Beiträge von Ralf Julke

Die Professorengalerie auf der Empore im Neuen Augusteum. Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig
Kultur·Ausstellungen

Empore im Neuen Augusteum der Uni Leipzig zeigt jetzt 21 barocke Professorenbilder

Auch die ehrwürdige Vergangenheit kannte schon ihre Eitelkeiten. Nur dass den Leipziger Professoren des 17. und 18. Jahrhunderts kein Smartphone zur Verfügung stand. Sie konnten ihre Studenten, Kollegen und Bewunderer nicht einfach mit einem Selfie überraschen. Sie mussten noch brav einen Maler beauftragen, wenn sie ihr Konterfei für die Nachwelt festhalten lassen wollten. 21 dieser Bildnisse kann man jetzt im Augusteum der Uni Leipzig wieder bewundern.

Polizisten bei einer Einkesselung. Foto: L-IZ
Politik·Sachsen

Linksfraktion hat einen neuen Gesetzentwurf für eine Polizei-Ombudsstelle in Sachsen vorgelegt

Die Grünen mahnen es an, die Linken mahnen es an: Immer wieder laufen Anzeigen gegen übergriffige Polizeibeamte ins Leere. Ermittlungen gegen sie werden meist schon nach wenigen Tagen eingestellt. Die Schwarzen Schafe verstecken sich in anonymer Uniform. Vertrauen erweckt das nicht beim Bürger. Schon in der vergangenen Legislaturperiode hat die Linksfraktion einen Gesetzentwurf für eine Ombudsstelle vorgelegt. Jetzt startet sie einen neuen Vorschlag.

Gleiskurve aus der Kuhturmstraße in den Lindenauer Markt. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

LVB halten Leipzig in den Ferien mit fünf Baustellen in Atem

Begonnen haben die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) mit ihren Gleisarbeiten in der Kuhturmstraße schon. Sie erneuern ihre Gleiskreuzung am Lindenauer Markt seit dem 20. Juni. Doch richtig zum Verkehrshindernis wird die Baustelle am Lindenauer Markt erst am 27. Juni. Vorher muss Udo Lindenberg noch zwei Konzerte geben. Bis dahin wird die Streckenführung über den Lindenauer Markt gebraucht. Aber dann.

Seit 2012 Dauerthema in Sachsen: Lehrer fehlen. Foto: Marko Hofmann
Bildung·Leipzig bildet

So langsam hat auch die SPD die Nase voll vom Lavieren der CDU beim Thema Lehrereinstellungen

Einen kleinen Einblick, wie schwer es dem kleinen Koalitionspartner SPD fällt, den schweren Koloss CDU zur Änderung einer seit Jahren praktizierten verhängnisvollen Politik zu bewegen, gab am Dienstag, 21. Juni, die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Friedel. Kurz zuvor hatte Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) zugeben müssen, dass sie über 200 Lehrerstellen zum Schuljahresbeginn nicht besetzen kann.

Karte der „Straße der Musik“. Screenshot; L-IZ
Kultur·Musik

Kirche Panitzsch wird am 25. Juni offizielle Station auf der Straße der Musik

Am Ende wird es wohl so etwas wie eine Landkarte der Musik, die da entsteht, wenn der Verein „Straße der Musik“ alle Häuser und Orte in Mitteldeutschland einsammelt, die mit berühmten Komponisten und Musikern in Zusammenhang gebracht werden. Die Kirche Panitzsch zum Beispiel, die am Sonnabend, 25. Juni, mit einer offiziellen Feier zur 22. Station auf der Straße der Musik wird.

Schön citynah: die Lampestraße. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Verbraucher

PISA-Marktbericht weist Leipzig noch als mieterfreundlichen Wohnungsmarkt aus, der sich nach Jahren des Stillstands normalisiert

„Ist Leipzigs Wohnraum bezahlbar?“ betitelte die PISA Immobilienmanagement GmbH & Co. KG ihren ersten „Marktbericht 2016“ zum Leipziger Wohnungsmarkt. Die Frage ist berechtigt, denn sie spricht die Ängste an, die seit gut zwei Jahren umgehen in Leipzig: Die Mieten steigen wieder, der Leerstand verringert sich. Und die Bevölkerungszahl wächst und wächst ... Wo soll das nur hinführen?

