Beiträge von Redaktion

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Der Aufmarsch der Verlierer

Es war der wichtigste Satz auf der Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin: „Jeder Krieg kennt nur Verlierer.“ Ausgerufen hatte ihn Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) in ihrer Eröffnungsrede zur Wahl des neuen Bundespräsidenten. Wenn er stimmt, dann geht es nach dem quasi-Überfall Russlands auf die Ukraine nicht um Sieg oder Niederlage.

Mondnacht - Fünf vor Zwölf. Fotro: Ralf Julke
Kultur·Lesungen

Mondnacht – Fünf vor Zwölf: Ein Gespräch zu einem Thema, das schon die Romantiker in Sorge versetzte

Natürlich kann man sich darüber wundern, dass auch schon die Klassiker und Romantiker vor 200 Jahren so ein intensives Verhältnis zur Natur hatten und ihre Angst darum, dass diese Schönheit für immer zerstört wird, in Worte fassten. Aber sie schrieben ja nicht ohne Grund darüber. Vor 200 Jahren begann die rücksichtslose Ausplünderung unserer Umwelt. Und kein Buch führt beides so eindrucksvoll zusammen wie der Sammelband „Mondnacht“, der am 21. Februar im Haus des Buches vorgestellt wird.

Die St.-Lukas-Kirche Chemnitz um 1910. Foto: Gemeinfrei, Urheber unbekannt,
Bildung·Zeitreise

Verlorene Kirche in Chemnitz: die Lukaskirche

Kirchenbauwerke gehören in Mitteldeutschland zu fast jedem Ort. Im Alltag sind sie bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke, sie haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch die Zukunft vieler Kirchen ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen – und was mit ihnen unwiderruflich verloren gegangen ist.

Kultur·Ausstellungen

New York 9/11: Am 9. April wird das neue Panorama von Yadegar Asisi enthüllt

„Wir schauen auf 20 Jahre Krieg zurück. Auslöser waren die Anschläge von 9/11. Können wir mit dieser Erfahrung so weitermachen oder sind wir endlich in der Lage aus der Geschichte zu lernen?“, fragte sich Yadegar Asisi, als er sein neues Großprojekt im Panometer Leipzig begann. Auch 20 Jahre später erinnert sich jeder, der damals alt genug war, an die Ereignisse des 11. September 2001. Doch ist uns auch gänzlich bewusst, welche weitreichenden Folgen der Schicksalstag mit sich zog und sich nach wie vor auf unsere Gegenwart auswirkt?

Wirtschaft·Mobilität

Nach der Nicht-Entscheidung zum Triftweg: Wem gehört der Straßenraum?

Der BUND Leipzig fragt sich, wie die Stadt mit der gerechten, sicheren und klimaneutralen Raumverteilung zwischen Straßen, Rad- und Fußwegen umgeht? - Es mag wohl niemand bestreiten, dass es in Leipzig immer enger wird. Es fehlen nicht nur wichtige Grün- und Freiflächen, von denen viele der Überbauung zum Opfer gefallen sind. Der Kampf um Platz findet auch auf der Straße statt, denn mit dem Einwohnerwachstum wächst auch die Zahl der Autos.

Leipzig bleibt friedlich: Plakat am Haus der Demokratie. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Leipzig bleibt friedlich: Weltfriedensort statt Militär und Waffentransporte am Flughafen Leipzig/Halle

In einer gemeinsamen Presseerklärung fordern die Initiative „Leipzig bleibt friedlich!“, der Linke-Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann und der Stadtrat Bert Sander aus der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen die Stadtoberhäupter Leipzigs dazu auf, die Stadt der Friedlichen Revolution als Weltfriedensort zu etablieren und sich vernehmbar gegen Waffentransporte und Rüstungsansiedlungen am Flughafen Leipzig/Halle zu positionieren. Das Erbe von 1989 müsse gelebt werden und dürfe nicht zum bloßen Städtemarketing verkümmern.

