Beiträge von Ralf Julke

Segelboote am Pier des Cospudener Sees. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Bürgerbeteiligung war im Leipziger Neuseenland nie gewünscht

Oft kritisiert und trotzdem ein Mysterium ist das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK), das Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKla e. V., genauso seltsam findet wie die Unübersichtlichkeit der diversen Steuerungsgruppen im Neuseenland. Für ihn sind das alles Instrumente zum Aushebeln demokratischer Mitwirkung. Zweiter Teil des Interviews.

Vorübergehend so zu sehen: S-Bahn am Bahnübergang Equipagenweg in Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Für die S3 sind keine 10-Minuten-Takte geplant

Wenn es um Visionen für den ÖPNV geht, dann schießen manchmal die Träume ins Kraut, manchmal kommt man auch ein bisschen durcheinander. So muss es auch am 13. Mai in Markkleeberg gewesen sein, als die verschiedenen Varianten der künftigen ÖPNV-Organisation vorgestellt wurden. Das Herzstück immer: die S-Bahn-Verbindung nach Leipzig. Und da kommt immerhin der Star nach Markkleeberg: die S3.

Segelboote auf dem Cospudener See. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Die Leipziger Auwaldpolitik braucht einen Runden Tisch

Am Dienstag, 26. Mai, soll die "Charta Leipziger Neuseenland 2030" feierlich auf der MS Markkleeberg auf dem Markkleeberger See unterschrieben werden. Für Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKLA e. V. nichts anderes als das Feigenblatt für eine regionale Politik, die gegen den Mehrheitswillen der Neuseenländer eine milionenteure Entwicklung für die Motorbootbesitzer vorantreibt.

Neues Rathaus oder - auch von der Verwaltung gern so gesehen: eine neue Burg ... Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne freuen sich über Verwaltungsvorschläge zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung in Leipzig

Das mit der Bürgerbeteiligung in Leipzig ist eine schwierige Kiste. Es gibt ein paar Beteiligungsprojekte, in denen Leipzigs Stadtverwaltung gezeigt hat, dass sie durchaus bereit ist, sich dem Bürger zu öffnen. Aber systematisch ist das alles noch nicht. Deshalb gab's gleich vier Fraktionsanträge zur Bürgerbeteiligung. Die Grünen finden den jetzt vorgelegten Verwaltungsvorschlag ganz interessant.

Linie 9 ab Connewitz-Kreuz unterwegs Richtung Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Was halten Sie von der geplanten Einstellung der Straßenbahnlinie 9?

LeserclubEs ist erst einmal ein Schwälbchen, das am Mittwoch, 20. Mai, im Leipziger Stadtrat aufflatterte. Die Linksfraktion brachte ihren Antrag ein, mit dem der Leipziger Stadtrat beschließen soll, dass die Straßenbahnlinie 9 auch nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 auf dem Streckenabschnitt Connewitz Kreuz-Stadtgrenze weiter zu betreiben ist. Zunächst wurde ja erstmal beschlossen, welche Ausschüsse und Gremien sich mit den Anträgen zum Thema beschäftigen werden, im Stadtrat diskutiert wird dann später.

Das Leibniz-Denkmal von Ernst Julius Hähnel im Innenhof der Uni. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Linke-Stadträtin beantragt wenigstens ein paar Kröten für Leipzigs Freie Szene

Wenn man Stadträte übers Ohr balbieren will, dann kann man es auch so machen, wie es jetzt das Kulturdezernat mit der Vorlage "Leipziger Jubiläen des Jahres 2016" gemacht hat. Der Titel klingt läppisch. Feiert Leipzig eben 2016 mal die Todestage von Max Reger und Gottfried Wilhelm Leibniz. Doch dahinter stecken 29 Seiten Text, die zumindest bei Leibniz die Frage aufkommen lassen: Wird das wieder eine Klubveranstaltung für Eingeweihte?

Das Merzdorfsche Stadtmodell von 1822 im Alten Rathaus von Westen aus betrachtet. Foto: Ralf Julke
Kultur·Ausstellungen

Museumsdirektor plant die Rekonstruktion des mittelalterlichen Leipzig in 3D

Im April konnte Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, das frisch polierte und reparierte Stadtmodell von 1822 wieder der Öffentlichkeit präsentieren. Wer es bestaunen will, findet es in neuer Beleuchtung im Alten Rathaus. Aber so eine Idee bewegt den Museumsdirektor nun seit anderthalb Jahren: Wie wäre es mit einem Modell des ganz alten Leipzig? Oder zwei?

