Beiträge von Ralf Julke

Gundula Schulze Eldowy: Der große und der kleine Schritt. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Gundula Schulze Eldowys Farbfotos aus den letzten Jahren der DDR

Dieses Jahr ist ein großes Jahr für Gundula Schulze Eldowy. In Berlin eröffnete am 9. Dezember die Ausstellung "Gundula Schulze Eldowy - Die frühen Jahre" im C/O Berlin - International Forum Visual Dialogues. Bis zum 26. Februar ist sie dort zu sehen. Und kurzerhand legte der Lehmstedt Verlag ein drittes Buch der 1954 geborenen Fotografin vor.

Oswald Müller, Thomas Nabert: Connewitz. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein Leipziger Ortsteil mit Ausflugsfreuden und Fußgängerflair

Man dreht sich um und schaut und staunt: Wo bin ich hier? - Einem Connewitzer aus dem Jahr 1911 würde es genau so gehen, stünde er heute am Kreuz und schaute sich um. Verschwunden die stolze Häuserfront zwischen Scheffelstraße und Arthur-Nitzsche-Straße, dasselbe von der Arthur-Nitzsche-Straße zur Bornaischen. Verschwunden auch der dominierende Bau an der Kreuzung mit der Commerzbank unten drin.

Mustafa Haikal, Thomas Nabert: Kongreßhalle Leipzig. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das Buch zur Kongresshalle Leipzig

Noch im Monat November soll der 1. Bauabschnitt der Kongresshalle fertig werden. Der Abrechnungstermin fürs Konjunkturpaket II, aus dem dieser Sanierungsabschnitt gefördert wurde, drängt. Ein idealer Zeitpunkt für ein Buch für das Gebäude, das 1900 als Gesellschaftshaus des Leipziger Zoos eröffnet wurde.

Leben·Gesellschaft

Ihr 2 Millionen, ihr könnt kommen: Endspurt für den Weihnachtsmarkt 2011

Eben war noch Sommer, ein kurzer Herbst, ein paar Frosttage. Jüngst waren die Weihnachtssüßigkeiten noch hinten im Supermarkt versteckt - für alle, die es einfach nicht aushalten, bis der Totensonntag vorbei ist und die Adventszeit beginnt. Andere müssen früher loslegen, weil sie es sonst nicht schaffen - zum Beispiel 200 Buden aufzubauen mitten in Leipzigs Innenstadt. Am 22. ist es so weit.

Reinhard Münch: Des Königs Butterkrebse. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Des Königs Butterkrebse oder Zwei Soldatenberichte aus dem Krieg von 1813

Wie ging es eigentlich den Muschkoten in der Völkerschlacht bei Leipzig? - Klar. Es gibt Bücher darüber. Am eindrucksvollsten haben darüber Emile Erckmann und Alexandre Chatrian geschrieben in ihrem Roman über einen - französischen - Soldaten von 1813. Aber das Kanonenfutter kam ja aus ganz Europa. Auch aus Sachsen. Reinhard Münch hat dazu zwei Fundstücke aus den Archiven gehoben.

Leben·Gesellschaft

Ein Faschingsumzug der anderen Art: Leipziger Demonstranten fordern Regulierung der Banken

Wie die Schlange aufs Kaninchen schauen die Bürger den europäischen Regierungen bei ihrem ratlosen Versuch zu, Griechenland vor der Pleite zu retten. Immer neue Milliardenrettungspakete werden geschnürt. Doch kaum ist eines fertig, geht das Gezocke an den Finanzmärkten wieder los. Reguliert sind die bis heute nicht. "Merkt ihr nichts mehr?" könnten all die Demonstranten plakatieren, die seit Wochen auf die Straße gehen. Heute auch wieder in Leipzig.

Leben·Gesellschaft

Ein neues Literarisches Museum für Leipzig: Vereinsgründung am 10. November im Reclam-Haus

Jeder fängt mal klein an. Auch Anton Philipp Reclam begann klein - aber nicht unbedingt bescheiden. Als er 1828 - nach seiner Ausbildung zum Buchhändler - nach Leipzig zurückkehrte, konnte ihm sein Vater Charles Henri immerhin 3.000 Taler Vorschuss geben, um das "Literarische Museum" zu erwerben. Der Name erlebt 2011 eine Neubelebung: Am Donnerstag, 10. November, wird der Literarisches Museum e.V. gegründet. Im Reclam-Haus natürlich.