Die Kirche im Jahr 1948. Foto: Roger Rössing, Quelle: Deutsche Fotothek, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6535746
Bildung·Zeitreise

Verlorene Kirche in Leipzig: Die Matthäikirche – Leipzigs dreifacher Phoenix

Kirchenbauwerke gehören in Mitteldeutschland zu fast jedem Ort. Im Alltag sind sie bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke, sie haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch die Zukunft vieler Kirchen ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen – und was mit ihnen unwiderruflich verloren gegangen ist.

Wirtschaft·Mobilität

Radfahrstreifen auf dem Promenadenring: Stellungnahme zum ADAC-Sachsen-Brief „Verkehrspolitik am Innenstadtring”

Anlässlich der kommenden Markierung von Radfahrstreifen am Dittrichring hat sich der ADAC Sachsen mit stark verkürzenden Aussagen über die LVZ am 27. Januar 2022 an die Öffentlichkeit gewandt und von einer „Zerstörung des Verkehrssystems“ gesprochen. Zu den teils vernunftwidrigen Aussagen bezieht der ADFC Leipzig Stellung und macht auf die undifferenzierten Behauptungen und die ungenaue Nutzung von Statistik aufmerksam.

Das Moor von Bagno Kusowo ist eines der am besten erhaltenen baltischen Hochmoore in Nordpolen. Der Standort gibt Aufschluss über die Häufigkeit von Bränden und die Vegetationsänderungen im letzten Jahrtausend. Foto: Mariusz Lamentowicz
Bildung·Forschung

Pandemieforschung in der Vergangenheit: Der Schwarze Tod schlug nicht überall mit gleicher Wucht zu

In Geschichtsbüchern stehen oft erschreckende Feststellungen: Die Hälfte der europäischen Bevölkerung soll in der Pestwelle von 1347 bis 1352 gestorben sein. Aber belegbare schriftliche Zeugnisse gibt es dafür nur punktuell. Wie bekommt man heraus, ob dieses Bild tatsächlich für den ganzen Kontinent zutrifft? Pollendaten helfen, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen. Und sie zeigen, dass es auch im 14. Jahrhundert die großen Städte waren, wo sich in diesem Fall das Pest-Bakterium besonders leicht ausbreiten konnte.

Kultur·Lebensart

12,5 Millionen Euro für die Unterwasserwelt: Historisches Aquarium im Zoo nach Modernisierung wiedereröffnet

Seit 2019 wurde es umgebaut. Jetzt ist es endlich fertig und in einer ganz neuen Schönheit im Zoo Leipzig zu besichtigen: das 112 Jahre alte Aquarium, das jetzt auch ermöglicht, den Fischen von unten beim Schwimmen zuzuschauen. Am Freitag, 11. Februar, wurde das neue Schmuckstück des historischen Gründer-Gartens eröffnet und lädt ab sofort ein, in die außergewöhnliche Mannigfaltigkeit der Unterwasserwelt einzutauchen.

Der Stadtrat tagt in der Kongresshalle am Zoo. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Die Februar-Sitzung als Videoaufzeichnung

Pandemiebedingt treffen sich die Stadträt/-innen am Mittwoch, dem 9. Februar, erneut in der Kongresshalle am Zoo. Unter anderem mehr als 20 Anträge aus den Fraktionen und fast 25 Vorlagen der Verwaltung stehen diesmal zur Abstimmung. Falls die Zeit heute nicht ausreicht, wird die Februar-Sitzung der Ratsversammlung morgen fortgesetzt. Die LZ wird über wichtige Entscheidungen berichten. Ab circa 14 Uhr ist zudem ein Livestream verfügbar.

