Beiträge von René Loch

Universität Leipzig. Foto: L-IZ.de
Bildung·Leipzig bildet

Umstrittene Podiumsdiskussion an der Uni Leipzig wegen Krankheit verschoben

Die umstrittene Podiumsdiskussion zur „Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“ an der Universität Leipzig wurde kurzfristig verschoben. Grund ist die Erkrankung des Diskussionsleiters. Die Veranstaltung sollte eigentlich am Dienstag, den 15. Mai, um 18:00 Uhr stattfinden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Aus den Reihen der Studierenden hatte es Kritik wegen der geplanten Teilnahme eines AfD-Politikers gegeben.

Uniklinikum Leipzig an der Liebig-, Ecke Nürnberger Straße. Foto: LZ
Leben·Gesundheit

Organspendeskandal am Uniklinikum bleibt ohne juristische Folgen

Es war ein Paukenschlag, als zu Beginn des Jahres 2013 bekannt wurde, dass Oberärzte am Uniklinikum Leipzig in mehr als 30 Fällen die Daten ihrer Patienten manipuliert hatten. Sie wollten damit die Wahrscheinlichkeit für eine Organspende erhöhen. Mehr als fünf Jahre später hat das Oberlandesgericht Dresden entschieden, dass gegen die handelnden Personen kein Gerichtsprozess stattfinden wird. Die Konsequenzen sind jedoch auf anderer Ebene spürbar: Im vergangenen Jahr hat die Spendenbereitschaft in Deutschland ein historisches Tief erreicht.

Schlagzeuger auf dem Connewitzer Kreuz. Silvester 2017/18. Foto: Alexander Böhm
Politik·Leipzig

Silvester-Demoverbote für Connewitz waren rechtswidrig

LZ/Auszug aus Ausgabe 54Wenn es um die sich routinemäßig wiederholenden Rechtsverstöße in der Connewitzer Silvesternacht geht, werden die meisten Leipziger wohl an fliegende Flaschen und brennende Barrikaden denken. Wer jedoch selbst mal zu Silvester am Kreuz war, unterschreibt dieses Bild schon seit Jahren nicht mehr wirklich – im Jahresübergang 2017/18 erlangte eher eine hysterisch aufheulende Presse Berühmtheit, nachdem die Leipziger Polizei einen brennenden Stuhl, eine Mülltonne und zwei bis drei Flaschenwürfe aufgrund des eingeleiteten Polizeieinsatzes mit Wasserwerfern vermeldet hatte. Seit dem 20. April ist nun klar, dass sich seit mindestens drei Jahren nicht nur einige Feiernde nicht an Recht und Ordnung gehalten haben, sondern auch die Leipziger Stadtverwaltung selbst.

Dr. Thomas Rauscher unter Druck. Foto: Michael Freitag (2016)
Bildung·Leipzig bildet

Petition an Landesregierung überwiesen: Wissenschaftsministerium soll erneut Verfahren gegen Thomas Rauscher prüfen

Im vergangenen Herbst gab es an der Universität Leipzig kaum ein anderes Thema als den rassistisch twitternden Juraprofessor Thomas Rauscher. In fast allen Medien tauchte er auf; Studenten protestierten gegen ihn. Danach wurde es ruhig. Doch die Sache ist noch nicht vom Tisch: Laut MDR hat der sächsische Landtag für eine Petition gestimmt, die das Wissenschaftsministerium zur erneuten Prüfung eines Disziplinarverfahrens auffordert.

Der Stadtrat tagt. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Ein Bildungs- und Bürgerzentrum für Grünau

In der Sitzungsfortsetzung vom 25. April 2018 stach eine wichtige Entscheidung für eine Leipziger Gegend heraus, die seit jeher zu kämpfen hat. Grünau gehört nach wie vor zu jenen Stadtteilen, die in bestimmten Bevölkerungsteilen noch immer einen schlechten Ruf genießen. Leer, alt, grau, öde, irgendwie tot sei es dort, zwischen all den Plattenbauten. Jene, die dort wohnen und arbeiten, würden wohl größtenteils widersprechen. In den vergangenen beiden Jahrzehnten ist viel Farbe in den Stadtteil gekommen, der zunehmend lebendiger wird.

Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Kein Runder Tisch für Situation am Hauptbahnhof + Video

Alkohol, Lärm und Gestank aus Sicht der einen; ein Ort des sozialen Kontakts und der Wärme aus Sicht der anderen – die Situation an den Eingängen zum Hauptbahnhof sorgt für Diskussionen. Die Linksfraktion wollte einen Runden Tisch einrichten, fand im Stadtrat dafür jedoch keine Mehrheit. Die Verwaltung argumentiert, dass sich bereits genügend Gremien damit befassen.

Tim Elschner (Grüne). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Öffentliche Veranstaltung zu Kaufhallen und Wohnungsbau beschlossen + Video

Der Lebensmitteldiscounter Aldi sorgte Anfang des Jahres mit der Meldung für Schlagzeilen, in Berlin über eigenen Supermärkten etwa 2.000 günstige Wohnungen bauen zu wollen. Eine solche Mischnutzung streben die Grünen auch für Leipzig an – und beantragten deshalb einen „Kaufhallengipfel“ in Form einer öffentlichen Expertenanhörung zum „Wohnungsbau über Lebensmittelmärkten“. Am Ende setzte sich im Stadtrat die Verwaltung durch: Nun soll es allgemein um knapper werdende Flächen gehen.

Protest gegen die Identitären auf dem Campus. Foto: Prisma
Leben·Gesellschaft

Protest gegen „Identitäre Bewegung“ an der Uni Leipzig

Die wenigen Aktivisten der „Identitären Bewegung“ in Leipzig wagen sich nur selten an die Öffentlichkeit. Am Mittwochvormittag, 11. April, war es wieder einmal so weit: Sie hinterließen an der Universität Leipzig gelbe Luftballons mit Aufklebern. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Etwa 100 Personen versammelten sich am gleichen Tag vor dem Hörsaalgebäude hinter zwei antirassistischen Bannern. Der Stura ließ zudem bunte Luftballons aufsteigen. Am Samstag findet dann – unabhängig von den jüngsten Aktivitäten – eine Demonstration gegen die „Identitären“ in Halle statt.

Die Zukunft des FFV Leipzig ist unklar - doch am Ende des Tunnels scheint ein Licht. Foto: Jan Kaefer
Leben·Fälle & Unfälle

Kopfstoß auf dem Fußballplatz: Prozess am Amtsgericht verschoben

Immer wieder kommt es im Amateurfußball zu Angriffen auf Schiedsrichter durch Spieler oder Zuschauer. Ein besonders schwerer Vorfall ereignete sich im August 2017 in der Partie zwischen Turbine Leipzig und Eintracht Holzhausen. Ein Spieler des Gastvereins soll seinen Kopf nach einer Roten Karte gegen den Kopf des Schiedsrichters gestoßen haben. Der für Mittwoch, den 11. April, angesetzte Termin am Amtsgericht Leipzig fiel aus.

2.500 Fans von RB Leipzig beim letzten Auswärtsspiel der letzten Saison in Duisburg. Foto: GEPA Pictures
Sport·Fußball

Kommentar zur Eskalation in der RBL-Fanszene: Zeit für einen Neuanfang

KommentarWährend des Montagabendspiels gegen Bayer Leverkusen kam es im Fanblock von RB Leipzig zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Lagern. Diese störten sich gegenseitig mit Pfiffen, Gesängen und Drohungen. Ausgangspunkt war ein geplanter Protest gegen die Montagsspiele in der Fußball-Bundesliga. Die aktuelle Eskalation ist der Höhepunkt eines jahrelangen Konflikts. Nun sollte die unterlegene Fraktion zurücktreten.

