Beiträge von Ralf Julke

Für sieben sächsische Grundschulen könnte das Jahr 2015 das Aus bedeuten. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Die nächsten sieben Grundschulen in Sachsen stehen auf der Kippe

Da staunt der Zeitgenosse: Es ist tatsächlich drei Jahre her, dass der damalige sächsische Kultusminister Roland Wöller zurücktrat, weil er mit dem Wunsch, nur ein klein bisschen an der rigiden Sparpolitik bei der Lehrereinstellung zu ändern, gegen Betonmauern rannte. Drei verlorene Jahre, auch wenn die Meldungen aus dem Kultusministerium seither geradezu heldenhaft klingen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Sachsen wächst weiter und Leipzig kommt offiziell auf über 540.000

Jetzt sind Sachsens Statistiker in Kamenz mal wieder zum Rechnen gekommen. In recht kurzer Folge haben sie die Einwohnerzahlen für August, September und nun auch Oktober 2014 vorgelegt. Die Nachricht sollte dann wohl doch noch irgendwie die Verhandlungen um den sächsischen Doppelhaushalt 2015/2016 erreichen. So eine kleine Mahnung aus statistischer Sicht: Sachsen ist ein wachsendes Land.

Im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig finden Konzerte statt. © Bach-Museum Leipzig/Martin Klindtworth
Veranstaltungen·Bühne

Konzert mit dem Johann Rosenmüller Ensemble

Johann Rosenmüller, einst Lehrer der Thomasschule und später Kapellmeister in Venedig, gilt als einer der einflussreichsten deutschen Musiker zwischen Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach. Am Sonntag, dem 19. April, um 15 Uhr erklingen im Bach-Museum Leipzig geistliche Werke des Komponisten in der Interpretation des renommierten Leipziger Johann Rosenmüller Ensembles, die Leitung hat Zinkenist Arno Paduch.

Gunter Böhnke: Mein Leipzig. Geliebtes Weltdorf. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Gunter Böhnkes kleines Resümee zu den geliebten Seiten seines Leipzigs

1.000 Jahre sind rum, seit Thietmar das kleine Nest Libzi in seiner Chronik erwähnte. Da erscheinen ganz folgerichtig Berge über Berge von Büchern zur Leipziger Stadtgeschichte. Manche sind etwas Besonderes. Dieses auch. Der beliebte Kabarettist und Buchautor Gunter Böhnke fängt gar nicht erst beim Urschleim an (Glei heißt der ja bekanntlich), sondern mit sich selbst. So, wie das ein vernünftiger Autor eben macht.

Strandcafé Markkleeberg mit Seglerhafen. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Drei Viertel der Bewohner des Neuseenlandes lehnen eine Motorisierung der Seen und Kanäle ab – auch wenn sie danach nicht gefragt wurden

Am Montag, 13. April, wurde in der Leipziger Volkshochschule nicht nur die "Charta Leipziger Neuseenland 2030" in ihrer neuen Fassung vorgestellt - auch die drei Bürgerumfragen zur Charta wurden präsentiert. Die Charta selbst soll jetzt vom Leipziger Stadtrat und von den beiden Kreistagen bestätigt werden. Und noch ein Termin fiel in diese Woche: Die Frist für Stellungnahmen zu zwei Verfahren lief ab, welche die sogenannte „Feststellung der Fertigstellung“ des Störmthaler und des Zwenkauer Sees beinhalten.

Katzen waren 2014 zum Glück kein mediales Aufregerthema. Foto: Marko Hofmann
Politik·Kassensturz

Wenn Medien ihren Fokus auf “Probleme” verstärken, verstärkt sich auch die Problembewertung der Leipziger

Es ist ein brandheißes Thema: die Mietkosten in Leipzig. Seit 2007 steigen sie sanft, aber kontinuierlich. 2014 etwas stärker als in den Vorjahren. Manch einer sieht die Entwicklung als bedrohlich, andere finden, es sollte nicht so aufgebauscht werden. Aber ein Durchschnittswert sagt nichts über die konkreten Empfindungen der Leipziger. Was einer mit links wegsteckt, kann den anderen in finanzielle Nöte bringen.

