Beiträge von Ralf Julke

Bildung·Bücher

Die gesammelte Korrespondenz eines fleißigen Aufklärers: Mark Lehmstedt veröffentlicht Christian Felix Weißes Briefe in drei Bänden

Es gibt Bücher, mit denen erfüllen sich Verleger lang gehegte Forscherwünsche. Denn Mark Lehmstedt ist ja Germanist und die Zeit der Leipziger Aufklärung war von Anfang an sein Forschungsfeld. Da kommt man an Christian Felix Weiße nicht vorbei, auch wenn nach Durchblättern dieser drei dicken Briefbände das Bedauern bleibt. Denn Weiße hat zu seiner Zeit […]

Leben·Gesellschaft

Nachdenken über … den schlechtesten Schüler von Clausewitz

Putin wird scheitern. Das steht jetzt schon fest. Er hat gar nicht die Kraft, die Ukraine zu besiegen oder gar Russland einzuverleiben. Dazu fehlen ihm allein schon die Truppen. Von den 150.000 Mann, die er seit Wochen um die Ukraine zusammengezogen hat, haben tatsächlich nur rund 35.000 bis 40.000 die Grenze überschritten. Und die so […]

Die Online-Karte mit den verfügbaren Sozialwohnungen. Screenshot: LZ
Wirtschaft·Verbraucher

Bezahlbares Wohnen: Eine Online-Karte informiert jetzt über freie Sozialwohnungen

Alle Wohnungssuchenden und interessierten Personen können sich ab sofort selbst und jederzeit über das stadtweite Angebot der freien und frei werdenden Sozialwohnungen informieren, teilt das Sozialamt der Stadt Leipzig mit. Gemeinsam mit dem Amt für Geoinformation und Bodenordnung hat das Sozialamt eine Online-Karte, die eine schnelle Übersicht über die verfügbaren Sozialwohnungen gibt, entwickelt.

Anselm Grün: Im Wandel wachsen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Im Wandel wachsen: Eine Ermutigung, das eigene Leben als Wandlung zu begreifen

Die Bücher des Benediktinermönchs Anselm Grün verkaufen sich wie geschnitten Brot. Als würde der Mönch seinen Lesern Fragen beantworten, die unsere Gesellschaft nicht mehr beantworten kann oder will. Denn für ihn ist es durchaus erstaunlich, wie viele Menschen sich auch mit persönlichsten Fragen immer noch an ihn wenden. Möglicherweise wohl deshalb, weil er ihnen etwas widmet, was Psychotherapeuten und Pfarrer heute kaum noch haben: Zeit und Aufmerksamkeit.

weiter:lesen: Die neue Leipziger Zeitung Nr. 99. Foto: LZ
Bildung·Medien

weiter:lesen: Die neue Leipziger Zeitung (LZ) ist draußen

Falsches Denken führt zu falschen Ergebnissen. Das ist in der Weltpolitik genauso wie beim Absagen einer Buchmesse. Meist stellt sich erst hinterher heraus, wie falsch man vorher gedacht hat. Es hat doch so prima geklappt. Keiner hat widersprochen. Bis die Großen Tiere beschlossen, ihrer Wege zu gehen. Wer braucht schon Leipzig?

Protest-DEmo am Abend des 24. Februar auf dem Marktplatz. Foto: Tom Richter
Politik·Engagement

Bürgerrechtler, Künstler und Autoren rufen auf: Solidarität mit der Ukraine – Zeigt Flagge!

Das Entsetzen war am Donnerstag, 24. Februar, allgemein, als die Bilder von Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine über die Bildschirme flimmerten. Aber das ist nicht nur ein Angriff auf die Ukraine. Dessen waren sich ehemalige DDR Bürgerrechtler, Künstler, Wissenschaftler und Autoren sofort im Klaren, als sie die Bilder sahen. „Zeigt Flagge! Es geht um unser aller Freiheit und Demokratie!“, schreiben sie in einer gemeinsamen Erklärung, die sie am Freitag veröffentlichten.

Das Bildungsideal eines vergangenen Jahrhunderts. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Kontinuierlicher Anstieg seit 2010: Sachsen hat erstmals wieder mehr Schüler/-innen als 2003

Bis 2009 gingen die Schülerzahlen in Sachsen kontinuierlich zurück. Das war die Folge der heftigen demografischen Umbrüche, die Sachsen in den 1990er Jahren erlebte, als zehntausende junger Menschen den Freistaat verließen, um im Westen ein neues Leben zu beginnen, und die Geburtenzahlen auf ein historisches Tief fielen. Erst Anfang der Nullerjahre stabilisierte sich Sachsen, was ab 2010 zu langsam wieder steigenden Schülerzahlen führte. In einer Stadt natürlich besonders.

