Alexander Kekulรฉ ist Inhaber des Lehrstuhls fรผr Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Martin-Luther-Universitรคt Halle und seit Beginn der Corona-Pandemie so etwas wie der Corona-Experte aus Mitteldeutschland geworden. Und die deutsche Politik wรคre gar nicht so schlecht beraten, wenn sie auf Wissenschaftler wie Kekulรฉ hรถren wรผrde. Denn so manches, was jetzt das halbe Land lahmlegt, wรคre vermeidbar gewesen. Und das Coronavirus wird uns auch 2021 nicht einfach verlassen.
Denn so eine Hoffnung verbreiten ja etliche Medien, haben auch Politiker schon seit Monaten gern verbreitet und den Menschen ein baldiges Ende der Einschrรคnkungen in Aussicht gestellt. Auch wieder beim โLockdown Lightโ, der mal โdas Weihnachtsfest rettenโ sollte. Aber das wird so nicht geschehen. Viren richten sich nun einmal nicht nach den Wรผnschen der Menschen.
Und auch nicht nach dem von Staats- und Parteifรผhrungen, die gern mit dem Finger auf andere zeigen โ so wie gerade wieder die chinesische Staatsfรผhrung, die gern das Mรคrchen verbreitet, das neuartige Coronavirus stamme gar nicht aus China. Und dann ausgerechnet Alexander Kekulรฉ als Kronzeugen benennt.
Was wohl am Ende auch bedeuten kann, dass wir nie wirklich erfahren, wann und wo das Coronavirus aus einer Fledermauspopulation in Sรผdchina erst auf einen neuen Zwischenwirt und dann auf den Menschen รผbersprang. Was wohl stimmt und was Alexander Kekulรฉ auch schon frรผh so festgestellt hat, ist, dass das Virus nicht in einem Tiermarkt in Wuhan zuerst auftauchte.
Und schon gar nicht erst im Dezember 2019, als die chinesische Staatsfรผhrung auch noch alles tat, um die Nachrichten รผber den Epidemieausbruch in Wuhan herunterzuspielen und auch ihren mittlerweile starken Einfluss auf die WHO dazu nutzte, um die Alarmierung der Weltgemeinschaft zu unterdrรผcken.
So erfuhr auch Kekulรฉ erst relativ spรคt durch eine Mitteilung eines chinesischen Kollegen Anfang Januar davon, dass die Nachrichten aus der Millionenstadt Wuhan wohl doch mehr zu bedeuten hatten als einen normalen Grippeausbruch.
Und er konnte mit dem Hinweis auch deshalb etwas anfangen, weil er schon 2003 mit dabei war, den Ausbruch der ersten SARS-Epidemie zu beobachten und wissenschaftlich auszuwerten. Eine Epidemie, die glรผcklicherweise schnell wieder verglรผhte und nur โ im Vergleich zu SARS-COV 2 โ relativ wenige Todesopfer fand.
Aber eben diese erste SARS-Epidemie, die besonders in Asien fรผr gelinden Schrecken sorgte, zeigte, was passieren kann, wenn ein Virus aus seiner angestammten Wirtspopulation (in diesem Fall Fledermรคusen) รผber einen Zwischentrรคger auf den Menschen รผbertritt und dort auf ein Immunsystem trifft, dass dieses neue Virus noch nicht kennt, also auch รผberreagieren kann.
Kekulรฉ nimmt seine Leser auf eine sehr anschauliche Art mit in die Welt der Viren, des menschlichen Immunsystems und der Entstehung und Verbreitung von Epidemien bzw. Pandemien. Es ist wahrscheinlich genau das Buch, das alle jene Verunsicherten brauchen, die bei den oft widersprรผchlichen Nachrichten auf allen Medienkanรคlen nicht mehr wissen, was eigentlich nun noch ernst zu nehmen ist, was รbertreibung und was nur blinder Aktionismus.