RanaBoot am 14. Mai im Floßgraben. Videostill / Autor: Olaf Maruhn
Politik·Brennpunkt

Auch RanaBoot hätte nicht im Floßgraben unterwegs sein dürfen

Der Männertag wird Folgen haben. Der Ökolöwe hat jetzt eine Fachaufsichtsbeschwerde gegen das Amt für Umweltschutz Leipzig bei der Landesdirektion Leipzig eingereicht. Grund sind die ungenehmigten Motorbootfahrten im Floßgraben, die am 14. Mai auch von NuKla e.V. im Video festgehalten wurden. Selbst das RanaBoot, das hier bei Sonnenschein unterwegs war, hätte gar nicht fahren dürfen.

Fundgrube für Archäologen: Eine ausgegrabene Latrinengrube auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Landesamt für Archäologie Sachsen
Kultur·Ausstellungen

Große Ausstellung zur frühen Leipziger Stadtgeschichte räumt mit einigen alten Legenden auf

Es verdichtet sich was. Das große Leipziger Jubiläumsjahr schiebt sich zusammen - und am heutigen Mittwoch, 20. Mai, öffnet im Stadtgeschichtlichen Museum auch die große Ausstellung zum Jubiläum: "1015. Leipzig von Anfang an". Eine Wunschausstellung auch für Museumsdirektor Dr. Volker Rodekamp. Denn die eigentlichen Anfänge Leipzigs liegen tief im Schlamm verborgen. Wortwörtlich.

Philippe Smolarski: Fayvel der Chinese. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Philippe Smolarski: Die halsbrecherische Reise des Ganoven Fayvel ins Warschauer Getto und wieder raus

Man denkt zwar an eine Trickfilmfigur, wenn man den Titel liest. Aber es geht in Philippe Smolarskis Debüt-Roman nicht um eine Kindergeschichte, eher um einen Versuch, die Grauen des Nazi-Reiches einmal im Gewand einer völlig unerwarteten Literaturgattung zu erzählen: der des Ganoven-Romans. Denn Fayvel alias Pavel alias Paul ist ein Ganove. Ein richtiger. Und ein jüdischer noch dazu.

Schon kurz nach Eröffnung rappelvoll: die Louise-Otto-Peters-Schule in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Anteil der Abiturienten erreichte 2014 fast 46 Prozent des entsprechenden Jahrgangs

Da kann die Wirtschaft eigentlich nicht meckern: Die Zahl der Studienberechtigten in Sachsen steigt zwar. Und das hat gute Gründe. Aber nur jeder vierte Abiturient beginnt auch ein Studium. Die klugen Köpfe gehen der Wirtschaft also gar nicht verloren. Aber wer in Sachsen nicht ganz doof ist, der geht aufs Gymnasium. Die Oberschule in der derzeitigen Form ist als Regelschule nicht attraktiv.

Opernhaus Leipzig in Festbeleuchtung. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Wann gibt es für Leipzigs Kultur-Großbetriebe endlich Konsequenzen aus dem Actori-Verfahren?

Actori? War da was? - 2013 ging die Arbeitsgruppe des Leipziger Stadtrates recht ratlos auseinander. Es hatte zwar aus jeder Fraktion diverse Anträge gegeben, die zunehmende Finanzierungslücke bei den Leipziger Kulturbetrieben zu schließen. Doch auf keinen hatte man sich einigen können. Doch es kommt genauso, wie es das Actori-Gutachten beschrieben hat: Die Millionenlücke klafft auf. Eine Lösung ist fällig.

Die Straßenbahn der Linie 9 schlängelt sich durch die engen Straßen in Markkleeberg-West. Foto: Patrick Kulow
Politik·Region

Leipziger Linksfraktion fordert attraktive schienengebundene ÖPNV-Anbindung des Markkleeberger und des Cospudener Sees

Seit Jahren steht - zumindest wenn man die verantwortlichen Planer und Politiker hört - felsenfest, dass die Straßenbahnlinie 9 in Markkleeberg eingestellt wird. Dort wurde in der letzten Zeit intensiver dazu informiert - vor allem auch, weil ein neues ÖPNV-System etabliert werden soll. Doch die Stadt Leipzig wird bei der Diskussion einfach ignoriert. Leipzigs Linke will das nicht akzeptieren.

