlt. Hat sie auch. Denn meistens übersieht man sie. Sie ist die bescheidenste unter den Beeren, macht nicht so viel Tamtam und wird sogar lächerlich gemacht, wenn ein westdeutsches Satire-Magazin sich über ostdeutsche Bananen-Sehnsüchte lustig macht. Dafür finden westdeutsche Touristen eine Exkursion in die Heimat der Spreewald-Gurke geradezu exotisch. Womit sie […]

Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft. Foto: Ralf Julke
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Die fröhliche Wissenschaft: Nietzsche neu aufgelegt mit einem kenntnisreichen Nachwort von Elmar Schenkel

Nietzsche lesen? Heute noch? Gehört der Bursche denn nicht komplett ins 19. Jahrhundert? In gewisser Weise schon. Doch gelesen wird er bis heute und der Alfred Kröner Verlag gibt seine Werke in neuen Auflagen heraus. Ein Verlag, der einst in Leipzig heimisch war und hier auch mit den großen Nietzsche-Werkausgaben begann. „Sein verlegerisches Interesse an […]

Mayjia Gille: Trompeter auf der Landebahn. Foto: Ralf Julke
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Trompeter auf der Landebahn: Mayjia Gilles Gedichte über das Leben, Lieben und die ungebändigte Freiheit

Kunst entsteht im Stillen. Kunst braucht Stille. Und in den beiden Corona-Jahren gab es Stille genug, mehr als genug. Monatelang war das öffentliche Kunstleben fast lahmgelegt. Eine Zeit, die auch Mayjia Gille nutzte, um gleich mehrere Projekte voranzutreiben. Mit ihrer Band „Eisvogel“ spielte sie eine neue CD ein. Und auch ihr Gedichtband wurde fertig. Da […]

Bernd Sikora: Walter Gropius. Foto: Ralf Julke
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Walter Gropius: Ein ganz und gar nicht gemütlicher Spaziergang auf Bauhaus-Spuren in Weimar und Dessau

Das große Bauhaus-Jubiläum war 2019. Für die Weimarer Verlagsgesellschaft war das ein Anlass, einen ganzen Strauß von Biografien aufzulegen, in denen die Männer und Frauen porträtiert werden, die das Bauhaus schufen und prägten. Und zwar möglichst persönlich. So nähert sich der Leipziger Architekt, Grafiker und Autor Bernd Sikora nun auch dem eigentlichen Gründer des Bauhauses. […]

Gregor Gysi: Was Politiker nicht sagen. Foto: Ralf Julke
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Was Politiker nicht sagen: Gregor Gysis spitzzüngiger Ausflug in die Welt der Politik und der Sprache der Politiker

Wahrscheinlich ist Gregor Gysi tatsächlich der einzige Bundespolitiker derzeit, der so ein Buch hätte schreiben können. Nicht nur, weil er als Politiker nichts mehr zu verlieren hat, kein Amt und auch keinen künftigen Top-Job bei irgendeinem Großunternehmen, das sich mit alten Top-Politikern den Aufsichtsrat verschönert. Und schon gar keine Wahl. Auch in der Bundestagswahl 2021 […]

Juliane Pieper: Such aus! Foto: Ralf Julke
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Such aus! Juliane Piepers großes wildes Buch der Entscheidungen

Kinder können explodieren, regelrecht in die Luft gehen, in Schreikrämpfe aus reinster Verzweiflung geraten, und das nur, weil sie auf einmal zwischen verschiedenen Dingen, die beide toll sind, wählen sollen. Oder sich überhaupt entscheiden sollen – und dann merken, was für eine schreckliche Herausforderung das ist: sich entscheiden zu müssen. Das ist übrigens auch der […]

Franz Alt, Ernst Ulrich von Weizsäcker: Der Planet ist geplündert. Foto: Ralf Julke
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Der Planet ist geplündert: Ein Manifest zum 50. Jahrestag der „Grenzen des Wachstums“

Auch Franz Alt, der mit seinem Buch „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ 1994 einen der Bestseller der Ökologie-Bewegung veröffentlichte, hatte schon viel Hoffnung verloren, dass die Menschheit doch noch die Kurve aus der Klimakatastrophe bekommen könnte. Aber die letzten zwei Jahre haben ihn wieder zuversichtlicher gemacht. Auch wenn der Titel des Buches die Wahrheit […]

Grit Nitzsche: Sonnenblumen. Foto: Ralf Julke
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Sonnenblumen: Ein kleines Büchlein über die Blume, die schön fröhlich macht, wenn man sie sieht

Natürlich konnte auch der Buchverlag für die Frau nicht ahnen, dass im März 2022 ausgerechnet Sonnenblumenöl in den deutschen Supermärkten zum Hamstergut werden würde. So dumm sind ja die deutschen Hamster nicht: Sie wissen genau, dass die Hauptlieferanten für Sonnenblumenkerne und Sonnenblumenöl die Ukraine und Russland sind. Und beides gehört in eine gesunde Küche. Es […]

Bernd-Lutz Lange: Freie Spitzen. Foto: Ralf Julke
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Freie Spitzen: Bernd-Lutz Langes große Reise durch den politischen Witz des einstigen Ostblocks