Denn vieles von dem, was auch die deutsche Politik zur Eindรคmmung der Corona-Pandemie beschlossen hat, ist eher ein Versuch, mit ungeeigneten Methoden die Verbreitung eines Virus zu unterdrรผcken, der โ bildlich gesprochen โ eine wahnsinnige Freude daran gefunden hat, einen neuen Wirt gefunden zu haben, der sich auch noch genauso benimmt, wie es sich jedes Virus nur wรผnschen kann: Er ist gesellig, tauscht sich intensiv und auf engstem Raum gern mit Artgenossen aus (und dabei auch Atemluft und Kรถrpersekrete) und er ist auch noch so mobil, wie es kaum eine andere Tierart ist.
Er schleppt das Virus also auch noch rund um den Erdball und hat das im Dezember, Januar, Februar auch noch mit immensem Tempo getan, weil kaum ein Land bereit war, den Flugbetrieb einfach mal stillzulegen.
Relativ frรผh und rigide agierten eigentlich nur die chinesischen Nachbarlรคnder, die dem groรen Parteistaat seit SARS 1 mit nur zu berechtigtem Misstrauen auf die Finger schauten. Oder besser: auf die Berichterstattung.
Denn China hat zwar einiges gelernt in den letzten 30 Jahren โ aber dass Verschweigen und Verharmlosen als altes Propaganda-Mittel in einer Pandemie ein geradezu katastrophales Mittel der Kommunikation ist, das haben die Parteifunktionรคre noch immer nicht begriffen. Auch wenn sie ab dem Punkt, als sie begriffen, dass sie es mit einem neuartigen Virus aus der Corona-Familie zu tun hatten, das mindestens zehn Mal tรถdlicher als ein Grippevirus ist, sehr hart und erfolgreich agierten.
Natรผrlich erzรคhlt Kekulรฉ auch diese Geschichte in seinem Buch, genauso wie er erklรคrt, warum die harten Abschottungsmaรnahmen tatsรคchlich halfen, die Ausbreitung des Virus in China einzudรคmmen.
Nur: Da war es lรคngst zu spรคt. Das Virus war spรคtestens seit November unterwegs. Und es landete auch nicht zufรคllig auch in der Lombardei in Italien, wo eine groรe Zahl von Auslandschinesen heimisch ist. Denn die Lombardei ist nun einmal das industrielle Herz Italiens mit engen wirtschaftlichen Beziehungen nach China.
Kennzeichen eines Coronavirus ist aber โ genauso wie bei Grippeviren โ, dass es beim Kopieren โFehlerโ macht, also mutiert. Was es Virologen natรผrlich auch ermรถglicht, den Stammbaum von Viren und ihre Verbreitungswege zu rekonstruieren. Und wahrscheinlich mutierte das Virus irgendwo in Norditalien so, dass es fortan noch ansteckender war โ also aus Sicht des Virus: erfolgreicher.
Ganz zu schweigen davon, dass es damit lรคngst in einer Welt angekommen war, in der Landesregierungen nicht einfach wie in Asien die Grenzen dichtmachen, jeglichen Verkehr unterbinden und Regionen militรคrisch abschotten konnten. Nichts von dem, was die Europรคer als Lockdown erlebten, รคhnelte auch nur ansatzweise den rigiden Maรnahmen in China.
Und auch die Europรคer reagierten zu spรคt. Diesmal vor allem, weil sie die Warnungen aus Asien nicht wirklich ernst genommen hatten und nicht einmal die simplen Maรnahmen an den Grenzen รผbernahmen, die asiatische Staaten da schon lรคngst konsequent anwendeten โ etwa mit Fiebermessung und Tests an den Flughรคfen.
Am Ende war es eine lombardische รrztin, die einfach die Regeln des eigenen Gesundheitsministeriums unterlief und die Proben eines Patienten ins Labor nach Mailand schickte. Das war der Zeitpunkt, als Europa erschrocken zur Kenntnis nahm, dass das Virus angekommen war.
Dumm nur, dass es schon Wochen zuvor sein Unwesen trieb und sich die Menschen in Norditalien lรคngst reihenweise ansteckten. Oft unbemerkt. Was erst so nach und nach klar wurde, denn bei den meisten jรผngeren Menschen erfolgte die Infektion ohne Symptome oder mit nur leichten Symptomen, die an die gewรถhnliche Grippe erinnern.