Leben·Gesellschaft

Auftakt mit Gesang: Thomana-Festjahr startet schon am Reformationstag

Man sollte die Feste nicht nur feiern, wie sie fallen - man kann auch gar nicht früh genug damit anfangen. Und so beginnt in Leipzig das Jahr 2012 schon am Montag, 31. Oktober, mit der Reformationsmotette in der Thomaskirche. Es singt der Thomanerchor. Es dirigiert Thomaskantor Georg Christoph Biller. An der Orgel sitzt Thomasorganist Ullrich Böhme. Denn 2012 geht's um 800 Jahre Musik.

Leben·Gesellschaft

Wenn’s Lehrerinnen wissen wollen: Die Gaffeeganne 2011 geht an Katja Rauchhaupt

Ein lauer Herbstabend war's, der am 25. Oktober die Freunde und Mitglieder der Lene-Voigt-Gesellschaft zum Ausflug nach Lindenau animierte. Es hätte ein durchaus nostalgischer Grund sein können - war's aber nicht: Der 14. Wettbewerb um die "Gaffeeganne" fand diesmal im Veranstaltungsraum der LVB im Straßenbahnhof Angerbrücke statt. "Das heißt: Lene-Voigt-Bühne", spottete Uwe Rohland bei seiner Anmoderation.

Leben·Gesellschaft

Neue Botschaft aus dem Pestel-Institut: Braucht Leipzig mehr kleine, bezahlbare Senioren-Wohnungen?

Das in Hannover ansässige Pestel-Institut versteht sich als Forschungsinstitut und Dienstleister für Kommunen, Unternehmen und Verbände und nimmt gern demografische Trends unter die Lupe. Vor einem Jahr erschreckte das Institut die Leipziger Wohnungswirtschaft mit der Prognose, es würden bis 2020 über 14.000 altengerechte Wohnungen in Leipzig fehlen. Nun hat es einen anderen Aspekt beleuchtet: die zunehmende Altersarmut.

Sebastian Knauer: Tödliche Kantaten. Cover: Ellert & Richter Verlag
Bildung·Bücher

Tödliche Kantaten: Ein flott komponierter Krimi um die mörderisch-schöne Musik Johann Sebastian Bachs

Es gibt zwei Sebastian Knauers, die sich in Wikipedia tummeln. Und der eine beneidet ganz offen den anderen - der 1949 einstige "Spiegel"-Autor beneidet den 1971 geborenen Pianisten. So gern würde er auch gern Klavier spielen können. Aber vielleicht ist es auch andersherum, und der junge Pianist beneidet den Autor gelungener Kriminalromane. Der jüngste aus seiner Tastatur: ein richtiger Krimi um Johann Sebastian Bach.

Leben·Gesellschaft

Leipziger Architekturpreis 2011: Anerkennung für Architekten und Bauherren, die sich Mühe gaben

Aller zwei Jahre vergibt die Stadt Leipzig seit 1999 den Architekturpreis der Stadt Leipzig zur Förderung der Baukultur. Der heißt nicht ohne Grund so, auch wenn ihn die Stadt selbst gern auf "Architekturpreis der Stadt Leipzig" zusammenzieht. Denn als der undotierte Preis 1999 aus der Taufe gehoben wurde, wollte man damit Schlimmes und Schlimmeres verhindern. Am 13. Oktober war das Mitteldeutsche Bauforum Schauplatz der jüngsten Preisverleihung.

Leben·Gesellschaft

Diskussion um einen Leipziger Fragebogen: Die Deutschen, die Ausländer und die Sorgen der Linken

6.000 Leipziger haben in den vergangenen Tagen Fragebögen der Stadt zugeschickt bekommen, in denen der Fragenkomplex zu Ordnung und Sicherheit für die nächste Bürgerumfrage zu finden war. Bei einigen Empfängern erzeugten einige der versandten Fragen Irritationen. Besonders irritiert waren die Linke-Stadträtin Juliane Nagel und Tilman Loos, Mitglied im Stadtvorstand der Linken. Sie vermuteten diskriminierende Motive.