Als Bernd-Lutz Lange im Herbst 2021 sein jüngstes Buch veröffentlichte, konnte auch er nicht ahnen, dass ein vom russischen Imperialismus besoffener Natschalnik im Februar 2022 das Nachbarland Ukraine mit einem Vernichtungskrieg überziehen würde. Ein Krieg, der auch Langes „Freie Spitzen“ mit anderen Augen lesen lässt. Es ist ein Buch, wie es nur ein Kabarettist schreiben […]

Andreas Berkner und Kulturstiftung Hohenmölsen (Hsrg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlerevier. Foto: Ralf Julke
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Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlerevier: Wie der Verlust von 147 Ortschaften eine ganze Kulturlandschaft verändert hat

Eigentlich hätten das drei dicke Bände werden können. Von der Logik her schon. Denn dieser wirklich dicke Band mit seinen über 500 Seiten lehnt sich in Format und Thema direkt an die drei Bände „Mitteldeutsches Seenland“ von Lothar Eissmann und Frank W. Junge an. Er zeigt im Grunde, was der schönen Seenlandschaft vorausging: den Verlust […]

Regina Röhner: Die besten Rezepte aus Böhmen. Foto: Ralf Julke
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Die besten Rezepte aus Böhmen: Mit Regina Röhner die Welt der Knödel, Kolatschen und eingelegten Würste entdecken

Mehrere ostdeutsche Landschaften hat der Buchverlag für die Frau schon in dieser kleinen quadratischen Reihe vorgestellt, mit ihrer unverwechselbaren Küche, die stets sehr viel mit Geschichte und Reichtum der Region zu tun hat. Mit diesem Band geht die Reise erstmals ins Nachbarland, dessen Küche fast so berühmt ist wie das Bier. Böhmische Küche – vielen […]

Benedikt Feiten: Leiden Centraal. Foto: Ralf Julke
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Leiden Centraal: Ein Beinahe-Kriminalroman mit drei sehr einsamen Protagonisten

Andere Verlage hätten diesem neuen Buch des Münchner Autors Benedikt Feiten ganz sicher das Label „Kriminalroman“ verpasst. Denn natürlich ist es von der Struktur her einer, wenn auch ein verblüffend moderner. Denn eine IT-Forensikerin gehört noch längst nicht zum Repertoire der gestandenen Autoren des Krimigenres. Mit Valerie hat Benedikt Feiten aber genau eine solche ins […]

Ines Thorn: Der Maler Gottes. Foto: Ralf Julke
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Der Maler Gottes: Ines Thorns Roman über Matthias Grünewald neu aufgelegt

Er ist der unbekannteste unter den großen Malern der deutschen Renaissance: der Maler Mathis, den die Kunstwissenschaft so selbstverständlich Matthias Grünewald nennt, obwohl völlig unklar ist, ob er sich selbst tatsächlich so genannt hat. Wo wurde er geboren? Wo starb er? 2001 machte ihn die in Leipzig geborene Autorin Ines Thorn zum Helden eines ihrer […]

Silke Kasten: Zeitenwende im Wurzener Land. Foto: Ralf Julke
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Zeitenwende im Wurzener Land: Jazz, Sport und das Ringen um eine wirtschaftliche Zukunft in der Stadt an der Mulde

Wie schafft es eine Kleinstadt, sich in einem großen gesellschaftlichen Umbruch zu behaupten? Diese Frage stellte sich schon Cordia Schlegelmilch in ihren Büchern „Wurzen. Ankunft in einer anderen Zeit“ und „Eine Stadt erzählt die Wende“. Mit „Zeitenwende“ ergänzt Silke Kasten nun einige Aspekte zur Wurzener Transformationserzählung. Wobei die Unterschiede in der Herangehensweise nicht zu übersehen […]

Muntaha Al-Robaiy, Nicole Nickler: Layla aus dem Zauberwald. Foto: Ralf Julke
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Layla aus dem Zauberwald: Ein Mutmachermärchen für alle, die die lebendige Vielfalt unserer Stadt retten möchten

Man erkennt zwar Leipzig nicht unbedingt wieder. Die Stadt, die Layla besucht, wirkt in den Bildern von Muntaha Al-Robaiy sehr orientalisch. Aber es steckt trotzdem ein Stück Leipzig in dieser Geschichte. Denn auch Leipzig geht mit seinen Stadttieren und ihren Lebensräumen nicht sehr rücksichtsvoll um. Und das nur deshalb, weil die einen einfach aus Faulheit […]

Buchcover.
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Aus unseren Feuern: Ein Roman aus der Welt außerhalb der deutsche Wohlfühlblase

Der Verlag war gleich ganz forsch und stellte Domenico Müllensiefens Roman in die Tradition von Wolfgang Hilbig und Clemens Meyer. Aber vielleicht hat er damit sogar recht. Denn diese Tradition enthält ein Erzählgenre, das in der vom seelengeschwängerten deutschen Mittelstandsroman dominierten „hohen“ Literatur nicht vorkommt: die Welt der Underdogs, die gar keine Zeit haben für […]

Nora Bossong: Die Geschmeidigen. Foto: Ralf Julke
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Die Geschmeidigen: Nora Bossong porträtiert die neue Generation in politischer Verantwortung