Und das ist so, weil das menschliche Immunsystem durchaus auch mit SARS-COV-2 umgehen kann. Deswegen erzรคhlt Kekulรฉ nicht nur die Milliarden Jahre alte Geschichte der Viren, sondern auch die Entstehung und Funktionsweise unseres Immunsystems, das im Lauf seiner Evolution natรผrlich schon vรถllig verschiedenen Viren begegnet ist. Ein geradezu genialer Apparat sorgt dafรผr, dass solche gefรคhrlichen Eindringlinge erkannt werden und der Selbstschutz unseres Kรถrpers in Funktion gesetzt wird.
Wobei Kinder augenscheinlich den Vorteil haben, dass ihr Immunsystem noch โlerntโ, mit dem neuartigen Virus also nicht umgeht wie mit einem โalten Bekanntenโ, sondern erst einmal den angeborenen Virenschutz anschaltet und die neuen Viren frรผhzeitig eliminiert. Mรถglich auch โ so Kekulรฉ โ dass das Immunsystem von Kindern auch deshalb so erfolgreich agiert, weil es sowieso in Dauerbereitschaft ist, weil Kinder nun einmal eine ansteckende Krankheit nach der anderen durchmachen.
Und das erklรคrt dann wohl auch, warum รคltere Menschen (ab 65 Jahre) groรe Probleme bekommen mit SARS-COV-2. Ihr Immunsystem ist nicht mehr so flexibel. Und dazu kommen natรผrlich auch noch einige Krankheiten, die das Immunsystem sowieso schon geschwรคcht haben. Und das wieder trifft eben auch jรผngere Menschen hart, wenn sie zum Beispiel unter krankhaftem รbergewicht leiden.
Gerade weil Kekulรฉ so nรผchtern die Grรผnde dafรผr analysiert, warum COVID-19 deutlich mehr Menschen zum Intensivpflegefall macht als eine normale Grippe, wird deutlicher, warum alle Staaten gut daran getan hรคtten, diese Pandemie frรผhzeitig zu unterbinden und ihr Gesundheitssystem zu schรผtzen. Was aber selbst hochentwickelten westlichen Staaten sichtlich nicht gelang. Ganz zu schweigen davon, dass sie allesamt die Vorsorge strรคflichst vernachlรคssigt hatten.
Und das wider besseres Wissen. Denn seit 2003 waren sรคmtliche Virologen und Epidemiologen gewarnt. Die erste SARS-Epidemie hatte deutlich gezeigt, was passieren kann, wenn ein neues Coronavirus den Sprung auf den Menschen schafft. Unter รgide der WHO wurden mehrere Planspiele organisiert, die oft in frappierender Weise vorwegnahmen, was 2020 tatsรคchlich passierte.
Und auch in Deutschland wurde eine Schutzkommission gebildet, die die Regierung beraten sollte, wie sich das Land gegen eine solche Pandemie wappnen kรถnnte. Alexander Kekulรฉ war elf Jahre lang Mitglied dieser Schutzkommission โ bis diese von Innenminister Thomas de Maiziรจre 2015 aufgelรถst wurde. Auch das ein Grund dafรผr, warum Deutschland ab Mรคrz 2020 derart planlos agierte und รผberall im Land die Schutzausrรผstungen, Masken und Pflegekrรคfte fehlten.
Und warum dann all die seltsamen Spiele mit Lockdowns und โFlatten the Curveโ begannen. Wie die funktionieren, erklรคrt Alexander Kekulรฉ auch, genauso, wie er davon erzรคhlt, wo sie ganz und gar nicht weiterhelfen. Und wo sie am Ende mehr wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schaden anrichten, als sie nutzen.
Denn keine Wirtschaft und keine Gesellschaft hรคlt es wirklich lange aus, wenn das รถffentliche Leben mal rauf- und mal runtergefahren wird. Und irgendwann wรคchst auch das Misstrauen in der Bevรถlkerung, genau so, wie wir es in den letzten Monaten erlebt haben. Und das hat nicht nur mit den Maรnahmen selbst zu tun, sondern auch mit dem falschen Versprechen, dass man danach einfach wieder wie vorher weitermachen kรถnnte.