Doris Mundus: Leipzig sa odin Djen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Leipzig jetzt mal in russischem Tempo: Dawei! Dawei!

Was macht man in Zeiten, in denen es zwischen EU und Russland nun schon seit Monaten kriselt, der Konflikt in der Ukraine schwer durchschlägt auf wirtschaftliche und politische Beziehungen? - Man setzt ein Zeichen - ganz auf Leipziger Art - und veröffentlicht einen Stadtführer, der seit 2007 auf Deutsch vorliegt, nun auch mal auf Russisch.

Die zur Sanierung vorgesehene Massenunterkunft Torgauer Straße 290. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzig will Unterkunft in der Torgauer Straße 290 für 7,7 Millionen Euro sanieren

Im Februar hat die Leipziger Ratsversammlung zwar die Sanierung der Flüchtlingsunterkunft Torgauer Straße 290 für rund 5,8 Millionen Euro beschlossen. Aber schon damals hagelte es heftige Kritik. Nicht nur, weil die Stadt eigentlich schon längst beschlossen hatte, die Großunterkunft aufzulösen. Tatsächlich sollten die Gebäude für das Geld sogar nur ohne großen Aufwand hergerichtet werden. Dabei soll es jetzt nicht bleiben.

Aufwendig sanierter Altbau in der Eduardstraße in Plagwitz. Foto: Marko Hofmann
Politik·Leipzig

Antrag der Leipziger Grünen zu Wohnungsmarkt-Schiedstellen wird von der Verwaltung abgelehnt

Manchmal dauern Meinungsbildungen in der Stadtverwaltung richtig lange. Ein halbes Jahr ist fast schon das Normale. Das Sozialdezernat und das Planungsdezernat haben jetzt einen gemeinsamen Standpunkt zu einem Antrag der Grünen-Fraktion aus dem Oktober 2014 gefunden. Die hatten damals die "Einrichtung einer Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten für Wohnraum zur außergerichtlichen und gütlichen Einigung zwischen Mietern und Vermietern" gefordert.

Westbad Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH
Kultur·Lebensart

Am 18. Mai wird auch der gemütliche Salon im Leipziger Westbad mit Musik eröffnet

Lang hat's gedauert. Aber es funktioniert, wenn man Zeit hat, Geld und einen Plan. Das Westbad am Lindenauer Markt macht jetzt vor, was auch beim Stadtbad Leipzig möglich wäre, wenn es die Beteiligten nicht zu eilig haben. 1990 schon musste der imposante Klinkerbau in Lindenau geschlossen werden. Die Technik war veraltet, das Bad nicht mehr wirtschaftlich betreibbar. Aber 2003 gab es das erste Erwachen.

Facebook-Seite der Stadt Leipzig: Social Media wird niemals einen gescheiten Bürgerdialog ermöglichen. Screenshot: L-IZ
Bildung·Medien

Ein PWC-Versuch, den digitalen Stand der deutschen Städte zu ergründen

Nachtigall, ick hör dir trapsen. Die Wirtschaftsberatungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) hat ein neues Ranking erstellt. Oder besser: erstellen lassen. Man hat ein Marktforschungsinstitut beauftragt und die Uni Bonn den ganzen Bembel auswerten lassen. Punkte wurden vergeben. Und am Ende gab es so eine Art Prozentwertung. Leipzig taucht auch drin auf - auf Platz 6. Hinter Bonn und Düsseldorf.

Das Leibniz-Denkmal von Ernst Julius Hähnel im Innenhof der Uni. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Gottfried Wilhelm Leibniz: 350 Jahre Abschied für ein junges Universalgenie

Zuletzt soll er nicht mal böse gewesen sein, dieser Gottfried Wilhelm Leibniz. Zumindest zitiert das Leipziger Kulturdezernat aus einem Brief, den Leibniz 1708 an Adam Rechenberg schrieb: "Ich freue mich, dass unser Leipzig, nachdem es sich aus sehr schweren Zeiten wieder empor gearbeitet hat, in neuer Blüte steht. Ich liebe es, wie es sich für die Heimat geziemt, und habe nicht das Gefühl, dass sie gegen mich undankbar war.“

Die Jobangebote auf der Website des IT-Clusters. Screenshot: L-IZ
Wirtschaft·Metropolregion

Cluster IT hat Jobportal für IT-Fachkräfte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gestartet

Die moderne Wirtschaft in Leipzig ist nicht laut. Aber das ist auch ein Nachteil. Denn wenn man nicht rauchende Schlote sieht, lärmende Walzstraßen hört oder ganze Züge vollgepackt mit neuen Maschinen entdeckt, dann wird man von jenem Teil der Politik, der so gern "in Wirtschaft" macht, meist nicht mal wahrgenommen. Deswegen wächst das Cluster IT in Mitteldeutschland eher still vor sich hin. Und braucht ständig gut ausgebildetes Personal.

