Es ist eine spannende Reihe, die die Evangelische Verlagsanstalt mit den โBiblischen Gestaltenโ aufgelegt hat. Hier werden nicht einfach bekannte Figuren aus der Bibel portrรคtiert. Hier kommen Autoren zu Wort, die jede Menge zu erzรคhlen haben รผber die Entstehung der biblischen Geschichten, die oft heftigen moralischen Diskussionen und die nachfolgende Rezeption. Und mit Jiftachs Tochter wird es richtig heftig.
Denn die Geschichte verstรถrt, seit sie im Buch der Bรผcher steht. Wahrscheinlich verstรถrte sie schon, als sie zum ersten Mal in den Kanon des Richter-Buchs aufgenommen wurde. Da ist der Stamm Gilead in hรถchster Not, wird von den Ammonitern bedroht, aus dem seit 300 Jahren bewohnten Landstrich vertrieben zu werden, aber es ist kein fรคhiger Feldherr zu finden. In hรถchster Not ruft man Jiftach zu Hilfe, den seine Brรผder dereinst aus dem Haus vertrieben hatten, weil er nur ein unehelicher Sohn war. Mit anderen derart Vogelfreien aber hat er in der Wildnis eine schlagkrรคftige Truppe aufgebaut.Er ist genau der Mann, den die Gileaditer brauchen. Und so kรผren sie ihn zu ihrem Feldherrn und versprechen ihm auch, ihr neuer Stammesfรผrst zu sein (die beiden Funktionen, die sich hinter den Kleinen und den Groรen Richtern verbergen). Er nimmt an, sucht sich aber Beistand bei Gott und verspricht ihm, bei seiner gesunden Heimkehr das Erste zu opfern, was ihm aus seinem Haus entgegenkommt. Und er gewinnt den Krieg gegen die Ammoniter, kehrt siegreich heim und aus seinem Haus kommt ihm tanzend und musizierend seine stolze Tochter entgegen โฆ
Und anders als die Geschichte von Abraham und Isaak geht diese Geschichte tragisch aus: JHWH greift nicht ein, erlรถst Jiftach nicht von seinem Versprechen. Nur seine Tochter erbittet sich noch zwei Monate Zeit, um mit ihren Freundinnen zu trauern. Dann kehrt sie zurรผck und Jiftach tut, was er versprochen hat.
Kein Wunder, dass der Theologe und langjรคhrige Leipziger Universitรคtsprediger Rรผdiger Lux lange an dieser Geschichte zu kauen hatte und mit sich rang, bevor er das Buch zur Abgabe beim Verlag fertig hatte. Wobei nicht einmal die Rezeption der Entstehungsgeschichte und der Rolle der Jiftach-Geschichte im Buch Richter das Problem war.
Dazu gibt des mittlerweile genug wissenschaftliche Vorarbeiten, die Lux sehr anschaulich erzรคhlen kann, denn wenn man die Geschichte in den Kontext der โBabylonischen Gefangenschaftโ setzt und in Verbindung bringt mit der Suche der Juden nach einer Erklรคrung dafรผr, warum sie trotz eines allmรคchtigen Gottes derart von einem rรผcksichtslosen Usurpator gedemรผtigt wurden, ihr Tempel gar zerstรถrt wurde, dann werden die Erzรคhlungen im Buch der Richter erkennbar als โredigierte Geschichteโ.
Dann wird erkennbar, wie die Redakteure dieses Buches die ganze bis dahin mรผndlich erzรคhlte vor-isrealitische Geschichte neu sortierten, neu deuteten und vor allem versuchten, in einen Sinn-Zusammenhang zu bringen. Und dazu gehรถrte auch die Frage, wie man die vรถllige Erniedrigung eines Volkes mit einem Sinn versehen kann.
Es muss die Zeit gewesen sein, in der sich der stringente theologische Gedanke entwickelte, dass JHWH nicht nur einen Vertrag eingegangen ist mit seinem auserwรคhlten Volk, sondern dass dieses Volk fortan auch daran gemessen werden wรผrde, wie es die gรถttlichen Gebote einhielt. Es war der Punkt, in dem die eigene Geschichte interpretierbar wurde als eine Geschichte des immer neuen Abfalls von Gott und der reumรผtigen Rรผckkehr.