Leben·Gesellschaft

Ein Gruß an die Solidarno??-Stadt Danzig: 25.000 erlebten das Lichtfest 2011 in Leipzig

Das Wetter war zwar gräulich und abscheulich - kühl und feucht. Aber die Bilder, die vom Lichtfest 2011 bleiben werden, werden eindrucksvolle Bilder sein. 25.000 Leipziger und Gäste der Stadt kamen Sonntag, 9. Oktober, auf den Augustusplatz, um ab 20 Uhr zu sehen, wie diesmal auf künstlerische Weise mit den Themen Freiheit, Solidarität und bürgerschaftliches Engagement umgegangen wurde.

Leben·Gesellschaft

Der 9. Oktober 2011: Generalprobe am Café San Remo und ein Festprogramm über Grenzen hinaus

Am Sonntag, 9. Oktober, feiert Leipzig wieder das Lichtfest. Nicht so groß wie in den Jubiläumsjahren, wenn der halbe Innenstadtring illuminiert wird. Aber selbst die Lichtfeste, die in den Zwischenjahren auf dem Augustusplatz stattfinden, mausern sich zu Großereignissen. Und nicht nur dort. Am Eiscafé San Remo gibt es schon am 8. Oktober eine kleine Generalprobe für die Lichtinstallation.

Otto Köhler: Die große Enteignung. Foto: Ralf Julke
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Die große Enteignung (2): Horst Köhler, Thilo Sarrazin und der große Schweinsgalopp zur Währungsunion

Horst Köhler hatte zwei Mitarbeiter, von denen einer 2010 (just im Jahr von Köhlers Rücktritt als Bundespräsident) noch zu ganz besonderem Ruhm kommen würde: Thilo Sarrazin, Leiter des Referats "Innerdeutsche Beziehungen". Er war es, der Köhler am 21. Dezember 1989 das Papier zuarbeitete, das alle bisherigen Lösungsansätze über den Haufen warf und den "offensiven Lösungsweg" vorschlug: die "Wirtschafts- und Währungsunion" zum frühestmöglichen Zeitpunkt.

Otto Köhler: Die große Enteignung. Foto: Ralf Julke
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Ein Treuhand-Klassiker mit zwei neuen Stars: Die große Enteignung (1)

Eigentlich wollte der Hamburger Journalist Otto Köhler sein 1994 erschienenes Standardwerk über die Treuhand "Die große Enteignung" nur durchsehen und für eine Neuveröffentlichung auf den neuesten Stand bringen. Doch dann merkte er, dass er eigentlich nicht viel ändern musste. Bis auf ein kleines Detail. Jeder Krimi-Autor kennt es: Wer waren eigentlich die Täter?

Otto Werner Förster: Tod eines "Geistersehers". Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Historische Dokumente enthüllen eine sächsische Staatsaffäre

Am Freitag, 30. September, wird das neue Buch von Otto Werner Förster im Restaurant "Zill's Tunnel" vorgestelt. An historischer Stätte. Denn da, wo seit 1887 / 1888 das vom Plagwitzer Brauereibesitzer Naumann erbaute Haus des heutigen "Zill's Tunnel" steht, hatte auch Johann Georg Schrepfer einst seinen "Coffeeschank". Am 30. September ist Schrepfer wieder der Held des Abends.

Leben·Gesellschaft

2.500 Euro fehlen noch: Stadtgarten Connewitz erprobt das Crowdfunding

12.500 Euro braucht der Leipziger Ökolöwe, um den von ihm seit 1994 bewirtschafteten Stadtgarten in Connewitz kaufen zu können. Das ist auch eine Chance, denn bislang war der Umweltbund nur Pächter des Geländes. Im Frühsommer startete er deshalb die Aktion "Stadtgarten-Patenschaften", um das Geld einzuwerben. Das hat auch fast geklappt. Ein Rest fehlt noch, der jetzt über Crowdfunding eingesammelt werden soll.

