Beiträge von Ralf Julke

Zaun an der Ernst-Grube-Halle. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Tillich sagt den sächsischen Kommunen 60 Millionen Euro extra für die Asylunterbringung zu

Endlich, endlich ist die völlig aus den Gleisen geratene Asylpolitik in Sachsen Chefsache geworden. Ministerpräsident Stanislaw Tillich selbst hat sich am Donnerstag, 20. August, der Sache angenommen und angekündigt, die Zahl der Plätze in der Erstaufnahme auf über 10.000 erhöhen zu wollen. Endlich, heißt es gleich aus den Fraktionen von Grünen und Linken. Am Donnerstag hatte Tillich extra eine Kabinettsitzung einberufen, um das Thema zu besprechen.

Sachsens Innenminister Markus Ulbig. Foto: Martin Schöler
Politik·Sachsen

Jedes Jahr wird eine ganze Hundertschaft sächsischer Polizisten aus den Stellenplänen gestrichen

Sie spielen ein bisschen Pingpong: der Landtagsabgeordnete der Grünen, Valentin Lippmann, der dort fürs Innenpolitische zuständig ist, und der ebenso fürs Innenpolitische zuständige Landtagsabgeordnete der Linken, Enrico Stange. Beide hinterfragen das, was derzeit bei der sächsischen Polizei schiefläuft. Und wer dachte, die neue Regierungskoalition hätte im Herbst 2014 die Ulbigsche "Polizeireform" gestoppt, der irrt.

Das einstige Theaterhaus Gottschedstraße 16. Foto: Ralf Julke
Kultur·Film & TV

Initiativkreis der Genossenschaft Filmkunsthaus hat ihre Bewerbung für Leipzigs ehemalige “Skala” eingereicht

Zum letzten Mal meldete sich am Mittwoch, 19. August, die Cinémathèque Leipzig als Cinémathèque Leipzig zu Wort und verkündete: Der von ihr initiierte Kreis zur Gründung einer Genossenschaft Filmkunsthaus eG hat am Montag, 17. August, fristgerecht sein Konzept für die Übernahme und Nutzung der Immobilie in der Gottschedstraße 16 beim Liegenschaftsamt der Stadt Leipzig eingereicht.

Eine Halle für bis zu 500 Menschen. Die Ernst-Grube-Halle auf dem Unicampus an der Jahnallee. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Beim Thema Asyl wird die ganze Hilflosigkeit der sächsischen Landesregierung sichtbar

Mindestens 650.000 Flüchtlinge kündigt die Bundesregierung für 2015 an, wahrscheinlich werden es sogar 750.000. Im Ankündigen ist sie gut. Aber wie steht es mit dem Geld? Ist die Bundesrepublik, ist Sachsen überhaupt gewappnet für das, was da an Aufgaben auf die Kommunen zukommt? Jeder Blick in TV und Zeitungen zeigt: Nein. Man ist nicht gewappnet. Selbst Leipzigs OBM Burkhard Jung platzt so langsam die Hutschnur.

Brandenburger Straße: Kurz hinterm Baumarkt biegt die Abkürzung zum Hauptbahnhof von derr B2 zum Hauptbahnhof ab - viele Kraftfahrer bemerken die Radfahrer an dieser Stelle zu spät. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Gefahrenstelle Nr. 12 im Leipziger Radnetz: Frisch gemalt und trotzdem brandgefährlich – die Brandenburger

"Mir ist noch eine Gefahrenstelle aufgefallen, die ich auf dem täglichen Weg zur Arbeit überquere und so manchen Unfall nur um ein Haar herum gekommen bin. Und zwar ist die B2 Brandenburger Straße Stadt einwärts bei OBI ein reines Fiasko. Das beginnt, dass die nach rechtsabbiegenden Autos den Radweg über eine längere Strecke überqueren müssen. Hier ist es bei zu schnellem oder unvorsichtigem Radfahrern auch möglich, dass man ein Auto mal in der Flanke hat", schreibt uns ein Leser.