Cent-Beträge. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Ersatzfreiheitsstrafen bringen nichts: Linke fordert die baldige Entkriminalisierung von Bagatelldelikten

Wie bestraft man Menschen, die kein Geld haben? Oder ist es nicht schon genug, dass sie kein Geld haben? Noch immer sieht die deutsche und sächsische Rechtsprechung hier Gefängnisstrafen vor, wenn Menschen die Strafgelder aus Bagatelldelikten nicht begleichen können oder wollen. Obwohl diese Strafen nichts nützen. Die Linksfraktion will mit einem neuen Landtagsantrag (Drucksache 7/9269) erreichen, den Einsatz von Ersatzfreiheitsstrafen in Sachsen zu verringern und sie letztendlich zu überwinden.

Die neue Skateanlage in Grünau. Foto: Antonia Weber
Politik·Leipzig

Kein Platz für neue Anlagen? Linksfraktion fordert ein richtiges Skatepark-Entwicklungskonzept

Am 24. Februar 2021 beauftragte der Stadtrat die Verwaltung auf Initiative der Linksfraktion, ein Skatepark-Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Dieses soll sowohl die regelmäßige Instandsetzung und Wartung der bestehenden Anlagen im öffentlichen Raum sowie die Errichtung von drei neuen Skateanlagen bis 2025 beinhalten. Das Konzept ist als zukünftiger Bestandteil des Sportprogramms der Stadt Leipzig angedacht. Doch so schnell geht das in Leipzig nicht, muss jetzt auch die Linksfraktion erfahren.

Verlauf des zugeschütteten Pleißemühlgrabens Richtung Zoo. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Fundierte Entscheidung ist so nicht möglich: Bauausschuss äußert sein Missvergnügen an den Plänen zur Öffnung des Pleißemühlgrabens

Manchmal hat man das Gefühl, wenn es um Leipziger Gewässeröffnungen geht, dann hegt die zuständige Verwaltung eine Art Überwältigungsstrategie. Man hat seine vor 15 Jahren entwickelten Visionen im Kopf, wie das Ganze auszusehen hat und drückt diese dann auch mal mit Vorlagen durch, die von den Ratsfraktionen wie kalte Duschen empfunden werden. So wie jüngst gerade mit der Vorlage zur Öffnung des Pleißemühlgrabens bis zum Zoo.

Die Linkelstraße kurz vorm S-Bahnhof Wahren. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ungeduldige Freibeuter: Frühestens Ende 2023 ist klar, ob es eine Straßenbahnwendeschleife am S-Bahnhof Wahren geben wird

Vielleicht kann man es als Hoffnungsschimmer nehmen, dass die Machbarkeitsstudie für den Bau des Straßenbahnabzweigs zum S-Bahnhof-Wahren demnächst beginnen soll. Das kündigt das Verkehrs- und Tiefbauamt nämlich an, wenn es jetzt auf eine Anfrage der Freibeuter-Fraktion antwortet, die gedanklich schon einen ganzen Schritt weiter ist, denn wenn am S-Bahnhof-Waren eine Straßenbahnwendeschleife entsteht, ist es nur folgerichtig, wen man hier auch einen P+R-Platz einrichtet.

Alexander Osang: Das letzte Einhorn. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das letzte Einhorn: Neue berührende Reportagen von Alexander Osang aus den letzten zehn Jahren

Seit 30 Jahren gilt Alexander Osang als so etwas wie die Stimme des Ostens in der Medienwelt. Seit 1999 arbeitet er beim Nachrichtenmagazin „Spiegel“, deckt dort quasi die Sicht des Ostens ab. Und in Redaktionskonferenzen wird er dann schon mal gebeten, den Kollegen zu erklären, was da im Osten eigentlich los ist. Aber ist Reporter. Einer der besten, den Deutschland derzeit vorzuzeigen hat. Reporter aber „erklären“ nicht. Sie fahren los und sprechen mit den Leuten.