Refugees Welcome. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Künstler antworten mit Demokratie und Menschenrechten auf die „Erklärung 2018“

Es ist anscheinend die Zeit der Offenen Briefe und Unterschriftenlisten. Nachdem vor drei Wochen die vieldiskutierte „Erklärung 2018“ veröffentlicht wurde, die mittlerweile angeblich fast 90.000 Personen unterzeichnet haben, folgt nun die Antwort des Berliner Jugendforschers Klaus Farin: Er spricht sich gemeinsam mit mehreren tausend Unterzeichnern gegen Ausgrenzung und für Solidarität mit Geflüchteten aus.

Die Fans jubeln im ausverkauften Stadion. Foto: GEPA pictures
Sport·Fußball

RBL-Fans wollen gegen Leverkusen in der ersten Halbzeit schweigen

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison ist Rasenballsport Leipzig von einem Montagsspiel betroffen. Die Partie in Frankfurt im Februar hatten einige Fans komplett boykottiert. Für das kommende Heimspiel gegen Leverkusen kündigen nun mehrere Fangruppen eine andere Protestaktion an: Sie wollen in der ersten Halbzeit auf Gesänge und Utensilien verzichten. Die deutliche Mehrheit der Fanclubs hat die entsprechende Erklärung jedoch nicht unterzeichnet.

Kundgebung für Puigdemont auf dem Leuschnerplatz. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Puigdemont-Unterstützer demonstrieren auf dem Leuschnerplatz

Dass die Leipziger Kundgebung für den ehemaligen katalanischen Präsidenten Carles Puigdemont am 3. April stattfinden soll, stand bereits seit einigen Tagen fest. Kurz vor Beginn erhielten die Puigdemont-Unterstützer einen zusätzlichen Anlass: Die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holstein hatte seine Auslieferung beantragt. Allerdings interessierten sich nur wenige Menschen für die Kundgebung.

Kirchgemeinden im Leipziger Südosten sammeln Spenden für schulpflichtige Geflüchtete. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Johanniter-Akademie sucht dringend Interessenten für Patenschaftsprogramm – mehrere hundert Geflüchtete ohne Partner

Vor zwei bis drei Jahren gab es gefühlt kaum einen Menschen in Leipzig, der nicht in irgendeiner Form in der Hilfe für Geflüchtete engagiert war. Zahlreiche Personen beteiligten sich beispielsweise am Patenschaftsprogramm. Doch das Interesse hat deutlich nachgelassen. Aktuell warten etwa 200 bis 300 Geflüchtete auf einen Partner für gemeinsame Behördengänge und Freizeitaktivitäten.

Die Demonstration gegen de Imperium Fightnacht nimmt am 27. August um 17:30 Uhr Aufstellung am Herderpark. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Antifaschistisches Ladenschlussbündnis ist zurück

Das antifaschistische „Ladenschlussbündnis“ hat nach jahrelanger Pause eine neue Kampagne gegen rechte Strukturen in Leipzig gestartet. Im Fokus stehen Rocker, Hooligans, Securityfirmen und Kampfsportteams. Das Bündnis war bereits vor etwa fünf bis zehn Jahren aktiv und engagierte sich erfolgreich gegen Geschäfte, die rechte Modemarken im Sortiment hatten.

Der sächsische Innenminister Roland Wöller (CDU). Foto: Pawel Sosnowski
Politik·Sachsen

Sachsen plant weitere Einschränkungen für Asylbewerber

Die sächsische Landesregierung möchte bestimmten Geflüchteten zukünftig genaue Vorgaben machen, wo sie sich aufzuhalten haben: in welcher Unterkunft, an welchem Ort – oder gar grundsätzlich ob in Freiheit oder Abschiebungshaft. Linksfraktion und Grüne äußern zahlreiche rechtliche Bedenken. Zudem wirken die Vorhaben teils widersprüchlich: Während das eine die Geflüchteten an Großstädte bindet, soll das andere sie von genau diesen Orten fernhalten.