Zugang zum agra-Messepark. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Auch SPD-Fraktion hält neuen Vorschlag zu Leipziger agra-Gelände für einen Neuaufguss uralter Ideen

Da haben sich gleich drei Dezernate der Stadt Leipzig so richtig in die Nesseln gesetzt, als sie Anfang März ihren neuen - nun gemeinsamen - Vorschlag zur Zukunft des agra-Messegeländes vorlegten. Nicht nur die Linksfraktion entdeckte darin die alten, neu aufgegossenen Ideen für ein Wohngebiet, das in Dölitz so unbeliebt ist wie ein ausgelatschter Schuh. Jetzt gibt's auch noch deftige Kritik von der SPD-Fraktion.

Der Ortsteilkatalog 2014 in gedruckter Variante. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Geballte Daten zu einer rasant wachsenden Stadt Leipzig aus dem fernen Jahr 2013

Es ist ein Monstrum: fast 350 Seiten, vollgestopft mit Tabellen und Grafiken. Der Leipziger "Ortsteilkatalog" erscheint alle zwei Jahre. 2012 gab's den letzten. Den nächsten hätte es eigentlich 2014 geben müssen. 2014 steht auch drauf. "Aber da kam uns wieder mal eine Wahl dazwischen", erklärte Dr. Ruth Schmidt, die Leiterin des Amtes für Statistik und Wahlen, am Donnerstag, 16. April. Und packte das Mordstrumm auf den Tisch.

Startender Aerologic-Frachter auf dem Flughafen Leipzig / Halle. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
Politik·Region

Die Schallschutzgutachten zum Flughafen beschreiben nicht die Wirklichkeit im Leipziger Nordwesten

Arbeitet der Flughafen Leipzig/Halle mit einem falschen schallschutztechnischen Gutachten? - Der Verdacht verstärkt sich immer mehr. Neu ist er eigentlich nicht. Seit 2010 wissen zumindest die Bürgerinitiativen gegen Fluglärm, dass da mit den alten Schallschutzgutachten und dem uralten Versprechen "Niemand wird nachts aufwachen", etwas nicht stimmen kann. Der Versuch des Flughafens, die Triebwerksprobeläufe ins Freie zu verlegen, sorgt jetzt für Entsetzen.

Armin Zarbock liest aus "Vaterland". Foto: Armin Zarbock
Veranstaltungen·Bühne

Audiovisuelle szenische Lesung aus Robert Harris’ “Vaterland“

Armin Zarbock ist in diesem Frühjahr zu erleben in einer Lese-Trilogie, bestehend aus drei separaten Lese-Abenden, in der jeweils ein Kriminalroman aus einer Zeitepoche in seinem Milieu audiovisuell-szenisch umgesetzt wird. Jede Hauptfigur ein Antiheld und gleichsam sich der Gesellschaft, in der er lebt, Widersetzender, Ausgestoßen-Fühlender, sich von ihr Entfremdender.

Luis Held: Alltag im alten Weimar. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein kleines Taschenbilderbuch mit Fotos aus dem Weimar um 1900

Der große Bildband zum Weimarer Starfotografen der Jahrhundertwende Louis Held erschien 2008 im Lehmstedt Verlag. Wer ihn nicht mehr findet, kann die Bildwelt des Mannes, der um 1900 in Weimar mit großer, sperriger Plattenkamera versuchte, modern zu fortografieren, jetzt in zwei kleinen Pocket-Varianten erkunden. Waren im ersten Weimar-Pocket die Berühmten und Wichtigen aus Weimars Silbernem Zeitalter zu finden, kommt hier das emsige Volk ins Bild.

Die MS Cospuden unterwegs auf dem Cospudener See. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Wenn’s um Motorboote im Leipziger Neuseenland geht, wird auch diese Bürgerbefragung nebelhaft

Am Montag, 13. April, wurde nicht nur die überarbeitete "Charta Leipziger Neuseenland 2030" vorgestellt. Auch die drei Bürgerumfragen aus Leipzig und den beiden Landkreisen Leipzig und Nordsachsen wurden präsentiert. Sie brachten auch eine Erkenntnis zutage, die bei der Neuseenland-Diskussion gern vergessen wird: Für die Leipziger bedeutet die Seenplatte etwas anderes als für die direkten Anwohner in den beiden Landkreisen.