Michael D'Antonio: Die Wahrheit über Donald Trump. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Warum Donald Trump vom modernen Jahrmarkt der Eitelkeiten so gefeiert wird

Natürlich fragt D’Antonio in seinem detailreichen Buch nach, ob Donald Trump denn nun nachdenkt, wenn er spricht. Mehrfach ist er schon mit wehenden Haaren in Skandale hineingeschlittert, weil er vor der Kamera oder im Internet herumgepöbelt hat, Frauen und Minderheiten beleidigt hat, Vorschläge gemacht hat, die das Land in eine von Mauern abgeschottete Diktatur machen würden, wenn diese Art Gängelei tatsächlich Politik werden würde.

Für einen Unersättlichen: „Die Wahrheit über Donald Trump“ in Gold. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie ein Narzisst Präsident der USA werden möchte

Da hat er nun gerade seinen 70. Geburtstag gefeiert am 14. Juni, und schon zeigen sich die ersten Risse in der Fassade des Donald Trump, bislang Sieger in den Vorwahlen der Republikaner. Aber es sieht ganz so aus, als würde den Egomanen nun auch im Wahlkampf einholen, was sein ganzes Leben ausgemacht hat: Ein Großteil von dem, was er behauptet, ist Übertreibung und heiße Luft. Michael D’Antonio hat den Mann unter die Lupe genommen.

Auch in Leipzig müssen die Polizisten immer wieder für Demonstrationseinsätze anrücken. Foto: L-IZ.de
Politik·Sachsen

Anzeigen gegen sächsische Polizeibedienstete führen sehr selten zu einer Anklage

Natürlich geht man davon aus, dass Polizisten sich an Recht und Ordnung halten. Aber Polizisten sind auch nur Menschen. Und es gibt genug Geschichten aus Sachsen, in denen sich einige Polizisten durchaus als parteiisch erwiesen oder die Grenzen des Gesetzes überschritten. Was gerade im Eifer des Gefechtes während hektischer Demonstrationseinsätze passiert. Valentin Lippmann hat mal nachgefragt. Mit erstaunlichem Ergebnis.

Die einstige Streuobstwiese neben den Gleisen der Straßenbahn. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Drei Stadträte beantragen Neuanpflanzung für zerstörte Streuobstwiese in Meusdorf

Wahrscheinlich kann man auch das, was im Oktober 2015 auf den Flurgrundstücken 164i und 164c in Probstheida passiert ist, unter den Folgen des sächsischen „Baum-ab-Gesetzes“ verbuchen, ein Gesetz, das CDU und FDP 2010 verabschiedeten - wie so oft mit dem Versprechen von „weniger Bürokratie“ und „Verfahrensvereinfachung“. So etwas zieht immer. Aber tatsächlich hat das Gesetz nur mehr Unklarheiten und Streitfälle produziert.

Beschäftigungsentwicklung in Sachsen seit 2010. Grafik: Freistaat Sachsen, Landesamt für Statistik
Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Erwerbstätigenzahl wuchs im ersten Quartal 2016 wieder deutlich

Der Mindestlohn hat gewirkt. Und wie. Und sogar richtig. Denn genau das steckte ja hinter dem nur scheinbar sonderbaren Effekt des Jahres 2015, als ausgerechnet in Ostdeutschland im Allgemeinen und in Sachsen im Speziellen die Erwerbstätigenzahl deutlich zurückging. Ein Effekt, den es in Sachsen seit dem Frühjahr 2010 nicht mehr gegeben hatte. Nun steigt sie wieder. Auch das war zu erwarten.