Bagger der Mibrag im Tagebau Espenhain. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Metropolregion

Reichen die Rückstellungen der sächsischen Bergbaubetreiber überhaupt aus für die Tagebausanierung?

So langsam werden einige Akteure in der sächsischen Braunkohlepolitik nervös. Zumindest ganz unten in der Rede-Hierarchie, da, wo man sofort spürt, wenn etwas nicht stimmt - in den Kommunen. Es sind zuerst die Kommunen in der Lausitz, die Alarm melden, denn die Gewerbesteuereinnahmen gehen drastisch zurück. Grund ist das schlechte Geschäftsergebnis des wichtigsten Steuerzahlers: Vattenfall.

Wolfgang Storz: Querfront. Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerkes. Cover: Otto-Brenner-Stiftung
Leben·Gesellschaft

Alles lauter Populisten oder was steht da eigentlich zur Disposition?

Am 15. August veröffentlichte die Otto-Brenner-Stiftung ein Arbeitspapier unter dem Titel "Querfront". Ein Altbekannter hat sich hier auf rund 50 Seiten mit dem publizistischen Netzwerk um den Kopp-Verlag, Ken Jebsen und die Mediengruppe "Compact" beschäftigt, die aufs engste verquickt sind mit den Montagsmahnwachen, Pegida, Legida und so weiter.

Nicht immer nur eitel in Sonnenschein gebadet: das Neue Rathaus zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzig legt nach 16 Jahren mal wieder eine Auswertung zur Mitarbeiterbefragung vor

Am Ende hat es dann doch länger gedauert, als es sich die Linksfraktion 2012 wünschte, als sie einen Antrag stellte, eine neue Mitarbeiterbefragung in der Leipziger Stadtverwaltung zu machen. Die letzte hatte es 1999 gegeben, das war noch, bevor die großen Spar- und Konsolidierungsprogramme begannen, Bürgerämter geschlossen wurden und die Mitarbeiter auch mal auf Arbeitszeit und Einkommen verzichteten.

Lesesaal der Musikbibliothek Peters um 1910. Foto: Leipziger Städtische Bibliotheken / Torsten Hanke
Kultur·Musik

Die Musikbibliothek Peters soll für die Leipziger künftig multimedial erlebbar werden

Leipzig bezeichnet sich ja gern als Musikstadt. Zwei, drei Komponisten können die Leipziger auch aus dem Gedächtnis benennen. Mancher ist auch schon über die Notenspur gestolpert. Aber wie macht man eigentlich den Reichtum der Musikstadt sichtbar? Digital natürlich, fand man bei arvato Systems und schenkte jetzt der Stadt Leipzig zum 1.000-jährigen ein richtiges Digitalisierungsprojekt.

Mit "Sparen" allein wird man die Finanzierungsprobleme der Kommunen nicht los. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Sind die Kassenkredite der Kommunen das Problem oder sind es die falsch verteilten Steuereinnahmen?

Am Freitag, 14. August, veröffentlichte die Bertelsmann-Stiftung ihren neuesten "Kommunalen Finanzreport", ein 164-Seiten-Werk, das die Finanzlage der deutschen Kommunen unter die Lupe nimmt - ihre Ausgaben, ihre Einnahmen, ihre Zuweisungen und die Entwicklung ihrer Schulden. Die Bertelsmann-Stiftung zieht das Fazit "Wenig Hoffnung für notleidende Städte und Kreise". Für Susanna Karawanskij heißt das Fazit: "Probleme der Kommunalfinanzen verschärfen sich".

Haltestelle Rathaus Schönefeld: Eine Vignette zwischen den Gleisen weist Radfahrer und Autofahrer auf die gemeinsame Nutzung der Straße hin. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Gefahrenstelle Nr. 9 im Leipziger Radnetz: Barrierefreie Haltestellen werden in Schönefeld zur Barriere für Radfahrer

"Ich hätte einen Vorschlag für einen weiteren Artikel: Ossietzkystraße, Leipzig. Der Radweg wird am Rathaus Schönefeld durch die StraBa-Haltestelle unterbrochen. Ohne Umleitung um (hinter) die Haltestelle. Leider ist die Straße sehr frequentiert. Wenn man einfach auf der Mitte fährt, schlägt einem eher Unverständnis entgegen", schreibt uns ein Leser. Der Vor-Ort-Termin zeigt: Stimmt.