Deswegen ist der zentrale Teil von Kekulรฉs Buch eigentlich das, was er ab Kapitel 11 erlรคutert. Denn nach der Auswertung der Frage โWas gegen COVID half โ und was nichtโ, kann er natรผrlich genauer erklรคren, wie eine demokratische Gesellschaft wie unsere mit so einer Pandemie klug umgehen kann. Denn dass die drakonischen Mittel autoritรคrer Staaten wie China in europรคischen Gesellschaften schlicht nicht angewendet werden kรถnnen (auch wenn die โQuerdenkerโ etwas anderes behaupten), ist eigentlich klar.
Andere Lรคnder konnten sie ebenfalls nicht anwenden, weil ihnen dazu schlicht das Geld und die finanziellen Mรถglichkeiten fehlen โ Indien zum Beispiel. Dort wird man wohl tatsรคchlich auf das Erzielen der viel diskutierten Herdenimmunitรคt warten mรผssen, die Kekulรฉ natรผrlich auch erklรคrt.
Aber das ist ein Mittel, das in einer prosperierenden Gesellschaft wie der unseren moralisch schlicht nicht anwendbar ist. Auch wenn das die โCorona-Leugnerโ gern als probates Mittel sehen und dabei auf das Grundgesetz verweisen. Aber das Grundgesetz legt nun einmal nicht die Grundlage dafรผr, dass Menschenleben โ gegen was auch immer โ aufgewogen werden dรผrfen. Auch nicht die von รคlteren oder kranken Menschen. Oder die des medizinischen Personals, das รผberall dort, wo Corona zum Ausbruch kam, einen besonders hohen Zoll an Leben gezahlt hat.
Was also tun?
Alexander Kekulรฉ schlรคgt ein kluges System vor, das unsere heutigen technischen und medizinischen Mรถglichkeiten tatsรคchlich nutzt (und die Corona-WarnApp des Bundesgesundheitsministerium gehรถrt nicht dazu). Er nennt es SMART, was zwar nur die Abkรผrzung fรผr die fรผnf Handlungsfelder ist.
Aber letztlich beschreibt es auch, wie eine wissenschaftlich fundierte Gesellschaft die Eingriffe im Pandemiefall so genau dosieren kann, dass wirklich vor allem die Risikogruppen geschรผtzt werden, Superspreader-Ereignisse mรถglichst von vornherein ausgeschlossen werden und umfassend getestet wird, sodass mรถgliche Ausbrรผche von den Gesundheitsรคmtern wirklich schnell und mรถglichst lรผckenlos nachverfolgt werden kรถnnen.
Denn das Virus selbst wรคre eigentlich leicht einzudรคmmen. Dass es in Deutschland derart auรer Kontrolle geriet, hat mit Superspreader-Ereignissen zu tun. Und zwar solchen, die meist viel zu spรคt erkannt wurden. Denn den Gesundheitsรคmter werden sie immer erst im Nachhinein bekannt, oft sogar mit zwei Wochen Verspรคtung. Da haben die Teilnehmer so eines Superspreader-Events das Virus lรคngst weitergetragen โ manche sind selbst erkrankt, andere hatten keine Symptome, waren aber tagelang hoch infektiรถs.
Und das meiste dazu wussten die Forscher schon im spรคten Frรผhjahr. Ischgl und Heinsberg hatten deutlich gezeigt, wie diese Pandemie funktioniert. Man konnte regelrecht zuschauen, wie sich das in Norditalien mutierte Virus erst รผber die europรคischen Nachbarlรคnder und dann รผber die ganze Welt ausbreitete.
Doch nicht einmal im Sommer, als eine Atempause bestand, konnten sich auch nur die europรคischen Lรคnder auf eine wirklich fundierte Strategie zur Corona-Eindรคmmung einigen. Und die Pharmakonzerne bremsten auf ihre Weise, weil sie nur zu gern von teuren Tests und kรผnftigen Impfstoffen profitieren wollten. Auch das gehรถrt zum deutschen Dilemma: Dass die Politik praktisch keinen Zugriff auf die Pharmakonzerne hat und deren Produktionsengpรคsse immer nur hinnehmen kann.
