Beiträge von Ralf Julke

Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs Leipzig - hier mit einem ICE. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Mobilität

Bahnstrecke Chemnitz – Leipzig könnte nun vielleicht doch noch vor 2030 elektrifiziert werden

Er hofft ja noch. Richtig optimistisch gab sich Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) am Freitag, 15. Juli, als er vermelden ließ: „Entgegen dem vorherigen Referentenentwurf hat der Bund nun auch den potentiellen Bedarf für die Elektrifizierung der Fernverkehrsstrecke Chemnitz – Leipzig erkannt. Dafür hatten sich auch Verkehrsminister Martin Dulig und das Sächsische Staatsministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr stark gemacht.“

Manchmal verwirren auch Schilderwälder im Wald. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsenforst gibt jedes Jahr 1,4 Millionen Euro für Erholungszwecke aus

Nicht nur die Leipziger ärgern sich, wenn sich Wanderwege im Auenwald in Schlammpisten und Knüppeldämme verwandeln. Das ist auch für ganz Sachsen ein Thema. Denn nur ein kleiner Teil der Wanderwege wird auch extra fürs Wandern angelegt. Ein Großteil sind Wirtschaftsstraßen, die für die Forstwirtschaft gebaut wurden. Was die Wanderer nicht davon abhält, sich zu beschweren, wenn diese Wege unpassierbar sind.

Kurt Biedenkopf und das Cover des ersten Tagebuchbandes „Von Bonn nach Dresden“. Foto: Ralf Julke / Cover: Siedler Verlag
Politik·Sachsen

Party zur Präsentation der Biedenkopf-Tagebücher hat noch mal 5.000 Euro gekostet

Früher mal, als der kleine tapfere Widersacher Helmut Kohls noch was bewegen wollte in der deutschen Politik, da schrieb er Bücher, die zündeten beim Publikum. So wie 1985 „Die neue Sicht der Dinge“. Da stand Kurt Biedenkopf noch für einen innerparteilichen Streit, den die heutige CDU gar nicht mehr kennt. Kein Vergleich mit dem goldenen Herumgeeier um seine 2015 veröffentlichten Tagebücher.

Ralph Grüneberger: Die Saison ist eröffnet. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Von Ernte, Erinnerung und der immerfrischen Lust auf lebensfrische Anfänge

Hinter Leipzig gibt es auch noch Leben. Görlitz, Oberlungwitz, Berlin, Unterwellenborn. Dichter reisen gern. Zum Glück. Sonst gebe es wirklich nur die skandalösen Meldungen der Nachrichtenagenturen. Und kein Bild vom Sein und Bleiben da draußen in einer Welt, die immer erst nachrichtentauglich wird, wenn Häuser brennen oder seltsame Provinzbewohner den Aufstand proben. Geht es um Provinz?

Der Elster-Saale-Kanal bei Dölzig. Foto: Gernot Borriss
Politik·Region

Im August möchte sich Heiko Rosenthal den Elster-Saale-Kanal vom Stadtrat abnicken lassen

Ein paar Stadträte hatten augenscheinlich ein paar Nachfragen. Deswegen hat das Leipziger Kanaldezernat - Tschuldigung: Umweltdezernat - seinen Beschlussantrag vom Mai im Juni noch einmal neu ins Ratsinformationssystem gestellt mit dem Hinweis: „Im Vergleich zur Ursprungsfassung der Vorlage VI-DS-02249 wurden an die vorliegende Neufassung VI-DS-02249-NF-01 drei Anlagen zusätzlich angehängt. Dabei handelt es sich um die Anlagen 6, 7 und 8 (Komplettfassung des TWGK zuzüglich zweier Kartendarstellungen).“

2014 eröffnet: Kita in der Goyastraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

In den angekündigten 4.300 Kita-Plätzen für Leipzig stecken über 2.000 aus dem Bau-Stau der letzten Jahre

Kann ja passieren: Da setzt man eine Urlaubsvertretung mal an eine der Leipziger Lieblingsgeschichten - und der haut natürlich einen Kracher hin, bei dem irgendetwas nicht stimmt. So wie am 14. Juli in der LVZ, die breitbrüstig verkündete: „Der Bedarf an Kitaplätzen in der Messestadt nimmt weiter zu. Das Sozialdezernat plant deshalb 40 neue Einrichtungen ...“ Diesmal hat gleich die Linksfraktion die Korrektur geschickt.