Rasenball gegen Rassismus. Foto: Alexander Böhm
Sport·Fußball

Doch kein Benefizspiel zwischen RB Leipzig und SV Babelsberg 03

Es wäre ein starkes Zeichen im Kampf gegen Nazis und Rassismus gewesen, wenn RB Leipzig zum Benefizspiel beim SV Babelsberg 03 angetreten wäre – Marketing hin oder her. Doch daraus wird nun nichts: Innerhalb weniger Tage haben beide Vereine angeblich festgestellt, dass es keine Möglichkeit gibt, im Sommer ein solches Spiel auf die Beine zu stellen. Zweifel an dieser Darstellung sind angebracht.

Transparente und Fahnen. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Kampf um Afrin erreicht Leipziger SPD-Zentrale

Nach mehreren Demonstrationen und Anschlägen von Unbekannten auf Gebäude gab es heute eine öffentliche Solidaritätsaktion für die Kurden in der syrischen Stadt Afrin: Etwa 50 Personen haben am Donnerstagnachmittag für gut zwei Stunden die SPD-Zentrale in Leipzig besetzt. Sie zeigten Transparente und sprachen unter anderem mit dem Landtagsabgeordneten Holger Mann. Die SPD weigerte sich, eine von der Gruppe vorbereitete Mitteilung zu verschicken. Demnächst soll möglicherweise eine Diskussionsveranstaltung folgen.

Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Online-Veranstaltungskalender wird umfangreicher

Die Leipziger Stadtverwaltung wird den Veranstaltungskalender auf ihrer Homepage ausbauen. Eine entsprechende Vorlage haben die Stadträte ohne Gegenstimme angenommen. Negativ fiel hingegen die Prüfung eines ambitionierteren Vorhabens aus: Ein zentrales, der Stadt gehörendes Online-Ticketportal für Kultureinrichtungen wird es nicht geben.

Naomi-Pia Witte (Freibeuter). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Verwaltung prüft Einrichtung eines Kältebusses

Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung bis zum 1. September die „Notwendigkeit und Finanzierung einer mobilen Kältehilfe“ prüfen soll. Die Linksfraktion hatte ursprünglich beantragt, einen solchen definitiv bis November bei einem sozialen Träger einzurichten, dann jedoch den Verwaltungsstandpunkt übernommen.

Der neurechte Publizist Götz Kubitschek protestiert gegen den Protest. Foto: René Loch
Bildung·Leipzig bildet

Rechte besprechen auf der Leipziger Buchmesse den Regimesturz + Video

Die diesjährige Ausgabe der Leipziger Buchmesse ist vorüber. Es gab rechte Verlage und viel Protest dagegen – vor allem am Samstag. Am Sonntag konnten Götz Kubitschek und Jürgen Elsässer ihr Programm hingegen in aller Ruhe zelebrieren. In einem Streitgespräch diskutierten sie, wie radikal die Neue Rechte ihre wirklichen Vorstellungen einer anderen Gesellschaft kommunizieren dürfe.

Fanblock von RB Leipzig. Foto: GEPA pictures
Sport·Fußball

RB Leipzig möchte „Nazis raus“-Kampagne des SV Babelsberg unterstützen

Rechtsruck, Hetze, AfD und Pegida – der Potsdamer Fußballverein SV Babelsberg möchte den aktuellen Entwicklungen mit seiner Kampagne „Nazis raus aus den Stadien!“ etwas entgegensetzen. Konkreter Anlass war ein Skandalurteil eines Fußballverbandes, der antifaschistische Rufe der Babelsberger Anhänger bestrafen wollte. Nun hat sich RB Leipzig der Kampagne angeschlossen. Vertreter beider Vereine wollen demnächst über eine konkrete Form der Unterstützung reden.