Was hat Douglas Coupland da nur angerichtet, als er 1991 seinen Roman „Generation X“ vorlegte. Seitdem türmen sich die Romane und Sachbücher, die versuchen, einzelnen Generationen ein Gesicht zu geben. Manche sind regelrecht zur Phrase geworden wie die „Babyboomer“-Generation, die im Grunde mit Couplands Generation X identisch ist. Das scheint völlig vergessen zu sein. Oder […]

Asjadi: Tric-Trac. Foto: Ralf Julke
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Tric-Trac: Yoricks Scheitern am Roman und der Traum von einem sich erfüllenden Leben im Okzident

„Roman trouvé“ nennt der Verleger Michael Faber die Reihe, in der er Romane veröffentlicht, an die sich nicht jeder Verlag traut und die dann auch gern mal das Genre sprengen. So wie dieser wirklich dicke Band des 1980 in Teheran geborenen Filmemachers, Autors und Ausstellungskurators Ajadi. Mit Tric-Trac ist tatsächlich die Backgammon-Variante gemeint, die motivisch […]

Axel Scheffler: Verbriefte Freundschaft. Foto: Ralf Julke
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Verbriefte Freundschaft: 150 illustrierte Briefumschläge von Axel Scheffler in einem Buch

Seit Mittwoch, 16. März, ist im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig die Ausstellung „Verbriefte Freundschaft. Axel Schefflers fantastische Briefbilder“ zu sehen. Eine Ausstellung, die zeigt, wie faszinierend Briefeschreiben sein kann. Insbesondere wenn ein berühmter Grafiker seiner Phantasie freien Lauf lässt. Und ein Buch gibt’s auch noch dazu. Ein Buch, das erst recht […]

Bertrand Binoche: Was sind die Lumières (und nicht die Aufklärung)? Foto: Ralf Julke
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Was sind die Lumières (und nicht die Aufklärung)? Vier Vorträge zum radikalen Denken der französischen „Aufklärer“

In Halle gibt es das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA). 2016 und 2019 hat man dort den Pariser Philosophen Bertrand Binoche zu Vorträgen eingeladen. Einer dieser beiden Vorträge stellte die vollauf berechtigte Frage „Was sind die Lumières (und nicht die Aufklärung)?“ Denn DIE Aufklärung gab es nie. Wahrscheinlich nicht mal in […]

Francis Seeck: Zugang verwehrt. Foto: Ralf Julke
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Zugang verwehrt: Höchste Zeit, über Klassismus in Deutschland zu reden

Viele Jahre war das Thema geradezu tabu, galt als geradezu nicht existent. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Und da könne jeder alles werden. Wenn er sich nur genug anstrenge. Leistung werde belohnt. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. In der Mittelklasse gehen Ängste vor dem Abstieg um. Und die Kluft zwischen Arm und Reich geht […]

Ulrich Eichler: Der Orgel- und Instrumentenbauer Johann George Friedlieb Zöllner. Foto: Ralf Julke
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Johann George Friedlieb Zöllner: Ulrich Eichlers zweites Buch über einen nicht so berühmten sächsischen Orgelbauer

Orgeln sind meist Stolz einer protestantischen Kirchgemeinde. Die Orgelbauer Zacharias Hildebrandt und Gottfried Silbermann aus Sachsen sind weltberühmt. Sie werden so oft erwähnt, dass man den Eindruck gewinnt, es hätte immer nur zwei berühmte Orgelbauer-Dynastien in Sachsen gegeben. Doch wer baute dann die Orgeln für die vielen kleinen Dorfkirchen? Mit der Frage hat sich Ulrich […]

Ralph Grüneberger: Lieblingsplätze Sachsen. Foto: Ralf Julke
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Lieblingsplätze Sachsen: Ein Leipziger Dichter gibt seine Empfehlungen zu einem wirklich entdeckenswerten Sachsen

Da hätte ich doch fast gedacht, dass er uns zu lauter Gedenkstätten für sächsische Dichterinnen und Schriftsteller führt, wenn der Leipziger Autor Ralph Grüneberger schon mal ein Buch zu seinen Lieblingsplätzen in Sachsen zusammenstellt. Aber denkste: Auch Dichter haben manchmal ganz heimatliche Gefühle. Bei Brücken sowieso. „Über mehr als sieben Brücken“ hat Ralph Grüneberger seinen […]

Birk Engmann: In den Wellen. Foto: Ralf Julke
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In den Wellen: Birk Engmanns Kurzgeschichten über das Menschbleiben in der verstörenden Wirklichkeit

Die Wellen, die Birk Engmann in seinem Band voller Kurzgeschichten beschreibt, sind diesmal nicht die Wellen des Störmthaler Sees. Die Geschichte, die sie beschwört, handelt von einem Urlaubsaufenthalt mit Corona-Schutzmaßnahmen an der Ostsee. Aber es geht nicht nur um unser seltsames Verhalten in der Corona-Zeit. Menschen verhalten sich auch in anderen Situationen seltsam. Und solche […]

U. S. Levin: Hilfe, unser Kind wird Künstler. Foto: Ralf Julke
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Hilfe, unser Kind wird Künstler: Der Markkleeberger Satiriker U. S. Levin macht die eigene Profession zum Thema