Zwenkauer See während der Bauphase. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Region

Bürgermeister träumen vom Tourismus, Experten warnen vor einem Verdrängungswettbewerb an den Seen

Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn die LVZ eine 156 Seiten dicke Studie liest? Wieder nur die Hälfte, wie am 14. Juli zu lesen war. Denn die jetzt veröffentlichte Studie „Sozioökonomische Effekte der Braunkohlesanierung“ des Berliner Instituts für Sozialforschung GmbH besteht aus zwei Teilen, eigentlich sogar aus drei. Die Befragung der Bürgermeister in den Braunkohlesanierungsgebieten war nur ein Teil davon.

In Leipzig sind tausende neuer Bürojobs entstanden. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Leipzig

Leipzig hat Dresden bei der Anzahl von Bürojobs eingeholt

Seit ein paar Jahren rätseln ja Kammern, Institute, Politiker: Woher kommt eigentlich das Leipziger Wirtschaftswachstum? Der Zuwachs im Verarbeitenden Gewerbe allein kann es nicht sein, der jedes Jahr 6.000 bis 7.000 neue Arbeitsplätze bringt. Die Logistik allein kann es auch nicht sein. Eine neue Auswertung der TLG zeigt: Es sind jede Menge Bürojobs in der Leipziger City, die hier neu entstanden sind.

Von der Stadt nicht gekauft: Areal auf der Westseite des Hauptbahnhofs. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Leipzig

Leipzig braucht einen verantwortlichen Liegenschaftsmanager

Diesmal hat es nicht geklappt. Leipzig, das sich mit dem strategischen Verwaltungskonzept, dem „Leipziger Steuerungsmodell“, für die 2. Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ beworben hatte, hat diesmal keinen Zuschlag bekommen. Dabei hatte OBM Burkhard Jung den dicken Briefumschlag persönlich zum Briefkasten gebracht. Vielleicht dachten sich die Juroren: Das mit dem Steuern sollte Leipzig eigentlich auch allein hinbekommen.

Blick übers Leipziger Dächermeer. Foto: Matthias Weidemann
Politik·Leipzig

Das versprochene Strategiepapier zu einer aktiven Grundstückspolitik bekommt Leipzigs Stadtrat erst im Herbst

Eigentlich hatte der Stadtrat die Leipziger Verwaltung dazu verpflichtet, bis Anfang 2016 ein Strategiepapier zur aktiven Liegenschaftspolitik vorzulegen. Denn die gibt es ja in Leipzig nicht. Sie fehlt seit Jahren schmerzlich. Im Januar hatte die Verwaltung dann mitgeteilt, dass es wohl im 2. Quartal so weit sei. Jetzt teilt das Wirtschaftsdezernat mit, dass es wohl September wird. Ist eben kompliziert.

Thomas Wagner. Foto: UNISTER
Wirtschaft·Firmenwelt

UNISTER trauert um Geschäftsführer Thomas Wagner

Schock für das Leipziger Online-Unternehmen UNISTER: Thomas Wagner, Gründer und Geschäftsführer des Internet-Konzerns UNISTER, ist am Donnerstag, 14. Juli, bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien tödlich verunglückt. Das teilte das Unternehmen noch am Donnerstagabend mit.

Solarpark von Solverde. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Metropolregion

Trotz Umsatzrückgang in der Solarbranche ist Sachsens Umweltwirtschaft wieder auf Wachstumskurs

Das Jahr 2014 ist zwar auch schon längst Geschichte. Kaum erinnert man sich noch daran, wie heftig damals noch über die Zukunft der Energiewende in Sachsen diskutiert wurde. Heftig wurde über die „Verspargelung“ der Landschaft mit Windkraftanlagen diskutiert. Seitdem ist die Bremse drin. Da ist es schon eher erstaunlich, dass die sächsische Umweltwirtschaft 2014 endlich wieder wachsende Umsätze verbuchen konnte.

DAS ÜZ: Liebelei. Foto: Anke Duensing
Kultur·Theater

Bis Sonntag kämpft Robin Hood, ab 18. Juli lädt DAS ÜZ ein zur „Liebelei“

Auf der Feinkost wird Theater gespielt. Sommertheater. Eine ganze Menge. Ein richtiger Festival-Sommer, bei dem verschiedenste freie Gruppen und Darsteller zeigen, was in freier Luft an der KarLi alles geht. Immer in der Hoffnung, es wird nicht zu frisch und es gießt nicht aus Kannen. Ein paar Tropfen schaden nicht. Das Ganze ist familienfreundlich überdacht. Und am Montag, 18. Juli, startet DAS ÜZ seine „Liebelei“.

Petersstraße in der Shopping-Zeit. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Linksfraktion kann neuer Polizeiverordnung zur Straßenmusik in der Leipziger City nichts abgewinnen

Betteln und musizieren nicht immer erwünscht. So könnte man das auf einen Punkt bringen, was die Dienstberatung des Oberbürgermeisters vor einer Woche beschlossen hat: Leipzigs Stadtverwaltung will in der Ratsversammlung am 21. September die nunmehr 5. Änderung der Leipziger Polizeiverordnung über öffentliche Sicherheit und Ordnung beschließen lassen. Und die Linksfraktion fasst sich an den Kopf: Den Unfug hatten wir doch schon mal!