Auch die LWB saniert ihre Bestände - hier eine Hochhaussanierng von 2013. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Leipziger Mietkosten stiegen 2014 schneller als das Einkommensniveau

Natürlich klingt es mächtig gewaltig, wenn der Median der Leipziger Nettoeinkommen 2014 von 1.152 auf 1.207 Euro stieg. 55 Euro mehr im Monat, das sind immerhin 4,8 Prozent mehr. Geht's den Leipzigern damit nun besser? Kommen sie ein bisschen zu Wohlstand? Wohl eher nicht. Bei vielen wird der Einkommenszuwachs gleich wieder von der Miete aufgefressen.

Werbedisplay im öffentlichen Raum (Archivbild). Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzigs Verwaltung hat noch immer die alten Außenwerbeverträge aus der D-Mark-Zeit

Es ist ein Wildwuchs auf Leipzigs Straßen: Überall stehen Werbeaufsteller. Leuchtsäulen, Litfaßsäulen. Viele davon mitten im Weg. Sie versperren Durchgänge und behindern Sichtachsen. Aber das ist nicht das Bedrückendste an dieser Aufstellerflut. Schlimmer ist, so kritisiert jetzt die Leipziger SPD-Fraktion, dass die Stadt auf über 20 Jahre alten Verträgen sitzt und ein Stadtratsbeschluss von 2013 ignoriert.

Anna-Luise Oppelt und Nils Mönckemeyer beim Rad-Besuch in Leipzig. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Radtouren auf den Spuren Johann Sebastian Bachs und der Traum einer mitteldeutschen Bach-Radroute

Die Idee liegt eigentlich auf der Hand: Mit Flugzeug, Auto oder Zug kann man eigentlich nicht auf Bachs Spuren wandeln. Die sind alle zu schnell. Das Tempo im Zeitalter des berühmten Leipziger Thomaskantors gaben Pferde an, Kutschen und - wenn jemand rüstig war - Schusters Rappen. Die Idee, die die beiden Detmolder Musikstudentinnen Mareike Neumann und Anna-Luise Oppelt da 2012 hatten, lag also irgendwie auf dem Weg.

Sanktionen in sächsischen Jobcentern 2014. Grafik: Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen
Politik·Kassensturz

Sanktionen in sächsischen Jobcentern erreichen 2014 einen neuen Rekordstand

Am Dienstag, 14. April, versuchte die Sächsische Arbeitsagentur, das Thema Sanktionen in den sächsischen Jobcentern zu thematisieren. Diesmal unter dem Aspekt: "97 Prozent der in den Jobcentern gemeldeten Frauen und Männer verhalten sich richtig". Aber werfen die 3,4 Prozent sanktionierten "Leistungsbezieher" ein schlechtes Licht auf die "braven", oder ist es nicht doch die Jobcenter-Politik, die mit Sanktionen Menschen erst kriminalisiert?

Lugt Leipzig jetzt in eine stabile wirtschaftliche Zukunft? Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Leipzigs wirtschaftlicher Aufschwung macht sich auch bei den Einkommen bemerkbar

Am Dienstag, 14. April, packte das Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig schon mal was aus: ein 18 Seiten dünnes Heftchen. Eine kleine Beruhigungspille für alle Journalisten, die schon hibbelig auf die Auswertung der "Bürgerumfrage 2014" warten. Aber die große Auswertung dauert noch. Die wird's als dicken Bericht erst im Sommer geben. Als Appetithäppchen gab es jetzt erst einmal den kleinen "Schnellbericht".

Dr. Volker Rodekamp (Hrsg.): 100x Leipzig. Tausend Jahre Geschichte. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Tausend Jahre Leipziger Geschichte in 100 besonderen Ausstellungsstücken erzählt

Museum - das klang vor ein paar Jahren noch richtig alt. Oft sahen die Museen auch so aus, dröge, zum Weglaufen. Auch in Leipzig. Mittlerweile haben alle städtischen Museen eifrig an ihren Auftritten gefeilt. Man hat Ausstellungsgestalter einbezogen, bietet interaktive Extras und versucht, die ausgestellten Objekte "sprechen zu lassen". Oft wissen die Leipziger gar nicht, was für ein Schatz ein scheinbar ramponiertes Ausstellungsstück ist.