Nicht ganz ohne Grund wird das einfach so abgesagte Leipziger Lesefest „Leipzig liest“ zu einem Politikum. Denn es traf genau jene, die auf so eine Begegnung mit dem lesehungrigen Publikum dringend angewiesen sind: die Autorinnen und Autoren. Die ja als Berufsgruppe fast verschwunden sind hinter dem Begriff Solo-Selbstständige. Da macht sich nicht nur der Satiriker […]

Aaron Sahr: Die monetäre Maschine. Foto: Ralf Julke
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Die monetäre Maschine: Wie unser Geld wirklich funktioniert und warum wir meistens falsch darüber denken

Wir denken falsch über Geld. Oder anders formuliert: Uns wird immerfort falsches Denken über Geld eingeredet. Es steckt in Phrasen wie „Schwarze Null“, „Neuverschuldungsverbot“, „Schwäbische Hausfrau“. Und auch in den Behauptungen diverser Lobbyverbände, der Staat würde uns ausplündern und uns das sauer verdiente Geld rauben. Doch so funktioniert unser Geld nicht. Der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr […]

Lutz Heydick: Gefühlt: mitteldeutsch. Foto: Ralf Julke
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Gefühlt: mitteldeutsch: Ein Verlagsgeburtstag und die Suche nach einer mitteldeutschen Identität

Der Sax-Verlag feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Und das feiert er nicht nur mit einer großen Buchpräsentation am 3. März im Literaturhaus mit Alberto Schwarz „Leipzig um 1850“. Das feiert er auch mit einem Buch, in dem Verlagsgründer Lutz Heydick gleich zwei Dinge versucht: das Programm des Sax-Verlags zu erklären und gleichzeitig herauszubekommen, […]

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Die gesammelte Korrespondenz eines fleißigen Aufklärers: Mark Lehmstedt veröffentlicht Christian Felix Weißes Briefe in drei Bänden

Es gibt Bücher, mit denen erfüllen sich Verleger lang gehegte Forscherwünsche. Denn Mark Lehmstedt ist ja Germanist und die Zeit der Leipziger Aufklärung war von Anfang an sein Forschungsfeld. Da kommt man an Christian Felix Weiße nicht vorbei, auch wenn nach Durchblättern dieser drei dicken Briefbände das Bedauern bleibt. Denn Weiße hat zu seiner Zeit […]

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Überm Schreibtisch links: Die scheinheilige Supermacht – Alles für den Sieger

„The winner takes it all“. Popschwedisch begann das Jahr 1980. Es wurde ein bedeutendes Jahrzehnt eingeleitet. Das waren die letzten 10 Jahre des „Kalten Krieges“, die mit dem Untergang des staatssozialistischen Gegenmodells endeten. Historisch gerecht, weil sich die Menschen nicht zurechterziehen ließen, um sich dann eine Vision (oder Utopie?) einer schwächelnden Planwirtschaft und parteidominierten Einheitsstaat […]

Anselm Grün: Im Wandel wachsen. Foto: Ralf Julke
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Im Wandel wachsen: Eine Ermutigung, das eigene Leben als Wandlung zu begreifen

Die Bücher des Benediktinermönchs Anselm Grün verkaufen sich wie geschnitten Brot. Als würde der Mönch seinen Lesern Fragen beantworten, die unsere Gesellschaft nicht mehr beantworten kann oder will. Denn für ihn ist es durchaus erstaunlich, wie viele Menschen sich auch mit persönlichsten Fragen immer noch an ihn wenden. Möglicherweise wohl deshalb, weil er ihnen etwas widmet, was Psychotherapeuten und Pfarrer heute kaum noch haben: Zeit und Aufmerksamkeit.

Alexander Osang: Das letzte Einhorn. Foto: Ralf Julke
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Das letzte Einhorn: Neue berührende Reportagen von Alexander Osang aus den letzten zehn Jahren

Seit 30 Jahren gilt Alexander Osang als so etwas wie die Stimme des Ostens in der Medienwelt. Seit 1999 arbeitet er beim Nachrichtenmagazin „Spiegel“, deckt dort quasi die Sicht des Ostens ab. Und in Redaktionskonferenzen wird er dann schon mal gebeten, den Kollegen zu erklären, was da im Osten eigentlich los ist. Aber ist Reporter. Einer der besten, den Deutschland derzeit vorzuzeigen hat. Reporter aber „erklären“ nicht. Sie fahren los und sprechen mit den Leuten.

Andreas Köllner: saitenwechsel. Foto: Ralf Julke
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saitenwechsel: Ein Bändchen aphoristischer Gedichte aus einem stilleren Leipzig

So ein bisschen hat Andreas Köllner seinen Gedichtband unter den Schutz von Stefan Zweig gestellt, der sich am 23. Februar 1942 in Petropolis das Leben nahm. Das ist 80 Jahre her. Und natürlich war der Dichter aus Österreich in einer ganz anderen Situation „nahe jenem letzten Strand“ als der 1992 geborene Dichter aus Leipzig. Wenn man jung ist, fragt man ganz anders nach der Schwere oder Leichtigkeit der Existenz.