Das Kohlekraftwerk Lippendorf. Foto: LZ
Wirtschaft·Metropolregion

Grüne Zukunft für Lippendorf: LEAG will die Wasserstoffproduktion im Landkreis Leipzig in Gang bringen

Während einige Politiker in Sachsen noch immer der Idee anhängen, das Braunkohlezeitalter konnte noch bis 2038 weitergehen – im mitteldeutschen Revier bis 2035 -, ist der große Kohlekonzern LEAG längst dabei, neue – alternative – Erzeugerkapazitäten aufzubauen. Mit der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Gas mbH (MITNETZ GAS) mit Sitz in Kabelsketal hat die LEAG jetzt einen Kooperationsvertrag zum Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur geschlossen.

Blick auf das Baugebiet an der Kurt-Eisner-Straße. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Brennpunkt

Gescheitertes Investorenmodell an der Kurt-Eisner-Straße: Leipzig hat noch Alternativen für die benötigte neue Grundschule

Am 23. Juni zog der Leipziger Stadtrat die Reißleine für ein Schulprojekt, in dem die Stadt erlebte, wie schwach ihre Position ist, wenn dringend benötigte Grundstücke für Schulneubauten in Privathand sind. Dabei geht der Spitzentanz schon seit über zehn Jahren: Wo findet Leipzig noch Baugrund für eine neue Grundschule im Leipziger Süden? Die Linksfraktion wollte die Grundstücke an der Kurt-Eisner-Straße nun dringend sichern lassen. Aber das ist fast unmöglich, teilt das Liegenschaftsamt mit.

Die Zahlen der Messstellen vom 21. Februar 2022. Screenshot: LZ
Wirtschaft·Mobilität

Verkehr in 24 Leipziger Straßen: Auch Daten der Zählstellen zum Kfz-Verkehr sind jetzt online einsehbar

Schritt für Schritt erarbeitet sich das Leipziger Verkehrs- und Tiefbauamt die Grundlagen für eine wirklich umfassende digitale Darstellung der Leipziger Verkehrsströme. Denn es wird zwar viel geschwärmt von der smarten Stadt. Aber bis Leipzig mal wirklich ein intelligentes Verkehrsnetz bekommt, wird es noch viele Jahre dauern. Die Grundlage dafür ist eine möglichst flächendeckende Zählung der Verkehrsströme. Aber die erfolgt auch bei Kfz-Verkehr bislang nur punktuell. Die Zahlen dieser Messungen aber werden jetzt tagesaktuell veröffentlicht.

Der Ranstädter Steinweg. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Neue Brücken und mehr Radwege: Stadt will in diesem Jahr rund 52 Millionen Euro in Straßen investieren

30 Millionen Euro für Investitionen und 21,9 Millionen Euro für Unterhalt und Instandsetzung will die Stadt Leipzig 2022 für Straßen einsetzen. Und da stecken auch drei Brücken drin, von denen eine fertig wird. Das Verkehrs- und Tiefbauamt plant in diesem Jahr unter anderem den Neubau der Waldstraßenbrücke sowie der zweiten Gustav-Esche-Brücke. Beide Querungen werden mit rund 5 Millionen Euro veranschlagt, die Arbeiten sollen im Herbst starten.

Das XL-Fahrzeug Nr. 20 von Solaris in der Windmühlenstraße. Foto: Ralf Julke

Neue Bahnen, neue Gleise: LVB wollen 2022 allein 111 Millionen Euro investieren

Um den Bedürfnissen einer gewachsenen und nachhaltigeren Stadt zu entsprechen, will Leipzig auch im Jahr 2022 weiter umfangreich in die städtische Infrastruktur investieren. Im laufenden Haushaltsjahr sind beim Verkehrs- und Tiefbauamt allein 30 Millionen Euro für Investitionen und 21,9 Millionen Euro für Unterhalt und Instandsetzung eingeplant. Die Straßen, Brücken und Gehwege in Leipzig sollen so sicherer und leistungsfähiger für alle Verkehrsteilnehmer werden.

Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2020: Hat sich die Sicht der Leipziger auf den Verkehr tatsächlich sprunghaft verbessert?

Am Montag, 21. Februar, stellten Stadt und LVB die wichtigsten Straßenbaumaßnahmen für 2022 vor. Bei der Gelegenheit verwies Baubürgermeister Thomas Dienberg fast ein bisschen stolz auf die Ergebnisse der „Bürgerumfrage 2020“, nach denen der Verkehr in Leipzig erstmals nicht mehr als größtes Problem verstanden wurde. Nannten in den Vorjahren immer über 60 Prozent den Leipziger Verkehr als größtes Problem, waren es auf einmal nur noch 47 Prozent.