Marco Böhme (Linke). Foto: DiG/trialon
Politik·Brennpunkt

Marco Böhme über Abwertung, Verdrängung und den drohenden Verlust von Lebensqualität im Leipziger Westen

Am 9. April hatte das Netzwerk Schlindewitz zur Veranstaltung „Riecht es hier nach Mieterhöhung?“ ins Neue Schauspiel Leipzig eingeladen. Zwei Tage später berichtete die LVZ darüber unter der Überschrift "Linken-Politiker: Einwohner sollen Stadtteile abwerten". Der Linken-Politiker war der Leipziger Landtagsabgeordnete Marco Böhme. Die L-IZ hat ihn mal gefragt, was er sich da eigentlich gedacht hat.

Verwaltungssitz Neues Rathaus. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Willkommenskultur beginnt mit übersichtlichen Informationen zum Thema Asyl

Die Ressentiments, die derzeit bei scheinbar weltfremden Auftritten von Pegida und Legida aber auch bei seltsam faktenlosen Diskussionen etwa im Internet auftauchen, haben eine Wurzel auch in der völligen Ahnungslosigkeit der Akteure: Sie wissen praktisch nichts über die Flüchtlinge, die in Sachsen Asyl suchen, und auch nichts über die Zuständigkeiten von Bund, Land und Kommunen. Nun beantragt die Leipziger CDU-Fraktion: Leipzig muss auf allen Kanälen informieren.

Noch ist Griechenland im Euro. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Die Troika-Politik hat die griechische Katastrophe erst recht verschärft

Man kann sich ja schon richtig komisch vorkommen als Absolvent eines Schulsystems, in dem noch normale, anspruchsvolle Mathematik unterrichtet wurde. Auch wenn manche Leute behaupten, man brauche Mathematik im Leben nicht mehr, weil es überall diese kleinen Rechenmaschinen gibt, ist das Gegenteil der Fall. Am Beispiel Griechenlands zeigt sich zudem, dass gerade Journalisten dringend eine gute mathematische Bildung brauchen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

2014 stieg die Zahl der Studienanfänger in Sachsen wieder deutlich an

Mit Zahlen kann man hübsch jonglieren. Am 13. April packte das Sächsische Landesamt für Statistik die neuesten Zahlen zu Studierenden in Sachsen zusammen. Der Zuspruch ist ungebrochen. Nichts ist zu merken von den 2005 prognostizierten Rückgängen. Auch wenn sich dann im Detail deutliche Verschiebungen zeigen. Denn junge Leute studieren sehr gern das, was auch echte Berufschancen bietet.

Finanzbürgermeister Torsten Bonew im Leipziger Stadtrat. Foto: Sebastian Beyer
Politik·Leipzig

Leipzigs Finanzbürgermeister Torsten Bonew zu möglichen Überschüssen im Haushalt 2013 und 2014

LeserclubAm 8. April berichtete die L-IZ über eine Statistik des Sächsischen Landesamtes für Statistik zu den kommunalen Einnahmen und Ausgaben in Sachsen 2014. Immerhin zeigte die Veröffentlichung für Leipzig Erstaunliches: Millionen-Überschüsse für die Haushaltsjahre 2013 und 2014. Zahlen, die die Stadt Leipzig selbst noch nicht vermeldet hat. Aus gutem Grund, wie jetzt Finanzbürgermeister Torsten Bonew (CDU) bestätigt.

Sven Schlebes: Ora et labora. Die großen Orden. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die großen Orden der katholischen Kirche in Wort und Bild

Das frühe 21. Jahrhundert ist ein Jahrhundert zwischen Depression und heilloser Euphorie. Ganze Gesellschaften scheinen aus dem Lot, die Aggressionen nehmen zu und zornesrote Kommentatoren schreiben das gern mal dem Triumphzug der Aufklärung zu. Braucht diese Zeit eine neue Spiritualität, könnten die Klöster und Orden wieder ein Bedürfnis erfüllen, das lange nicht so groß war wie heute?