Motorboote begegnen sich im Floßgraben. Videostill/Autor: Olaf Maruhn
Politik·Brennpunkt

Wildwest im Leipziger Floßgraben – der Eisvogel hat keine Chance

Männertag im Auwald! - Die Sonne scheint, wenigstens ab und zu. Zumindest regnet es nicht. Paddelboot gechartert und die Leipziger Gewässer erkundet. Gestartet am Kanal 28, beim freundlichen und kompetenten Bootsverleih "Freizeit & Abenteuer.com". Gut, andere sind auch freundlich und nett. Meistens. Und kompetent auch. Hier reicht die Kompetenz jedoch über das Verleihen und Einweisung hinaus. Hier weiß man, dass der Verleih nur in einer intakten Umwelt funktioniert. Bei einer Nutzung, die auf diese Umwelt Rücksicht nimmt.

Kristina Kogel: Regensburg an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Gibt’s denn in Regensburg nichts als lauter Kirchen?

Wahrscheinlich braucht man eine besondere Begeisterung für Kirchen, wenn man mal nach Regensburg fahren möchte. In neun Kirchen schleppt Kristina Kogel die Teilnehmer ihres Rundgangs "Regensburg an einem Tag". Weitere sechs Kirchen passiert man dabei. Und ihr eigenes Fürstenhaus haben die Regensburger auch noch. Kein Wunder, dass die 1.800 Jahre alte Stadt heute UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Der „Bauch“ kann zu einer ganzen Folge gesundheitlicher Probleme führen. Foto: Matthias Weidemann
Leben·Gesundheit

Übergewicht verursachte 2008 über 8 Milliarden Euro Krankheitskosten in Deutschland

Der 16. Mai ist Europäischer Adipositas-Tag. Adipositas - das ist krankhaftes Übergewicht. Das belastet nicht nur Gelenke und Kreislauf, es belastet auch die Seele. Kaum jemand weiß das besser als die Forscher am Leipziger Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen. Dort hat man sich die neuen Kosten fürs deutsche Gesundheitssystem angeschaut. Und war ein bisschen erschrocken.

Hochhaus der MDR-Zentrale in Leipzig. Foto: Matthias Weidemann
Bildung·Medien

Mit dem derzeitigen Frauenanteil ist der MDR-Rundfunkrat deutschlandweit das absolute Schlusslicht

"Rundfunkrat vertritt Interessen der Allgemeinheit", behauptet doch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) feucht-fröhlich auf seiner Website zum Rundfunkrat, der seit Kurzem wieder mal im Licht der Öffentlichkeit steht. Aber nicht durch besonders wirksame Arbeit. Sondern durch die offenkundig gewordene Tatsache, dass die Landesregierungen der drei zuständigen Bundesländer sich mit Händen und Füßen gegen eine Reform sträuben.

Beliebtes Plätzchen: Ladesäule vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Sachsens Staatsregierung ist in Sachen Elektrofahrzeuge selbst kein Vorbild

Wenn sich Minister beim Scheck-Verteilen ablichten lassen, dann gibt es jedes Mal lauter Jubelmeldungen. Für viele Wahlbürger sieht Politik wie ein einziges Weihnachten aus. Aber wie quälend lang manche Projekte sich hinziehen, das thematisieren die Jubelmeldungen natürlich nicht. Da fragt dann auch keiner, wer eigentlich verantwortlich ist für alles. Zum Beispiel für die ausgebremste Elektromobilität im Lande Sachsen.