Andreas Köllner: saitenwechsel. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

saitenwechsel: Ein Bändchen aphoristischer Gedichte aus einem stilleren Leipzig

So ein bisschen hat Andreas Köllner seinen Gedichtband unter den Schutz von Stefan Zweig gestellt, der sich am 23. Februar 1942 in Petropolis das Leben nahm. Das ist 80 Jahre her. Und natürlich war der Dichter aus Österreich in einer ganz anderen Situation „nahe jenem letzten Strand“ als der 1992 geborene Dichter aus Leipzig. Wenn man jung ist, fragt man ganz anders nach der Schwere oder Leichtigkeit der Existenz.

Erwartete Auswirkungen der Corona-Pandemie nach Altersgruppen. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2020
Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2020: Die berechtigte Sorge der Leipziger um Grundrechte und gesellschaftlichen Zusammenhalt

Manchmal liegen Erklärungen für die Verwerfungen in der Gegenwart auch in der Vergangenheit. Noch im Frühjahr 2020 glaubten ja zumindest einige Medien, die Corona-Pandemie würde ein ganz großer Auftritt für den Staat und die Deutschen würden miteinander richtig solidarisch sein. Aber dass beides nicht zutraf, machte dann die „Bürgerumfrage 2020“ sichtbar. Auch mit der durchaus verbreiteten Angst um die (dauerhafte) Einschränkung der Bürgerrechte.

Ehrungen für Frauen gibt es in Leipzig wenige. Das Denkmal für Clara Zetkin ist eines davon. Foto: Pia Benthin
Politik·Engagement

AG Frauenprojekte ruft auf: Leipzig braucht mehr Straßennamen von Frauen

Dass Leipzig immer noch eine Stadt ist, die ihre Geschichte und Wichtigkeit in Männerkategorien denkt, haben zuletzt im Stadtrat einige Diskussionen über Straßenbenennungen, Schulbenennungen und Ehrenbürgerwürden deutlich gemacht. Alles Themen, die auf einer männerdominierten Geschichtsschreibung basieren. Wenn Frauen aber nicht mehr Öffentlichkeit bekommen, wird sich an ihrem „Vergessenwerden“ auch nichts ändern. Die AG Frauenprojekte startet deshalb einen Aufruf.

Svetlana Lavochkina: Die rote Herzogin. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die rote Herzogin: Die gar nicht heldenhafte Ouvertüre für den großen Zaporoschje-Roman „Puschkins Erben“

Eigentlich – so erzählt Svetlana Lavochkina im Vorwort – sollte die Geschichte der roten Herzogin ursprünglich Teil ihres Romans „Puschkins Erben“ werden. Aber dann drohte sie den Roman zu sprengen: nicht teamfähig, zu eigensinnig, zu brutal. Schreibt Svetlana Lavochkina. Aber wie kann ein Roman über das Jahr 1932 im Reich Stalins nicht brutal sein? Erst recht, wenn man mit diesem Roman im ukrainischen Saporischschja (Zaporoschje) landet, einer jene Städte, die jetzt wieder von Putins Truppen bedroht sind.

Leipzigs Opernhaus.
Leben·Gesundheit

Nachgereichte Zahlen: Auch in den Leipziger Eigenbetrieben liegen die Impfquoten über 70 Prozent

Am 9. Februar war es Thema in der Ratsversammlung und brachte Linke-Stadtrat Volker Külow gewaltig zum Staunen: Leipzigs Verwaltung kann eine Impfquote von über 87 Prozent vorweisen, weit über dem kläglichen sächsischen Durchschnitt von 65 Prozent. Külow hatte sehr detailliert nachgefragt. Er wollte auch die Zahlen im Pflegebereich in den Eigenbetrieben wissen. Denn wenn Verwaltungsmitarbeiter/-innen vorbildlich sind, muss das ja nicht für alle anderen auch gelten.

Freude am Fliegen: wenn es zu Nachtlärm wird, eher nicht. Foto: Michael Freitag
Politik·Region

Flughafen Leipzig/Halle: Wird die neue Entgeltordnung Lärm und Emissionen tatsächlich teurer machen?

Es wird immer lauter am Frachtflughafen Leipzig/Halle. Und das nicht nur, weil Leipzig weit und breit der einzige Flughafen ist, der eine Rund-um-die-Uhr-Genehmigung für Frachtflüge besitzt, was gerade die nächtlichen Starts und Landungen besonders stark hat zunehmen lassen. Hier landen auch jede Mengte uralter Maschinen, die anderswo schon deshalb nicht landen würden, weil dort die Start- und Landeentgelte auch die Lärm- und Schadstoffklassen berücksichtigen. In Leipzig bisher nicht.