Svetlana Lavochkina: Die rote Herzogin. Foto: Ralf Julke
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Die rote Herzogin: Die gar nicht heldenhafte Ouvertüre für den großen Zaporoschje-Roman „Puschkins Erben“

Eigentlich – so erzählt Svetlana Lavochkina im Vorwort – sollte die Geschichte der roten Herzogin ursprünglich Teil ihres Romans „Puschkins Erben“ werden. Aber dann drohte sie den Roman zu sprengen: nicht teamfähig, zu eigensinnig, zu brutal. Schreibt Svetlana Lavochkina. Aber wie kann ein Roman über das Jahr 1932 im Reich Stalins nicht brutal sein? Erst recht, wenn man mit diesem Roman im ukrainischen Saporischschja (Zaporoschje) landet, einer jene Städte, die jetzt wieder von Putins Truppen bedroht sind.

Chantal Remmert, Grit Hartung: Slowflowers. Foto: Ralf Julke
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Slowflowers: Das Buch, mit dem Chantal Remmert zeigt, wie jeder sich einen wilden Blumengarten schaffen kann

So schnell kann das gehen. Kaum sind Fotos und Buch fertig, entschwindet Erna Primula aus Leipzig. Noch einmal gibt es bezaubernde Bilder vom Garten hinterm Friedhof, faszinierende Blumenbouquets und ein mit Tipps angereichertes Plädoyer für die Slowflower-Bewegung. Und schon lautet die Anschrift nicht mehr Leipzig, sondern Schwäbisch Hall. Aber bei Slowflower geht es nicht nur um nachhaltigen Schnittblumenanbau.

Henner Kotte: Astoria Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Astoria Leipzig: Die unvollendete Geschichte eines Hotels am Ersten Platz

Es gibt Häuser in Leipzig, die haben ihren Platz auf der Titelseite Leipziger Zeitungen sicher, wenn es auch nur ein Fünkchen neue Nachrichten gibt. Das Astoria Hotel ist eines dieser Häuser. 2015 hätte es sein Hundertjähriges feiern können. Jetzt hat Henner Kotte so eine Art Biografie des Hauses zusammengestellt aus alten Akten, Prospekten und Zeitungsartikeln. Es sammelt sich ja was an in so einer Zeit.

Volker Reinhardt: Voltaire. Foto: Ralf Julke
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Voltaire: Die Biografie eines unbeirrten Aufklärers, der heute noch genauso aktuell ist wie zu Lebzeiten

Geht es in diesem Buch tatsächlich um Freiheit? Jedenfalls nicht um die Freiheit, die heute auf den Straßen herumgetragen wird wie ein Popanz. Denn die hätte Voltaire nicht unter Freiheit in sein Philosophisches Wörterbuch eingetragen, sondern eher unter Aberglauben und Egoismus. Denn die Grundbedingung menschlicher Freiheit war gerade für diesen Voltaire immer die Vernunft. Wer sich seiner Vernunft nicht zu bedienen weiß, ist nicht frei. Logisch, dass sich dieser Mann jede Menge Feinde machte. Und einige seiner Bücher noch heute Bestseller sind.

Christfried Böttrich: Petrus. Foto: Ralf Julke
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Petrus: Die Geschichte des Apostels, der ganz bestimmt kein Funktionär war

Wahrscheinlich ging es 2001 vor allem um die schöne Alliteration, als das von Christfried Böttrich geschriebene „Petrus“-Buch in der Reihe Biblische Gestalten den Untertitel „Fischer, Fels und Funktionär“ bekam. Tatsächlich ist aber die Geschichte Simons, der von Jesus den Namen Petrus verpasst bekam, alles andere als die Geschichte eines Funktionärs. Dass sich Böttrichs Rekonstruktion genau um diese Frage dreht, wird spätestens klar, wenn es um den Stuhl Petri geht.

Oliver Teutsch: Die Akte Klabautermann. Foto: Ralf Julke
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Die Akte Klabautermann: Die Geschichte eines beinahe nicht geschriebenen Welt-Bestsellers

Schreiben kann man nur aus Betroffenheit. So falsch war der Riecher von Johannes R. Becher nicht, als er 1946 im kriegszerstörten Berlin ausgerechnet Hans Fallada die Gestapo-Akte zu Elisa und Otto Hampel in die Hand drückte, um aus dem Leben und dem Sterben dieser beiden den ersten großen deutschen Nachkriegsroman zu machen. Ein Roman, der nach dem frühen Tod von Hans Fallada zwar zum Bestseller wurde, seinen tatsächlichen Siegeszug um die Welt aber erst 2009 antrat.

Ralph Grüneberger: Lisa, siebzehn, alleinerzogen. Cover: Gmeiner Verlag
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Lisa, siebzehn, alleinerzogen: Worum es im fernen Jahr 1991 tatsächlich ging

Geschichte lässt einen nicht los, die eigene schon gar nicht. Und: „... die Vergangenheit ist Vergangenheit – und nicht vorbei“, zitiert Ralph Grüneberger seinen Schriftstellerkollegen Friedrich Christian Delius im Leitspruch für dieses Buch. Und irgendwann muss das alles erzählt werden. Und wenn es 30 Jahre dauert und die Corona-Auszeit endlich die Ruhe verschafft, die Geschichte zu Ende zu erzählen. Dabei geht es um mehr als die 17-jährige Lisa.