Laubwald in der Leipziger Burgaue. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

NABU Sachsen fordert vom Freistaat einen konsequenten Waldumbau

Am 12. August hat Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt die Journalisten mal zum Waldbesuch eingeladen. Er wollte auch öffentlich um Verständnis für die Waldbewirtschaftung werben, die aus den schönen romantischen Wäldern manchmal regelrechte Schlachtfelder macht. Aber so nebenbei mahnte er auch, wie dringend der Waldumbau in Sachsen ist. Ein Thema, bei dem er beim NABU Sachsen sofort Zustimmung findet.

Der "Jahresbericht 2014" des sächsischen Asländerbeauftragten. Cover: Freistaat Sachsen, Ausländerbeauftragter
Politik·Sachsen

Sachsens Ausländerbeauftragter Geert Mackenroth kann bei seinem Amtsvorgänger noch eine Menge lernen

Wird er es packen? Wird Geert Mackenroth irgendwann einmal in die großen Fußstapfen seines Vorgängers im Amt des sächsischen Ausländerbeauftragten, Martin Gillo, hineinwachsen? Die Opposition im Landtag ist mehr als skeptisch. Zum Jahresbericht des Ausländerbeauftragten 2014 hat er zwar das kurze Vorwort geschrieben. Die Analyse aber stammt von Martin Gillo. Und die hat es in sich.

Sächsischer Polizist - hier bei der Neueinkleidung 2010. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Sachsen

Sachsens Polizisten wurden immer älter – der junge Nachwuchs reicht nicht

Eigentlich liegen die Karten auf dem Tisch. Eigentlich müsste der zuständige Ministerpräsident den zuständigen Innenminister angucken, leicht den Kopf wiegen und dann sagen: "Das war wohl nichts, mein Lieber. Willst du nicht zurück nach Pirna gehen?" - Und der zuständige Innenmister müsste nicken, aufstehen und gehen. Kein Projekt hat er so gründlich versemmelt wie die "Polizeireform 2020".

Mehr als ein Drittel des Leipziger CO2-Aufkommens stammt aus dem Verkehr. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Vor allem Kohle, Erdgas und Erdöl treiben die Leipziger CO2-Zahlen in die Höhe

"Bitte nicht mit den Werten von 2008 vergleichen", bat Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal, als er den Journalisten den Umsetzungsbericht für den "European Energy Award" (EEA) für 2011 bis 2013 in die Hand drückte. Darin stehen nämlich auch die Zahlen zur Leipziger CO2-Bilanz. Zumindest die für 2011, obwohl Rosenthal versprochen hat, dass es jetzt für jedes Jahr eine Auswertung geben soll.

Umsetzungsbericht "Europäische Energie- und Klimaschutzkommune". Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzigs Umsetzungsbericht zum European Energy Award deutet die Fehlstellen nur an

Die Ferien neigen sich dem Ende entgegen. Es gibt wieder jede Menge Arbeit für die Leipziger Stadträte. Vom Umweltdezernat bekommen sie zum Beispiel dieser Tage den Umsetzungsbericht zur Bewerbung um den "European Energy Award". Den wollte Leipzig dieses Jahr eigentlich schon in Gold bekommen, hat sich aber lieber noch einmal Silber bestätigen lassen, weil die Punkte für Gold nicht zusammengekommen sind.

Nova Eventis: Ohne Autoströme aus allen Richtungen würde hier gar nichts laufen. Foto: Jan Kaefer
Politik·Region

Leipzig wehrt sich gegen vierstreifigen Ausbau der B 181 bis nach Rückmarsdorf

Die alte autoverliebte Regierung in Sachsen wurde zwar im Herbst durch eine nicht ganz so autoverliebte ersetzt. Aber in den für Straßen verantwortlichen Behörden wird weiterhin geplant, als wolle man die Städte mit Autos fluten. Nach sieben Jahren hat die Stadt Leipzig nun wieder das Thema B 181 auf dem Tisch. Und Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau wundert sich nur über die Begriffsstutzigkeit des Landesamts für Straßenbau und Verkehr.