Frühlingsgefühle: Blick über den Teich im Johannapark im April 2015. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Wie die Leipziger zu einem ihrer schönsten Parks gekommen sind

Heute liegen die Leipziger freudenvoll auf der großen Wiese im Johannapark - und den meisten ist gar nicht bewusst, dass es mal eine Zeit gab, in der öffentliches Grün in Leipzig überhaupt nicht selbstverständlich war. Vielleicht hat Leipzigs Amt für Stadtgrün und Gewässer schon die Bestellung ausgelöst für lauter bunte Luftballons. Denn der Johannapark feiert in diesem Jahr 150 Jahre Öffentlichkeit.

Arnold Bartetzky: Die Gerettete Stadt. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die gerettete Stadt (2): Arnold Bartetzky versucht, 25 Jahre Leipziger Stadtbaugeschichte im Schnelldurchlauf zu erzählen

Gerade weil Arnold Bartetzky in "Die gerettete Stadt" die Entwicklungen seit 1989 alle noch einmal nachvollzieht, wird deutlich, was für eine Ochsentour Leipzig in diesen 25 Jahren durchgemacht hat - von der ruinierten Stadt hin zu einer Stadt, die heute bei vielen Stadtplanern, Investoren und Touristen als Hingucker gilt. Da und dort ganz sicher ein Vorbild für die Rückgewinnung eines historischen, kompakten und erlebenswerten Stadtbildes.

Arnold Bartetzky: Die gerettete Stadt. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die gerettete Stadt (1): Arnold Bartetzky versucht, 25 Jahre Leipziger Stadtbaugeschichte im Schnelldurchlauf zu erzählen

Es gibt Leute, die machen sich richtig viel Arbeit. Die knien sich noch einmal hinein in die ganzen vergangenen 25 Jahre der Leipziger Stadtentwicklung. Eine echte Schotterstrecke, von der man eigentlich - so im Nachhinein betrachtet - gar nicht mehr wissen will, wie heftig das war in den ersten zehn Jahren. Aber Dr. Arnold Bartetzky hatte das ja schon zum Thema eines ganzen Seminars am Institut für Kunstgeschichte der Uni Leipzig gemacht.

Elza Reich, ungarisch-jüdische Überlebende des KZ-Außenlagers Markkleeberg / Wolfswinkel. Foto: Flügelschlag Werkbühne e.V.
Bildung·Zeitreise

Mit dem Schneeblumen-Gedenkweg an das Schicksal von 1.500 Leipziger Zwangsarbeiterinnen erinnern

Am Montag, 13. April, gibt es einen ganz besonderen Spaziergang zur Erinnerung an das Ende der NS-Zeit in Leipzig. Der Schneeblumen-Gedenkweg ist den 1.250 ungarisch-jüdischen und den 250 französischen Frauen gewidmet, die Sklavenarbeit in der deutschen Rüstungsindustrie und beim Straßenbau verrichten mussten und am 13. April 1945 auf einen Marsch Richtung Theresienstadt getrieben wurden.

Straßenbahn der Linie 11 in Dölitz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Luxus-Jobticket für Landesbedienstete in Dresden und Knauserei im Rest des Landes

So wird das nie etwas. Die Umwelt- und Verkehrspolitik der sächsischen Staatsregierung hat nicht Hand und nicht Fuß, nichts passt zusammen. Und was getan wird, wird nur halb getan. Das betrifft auch das Thema Jobticket für die sächsischen Staatsbediensteten. Das sind immerhin 102.256. Da könnte man schon echte Pionierpolitik machen. Aber dazu fehlt der sächsischen Regierung einfach der Mumm, stellt die Grünen-Abgeordnete Eva Jähnigen nun fest.

Zugang zum Agra-Messepark. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Linksfraktion und Bürgerverein Dölitz lehnen auch den dritten Versuch ab, den Park zur Eigenheim-Siedlung zu machen

Es war der dritte Versuch der Leipziger Stadtverwaltung, für das Messegelände der Agra auf Leipziger Flur ein neues Nutzungskonzept vorzulegen, der da Anfang März publik wurde. Und wieder war es nur ein verkappter Versuch, an dieser Stelle perspektivisch ein Wohngebiet mit Einfamilienhäusern zu platzieren. Geht's noch?, fragte die Linksfraktion Anfang April. Und legt jetzt einen eigenen Antrag vor.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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