Der Mibrag-Tagebau in Deutzen. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Metropolregion

Grüne fordern dringend einen Stresstest für die in Sachsen tätigen Kohlekonzerne

In Sachen Braunkohle sind die Regierungen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg wie Schlafwandler. Sie kämpfen für den Weiterbetrieb von Tagebauen und Kraftwerken noch auf Jahrzehnte, verlassen sich dabei darauf, dass die Kohlekonzerne schon genug Rücklagen gebildet haben, um die Bergbaufolgen zu beseitigen. Dabei ist gar nichts gesichert und Milliarden-Kosten könnten auf die drei Bundesländer zurollen.

Auch sächsische Mittelständler rechnen mit Personalzuwachs durch die digitale Transformation. Grafik: Commerzbank AG
Wirtschaft·Metropolregion

Sächsischer Mittelstand agiert im digitalen Wandel zurückhaltend, sucht aber dringend qualifizierte Fachkräfte

Es ist eines dieser Schlagworte der Gegenwart: „digitale Transformation“. Die ist längst im Gang. Es gibt kein Unternehmen mehr, das sich nicht dem digitalen Wandel hat anpassen müssen. Jüngst hat ja eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die Welt erschreckt mit Zahlen zum möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen durch Digitalisierung. Die Commerzbank kommt in einer eigenen Studie zu einem völlig anderen Ergebnis.

Dr. Skadi Jennicke im Leipziger Stadtrat. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Linke und Grüne beantragen die Einsetzung eines Leipziger Kulturbeirats

Dass der jüngst aus dem Amt geschiedene Kulturbürgermeister Michael Faber so viele Probleme in seinem Amtsbereich hatte, hatte nicht nur mit den widerspenstigen Managern der großen Theater- und Musikbetriebe zu tun, sondern auch damit, dass er so gar nicht den unaufgeregten Dialog mit der bunten Welt der Freien Szene beherrschte. Aber wie bindet man die freie Kulturszene ein in die Visionen der Stadt?

Manchmal landet auch das angebissene Pausenbrot im Müll. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Linke-Stadträtin Naomi-Pia Witte macht nun einen ganz dramatischen Vorschlag für Leipzigs Abfallbehälter

Dass der Antrag des Leipziger Jugendparlaments zu „Menschenwürdiger Pfandsammlung“ auch noch andere Aspekte hat als den von mit Scherben übersäten Wegen und Straßen und einer Gesellschaft, die die Welt in einen riesigen Müllhaufen verwandelt, macht jetzt die linke Stadträtin Naomi-Pia Witte mit einem eigenen Änderungsantrag deutlich. Denn die Kehrseite unserer Wegwerfgesellschaft sind bettelarme Menschen. Ob ihr Vorschlag dann wirklich der richtige ist, wird wohl nicht nur die Leipziger Stadtreinigung bezweifeln.

Linksfraktion will den gesamten Lkw-Durchfahrtverkehr ab 3,5 Tonnen aus der Stadt verbannen. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Linksfraktion beantragt ein komplettes Lkw-Durchfahrtsverbot für Leipzig ab 3,5 Tonnen

Ein Lkw-Durchfahrtsverbot für ganz Leipzig, nicht nur für einzelne Straßen wie die Harkortstraße und den Floßplatz? Und auch nicht nur für die schweren Lkw ab 12 Tonnen? Bislang war das kein Thema in Leipzig. Aber da die Luftbelastung in der Leipziger Umweltzone nicht besser werden will, hat die Linksfraktion jetzt mal einen Antrag gestellt: Lkw über 3,5 Tonnen haben in der Stadt nur noch als Lieferfahrzeuge eine Berechtigung.

Abstimmung im Leipziger Stadtrat. Foto: L-IZ
Politik·Leipzig

Wann können Leipzigs Städträte tatsächlich ganz papierlos arbeiten?

Es klingt so einfach: „papierlose Ratsarbeit“. Technisch wäre das eigentlich schon heute möglich. Faktisch scheitert es daran, dass es da und dort in Tagungsräumen des Stadtrates an Steckdosen oder WLAN-Zugängen fehlt. Wenn man aber auf elektronische Dokumente nicht zugreifen kann, braucht man doch wieder ausgedruckte Papierberge. Ein Unding, findet Piraten-Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann.