Die größten Risiken aus Sicht der befragten Unternehmen. Grafik:; IHK
Wirtschaft·Metropolregion

Konjunkturumfrage der sächsischen IHKs zum Jahresbeginn 2022: Der Jahreswechsel hat die Aussichten noch einmal gedämpft

Es ist nicht nur das Coronavirus mit allen seinen Folgen, das zum Jahreswechsel sächsischen Unternehmen zu schaffen macht und einen Dämpfer in der Umsatzentwicklung hinterlässt. Nach einem robusten zweiten und dritten Quartal im Vorjahr schwächte sich die Entwicklung aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens ab Spätherbst wieder deutlich ab. Hauptursächlich hierfür sind coronabedingte Einschränkungen, Personalausfälle sowie Lieferengpässe und Preissteigerungen.

Martin Jander, Anetta Kahane (Hrsg.): Juden in der DDR. Cover: Hentrich & Hentrich
Kultur·Lesungen

Am 10. Februar im Haus des Buches: Premiere für das Buch „Juden in der DDR“

Am Donnerstag, 10. Februar, wird das Buch von Anetta Kahane und Martin Jander „Juden in der DDR“ ab 19:30 Uhr im Literaturhaus Leipzig vorgestellt. In dem Buch werden vorwiegend Juden aus der DDR vorgestellt. Die Autorinnen und Autoren beschäftigen sich mit der Frage, wie sie mit ihrer jüdischen Geschichten und Traditionen in der DDR umgingen. Erlagen sie der Illusion, in der DDR sei mit der Verstaatlichung der Produktionsmittel der Faschismus bereits überwunden gewesen?

Die ehemaligen Gusswerke an der Merseburger Straße. Foto: Hagedorn
Wirtschaft·Firmenwelt

Gießereigelände an der Merseburger Straße: Aus alten Gusswerken wird moderner Gewerbepark

Einst prägten zahlreiche Gießereien Leipzigs Industriekultur und boten tausenden Menschen sichere Arbeitsplätze. Viele Werke kämpfen um ihre Zukunft oder mussten ihren Betrieb bereits einstellen. Auch an der Merseburger Straße im Leipziger Ortsteil Böhlitz-Ehrenberg endete im September 2020 die 130 Jahre lange Ära der Gusswerke. Mit dem Insolvenzverfahren und Betriebsende verloren die zuletzt noch 400 Beschäftigten ihren Job. Nun gibt es für das 150.000 Quadratmeter große Areal eine neue Perspektive.

Politik·Brennpunkt

Volkshausgarten Leipzig – Quartier Neuer Arbeit: Ausstellung zum Gutachterverfahren eröffnet heute in der Spinnerei

Vor Jahren sorgte die Idee der Stadt Leipzig für gewaltigen Wirbel, als die Stadt – weil allerenden Kindertagesstätten fehlten – auch die ehemalige Kita im Innenbereich des Volkshauses wieder mit Leben erfüllen wolle. Aber da hatte die Stadt die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Gewerkschaft ver.di und die Immobilienverwaltungsgesellschaft der ver.di mbH waren von der Idee ganz und gar nicht begeistert. Was mit dem Gelände geschieht, wollen sie schon selbst bestimmen. Auch wenn die Sache erst jetzt Kontur gewinnt.

The Great Circle: Franz Fischnaller, Cineca. Foto: KUNSTKRAFTWERK / Luca Migliore
Kultur·Ausstellungen

Ab März im Kunstkraftwerk zu erleben: Tübke Monumental

Wenn man schon nicht nach Bad Frankenhausen kommt, um sich mal wieder das riesige Bauernkriegs-Panorama von Werner Tübke und seinen fleißigen Helfern anzuschauen, dann muss das Panorama eben nach Leipzig kommen. Und zwar in einer besonderen Form, die Besucher des Kunstkraftwerks schon kennen. Denn dort kann man direkt eintauchen in diese Bilderfluten, in denen Tübke die Renaissance hat wiederaufleben lassen.