Anke und Uwe Müntz: Blau gemacht. Cover: Mitteldeutscher Verlag
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Blau gemacht: Das 500-Tage-Segelabenteuer von Anke und Uwe Müntz auf dem Nordatlantik

Wir sind auch auf der Welt, um die Welt zu sehen. Das vergessen wir viel zu oft, wenn wir uns vereinnahmen lassen von der großen Geld-und-Arbeit-Maschine. Aber ganz unübersehbar nehmen immer mehr Leipziger/-innen die nächste sich bietende Gelegenheit wahr, um die Welt tatsächlich einmal zu erleben – als Backpacker, als Jakobspilger oder – wie Anke und Uwe Müntz – auf einer 500 Tage dauernden Segeltörn durch den Nordatlantik.

Joachim Bauer: Das empathische Gen. Foto: Ralf Julke
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Das empathische Gen: Warum wir alle spüren, wann wir tatsächlich ein gutes Leben führen

Falls Joachim Bauers Buch ins Englische übersetzt wird, wird es bestimmt auch Richard Dawkins mit höchstem Vergnügen lesen. Denn natürlich zielt schon der Titel auf Dawkins' berühmtes Buch von 1976 „The selfish Gene“, das in der deutschen Übersetzung als „Das egoistische Gen“ erschien. Aber natürlich gibt es auch kein „empathisches Gen“, was Joachim Bauer auch gleich erklärt. Die beiden Bücher sind sich viel näher, als man auf den ersten Blick meint. Und natürlich geht es um Evolution. Um was denn sonst?

Gregor Müller: Leipziger Zeitenwende. Foto: Ralf Julke
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Leipziger Zeitenwende: Joseph Kreisers zweiter Fall im kalten Leipzig des Jahres 1899

Wie war das damals in Leipzig 1899? Wie löste die Polizei ihre Fälle? Löste sie überhaupt ihre Fälle? Nachdem die Krimiautoren in den vergangenen Jahren die durchaus spannende Zeit der Weimarer Republik für sich entdeckt haben, wagen sich die ersten auch schon ins 19. Jahrhundert vor, eine Zeit, in der Polizei noch eine kommunale Angelegenheit war und der Polizeidirektor Mitglied des Ratskollegiums. Kein Wunder, dass Kriminalkommissar Joseph Kreiser mit seinem Chef ein paar gewaltige Probleme hat.

David Blum: City-Trip Leipzig. Foto: Ralf Julke
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City Trip Leipzig: Mit Faltplan, Tipps und auf fünf empfohlenen Routen durchs geschäftige L.E.

Leipzig verändert sich. Und damit müssen sich auch Stadtreiseführer verändern, überarbeitet und aktualisiert werden. Und wenn man dann noch einen jungen Autor gewinnt für die Neuauflage, verwandelt sich scheinbar auch die ganze Stadt – sie wirkt lichter, lockerer, nicht mehr so kandiert. Wäre da nicht das alte Märchen von der Lindenstadt, das sogar die große Stadtgeschichte von 2015 schon ausgeräumt hat. Aber alte Legenden sind zäh.

Schwarwel: Mein Leben ohne Corona. Foto: Ralf Julke
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Mein Leben ohne Corona: Was sonst noch so abseits des Kreuz-und-quer-Denker-Theaters passierte

Auch ohne Corona waren die beiden letzten Jahre verrückt. Man vergisst es nur zu schnell, denn ein närrisches Ereignis folgt dem anderen. Unsere Medienwelt ist ein Zirkus. Und nur allzu viele Leute tun alles dafür, um in der Clownsrolle auf offener Bühne ihre Show abzuziehen. Schwarwels zweiter Karikaturen-Band zur Corona-Zeit zeigt, was wir alles schon wieder vergessen haben. Und wir haben uns aufgeregt über all diese Clowns.

Schwarwel: Mein Leben mit Corona. Foto: Ralf Julke
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Mein Leben mit Corona: Die frappierenden Karikaturen aus fast zwei Jahren Pandemie und Querdenkerei

Gleich zwei Bände mit Karikaturen hat Schwarwel diesmal gleichzeitig veröffentlicht. Zwei Bände, die zeigen, wie zweigeteilt unser Leben seit zwei Jahren verläuft. In der einen Hälfte spielen das Coronavirus und dessen Leugner die Hauptrollen. In der zweiten geht das verrückte Leben weiter, wie wir es vorher schon kannten. Und nicht nur Schwarwel fühlt sich wie in einer Zeitschleife gefangen. Die Leser dieses Bändchens werden es genauso fühlen.

Maximilian Zech: Aus einer Zeit. Foto: Ralf Julke
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Aus einer Zeit: Maximilian Zechs Roman über einen jungen Arzt, der sich selbst abhanden kam

Wird das noch ein Roman? Kann das noch ein Roman werden? Da passiert doch gar nichts im Leben von Matthias Bode, der in der beschaulichen Universitätsstadt Göttingen seiner Arbeit nachgeht, Schicht um Schicht ableistet, auch wie selbstverständlich die Feiertage und Sonntage der Kolleg/-innen übernimmt. Aber gerade deshalb ist Maximilian Zechs erster Roman eine Geschichte, die typisch ist für unsere Zeit – eine Geschichte der stillen Angst, das eigene Leben zu leben. Und eine zutiefst ostdeutsche Geschichte.

