Neues vom Dokumentationsprojekt "Chronik.LE": Die dritte Ausgabe der Broschüre "Leipziger Zustände" ist ab sofort an verschiedenen Stellen in Leipzig kostenlos erhältlich und kann auch im Internet gelesen werden. Neben der Redaktion von chronik.LE haben verschiedene Autoren Beiträge beigesteuert. Inhaltlicher Schwerpunkt ist diesmal alltäglicher Rassismus und Diskriminierung.

Beleuchtet werden unter anderem die Debatte um die Unterbringung von Asylbewerbern in Leipzig, die Sitation von Wohnungslosen oder Rassismus in Kinderbüchern. Andere Artikel informieren über neonazistische Strukturen in Leipzig, Nordsachsen und in der Fanszene des 1. FC Lokomotive. Auf 76 Seiten entsteht so ein umfassendes Bild aktueller Problemlagen in Leipzig wenn es um rechte und rechtsoffene Strukturen geht. Die Erstellung der Broschüre wurde im Rahmen der “Kommunalen Gesamtstrategie für Vielfalt und Demokratie” der Stadt Leipzig gefördert. Die verschiedenen Artikel sollen den Leser daran erinnern, dass zur Erreichung dieses Ziels noch einiges an Arbeit auf die Leipziger Bürger zukommt.Das Projekt “chronik.LE” dokumentiert seit 2008 neonazistische und menschenfeindliche Ereignisse in Leipzig und den umliegenden Landkreisen. Längere Analysen und Hintergrundberichte wurden erstmals 2009 in der Broschüre “Leipziger Zustände” veröffentlicht. 2010 folgte die zweite Nummer. Im Oktober 2012 erschienen zunächst die “Nordsächsischen Zustände” und nun die dritte Leipzig-Ausgabe.

Seit September sendet einmal monatlich “chronik.LE-Radio” auf Radio Blau. Zur Verbreitung der Ereignismeldungen und Analysen im Internet werden mittlerweile soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook eingebunden. Zudem wurde der chronik.LE-Vorstellungsflyer und die Vorstellung auf der Website in insgesamt neun Sprachen übersetzt, um das Projekt auch im nicht-deutschsprachigen Raum bekannter zu machen.

Die Broschüre ist unter anderem erhältlich im Antidiskriminierungsbüro (Kochstraße 14), im Linxxnet (Bornaische Straße 3d), bei der Opferberatung der RAA Sachsen (Peterssteinweg 3), im Interkulturellen Konversationscafé (Emilienstraße 17), beim StudentInnenrat der Universität und im Neuen Rathaus. Die Publikation kann zudem gegen Überweisung des Portos bei chronik.le@engagiertewissenschaft.de bestellt werden. Außerdem ist das Heft im Internet frei abrufbar.

“Leipziger Zustände 2012” im Netz:
www.chronikle.org/inhalt/broschüre

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