Die Fällarbeiten gingen am 25. Januar 2022 weiter. Foto: NABU Leipzig
Politik·Brennpunkt

Eilantrag gegen Baumfällgenehmigung weitgehend erfolglos: NABU Sachsen prüft Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht

Was das Verwaltungsgericht Leipzig da am 3. Februar meldete, klang wie eine komplette Niederlage für den NABU Leipzig: „Eilantrag des NABU gegen Baumfällungen auf Wilhelm-Leuschner-Platz bleibt weitgehend erfolglos“, lautete die Meldung. Aber in der Pressemeldung wurden wieder nur die alten Argumente der Stadt aufgezählt. Man ahnt schon, warum der angesetzte Erörterungstermin mit allen Beteiligten am 31. Januar gescheitert war.

Wirtschaft·Firmenwelt

Ab 2023 will die BUWOG bauen: Artenschutzprogramm für die Wechselkröte am Bayerischen Bahnhof beginnt im April

Die Planungen für die Entwicklung des Stadtquartiers Lößniger Straße im Stadtraum Bayerischer Bahnhof gehen voran, meldet die BUWOG, die dort bauen will. Doch bevor die Bagger rollen, beginnt ein Artenschutzprogramm für die geschützte Wechselkröte, die hier lebt. Bereits 2014 wurde vom Vorkommen der bedrohten Wechselkröte (Bufotes viridis) auf dem brachliegenden Gelände südlich des Portikus berichtet.

Mehr Grün: das zum Platz mutierte Salzgässchen. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Fast 5 Millionen für die City: Leipzig will Bundesförderung beantragen

Seit knapp zwei Jahren ist es offenkundig, dass die Innenstädte der deutschen Großstädte ein gewaltiges Problem haben. Ladenflächen stehen leer. Ketten haben ihre Filialen dichtgemacht. Die Gastronomie leidet unter den Corona-Beschränkungen. Das ist auch in Leipzig zu besichtigen. Um gegenzusteuern, beantragt die Stadt jetzt Bundesfördermittel.

Bauleiter Marcel Bach (28) und Personalchefin Anna-Katharina Friedrichs (37, beide Heinz Lange Bauunternehmen) und Polier Steffen Petzold (59, Frauenrath Bauunternehmen). Foto: meeco Communication Services
Wirtschaft·Firmenwelt

BIM-Technologie steuert Bauarbeiten: Kanalarbeiten im „Löwitz Quartier“ am Hauptbahnhof haben begonnen

Seit bereits Mitte November 2021 laufen die Erschließungsarbeiten für die Quartiersentwicklung im Dreieck zwischen Parthe, Kurt-Schumacher-Straße und dem Leipziger Hauptbahnhof, wobei der offizielle Start der Bauarbeiten für das Leipziger „Löwitz Quartier“ erst in diesen Tagen erfolgte. Dazu wurden im Vorlauf zu den Entwässerungsarbeiten unter anderem die ersten 600 Meter eines Schmutzwasserkanals in Kombination mit einem Regenwasserkanal auf einem Teil des Gesamtareals verlegt.

Guter Radweg ist nicht teuer. Grafik: Verkehrswende Leipzig
Leben·Fälle & Unfälle

Initiative Verkehrswende Leipzig: Die Verkehrssicherheitskampagne „Leipzig passt auf“ geht nicht weit genug

Die Stadt Leipzig hat am 10. Januar gemeinsam mit den Leipziger Verkehrsbetrieben und der Polizeidirektion Leipzig die Verkehrssicherheitskampagne „Leipzig passt auf“ ins Leben gerufen. „Wir unterstützen diese Kampagne ausdrücklich. Auch wir sind davon überzeugt, dass gegenseitige Rücksichtnahme entscheidend für sichere Fortbewegung im Straßenverkehr ist. Nicht umsonst ist dies auch in Paragraf 1 der StVO verankert“, sagt Thomas Gentsch von Verkehrswende Leipzig.