Manfred Krug: Ich sammle mein Leben zusammen. Foto: Ralf Julke
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Ich sammle mein Leben zusammen: Manfred Krugs Tagebücher aus den beiden ereignisreichen Jahren 1996 und 1997

„Mein schönes Leben“ hat Manfred Krug seine Autobiografie genannt, die 2003 bei Econ erschien, demselben Verlag, der 1996 auch sein legendäres Tagebuch aus dem Jahr 1977 „Abgehauen“ veröffentlicht hatte. Diese Autobiografie begann er genau in dieser Zeit zu schreiben, als er die hier veröffentlichten Tagebücher schrieb. Da hatte ihn gerade ein schwerer Schlaganfall direkt aus diesem schönen Leben gerissen.

Frank Kreisler: Wand an Wand mit einer Leiche. Foto: Ralf Julke
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Wand an Wand mit einer Leiche: 13 wahre Verbrechen aus dem Leipzig der frühen 1990erJahre

Der große Meister des True Crime in Leipzig war bislang Henner Kotte. Aber sein Leipziger Autorenkollege Frank Kreisler kann das auch. Er setzt nur seine Schwerpunkte im ersten True-Crime-Band etwas anders. Auch wenn es so aussieht, als stünde auch bei ihm das unerklärliche Verbrechen im Mittelpunkt. Aber in Wirklichkeit ist es das Leipzig der frühen 1990er Jahre. Mit all seinen Schatten und Finsternissen. Wie schlecht es Leipzig damals ging, verraten die alten Polizeimeldungen und Gerichtsakten.

Volker und Cornelia Quaschning: Energierevolution jetzt! Foto: Ralf Julke
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Energierevolution jetzt! Das Buch, das zeigt, wie auch Deutschland die Pariser Klimaziele einhalten kann

„Bei der Energiewende haben wir kein Problem der Technik oder der Finanzierung, sondern ein Kommunikationsproblem“, schreibt Volker Quaschning auf Twitter. Er ist Professor für regenerative Energiesysteme und betreibt zusammen mit seiner Frau Cornelia auch einen Podcast, in dem beide erklären, wie Energiewende in Deutschland funktioniert. Aber beide wissen auch, wer da seit 30 Jahren bremst und den Bürgern einredet, das ginge alles nicht. Ein ziemlich peinlicher Zustandsbericht für Deutschlands so gern gefeierte Ingenieure.

Elke Urban: Revolution und Schule. Foto: Ralf Julke
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Schule und Revolution: Warum 1918 und 1989 die Chance nicht ergriffen wurde, die Schule in Sachsen zu demokratisieren

Die Frage auf der neuen Website www.schule-und-revolution-in-leipzig.de ist nur zu berechtigt: Schule und Revolution – passt das überhaupt zusammen? Natürlich nicht. In Revolutionen geht es meist um ganz andere Dinge. Um die Schaffung von Demokratie zum Beispiel, so wie 1918 und 1989. Da geht es um Machtfragen, freie Wahlen und natürlich die Sicherung der Versorgung. Mit fertigen Plänen für eine völlig neue Bildungslandschaft sind Revolutionäre in der Regel nicht unterwegs, auch wenn sie größtenteils wissen, wie wichtig das ist.

Bertram Reinecke: Geschlossene Vorgänge. Foto: Ralf Julke
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Geschlossene Vorgänge: Die hohe Kunst, wie man höchst aufregende Legenden und Artefakte produziert

Das Büchlein hätte Bertram Reinecke sicher auch in seinem eigenen Verlag Reinecke & Voß veröffentlichen können. Aber auch Verleger haben Seelenverwandte – so wie in diesem Fall den Schweizer Verleger Urs Engeler, dessen Verlag 30 Jahre alt ist und mit seinen Veröffentlichungen an den Geschichtenerzähler im Kopf der Leser appelliert. Denn der erzählt Geschichten auch dann, wenn es in Texten augenscheinlich sehr kryptisch zugeht. Wie eben in Reineckes „Geschlossenen Vorgängen“.

Dana Buchzik: Warum wir Familie und Freunde an radikale Ideologien verlieren – und wie wir sie zurückholen können. Foto: Ralf Julke
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Ein überfälliger Ratgeber: Warum wir Familie und Freunde an radikale Ideologien verlieren – und wie wir sie zurückholen können

Der Mensch möchte gut sein. Die meisten Menschen wollen es tatsächlich. Und umso schwerer ist zu begreifen, dass es immer wieder zu Kriegen, Massenmorden, Terrorismus und Diktaturen kommt. Oder selbst zu solch verstörenden Entwicklungen wie dem modernen Populismus und den zunehmend aggressiveren „Spaziergängen“ der „Querdenker“. Was ist da los? Was radikalisiert Menschen aus heiterem Himmel? Kann man das verstehen? Ja, meint Jana Buchzik.

Wolfgang Sander: Europäische Identität. Foto: Ralf Julke
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Europäische Identität: Braucht Europa eine christliche Renaissance, um sich selbst wiederzufinden?