So ordnet sich dann auch Jiftachs Verhalten ein und bekommt eine gewisse Logik in dem Versuch zu verstehen, warum der Mensch in seinem Leben immer wieder auch in Situationen der tiefsten Gewissensnot kommt, in Entscheidungskonflikte, in denen er โ egal wie er sich entscheidet โ etwas Unersetzliches verlieren wird.
Lux schlรคgt einen ganz groรen Bogen und geht ganz bewusst auf die Iphigenie-Geschichte aus der griechischen Mythologie ein, die auch schon andere Forscher wie ein spiegelbildliches Gegenstรผck zur Jiftach-Geschichte gesehen wird. Es ist durchaus mรถglich, dass Griechen wie Juden auf ganz รคhnliche Urerzรคhlungen zurรผckgegriffen und sie jeweils auf ihre Weise in ihre Mythologie eingebaut haben. Bei den Griechen ist es Agamemnon, der seine Tochter opfern soll, um als Anfรผhrer mit dem Griechenheer gegen Troja ziehen zu kรถnnen.
รbrigens steckt hier ein Aspekt, den Lux ausblendet, was verblรผfft. Denn in der Geschichte steckt ja auch die oft unlรถsbare Gewissensentscheidung, was schwerer wiegt und wichtiger ist โ der Einsatz fรผr die Gemeinschaft und deren Rettung oder die Rettung des eigenen Kindes. So betrachtet ist es auch eine jener moralischen Klemmen, die erst die Zivilisation mit sich gebracht hat und die natรผrlich in allen Religionen steckt.
Auch in der Geschichte von Jiftachs Tochter selbst. Denn wรคhrend die Vรคter in beiden Geschichten ihre Tรถchter opfern sollen, sind es die Tรถchter, die geopfert werden. Oder sich gar selbst โ wie Jiftachs Tochter โ bereitwillig opfern. Das hat tragische Dimensionen. Und nicht ganz grundlos geht Lux auch auf die Definition der Tragรถdie durch Aristoteles ein, denn die Iphigenie-Geschichte in der Variante des Euripides wird ja auch deshalb bis heute im Schulstoff als exemplarisches Beispiel einer klassischen Tragรถdie behandelt. Und Schรผlergeneration um Schรผlergeneration zerbricht sich den Kopf darรผber, wie dieser Konflikt eigentlich zu werten und zu verkraften ist.
Darรผber vergisst man oft, wie stark diese frรผhen Mythen eigentlich reale gesellschaftliche Probleme symbolisieren. Denn im gewรถhnlichen Leben fragt niemand die Tรถchter, ob sie geopfert werden wollen. Und auch nicht die Vรคter, ob sie ihre Kinder opfern wollen fรผr โdie Sacheโ oder irgendetwas anderes, was gerade wichtiger erscheint als alles andere.
Da verblรผfft schon, dass auch Lux dieses Thema vorsichtig umschifft, auch wenn er zuletzt auch auf die jรผdischen Interpretationen dieser Geschichte eingeht, die mit Jiftach wesentlich kritischer umgehen als etwa die christlichen Interpretatoren. Denn auch nach dem Rechtsverstรคndnis des frรผhen Judentums waren Menschenopfer fรผr JHWH untersagt. Dieser Jiftach muss sich auch daran messen lassen, wie gedankenlos er seinen Handel mit Gott einging und wie unsinnig sein Versprechen war. Denn was hat der Mann eigentlich erwartet, wer ihm aus seinem Haus entgegenkommt, wenn er siegreich aus dem Krieg zurรผckkehrt? Hat er gar stillschweigend damit gerechnet, dass es seine eigene Tochter sein kรถnnte?