DHL-Flieger auf dem Rollfeld am Flughafen Leipzig. Foto: Michael Freitag
Politik·Region

Ausbau Frachtflughafen Leipzig-Halle: Das klimaschädlichste Verkehrsprojekt Deutschlands soll nur online erörtert werden

Man hätte es nicht für möglich gehalten, dass 30 Jahre nach der Wende noch derartige „PFV-Schnellschüsse“ möglich sind. In Sachsen unter einer schwarz-rot-grünen Regierung offensichtlich schon. Ein halbes Jahr nach Beendigung des Anhörungsverfahrens zum größten derartigen Projekt in Ostdeutschland nach der Wende und zugleich klimaschädlichsten Verkehrsprojekt Deutschlands verkündet die Landesdirektion Sachsen, dass das Erörterungsverfahren stattfinden kann – aber dies nur online!

Politik·Region

Störmthaler See: Der streng geschützte Raubwürger findet ein Winterquartier in der StattErnte Fläche

Eine Landwirtin aus Dreiskau-Muckern schuf mit StattErnte 2021 eine in diesem Jahr auf 10 Hektar anwachsende, mehrjährige Blühpatenfläche auf Ackerland. Das Projekt trug nun schon nach sechs Monaten eine außergewöhnliche Blüte im Sinne des Artenschutzes. Seit letztem Herbst wurde wiederholt ein Raubwürger (Lanius excubitor Linnaeus) in der StattErnte-Fläche zwischen Dreiskau-Muckern und Pötzschau gesichtet.

Magdeburg hat dieses Lutherdenkmal, doch die Lutherkirche wurde 1951 aus dem Stadtbild radiert. Foto Andrzej Otrębski, CC BY-SA 4.0, https https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Magdeburg_pomnik_Lutra.jpg
Bildung·Zeitreise

Verlorene Kirche in Magdeburg: die Lutherkirche Friedrichstadt

Kirchenbauwerke gehören in Mitteldeutschland zu fast jedem Ort. Im Alltag sind sie bekannt als Wahrzeichen, Ortsmittelpunkt oder Orientierungsmarke, sie haben architektonisch, kunsthistorisch und regionalgeschichtlich vielfältige Bedeutung. Doch die Zukunft vieler Kirchen ist bedroht: Dutzende von ihnen haben ihre Funktion verloren, einige sind bereits spurlos aus dem Ortsbild verschwunden. Zeit zur Erinnerung an verschwundene Kirchen – und was mit ihnen unwiderruflich verloren gegangen ist.

Karl Bär. Foto: Umweltinstitut München
Leben·Fälle & Unfälle

Teilerfolg im Südtiroler Pestizidprozess: Alle Anzeigen gegen Karl Bär wegen übler Nachrede zurückgezogen

Im Südtiroler Pestizidprozess gab es einen kleinen Fortschritt, meldet das Umweltinstitut München. Der Vorwurf der üblen Nachrede gegen den Institutsmitarbeiter Karl Bär ist jetzt endlich vom Tisch: Am fünften Verhandlungstag am Freitag, 28. Januar, in Bozen zog nun auch der letzte verbliebene Kläger seine Anzeige gegen den aktuell für sein Bundestagsmandat freigestellten Mitarbeiter des Umweltinstituts München zurück.

Die wachsenden Probleme bei der Fachkräftesicherung. Grafik: Fachkräftemonitor 2022
Wirtschaft·Metropolregion

Sächsisches Fachkräftemonitoring 2022: Trotz Corona-Pandemie hat sich der Fachkräftemangel verschärft

Sauber hineingelaufen, könnte man sagen. Alle Beteiligten kannten die Zahlen zur demografischen Entwicklung in Sachsen. Seit 15 Jahren waren die Warnungen unüberhörbar, dass der Freistaat mitten hineinrauscht in einen gewaltigen Fachkräftemangel, weil die halbierten Jahrgänge der Schulabgänger schlicht nicht mehr genügen, die Abgänge in den Ruhestand zu ersetzen. Die sächsischen IHKs und Handwerkskammern haben ihre Unternehmen wieder gefragt, wie groß ihr Fachkräftemangel mittlerweile ist.

