Dichterdenkmäler kann man in Leipzig lange suchen – wenn man einmal von den durchgereisten Herren Goethe und Schiller und dem etwas abgeschiedenen Gellert absieht. Edwin Borman hat keins bekommen, Lene Voigt auch nicht und auch nicht der freche Hans Bötticher, der sich seit 1919, nach seinem Abschied von Krieg und Marine, nur noch Joachim Ringelnatz nannte. Für die Lyrikgesellschaft Anlass genug, dem Frechdachs ein ganzes Jahr, einen Wettbewerb und eine Lyrikauswahl zu widmen.
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