Mit dem Ergebnis, dass die preiswerten Schnelltests (die eigentlich schon im Sommer โfertigโ waren) erst im Herbst wirklich verfรผgbar waren. Ihr flรคchendeckender Einsatz kรถnnte ein wesentlicher Bestandteil einer wirklich klugen SMART-Strategie sein, bei der auch endlich das getan wird, was Politik immer nur beschwรถrt: Die Verantwortung wird an die Bรผrger zurรผckgegeben und das ganze Theater von einem โรผbergriffigen Staatโ hรถrt auf.
Denn die staatlichen Maรnahmen haben sichtlich wenig gebracht. Das hรคtten wir uns wirklich sparen kรถnnen, wenn sich โder Staatโ einfach ab dem Sommer auf eine solche SMART-Strategie verstรคndigt hรคtte und die nรถtigen Milliarden fรผr Schnelltests bereitgestellt hรคtte.
Was nur viel klingt, wenn man es fรผr sich nimmt. Aber die wirtschaftlichen Schรคden des โAbbremsens und Beschleunigensโ mit nur halb wirksamen Lockdowns wird viel grรถรere wirtschaftliche und steuerliche Schรคden verursachen.
Und SMART kรถnnte durchaus gut funktionieren, so Kekulรฉ, selbst dann, wenn die Impfgegner und Maskenverweigerer weiterhin so tun, als kรถnne ihnen kein Virus was. Denn schon eine simple Mehrheit in der Gesellschaft, die die Maรnahmen aus bewusstem Selbstschutz mittrรคgt, wรผrde genรผgen, die Gesellschaft relativ schnell resilient zu machen.
Also genau in den Zustand zu versetzen, der ein fast normales Leben wieder ermรถglicht, die Schwรคchsten schรผtzt und vor allem das Gesundheitssystem vor der รberlastung bewahrt, die es jetzt zu erleben droht. Mit der fatalen Folge, dass tausende Menschen sterben, weil sie entweder unnรถtig erkranken oder in den รผberlasteten Krankenhรคusern keine medizinische Hilfe mehr finden.
Kekulรฉ hat damit ein Buch geschrieben, das jetzt eigentlich in die Hand sรคmtlicher Gesundheitsminister/-innen und Ministerprรคsident/-innen gehรถrt. Denn verschwinden wird SARS-COV-2 nicht mehr. Es hat den Menschen augenscheinlich als idealen neuen Wirt gefunden. Das menschliche Immunsystem muss lernen, damit umzugehen. Und die kommenden Impfungen werden zumindest dabei helfen, einen grรถรeren Teil der Gesellschaft (vorรผbergehend) zu immunisieren. Denn es kรถnnte auch wie beim Grippevirus kommen, so Kekulรฉ: Dann mutiert auch SARS-COV-2 immer weiter und es braucht regelmรครig aufgefrischte Impfungen.
Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Eigentlich will ja Alexander Kekulรฉ vor allem erreichen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse auch in der Politik endlich ernst genommen werden und gerade die offenen Gesellschaften Europas einen Weg finden, mit dem neuen Virus umzugehen, ohne dabei durch immer neues Rauf- und Runterfahren ihre Grundlagen nachhaltig zu zerstรถren.
Alexander Kekulรฉ Der Corona-Kompass, Ullstein, Berlin 2020, 22 Euro.
Zumutungen: Wie lebt man eigentlich in einer Gesellschaft, in der es keine โewigen Wahrheitenโ mehr gibt?
Hinweis der Redaktion in eigener Sache
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Auch die ganzen Verweigerer und Querdenker sollten dieses Buch lesen. Aber es wird wohl zu wenig รberschriften in Schlagzeilenform enthalten, so dass es wohl etwas Mรผhe macht und wirklich gelesen werden will, nicht nur รผberflogen.
Von daher wird dieses Buch bei Interessierten offene Tรผren einrennen, bei denen, die es unbedingt lesen sollten, jedoch auf die Fake-News-Liste kommen