Jeder hatte ein Buch mitgebracht, was ihn besonders beeindruckt hat. Protest zum Start der Buchmesse 2018 gegen rechte Verlage auf dem Augustusplatz. Foto: L-IZ.de
Leben·Gesellschaft

Buchmesse eröffnet mit Protest gegen rechte Verlage + Audios

Viel wurde im Vorfeld über die Buchmesse und die Präsenz rechter Verlage diskutiert. Von linksradikalen Organisationen bis hin zur Messeleitung herrscht weitgehend Einigkeit, dass diskriminierende Inhalte nicht erwünscht sind. Über den richtigen Umgang mit der Situation war und ist man jedoch geteilter Meinung. Den Auftakt bildete am Mittwochabend eine Kundgebung des Bündnisses „Verlage gegen Rechts“. Zudem protestierte eine kleine Gruppe mit einem Banner vor dem Einlass zur offiziellen Eröffnung.

Marco Wanderwitz. Foto: CDU
Politik·Sachsen

Kein Witz: Liberaler CDU-Sachse wandert in Seehofers Heimatministerium

Marco Wanderwitz wird parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium von Horst Seehofer. Der sächsische CDU-Politiker aus Zwickau soll für die Bereiche Heimat und Bau zuständig sein. Eine wichtige Funktion in dem umstrittenen Ministeriumsbereich erfüllt damit ausgerechnet ein Politiker aus jenem Bundesland, in dem „Heimat“ häufig ausgrenzend zu verstehen ist. Doch Wanderwitz gehört zu jenen, die sich von AfD, Pegida und deren Ideologie klar abgrenzen.

Verdammt lang her: Lutz Bachmann bei einer Legida-Demo auf dem Wager-Platz am 6. Juli 2015 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Polizei ermittelt gegen Pegida-Chef Lutz Bachmann

Pegida-Chef Lutz Bachmann droht neuer Ärger mit der Justiz. Der bereits wegen Volksverhetzung, Diebstahl, Drogenhandel, Einbruch und Körperverletzung verurteilte Dresdner Aktivist hatte im Internet einen vermeintlichen Täter in einem Tötungsfall an den Pranger gestellt, der sich mittlerweile jedoch als unbeteiligt herausgestellt hat. Auch andere Personen hatten – rassistisch motiviert – zahlreiche Falschmeldungen verbreitet. Nun ermittelt die Berliner Polizei gegen Bachmann.

Facebook-Seite der Bürgerwehr Freital. Quelle: Facebook
Leben·Fälle & Unfälle

Mitglieder der „Gruppe Freital“ wegen versuchten Mordes verurteilt

Sie haben Geflüchtete und Politiker angegriffen und nach Überzeugung des Oberlandesgerichts Dresden dabei deren Tod in Kauf genommen: Die Mitglieder der rechtsterroristischen „Gruppe Freital“ wurden zu Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren verurteilt. Linke und Grüne erinnern daran, dass die Aktivitäten unterschätzt und relativiert wurden – und Freitals Oberbürgermeister findet erneut keine klaren Worte.

Musste 2020 ausfallen: die Buchmesse. Foto: Leipziger Messe GmbH/Tom Schulze
Leben·Gesellschaft

Neurechte Wochenzeitung „Junge Freiheit“ sagt Buchmesse-Teilnahme ab

Seit Wochen mobilisieren zahlreiche Verlage und linke Gruppen gegen die Teilnahme rechtsradikaler Medien auf der Leipziger Buchmesse. Die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ hat nun Konsequenzen gezogen und ihre Teilnahme abgesagt. Gründe seien fehlende politische Neutralität der Messeleitung, drohende Rufschädigung und zu erwartende geringe Einnahmen.