Richtfest. Foto: IG BAU, Tobias Seifert
Politik·Leipzig

Kommt Leipzigs Wohnungsbau jetzt so langsam in die Pötte?

Wagen Immobilienentwickler in Leipzig jetzt so langsam, größere Wohnungsbauprogramme aufzulegen? Eine Zahl könnte darauf hindeuten: die Zahl der Baugenehmigungen für das erste Quartal 2016. Der Bau von 960 neuen Wohnungen wurde beantragt. Damit kommt die Zahl so langsam in die Nähe dessen, was Leipzigs Stadtspitze als Mindestzahl von neu zu bauenden Wohnungen betrachtet, wenn Leipzig so weiter wächst.

Dr. Skadi Jennicke im Leipziger Stadtrat. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Wolf-Dietrich Rost spielt den Oberlehrer und hat das Jennicke-Interview in der LVZ nicht mal gelesen

Eigentlich erwartet man solche Wortmeldungen, wie sie der Leipziger Landtagsabgeordnete Wolf-Dietrich Rost (CDU) am Mittwoch, 13. Juli, in die Welt schickte, eher aus der AfD. Dort denkt man nicht lange nach über das, was man in die Welt plauzt. Und wenn es die politische Konkurrenz trifft, dann immer feste druff. Doch diese Wortmeldung des sonst eher unscheinbaren CDU-Mannes geht nach hinten los.

Arbeitende Senioren: Vergleich 2000 und 2015. Karte: GDV
Politik·Kassensturz

Auch in Leipzig jobben immer mehr Menschen im Rentenalter

Es ist Sommer. Urlaubszeit. Da denkt man doch nicht an Arbeit! Oder doch? Geht ja gar nicht anders, sagen auch viele Sachsen, auch viele ältere. Denn immer mehr arbeiten immer länger. Das hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) jetzt mal ausgewertet. Der Blick nach Sachsen zeigt: Auch hier müssen immer mehr Menschen zwischen 65 bis 70 Jahren arbeiten.

Die Gustav-Freytag-Straße in Connewitz. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Gustav Freytags Lieblingsbierlokal ist heute eine große Baugrube

Es gibt eine Menge Gelegenheiten zum Feiern, die Leipzig versäumt. Zum Beispiel, weil es keinen gibt, der im Rathaus eine Vorlage schreiben könnte: Jubiläum 2016, 1.000 Euro für ein Geburtstagspicknick auf dem Burgplatz. Aber wer hat denn da Geburtstag an diesem 13. Juli? Gustav Freytag heißt der Mann. Heute wäre er 200 Jahre alt geworden. Aber wo sollte man das in Leipzig feiern?

Die Arbeitsagentur Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Zahl der Langzeitbezieher von Hartz IV ist 2015 gesunken, aber anders als von „Bild“ erzählt

Es ist Sommer. Da ist die Nachrichtenlage ein bisschen ausgedünnt. Aber nur ein bisschen, was nicht daran liegt, dass die üblichen Nachrichtenerzeuger im Urlaub sind, sondern viele Journalisten. Da sitzen dann in manchen Redaktionen ein paar News-Redakteure, die in ihrer Verzweiflung andere Medien durchgrasen, ob sich da denn nicht eine schöne sensationelle Meldung finden ließe. Wie das funktioniert, haben dieser Tage wieder mal ein paar Großmedien durchexerziert.

Das Taschenbergpalais in Dresden unter Bewachung. Foto: Mirko Boll
Politik·Sachsen

Worüber spricht man eigentlich bei einer von Airbus gesponserten Elefantenrunde?

Wenn nicht ein paar Protestgruppen rundherum ein bisschen Tamtam veranstaltet hätten, wäre die 2016er Bilderberg-Konferenz im Dresdner Taschenberg-Palais wohl so lautlos vorübergeweht wie in den Vorjahren. Da hatte man auch lieber in abgeschiedener Einöde getagt und sich nicht frivol mitten auf den Markt gesetzt. Denn normalerweise tagt man im Taschenberg-Palais ja, um gesehen zu werden.