Gundula Schulze Eldowy: Am fortgewehten Ort. Cover: Lehmstedt Verlag
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Geschichten vom Lebendigsein in einer vom Geld besessenen Welt

Beim Durchblättern des Bildbandes "Berlin in einer Hundenacht" kommt man des öfteren ins Grübeln und fragt sich: Welche Geschichte steckt dahinter? Liefen diese vom Leben gezeichneten Gestalten der Fotografin einfach so vor die Linse? Immerhin ist es ja nicht das Berlin, das die DDR-Bürger aus ihren Medien kannten. - Gundula Schulze Eldowy hat tatsächlich die Geschichten hinter ihren Bildern erzählt.

Jürgen Hart: Die unglaubliche Geschichte Sachsens. Foto: Ralf Julke
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Jürgend Harts “Die unglaubliche Geschichte Sachsens”

Es gibt Bücher, die müssen einfach geschrieben werden, weil sie sonst einfach fehlen. Die Geschichte Sachsens gehört in gewisser Weise dazu. "Die unglaubliche Geschichte Sachsens" auf jeden Fall. Mit dem Buch kommt ein Klassiker wieder auf den Markt, den der Leipziger Kabarettist Jürgen Hart schon 1995 veröffentlicht hat.

Gundula Schulze Eldowy: Berlin in einer Hundenacht. Foto: Ralf Julke
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Gundula Schulze Eldowys Bilder aus einem verschwundenen Stück Zeit

Ostberlin zwischen 1977 und 1990 - das war wie eine gefrorenes Stück Geschichte. Während am Stadtrand wuchtige Plattenbausiedlungen wie Marzahn und Hellersdorf auf dem Boden gestampft wurden, waren alte Kieze wie der Prenzlauer Berg dem stillen Verfall preisgegeben. Und nicht nur die bröckelnden Hausfassaden waren für Fotografen interessant.

Leben·Gesellschaft

Finn Martin: Ein Erdenbürger spielte in Leipzig sein letztes Lied

Als "Videomapping an der Außenfassade mit Vertikal-Saxophonist Finn Martin" stand er im Programm des 2. Leipziger Passagenfestes am Freitag, 2. September: der schwedisch-irische Saxophonist Finn Martin mit seiner eindrucksvollen Show, die an diesem Abend 22:50 Uhr ihr jähes Ende fand. Vielleicht, weil eine Sicherung versagte, vielleicht, weil Material ermüdete.

Leben·Gesellschaft

Werben fürs Lichtfest 2011: Info-Stände, Broschüren und Fassaden-Installation

Es ist noch ein Weilchen hin bis zum 9. Oktober, wenn Leipzig wieder zum Lichtfest auf dem Augustusplatz einlädt. Noch ist Sommer und man schlendert - kurzbehost und kurzberockt - durch die Grimmaische. Am "San Remo" holt man sich eine dicke Tüte Eis. Oder ein Faltblatt. Oder beides. Eberhard Wiedenmann, Inhaber des Eiscafés, unterstützt auch in diesem Jahr das Lichtfest auf seine Art.

Bildung·Bücher

Ich koche nie für zwei, oder: James Cooks kleines Studinudelkochbuch

Wenn in Leipzig ein neuer Verlag seine Arbeit aufnimmt, kommt nicht der OBM mit dem Spaten vorbei. Denn für gewöhnlich braucht ein Verleger keine neue Werkhalle oder ein modernes Logistikzentrum in einem neu erschlossenen Gewerbegebiet. Ihm genügt meist eine geräumige Wohnung mitten in der Stadt, ein ordentlicher Computer und - naja - eine kleine Küche wäre auch nicht schlecht. Zum Nudelkochen auf die Piratenart.

Leben·Gesellschaft

Schreien will gekonnt sein: Marktschreier-Karawane macht ab 3. August wieder Station in Leipzig

Es sind diese etwas ungewöhnlichen Ereignisse, die den Sommer in Leipzig wie in anderen Städten des Landes auflockern. Jene Zeit, die die einen als Sommerloch bezeichnen, weil die Politik endlich mal ein bisschen Urlaub macht, und die anderen genießen, weil man einmal ohne großes Organisationstalent Mensch sein darf. Im Zoo etwa bei den Brüllaffen. Oder bei Wurst-Achim vorm Wagen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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