Dieser Jiftach dรผrfte auch all den Zuhรถrenden in biblischer Zeit schwere Kopfschmerzen bereitet haben. Wobei Lux durchaus zu Recht andeutet, dass es diese Gedankenlosigkeit auch heute noch gibt. Denn manche Menschen neigen in ihrem Grรถรenwahn allemal dazu, Versprechen zu machen, die sie nicht halten kรถnnen, Dinge zu opfern, an denen sie sich eigentlich nicht vergreifen dรผrfen, oder auch Wetten einzugehen, die die Katastrophe geradezu heraufbeschwรถren.
Es steckt eine Menge mehr drin in dieser Geschichte, als Lux auch nur quellenreich diskutieren kann. Und wer sein Buch liest, wird tatsรคchlich sehr lesenswert hineingefรผhrt in den Kosmos der Kritik und der Interpretationen, der sich um diese scheinbar vรถllig unlogische Jiftach-Geschichte entfaltet hat. Bis hin zu der Frage, warum die Israeliten dann ausgerechnet die Tochter Jiftachs feierten und die jungen Mรคdchen in Erinnerung an ihren Opfertod jedes Jahr vier Tage in die Wildnis gingen. Steckt also auch noch ein uralter Initiationsritus darin?
Oder doch eher ein seltsames weibliches Heldentum, wo doch Jiftachs Tochter sich geradezu freudig bereitfindet, das Gelรผbde des Vaters zu erfรผllen? Logisch, dass die Geschichte gerade in der feministischen Kritik heftig diskutiert wurde. Wird hier von den Mรคdchen eine heldenhafte Aufopferung erwartet, die geradezu trieft von alten Mustern der patriarchalischen Unterordnung?
Eine berechtigte Frage, auch wenn Lux immer wieder betont, man mรผsse die Erzรคhlung im Rahmen ihrer Zeit betrachten. Nur dort ergรคbe sie Sinn. Aber am Ende lรคsst er selbst mehrfach durchscheinen, dass ihn etwas gewaltig verstรถrt an diesem Jiftach. โDas Verhรคltnis zwischen JHWH und Jiftach, der am Beginn seiner Karriere all seine Anliegen vor JHWH zur Sprache brachte, endet in einer bestรผrzenden Sprachlosigkeit.โ
Eine Sprachlosigkeit, die selbst Bibelforscher verstรถrt, denn selbst legendรคre Bibel-Gestalten wie Hiob suchten in der grรถรten Not das Gesprรคch mit diesem unerfindlichen Gott, rechneten mit ihm, baten ihn, das Leid zu lindern, die Strafe abzumildern.
Und ausgerechnet das soll diesem Jiftach nicht mรถglich gewesen sein, der die Folgen seines Gelรผbdes (nachdem er sich gar den Mantel zerrissen hat) einfach akzeptiert und nicht mal versucht, seinen schweigenden Gott zu bitten, diese Last von ihm zu nehmen?
Lux hat sehr wohl erkannt, dass es hier auch um ein patriarchalisches Vaterbild geht. รbrigens genauso wie in der Abraham-Geschichte: โAbraham stand und steht fรผr die Erprobungen, der die Vรคter in jeder Generation neu ausgesetzt sindโ, schreibt Lux. Und lรคsst wenig spรคter einen Satz folgen, der sehr deutlich macht, wie lebendig dieser seltsame alte Patriarchalismus heute noch ist: โAm Ende wird sichergestellt, dass der Vater seine Sohnesliebe weder der Gottesliebe opfern muss, noch die Gottesliebe der Sohnesliebe. Vaterliebe und Gottesliebe gehรถren zusammen.โ
Oha, sagt man sich an der Stelle. Kรผrzer hat noch niemand das Patriarchat auf den Punkt gebracht. Die Macht des Vaters รผber die Kinder wird durch โhรถhere Gewaltโ gesetzt. Die Gesetze Gottes zwingen die Menschen nicht nur in einen absoluten Gehorsam in die von Moses herbeigeschafften Gesetze, sondern auch in den Gehorsam zum Familienoberhaupt, dem Vater.