Victory auf dem Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Grüne und Linke beantragen jetzt gemeinsam 48 Millionen Euro für die LVB

Irgendwann muss die Herumeierei ein Ende finden. Der OBM gibt sich ratlos, wie er die Finanzierung der LVB künftig bewerkstelligen soll. Der MDV will im Herbst neue Finanzierungsmodelle für die LVB vorstellen, sieht aber auch, dass man die steigenden Kosten nicht allein auf die Fahrgäste abwälzen kann. Doch statt den Zuschuss von 45 Millionen wieder dem Bedarf anzupassen, will Leipzigs Verwaltung den Knauserkurs fortsetzen.

Protestbanner mit der Mahnung Lehrstellen KEINE Leerstellen1
Bildung·Leipzig bildet

Kultusministerin Brunhild Kurth kann den zunehmenden Lehrermangel in Sachsen nicht mehr kaschieren

Da hilft auch kein Schönreden mehr, kein Zeigen mit dem Finger auf andere. Seit vier Jahren ist Brunhild Kurth (CDU) Kultusministerin in Sachsen. Vier Jahre lang hat sie es irgendwie geschafft, die Löcher zu stopfen in Sachsens Schulen. Mehr schlecht als recht. Doch am Donnerstag, 16. Juni, musste sie vor dem Hauptpersonalrat der sächsischen Lehrer Farbe bekennen. Die Löcher lassen sich nicht mehr stopfen.

Schwarwel: Leipzig von oben. Foto: Ralf Julke
Kultur·Film & TV

Lebendig ist eine Stadt nur durch Liebe, Freundschaft, Trauer und Erinnerung

Das Jahr 2015 hat so einiges ausgelöst in Leipzig. Die einen haben sich etwas intensiver mit der 1.000-jährigen Geschichte dieser Stadt beschäftigt, die anderen mit den Schatten der Vergangenheit. Und eigentlich wollte Schwarwel einen Leipzig-Jubiläums-Film machen. So, wie er 2014 einen 1989-Film gemacht hat und 2013 einen Völkerschlacht-Film und einen Wagner-Film. Doch dann kam ihm das Leben dazwischen.

Am Grassi-Museum befinden sich tatsächlich ein paar ziemlich willkürliche Pkw-Parkplätze. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Pkw-Stellplätze weg, Bushaltestellen hin vors Grassi-Museum

Die Bauarbeiten auf der Prager Straße zwischen Johannisplatz und Gutenbergplatz sollen schon bald beginnen. Aber die Linksfraktion aus dem Leipziger Stadtrat hat sich die Zeit genommen, sich die Straße noch einmal genauer anzuschauen - und stellt dabei fest: Sieben Autoparkplätze braucht es in diesem Straßenstück doch gar nicht. Dafür fehlt etwas anderes.

In Leipzig ist PreCops jetzt im Testeinsatz. Montage: L-IZ
Politik·Sachsen

Sachsens Innenminister will seine Polizei-Probleme jetzt tatsächlich mit mehr Überwachung der Bürger lösen

Wenn Innenminister eigentlich nicht wissen, was sie machen sollen, dann treffen sie sich, verfassen eine breitbrüstige Erklärung, spucken ein paar große Worte in den Wind und kündigen schon mal an, dass sie die Überwachung für den kleinen Bürger jetzt mal wieder auf seine Kosten verschärfen werden. So hat es Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) am Freitag, 17. Juni, wieder mal getan. Diesmal ohne Bundeswehreinsatz im Innern. Immerhin.

Sollte jetzt eigentlich nicht passieren, dass Zugangebote gestrichen werden. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Neuer Kompromiss zu Regionalisierungsmitteln lässt auch Sachsens Verkehrsminister aufatmen

Am 15. Juni, bei der Einweihung des LVB-Betriebshofes in Dölitz, wusste auch Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) noch nicht, wie die Zitterpartie ausgeht: Erhöht der Bund die Mittel für den Regionalverkehr wieder auf die ursprünglich von den Ländern vorgeschlagene Summe? Und vor allem: Baut er wieder genügend Inflationszulage ein? Am Donnerstag, 16. Juni, fiel ihm dann ein Stein vom Herzen.

Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke, HTWK-Rektorin Gesine Grande, Cara Julienne mit Carbonbeton-Kleid, Roland Keil als Leibniz und Uni-Rektorin Beate Schücking. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Im Leibniz-Jahr bekommt Leipzigs Lange Nacht der Wissenschaften auch einen eigenen Leibniz

Am Freitag, 24. Juni, feiern Leipzigs Hochschulen und Forschungseinrichtungen die nächste Lange Nacht der Wissenschaften. Da öffnen dann wieder mehr als 70 Einrichtungen ihre Türen für 318 Veranstaltungen und laden alle Leipziger ein zum Besuch. Und das Besondere im Jahr 2016: Diesmal ist Gottfried Wilhelm Leibniz höchstpersönlich dabei. Das Wunderkind, das die Leipziger Uni seinerzeit nicht haben wollte.

Roland Mey: Kurt Masur entzaubert ... Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Warum Kurt Masur kein Revolutionsheld ist und die Hochschule für Musik ihre Geschichte aufarbeiten muss

Gerade nimmt ja die Kurt-Masur-Gedächtnis-Musik in Leipzig neue Bergschleifen, geht es einigen Akteuren gar nicht schnell genug, den im Dezember 2015 verstorbenen Gewandhauskapellmeister irgendwie großartig und dauerhaft zu ehren im Leipziger Stadtraum. Schon seit Jahren geht zumindest Roland Mey dieser Zirkus auf den Keks. Jetzt hat er eine neue Streitschrift veröffentlicht.

OB Jung wirft den Brief für die 2. Phase des Projekts Zukunftsstadt ein. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Der Oberbürgermeister hat Leipzigs Bewerbungsunterlagen für Phase 2 der Zukunftsstadt persönlich zum Briefkasten gebracht

Ein dicker Umschlag - hoffentlich ausreichend frankiert - und ab damit in den Briefkasten an der Markgrafenstraße. Oberbürgermeister Burkhard Jung persönlich spielte am Donnerstag, 16. Juni, den Postboten und brachte Leipzigs Bewerbung für die 2. Phase des Projekts „Zukunftsstadt“ zum Briefkasten am Stadthaus. Augenscheinlich hat Leipzig wirklich was beizutragen, wenn es um die Erfindung der Zukunft geht.

So hatte der Freistaat den Personalabbau geplant. Grafik: Freistaat Sachsen, Stellenentwicklungsbericht 2015 / 2016
Politik·Sachsen

Ergebnisse der Personalkommission zeigen, dass der Freistaat Sachsen jetzt schon in Personalnot steckt

Der Erste, der noch am Mittwoch, 15. Juni, reagierte, war Justizminister Sebastian Gemkow. Noch bevor die Staatskanzlei über die Ergebnisse der Kommission zur umfassenden Evaluation der Aufgaben, Personal- und Sachausstattung (Personalkommission), die in der Klausur des Regierungskabinetts zum Doppelhaushalt 2017/2018 beraten wurde, eine Meldung absetzte, teilte er mit, dass er jetzt wieder Staatsanwälte und Richter einstellt.

Die neue Kampagne: Lieblingsstadt Eilenburg. Grafik: Stadt Eilenburg, W&R
Politik·Region

Eilenburg wirbt mit frecher Standortkampagne um neue Einwohner

Das ist frech. Richtig frech - und deshalb auch richtig gut, was die kleine Stadt Eilenburg an der Mulde da anstellt. Angekündigt hatte es Ralf Scheler, Oberbürgermeister der 15.000-Einwohner-Stadt im Leipziger Nordosten, ja schon zum Jahreswechsel. Jetzt macht die Stadt mit S-Bahn-Anschluss ernst und wirbt zum Heimischwerden in der „Lieblingsstadt Eilenburg“. Und das Frechste klebt drunter: „Das Beste an Leipzig.“

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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