Einen Versuch ist es wert, dachte sich der Didaktiker, Sozialwissenschaftler und Theologe Wolfgang Sander, dem es wohl genauso geht wie Millionen anderen EU-Bürgern: Man ist zwar irgendwie froh, dass es die EU gibt, aber so richtig herzerwärmend ist sie nicht. Irgendetwas fehlt, so etwas Gemeinsames, bei dem alle Europäerinnen und Europäer das Gefühl haben: Ja, das vereint uns. Hinter dieser Idee können wir uns alle versammeln. Aber ist es wirklich der Geist des Christentums?

Cornelia Lotter: Der Himmel über den Mauern. Foto: Ralf Julke
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Der Himmel über den Mauern: Das Wehrmachtsgefängnis Torgau, der Jugendwerkhof und die langen Schatten einer gewalttätigen Vergangenheit

Wie „frisch“ ist eigentlich Geschichte? Wie sehr wirkt sie nach in unserer Gegenwart? Wie prägt sie unser Denken und Handeln? Das sind die Fragen, die die Leipziger Autorin Cornelia Lotter immer mehr interessieren, seit sie sich intensiver mit den Zeugnissen von Zwang, Gewalt und Entrechtung im Leipziger Stadtraum beschäftigt. Nicht ahnend, dass sie von der ehemaligen Arbeits- und Verwahranstalt in der Riebeckstraße 63 auch noch ins nahe Torgau gelangen würde, wo staatliche Repressionsanstalten eine 200-jährige Geschichte haben. Der Jugendwerkhof war in der DDR nicht nur legendär – er war eine Drohkulisse. Und für die dort Eingesperrten ein Trauma fürs Leben.

Das Zeitalter der Städte. Foto: Ralf Julke
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Das Zeitalter der Städte: Warum Städte die entscheidende Rolle bei der Rettung unserer Zivilisation spielen

Warum scheitern die Weltklimakonferenzen nun seit Jahrzehnten? Warum kommen die Staaten über schöne Versprechen nicht hinaus und die Menschheit bekommt trotz großer neuer Ziele einfach nicht die Kurve? Gründe dafür gibt es eine Menge. Ein Grund ist aber ganz gewiss der: Regierungen sind erpressbar und stehen unter enormem Lobbydruck. Während Veränderungen auf kommunaler Ebene, wo Menschen einander kennen, leichter umsetzbar sind. Städte sind die tatsächliche Basis der Klimawende.

Koschka Linkerhand: Ein neuer, ein ganz anderer Ort. Foto: Ralf Julke
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Ein neuer, ein ganz anderer Ort: Wie die Geschichte von Anne Bonny weitergegangen sein könnte

Nordamerika zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Es sind die Jahre 1729 bis 1732. Noch sind North und South Carolina englische Kolonie. Noch geht die Besiedlung schleppend voran. Außerhalb von Städten wie Charles Town leben die Siedler meist in winzigen Siedlungen inmitten einer Landschaft, in der noch die indigenen Einwohner leben – vor allem die Cherokee. Doch dieses Neuengland ist auch ein Land der Träume: hier leben zu können nach eigenen Vorstellungen. Das treibt auch die Heldin dieses Buches um – Anne Burleigh.

Rainer Nahrendorf: Eifel. Das bedrohte Orchideenparadies. Foto: Ralf Julke
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Eifel: Ein Buch über das bedrohte Orchideenparadies und unsere Blindheit für die bedrohte Natur

Dieses Buch im Softcover ist mal ein bisschen teurer geworden als Bücher sonst in diesem Format. Aber das hat mit den farbenprächtigen Orchideenbildern darin zu tun. Bilder, die eigentlich die Faszination der in Deutschland heimischen Orchideenarten sichtbar machen sollen, wäre Rainer Nahrendorf bei seinen Recherchen für das Buch nicht auf die Gefahr aufmerksam geworden, die unseren heimischen Orchideen gerade deshalb droht.

Siegfried Lokatis, Martin Hochrein (Hrsg.): Die Argusaugen der Zensur. Foto: Ralf Julke
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Die Argusaugen der Zensur: Die spannende Lektüre der Vorträge einer dreitägigen Zensurtagung in Leipzig

2019 gab es in Leipzig eine außergewöhnliche Tagung, die zu anderen Zeiten die Titelseiten der deutschen Gazetten gefüllt hätte. Aber die anderen Zeiten sind vorbei, die Stereotype über das Ländchen DDR sind festgemauert und außerhalb einer kleinen Forschergemeinde interessiert sich – scheinbar – niemand mehr für die Zensurpraxis in der DDR. Dabei liest sich selbst der Tagesband spannend wie ein Krimi.

Ingo Munz: An der Guillotine. Foto: Ralf Julke
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An der Guillotine: Neun Psychogramme von hochmütig einsamen Zeitgenossen

Die Leute haben Probleme. Manchmal haben sie gar nichts anderes als diese Probleme. Igeln sich darin ein, bauen ihr ganzes Leben drumherum und benehmen sich, als wäre ihr Leben eine Strafe, an der die anderen schuld sind. Da unterscheiden sich die Leute im Ruhrgebiet wahrscheinlich nicht die Bohne von denen im Erzgebirge. Jeder sein eigenes kleines Aber-Ich! Neun böse kleine Psychogramme aus der Tastatur des Esseners Ingo Munz.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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