Und der fรผgt sich den Gesetzten der Macht und ihren Forderungen. Die oft un-sinnig sind, wie Lux schreibt. So un-sinnig wie in der Iphigenie-Erzรคhlung, in der ja ebenfalls die fordernden Gรถtter fรผr ein hรถheres Prinzip stehen, das Unerforschliche, dem die Menschen gehorchen mรผssen, โder Sacheโ wegen oder der Gemeinschaft.
Wie bekommt man Menschen dahin, das Liebste zu opfern, das sie haben?
Das ist die Urfrage aller zivilisatorischen Gewalt. Die ja in der Jiftach-Geschichte noch verschรคrft wird durch die eigentlich offengebliebene Frage: Wie bekommt man tiefglรคubige Menschen dazu, gegen ihr Gewissen zu handeln und das Schlimmste zu tun, was innerhalb ihres Glaubens denkbar ist?
Oh ja, das ist eine ganz moderne Frage. Und vielleicht hรคtte sie das Buch einfach gesprengt und in eine vรถllig andere Rubrik geschleudert. Denn hier konfrontiert die Jiftach-Geschichte uns mit unserer Gegenwart und unserer jรผngeren Vergangenheit. Denn hier steht, wie es dazu kommen kann. Dass Menschen zu โwilligen Helfernโ einer un-sinnigen Diktatur werden, die alle Moral und alles Gewissen รผber Bord schmeiรen und ihre Sรถhne und Tรถchter zum Opfer darbringen.
Denn genau das steckt in diesem Schweigen Jiftachs und seines Gottes, beides personifizierte Mรคnner, die im entscheidenden Moment, wo es darauf ankommt, miteinander รผber Schmerz und Leid zu reden, nicht fertigbringen, ihren patriarchalischen Stolz zu รผberwinden. Lux schreibt es selbst, obwohl er es mรถglicherweise so bewusst gar nicht wahrgenommen hat: โMit der Bereitschaft, das ganz und gar Un-Sinnige zu tun, das Gott von ihm forderte, lieferte er den Beweis fรผr seine unumstรถรliche Gottesfurcht.โ Das bezieht sich hier auf Abraham, der immerhin von seinem Gott aufgefordert worden war, seinen Sohn Isaak zum Opferberg zu fรผhren.
Jiftach wurde dazu nicht aufgefordert, sondern hat durch ein vรถllig schwammiges Versprechen seine Tochter โdummerweiseโ zum Opfer gebracht. Lux interpretiert seinen Sieg รผber die Ammoniter als Einlรถsung von Gottes Teil am Handel. Denn hier wurde gehandelt, als Jiftach den Sieg รผber die Ammoniter als Preis angab dafรผr, dass er Gott das Erste opfern wolle, was ihm bei der Heimkehr aus seinem Haus entgegenkommen wรผrde. Wobei man nicht vergessen darf, dass hier eine deutlich sichtbare Redaktion vorliegt und wir nicht wirklich wissen, wie die Geschichte in jener Zeit erzรคhlt wurde, als die israelitischen Stรคmme noch kein Volk mit einem Kรถnig waren und einem Tempel.
Aber eigentlich merkt man, wie schwer es den Menschen damals fiel, eine โhรถhere Machtโ zu akzeptieren, die von ihnen Un-Sinniges als Handlung verlangte, ohne dass die menschliche Logik darin erkennbar war. So, wie patriarchalische Staaten bis heute funktionieren. Das Un-Sinnige wurde auch in Babylonien und รgypten dann eben nicht aus der Fehlbarkeit der eigenen Herrscher erklรคrt, sondern aus der Unerforschlichkeit der Gรถtter. รber diese Unerforschlichkeit Gottes debattieren auch christliche Bibelausleger bis heute.
Aber tatsรคchlich stellt selbst die Jiftach-Geschichte ganz simple menschliche Fragen. Und sie muss ganz und gar nicht im aristotelischen Sinn in die Tragรถdie mรผnden, den unlรถsbaren Konflikt, in dem der mรคnnliche Held der Geschichte scheinbar nur noch die Wahl hat zwischen zwei unmรถglichen Lรถsungen. Dieser Konflikt ist fiktiv, wie jรผdische Kommentatoren sehr deutlich herausgearbeitet haben.