Bevölkerungsprognose des BBSR bis 2035 - die Werte für Mitteldeutschland sind eindeutig zu "blau". Grafik: BBSR
Wirtschaft·Metropolregion

Aus der föderalen Bundesrepublik wird ein Land der Metropolen

Vielleicht hören wir auch an dieser Stelle irgendwann auf, von demografischer Entwicklung zu reden, wenn es gar keine ist, sondern nur so aussieht. Denn mit Demografie haben die Schrumpfungen ländlicher Räume und das Wachstum der Metropolen in Deutschland eigentlich nichts zu tun. Auch wenn Harald Herrmann, Direktor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), wieder von Demografie geredet hat.

Die S4 auf dem Weg nach Geithain. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Mobilität

Leipzigs Grüne fordern eine S-Bahn-Verbindung Leipzig-Halle im Viertelstundentakt

Im Dezember geht Stufe 2 des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes in Betrieb. Dann fahren die S3 nach Geithain, Borna und Markkleeberg, die S2 nach Dessau und die S5 hoffentlich regelmäßig nach Halle, so dass es endlich einen Halbstundentakt zwischen den beiden Großstädten Halle und Leipzig gibt. Dass man das mitteldeutsche S-Bahn-Netz 2008 viel zu zaghaft geplant hat, das weiß man mittlerweile auch bei der DB Regio.

Chaos an der Fußgängerampel vorm Hauptbahnhof: Radfahrer von rechts, Radfahrer von links, Autos auf allen Fahrbahnen und die Straßenbahn fährt grade weg ... Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Gefahrenstelle Nr. 6 im Leipziger Radnetz: Geschicklichkeitsparcours am Hauptbahnhof

Wer hat noch nicht am Hauptbahnhof geflucht - ob als Fußgänger, der irgendwie unbeschadet rüber auf die Straßenbahnhaltestelle wollte, als Bahnreisender mit Riesengepäck, der gerade seine Bahn einfahren sieht, als LVB-Passagier, der sich freut über den guten Anschluss - und dann von der eigenen Straßenbahn aus dem Weg geklingelt wird. Ach ja, Radfahrer und Kfz-Fahrer gibt es ja auch noch.

Hans Walser: EAGLE-Malbuch. Formen und Farben. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Hans Walser legt jetzt sein erstes geometrisches Ausmalbuch vor

Manche Leute fahren ganz weit weg - um wenigstens mal ein bisschen abzuschalten. Oder auszuticken, je nachdem. Denn richtig Abschalten können die Wenigsten. Sie finden weder im Alltag noch im Urlaub dazu. Aber was kann man machen, wenn man unbedingt was machen muss, um mal abzuschalten? Gute Frage, schöne Antwort.

Pfannkuchen als Werbeversprechen: Die Mitte ist süß .... Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Nichts ist so trostlos wie die viel gepriesene Mitte

Irgendetwas läuft schief im Land. Schon eine ganze Weile. In den vergangenen Tagen fiel es auch in Leipzig wieder auf, als ein paar durchgeknallte "Autonome" das Bundesverwaltungsgericht mit Farbbeuteln beschmissen, andere Fahrkartenautomaten sprengten und ein Polizeiauto anzündeten. Gleich schwallte wieder das Stammtischgenöle ins Postfach: DIESE LINKEN!

Sonnige Balkone in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

Verbraucherzentrale hilft bei Beratung zum richtigen Hitzeschutz

Wer hat, der hat. Und wer nicht hat, der brät bei lebendigem Leibe. So ungefähr könnte man die Tipps zusammenfassen, die die Verbraucherzentrale Sachsen zum Kühlen der Wohnung benennt. Denn eines steht fest: Wenn die Hauseigentümer die entsprechenden Infrastrukturen nicht eingebaut haben, hilft alles Kühlen nicht - die Bude wird zum Backofen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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