"Siegfried"-Inszenierung in der Oper Leipzig. Foto: Tom Schulze
Kultur·Theater

Ab 22. Mai gibt es die zweiten Leipziger Wagner-Festtage

Leipzig braucht eigentlich keine Jubiläen. Jedenfalls nicht, wenn es um die touristische Vermarktung geht. Denn der Fest-Kalender der Stadt ist eigentlich voll genug. So voll, dass man die "Löcher" zwischen den Festen eigentlich nicht noch extra vollstopfen muss. Ab Mittwoch, 22. Mai, geht ein Festival praktisch ins Nächste über. Richard Wagner macht den Auftakt.

Spinnereigelände: Rechts reihen sich die Hallen 4, 5 und 6 auf - ganz hinten ragt die Halle 7 hervor. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Leipzigs Kulturdezernat will Baumwollspinnerei als Standort fürs Naturkundemuseum ernsthaft prüfen

Ende April war's erst einmal im Fachausschuss Kultur Thema - jetzt macht das Dezernat Kultur ernst und nimmt tatsächlich seinen Beschlussvorschlag, das Naturkundemuseum am Standort Lortzingstraße zu ertüchtigen, zurück und offeriert dem Stadtrat die Halle 7 auf dem Gelände der Baumwollspinnerei als Prüfvorschlag. Als gäb's hinter den Kulissen schon lange einen Käufer, der das Gebäude an der Lortzingstraße unbedingt versprochen bekam.

Springbrunnen an der Thomaswiese. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Grüne versuchen ein bisschen Nachhaltigkeit für den Leipziger Tourismus zu beantragen

Wie arbeitet eigentlich die Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (LTM)? Nach welchen Zielvorgaben? Mit welcher Vision? So richtig ersichtlich war das dem Leipziger Stadtrat schon 2012 nicht. Da beauftragte er den OBM, einen Touristischen Entwicklungsplan für Leipzig vorzulegen. Doch das ist bis heute nicht passiert. Die erste Fraktion, die im März unruhig wurde, war die CDU-Fraktion. Jetzt folgen die Grünen.

Amanda Koch: Die Wächter von Avalon. Die Legende von Yr. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wer seine eigenen Schwächen nicht kennt, wird zum Tyrannen

Die Helden von Amanda Koch - auch und gerade in diesem dritten Band der Trilogie "Die Wächter von Avalon" - zweifeln und zaudern, erweisen sich oft genug als in sich zerrissen. Aber das wirkt auch auf erstaunliche Weise vertraut. Denn dieselbe ratlose Quest macht eben doch jeder junge Mensch einmal durch, manchmal auch mehrmals, weil sich oft die ersten und einfachen Lösungen als falsch herausgestellt haben.

Amanda Koch: Die Wächter von Avalon. Die Legende von Yr. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Gibt es eine besonders weibliche Spielart der Fantasy?

Die Trilogie ist komplett. Mit "Die Legende von Yr" hat die Leipziger Fantasy-Autorin Amanda Koch ihren Dreiteiler "Die Wächter von Avalon" in diesem Frühjahr abgeschlossen. Wobei: Was heißt schon abgeschlossen in der Fantasy? Hat man dazu neue Welten, unendliche Weiten erfunden? - Ein Leser darf ja mal skeptisch sein.

Seit 1176 mehrfach umgebaut: die Nikolaikirche auf dem Nikolaikirchhof. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Warum die Kirche der Revolution auch die erste Kirche der Stadt Leipzig war

Leserclub"Nun ist es so weit!", freut sich die Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Nikolai. Der Geburtstag der Nikolaikirche wird gefeiert. Die Festwoche vom Sonntag Exaudi (17. Mai) bis zum Pfingstfest (24. Mai) wird der Höhepunkt in der Feier des 850. Jubiläums der Nikolaikirche. Wäre da nur nicht diese Ungewissheit: Wann wurde die Kirche nun wirklich gegründet? Niemand weiß es.

Der Kreisel in der Karl-Tauchnitz-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Kreisel-Platz in der Karl-Tauchnitz-Straße soll Herzliya-Platz werden

Man kann auch auf ganz stille Art ein Zeichen setzen. So hat es Leipzigs Stadtverwaltung jetzt getan, nachdem die AfD-Fraktion ihren dritten Versuch gestartet hat, Otto von Bismarck noch ein weiteres Plätzchen im Leipziger Stadtbild zu organisieren. Den Kreisel in der Karl-Tauchnitz-Straße haben sich die Preußenverehrer dazu auserkoren. Denkste, teilt nun die Verwaltung auf ihre Weise mit: Im Jahr 2015 werden in Leipzig andere Zeichen gesetzt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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