Chantal Remmert, Grit Hartung: Slowflowers. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Slowflowers: Das Buch, mit dem Chantal Remmert zeigt, wie jeder sich einen wilden Blumengarten schaffen kann

So schnell kann das gehen. Kaum sind Fotos und Buch fertig, entschwindet Erna Primula aus Leipzig. Noch einmal gibt es bezaubernde Bilder vom Garten hinterm Friedhof, faszinierende Blumenbouquets und ein mit Tipps angereichertes Plädoyer für die Slowflower-Bewegung. Und schon lautet die Anschrift nicht mehr Leipzig, sondern Schwäbisch Hall. Aber bei Slowflower geht es nicht nur um nachhaltigen Schnittblumenanbau.

Politik·Leipzig

Burkhard Jung und Torsten Bonew ziehen Bilanz: Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen und hohes Investitionsniveau

Für gewöhnlich war der Februar vor einigen Jahren immer die Zeit, in der Oberbürgermeister Burkhard Jung ankündigte, wie viel die Stadt Leipzig im neuen Jahr alles würde bauen wollen. Aber dann kam ja bekanntlich Corona und sorgte für einige Sorgen um die Haushaltslage. Und so nutzte er diesmal am Freitag, 18. Februar, gemeinsam mit Finanzbürgermeister Torsten Bonew die Gelegenheit, die zwei zurückliegenden Jahre zu rekapitulieren. Denn im Frühjahr 2020 sah alles noch ganz anders aus. Und ganz und gar nicht rosig.

Henner Kotte: Astoria Leipzig. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Astoria Leipzig: Die unvollendete Geschichte eines Hotels am Ersten Platz

Es gibt Häuser in Leipzig, die haben ihren Platz auf der Titelseite Leipziger Zeitungen sicher, wenn es auch nur ein Fünkchen neue Nachrichten gibt. Das Astoria Hotel ist eines dieser Häuser. 2015 hätte es sein Hundertjähriges feiern können. Jetzt hat Henner Kotte so eine Art Biografie des Hauses zusammengestellt aus alten Akten, Prospekten und Zeitungsartikeln. Es sammelt sich ja was an in so einer Zeit.

Informationsquellen während der Pandemie. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2020
Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2020: Das Internet gehört bei jüngeren Leipzigern längst zum Alltag

Wie sehr sich die Welt in den vergangenen Jahren verändert hat, machen schon die ersten Sätze zum Thema Internet in der Bürgerumfrage 2020 deutlich: „Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob im gesellschaftlichen, beruflichen oder privaten Handlungskontext – ohne Internet sind eine Vielzahl von Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten kaum noch denkbar. (…) Auf gleichem Niveau wie im Bundesdurchschnitt geben neun von zehn Leipzigerinnen und Leipziger an, über einen Zugang zum Internet zu verfügen.“ 2003 waren es nur 40 Prozent.

Kinderbetreuung in Pandemie-Zeiten. Grafik: Stadt Leipzig, Bürgerumfrage 2020
Politik·Kassensturz

Bürgerumfrage 2020: Die Schließung von Kindereinrichtungen ging fast komplett auf Kosten der Eltern

Augenblicklich tobt ja wieder die mediale Diskussion: Sollen Kitas und Schulen geschlossen werden? Bleiben sie offen? Werden die Kinder so zu unfreiwilligen Pandemie-Treibern? Oder kann es sich Deutschland gar nicht mehr leisten, die Kindereinrichtungen zu schließen? Denn die Frage dahinter lautet ja immer: Auf wessen Kosten geht das eigentlich? In der „Bürgerumfrage 2020“ gab es dazu eine eindeutige Aussage.

Volker Reinhardt: Voltaire. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Voltaire: Die Biografie eines unbeirrten Aufklärers, der heute noch genauso aktuell ist wie zu Lebzeiten

Geht es in diesem Buch tatsächlich um Freiheit? Jedenfalls nicht um die Freiheit, die heute auf den Straßen herumgetragen wird wie ein Popanz. Denn die hätte Voltaire nicht unter Freiheit in sein Philosophisches Wörterbuch eingetragen, sondern eher unter Aberglauben und Egoismus. Denn die Grundbedingung menschlicher Freiheit war gerade für diesen Voltaire immer die Vernunft. Wer sich seiner Vernunft nicht zu bedienen weiß, ist nicht frei. Logisch, dass sich dieser Mann jede Menge Feinde machte. Und einige seiner Bücher noch heute Bestseller sind.