Die legendäre Ur-Umlaufmappe. Foto: LZ
Leben·Satire

Die Legende von der Umlaufmappe oder Die Erfindung der Behäbigkeit

In alten Tagen, als Papiersparsamkeit noch mit der handschriftlichen Kopie von Vorlagen begründet war, machte ein kluger Mensch, wahrscheinlich in einer Amtsstube einer fürstlichen Verwaltung, einen genialen Neuerervorschlag. Er erfand einen Aktendeckel, in den er die Vorlage legte, darauf schrieb er in der richtigen Reihenfolge die Personen bzw. Abteilungen der fürstlichen Hofhaltung, in denen die Vorlage bearbeitet werden musste und nannte diesen Aktendeckel „Umlaufmappe“.

JP Dr. Paul Lehmann ist Leiter der fächerübergreifenden Nachwuchsforschungsgruppe MultiplEE (Multiple Umweltwirkungen Erneuerbarer Energien) an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Foto: Privat
Wirtschaft·Metropolregion

Umweltökonom der Uni Leipzig zum Ausbau der Windkraft in Sachsen: Kommunen werden unter starken Rechtfertigungsdruck geraten

Am Dienstag, 18. Januar, gab das sächsische Regierungskabinett die Einigung über die neue Bauordnung in Sachsen bekannt, die nun erstmals die von der CDU-Fraktion gewünschte Abstandsregel für Windkraftanlagen zur nächsten Wohnbebauung von 1.000 Meter festschreibt. Neben mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Sachsens Kommunen wird es auch erhebliche Herausforderungen geben, stellt der Umweltökonom Dr. Paul Lehmann vom Institut für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Uni Leipzig fest.

Das Jahrtausendfeld. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzigs Masterplan Grün in der Kritik: Ökolöwe fordert eine Rote Liste bedrohter Freiräume

Die zweite Online-Beteiligung zum neuen Masterplan Grün der Stadt ist gerade zu Ende gegangen. Aber der Leipziger Ökolöwe hat ein ungutes Gefühl mit den Vorgaben des Masterplans. Denn da viele langjährige Brachen jetzt zugebaut werden, gehen auch viele wertvolle Biotope verloren. Der Ökolöwe fordert Oberbürgermeister Jung und den Stadtrat deshalb dazu auf, sofort eine Rote Liste zu erstellen, die wertvolle Freiräume vor dem drohenden Bauboom schützt.

Der Stadtrat tagt in der Kongresshalle am Zoo. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Die Fortsetzung der Januar-Sitzung als Videoaufzeichnung

Für die Mitglieder des Stadtrates geht es an diesem Donnerstag, dem 20. Januar, mal wieder in die Verlängerung, nachdem die Tagesordnung gestern beim ersten Teil der Ratsversammlung nicht vollständig zu bewältigen gewesen war. In der Kongresshalle am Zoo stehen nun vor allem noch Vorlagen der Verwaltung zur Diskussion und Abstimmung. Auch über einen Antrag des Ortschaftsrates Burghausen zum Bau eines Gehweges entlang der B 181 soll noch entschieden werden. Ab circa 16 Uhr ist ein Livestream verfügbar.

Versiegelte Fläche am Plagwitzer Bahnhof. Foto: BUND Leipzig
Politik·Engagement

Plagwitzer Bürgerbahnhof: BUND hat Petition „Grün statt Beton“ gestartet

Der BUND Leipzig hat am Mittwoch, 19. Januar, die Petition „Grün statt Beton am Plagwitzer Bürgerbahnhof! Erweiterung des Bürgerparks statt Gewerbeneubauten!“ gestartet. Die Aktion wird vom Ökolöwen und NABU Leipzig unterstützt. Ziel ist, die Bebauung der Fläche zwischen Ladestraße West und Radweg am Plagwitzer Bürgerbahnhof zu verhindern. Stattdessen soll die Fläche entsiegelt, begrünt und als öffentliche Parkanlage an die vorhandene zentrale Grünachse angegliedert werden.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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