Wenn die Staatsanwaltschaft die Aktenordner holt ... Foto: Ralf Julke
Leben·Fälle & Unfälle

Polizistin gefilmt und Video auf Youtube hochgeladen: Staatsanwaltschaft nimmt Berufung gegen Freispruch zurück

Weil der Journalist Marco Santos auf einer Demonstration im August 2016 eine Polizistin gefilmt und das Video anschließend auf Youtube hochgeladen hatte, erhob die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage gegen ihn. Gegen den Freispruch des Amtsgerichts legte die Behörde Berufung ein – die sie nun mangels Aussicht auf Erfolg zurückgenommen hat. Das Urteil ist damit rechtskräftig.

PEGIDA zusammen mit LEGIDA im Juli 2015 in Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Zusammenarbeit von AfD und Pegida: Das Versteckspiel ist vorbei

Der sächsische AfD-Landesvorsitzende Jörg Urban ist am Montag, den 5. März, bei Pegida in Dresden aufgetreten. Noch vor wenigen Tagen wäre das kaum denkbar gewesen. Doch der Bundeskonvent der AfD hat am Wochenende einen Unvereinbarkeitsbeschluss aufgehoben. Schon vorher war die „Unvereinbarkeit“ allerdings mehr Schein als Sein. Bereits seit Jahren arbeiten AfD, Pegida, die „Identitären“ und neurechte Medien gemeinsam an ihrem völkischen Projekt.

Luan vor dem verschlossenen Tor der Max-Klinger-Schule in Grünau. Foto: René Loch
Leben·Gesellschaft

Luans Familie scheitert mit Härtefallantrag

Sachsens Härtefallkommission hat entschieden: Die Familie von Luan Zejneli erhält kein Aufenthaltsrecht. Ein entsprechender Antrag des Sächsischen Flüchtlingsrates fand nicht die nötige Zweidrittelmehrheit im Gremium. Nach derzeitigem Stand darf somit nur der 19-jährige Schüler Luan in Deutschland bleiben. Dem Rest der Familie droht Abschiebung.

Juliane Nagel (Linke) will rechte Verlage zur Buchmesse verhindern. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Kein Verbot rechter Medien auf der Buchmesse + Video

Die Mehrheit des Leipziger Stadtrates lehnt es ab, die Verwaltung aufzufordern, als Gesellschafterin der Leipziger Messe auf ein Verbot rechter Medien auf der Buchmesse hinzuwirken. Einen entsprechenden Antrag hatte die Linksfraktion eingereicht. Die anderen Fraktionen argumentierten, dass mit einem solchen Verbot die Meinungsfreiheit zu stark eingeschränkt werde.

Durchfahrtsverbote werden von der Stadt Leipzig geprüft. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Leipzig prüft Durchfahrtsverbot für Lkw + Video

Spätestens seit der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, das Fahrverbote grundsätzlich für zulässig erklärt hat, ist die Diskussion über solch schwerwiegende Eingriffe in den Autoverkehr eröffnet. Passend dazu beschäftige sich der Stadtrat mit einem Antrag der Linksfraktion, ein Durchfahrtsverbot für bestimmte Lkw zu prüfen. Dieser erhielt dank Grünen, SPD und Freibeutern eine Mehrheit.

Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Gedenkstein für Drogenopfer soll kommen

Seit fast drei Jahren drängt die Initiative „I.G.edenkstein“ auf einen Gedenkort für Menschen, die wegen Drogenkonsums oder an den Folgen gestorben sind. Bislang hatten entsprechende Gespräche mit der Verwaltung aber noch keine Ergebnisse gebracht. Nun gab es die Zusage des Oberbürgermeisters, den Stadtrat zeitnah über einen Gedenkstein abstimmen zu lassen.

Christopher Zenker (SPD). Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Sperrstunde unerwünscht + Video

Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat eine mögliche Abschaffung der Sperrstunde in Leipzig auf den Weg gebracht. Es sollen nun gerichtsfeste Begründungen und Stellungnahmen eingeholt werden. Sobald diese vorliegen, soll der Stadtrat über eine Rechtsverordnung zur Abschaffung der Sperrstunde abstimmen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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