Am Zöbigker Winkel in Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Der Stadtrat tagte: Deutliche Kritik am Entwurf zum Flächennutzungsplan Markkleebergs + Video

Eigentlich war es „nur“ eine Stellungnahme der Stadt Leipzig zum gerade diskutierten Flächennutzungsplan der Nachbarstadt Markkleeberg. Aber im Grunde war es eine große, dicke Missbilligung, die die Stadt in ihrer Stellungnahme formuliert hat. Und sie betrifft dasselbe Thema, mit dem auch einige Markkleeberger Initiativen die Vorlage in Markkleeberg kritisieren. Neben der massiven Ausweitung der Wohnbebauung geht es aus Leipziger Sicht auch um völlig ungelöste Fragen wie den steigenden Kraftverkehr und die überfällige Verlängerung der Straßenbahn.

Kaum noch erkennbar: die denkmalgeschützte Anlage im Gebiet der ehemaligen Rödel. Foto: Marko Hofmann
Politik·Brennpunkt

Wunsch des Stadtbezirksbeirat Südwest geht in Erfüllung: Alter Rödel-Verlauf bekommt eine denkmalpflegerische Zielstellung

Manchmal braucht es eben doch die Anregungen direkt vor Ort, damit Dinge aus ihrem etwas verwilderten Dornröschenschlaf erwachen. So geschehen, als der Stadtbezirksbeirat Südwest beantragte, die Mittel aus dem eigenen Budget vielleicht dafür zu verwenden, aus dem Gelände des ehemaligen Rödel-Laufs bei Schleußig „eine Flaniermeile bis zum 31.07.2023“ zu machen.

Straßenbahn am Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Der Stadtrat tagte: LVB werden bis 2044 mit dem Leipziger ÖPNV beauftragt + Video

Eigentlich läuft der aktuelle Dienstleistungsauftrag der Stadt Leipzig mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) noch bis 2028. Aber so kann man ÖPNV in einer Großstadt eigentlich nicht planen. So plant man bestenfalls Dienstleistungsaufträge für Catering und Toilettenpapier. Aber nicht für Planungen für ein komplettes Straßenbahnnetz, das nach Auftrag durch den Stadtrat weit über 2030 hinaus kräftig erweitert werden muss.

Rudimentärer Weg am Rand des Elster-Saale-Kanals. Foto: Marko Hofmann
Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Der Radweg am Elster-Saale-Kanal kann gebaut werden + Video

Da war auch Ortsvorsteher Stefan Köster ein bisschen überrascht, denn irgendwie hatte er wohl doch ein Sträuben aus der Stadtverwaltung erwartet, nachdem der Ortschaftsrat Burghausen ein kleines Wunschpaket zum Radwegausbau am Elster-Saale-Kanal beantragt hatte. Doch gleich nach seiner kurzen Rede in der Ratsversammlung am 9. Februar übernahm OBM Burkhard Jung kurzerhand den Antrag des Ortschaftsrates. In Burghausen bekommt der Radweg auf dem Damm also eine spaziergängerfreundliche Gestaltung.

Christfried Böttrich: Petrus. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Petrus: Die Geschichte des Apostels, der ganz bestimmt kein Funktionär war

Wahrscheinlich ging es 2001 vor allem um die schöne Alliteration, als das von Christfried Böttrich geschriebene „Petrus“-Buch in der Reihe Biblische Gestalten den Untertitel „Fischer, Fels und Funktionär“ bekam. Tatsächlich ist aber die Geschichte Simons, der von Jesus den Namen Petrus verpasst bekam, alles andere als die Geschichte eines Funktionärs. Dass sich Böttrichs Rekonstruktion genau um diese Frage dreht, wird spätestens klar, wenn es um den Stuhl Petri geht.

Die Juni-Ausgabe des Leipziger Amtsblatts.
Politik·Leipzig

Neuer Vorstoß: Freibeuter wollen das Leipziger Amtsblatt digitaler und ökologischer machen

Wie oft wurde im Stadtrat schon über das Leipziger Amtsblatt diskutiert und über die Frage, ob es noch zeitgemäß ist, alle zwei Wochen große Stapel von gedruckten Amtsblättern in die Hausflure zu legen. Das verstört auch FDP-Stadtrat Sascha Matzke gewaltig. Gibt es denn keine moderneren Formen, den Leipzigern das Amtsblatt zukommen zu lassen? Oder wenigstens den Online-Zugang auf leipzig.de zu verbessern?

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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