Tatsรคchlich steckt er im Schweigen dieser beiden sturen Mรคnner, die im Moment der Not unfรคhig sind, miteinander zu reden: Jiftach und sein Gott. Das ist ganz typisch mรคnnlich-patriarchalisch. Eine sehr moderne Not, wie heutige Psychotherapeuten nur zu gut wissen. Denn Mรคnner, die im Geist des Patriarchats erzogen wurden (und die meisten werden es auch heute noch), sind meistens dann, wenn man reden mรผsste, unfรคhig, auch nur ein Wort herauszukriegen. Macht macht starr und sprachlos. Da mรผssen wir gar nicht mal auf all die Typen schauen, die wir in die Regierung gewรคhlt haben, alle diese zur offenen Kommunikation und zur Reue und Scham unfรคhigen Mรคnner. Wir kรถnnen auch die toxischen Mรคnnerbilder in den Managements etlicher Unternehmen nehmen, die Mรคnnerbilder in Sport, Film und Fernsehen, von einigen politischen Parteien ganz zu schweigen, die die Fรคhigkeit zu Freundlichkeit und Entgegenkommen als Gutmenschentum verteufeln.
Im ersten Moment mรถchte man die Jiftach-Geschichte einfach weit von sich weisen, weil sie einfach zu abstrus ist und dieser Jiftach schlicht nicht zu verstehen. Aber wenn man diese leichten Spuren sieht, die Lux vielleicht ganz unabsichtlich gelegt hat, dann merkt man, dass all diese schweigenden, zum Gesprรคch und vor allem zur Korrektur unfรคhigen Jiftachs viel zahlreicher sind, als man gedacht hatte. Sie haben immer irgendeine Alternativlosigkeit, ein Gesetz, einen Vertrag oder eine โhรถhere Missionโ, mit der sie all ihre Herz- und Mutlosigkeiten erklรคren.
Und wahrscheinlich erschrecken wir รผber die Jiftach-Geschichte nicht, weil er so bedingungslos sein Gelรผbde an einen (schweigende) JHWH erfรผllt, sondern weil gerade diese schweigende Mutlosigkeit die Frage aufreiรt: Ist es tatsรคchlich so viel schwerer, einen Fehler einzugestehen und um Verzeihung zu bitten, als das eigene Liebste zu opfern?
Denn die Antwort auf die Frage bedeutet, wie leicht wir wieder in einer Diktatur landen, in der schweigende Mรคnner einfach โnur Befehle erfรผllenโ und einer โSacheโ dienen, die so viel grรถรer ist als alles andere. So groร, dass wir mitfรผhlenden Menschen hier unten auf Erden nicht einmal ahnen, wie mรคchtig gewaltig.
Auf einmal spรผrt man die ganze Angst, die auch die Zuhรถrer vor 2.500 Jahren gespรผrt haben mรผssen beim Anhรถren dieser Geschichte vom โabsoluten Gehorsamโ gegen Gott. Denn wie wรผrden ihre eigenen Richter und Feldherren handeln, wenn es um das Blut der Kinder geht? Wรผrden sie lieber ihre Gelรผbde erfรผllen oder die Kinder retten?
Eine Frage, die aufs Engste mit dem verknรผpft ist, was wir als Zivilisation verstehen. Eine Geschichte zum Nachdenken, so aktuell wie zu dem Zeitpunkt, als ein anonymer Schreiber sagte: Diese Geschichte mรผssen wir unbedingt mit ins Buch der Richter aufnehmen, die ist wichtig.
Aber die ist doch so traurig und un-sinnig?
Gerade deshalb.
Rรผdiger Lux Jiftach und seine Tochter, Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2021, 20 Euro.
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Vielen Dank dafรผr.
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Es gibt 2 Kommentare
Ja. Ja.
Hat es einen tieferen Sinn, dass Sie โun-sinnigโ schreiben? Macht das der Autor R. Lux in diesem Buch auch so?