1,5 Millionen Jahre alte Fußabdrücke des Homo erectus. Foto: MPI für evolutionäre Anthropologie, Kevin Hatala
Bildung·Forschung

Schon vor 1,5 Millionen Jahren spazierte der Mensch hoch erhobenen Hauptes durch die Steppen Kenias

Oha, hätte Sherlock Holmes gesagt, das hätte ich mir doch denken können. Denn der berühmte Detektiv ging ja an seine Kriminalfälle, wie es Wissenschaftler mit ihren Forschungsgegenständen auch tun. Und Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie haben sich jetzt 1,5 Millionen Jahre alte menschliche Fußspuren vorgenommen. Wer es getan hat, wussten sie ja schon. Jetzt ging es um die Frage: Wie ging er? Und mit wem?

Flaggen vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

Grüne wollen wissen, warum Leipzig auch 2016 die „Mayors for Peace“-Flagge nicht gehisst hat

Mit Flaggen tut sich Leipzig schwer. Gerade dann, wenn Flaggen eine politische Botschaft tragen. Wie die Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace, die am 8. Juli auch in vielen deutschen Städten gehisst wurde, richtig offiziell, mit Oberbürgermeister und allem. Aber schon 2015 ließ sich Leipzigs OBM die Chance entgehen, obwohl Leipzig seit April 2005 Mitglied im Städtebündnis „Mayors for Peace“ ist.

Wohnungseinbruchsdiebstahl in Chemnitz, Dresden und Leipzig 2004 bis 2015. Grafik: L-IZ
Politik·Sachsen

Mit Sanktionen und Crystal Meth haben die Einbruchszahlen mehr zu tun als mit einer ominösen Einbruchsmafia

Es ist ein Dauerthema und wurde im vergangenen Jahr noch einmal extra befeuert, als einige Granden der deutschen Sicherheitspolitik mal wieder irgendwelche Schlagzeilen brauchten und das Gespenst der zunehmenden Wohnungseinbrüche an die Wand malten. Und in die Köpfe der Öffentlichkeit. Meist stellt sich nach so einem Aufruhr heraus, dass die Herren Innenminister & Co. wieder mal übertrieben haben.

Diorama „Indianer Nordamerikas“. Foto: Karl-May-Museum Radebeul, Dietmar Berthold, 2002
Leben·Gesellschaft

Wenn die AfD nach verletzten religiösen Gefühlen fragt

Vielleicht kürt ja die AfD irgendwann die Nachtigall zu ihrem Wappentier. Denn so Manches, was etwa aus der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag kommt, klingt doch sehr nach dem alten Berliner Spruch: „Nachtigall, ick hör dir trapsen“. Dr. jur. Kirsten Muster hat so eine Anfrage gestellt. Titel: „Kunst und Verletzung religiöser Gefühle“. AfD und religiöse Gefühle? War da nicht was?

Damit es schneller geht, werden auch immer öfter Flugzeuge direkt übers Stadtgebiet geschickt. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Tritt die Stadt Leipzig nun der Klage gegen die Kurze Südabkurvung bei oder schaut sie nur zu?

Wahrscheinlich läuft es auch in Leipzig auf das alte Grimm-Märchen hinaus: Die einen sind ihr Leben lang Hase und hetzen sich zu Tode in einem Rennen um bessere Lebensbedingungen und mehr Ehrlichkeit in der Stadtpolitik. Und die anderen sitzen als Swinegel in ihren Büros, rühren sich nicht vom Fleck und sind trotzdem immer schon da, wenn der Hase angehechelt kommt. Die Rennstrecke heißt: Flughafen Leipzig/Halle.

Die LWB-Häuser an der Brandvorwerkstraße / Ecke Hardenbergstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

LWB will Gebäudeensemble an der Brandvorwerkstraße ab 2017 möglichst mieterverträglich sanieren

Natürlich gehen Ängste um, wenn jetzt in Leipzig auch Wohnungsbestände saniert werden, die in den vergangenen 25 Jahren gar nicht oder nur teilsaniert wurden. In der Regel steigen dann die Mieten, die in solchen Wohnobjekten oft noch deutlich unterm Leipziger Durchschnitt von 5,38 Euro liegen. Selbst 5 Euro pro Quadratmeter sind für viele Leipziger ja deutlich zu viel. Müssen sie nun raus? Aus der Südvorstadt zum Beispiel?

Jan Sebastian Kunkel: Mindnet. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Allmachts-Phantasien im Mindnet und ein Showdown in Leipzig

Die Zeit ist reif: Der Technikjournalist Ulrich Eberl veröffentlicht ein Buch über den aktuellen Stand der Roboterforschung und der Praxisanwendung von Künstlicher Intelligenz - und der Dresdner Jan Sebastian Kunkel veröffentlicht eine turbulente Geschichte über den möglichen Missbrauch der Technik, an der heute geforscht wird. Denn es gibt genug Menschen, die aus Machtgier bereit sind, jede verfügbare Technik zu missbrauchen.

Cammerspiele: Candide oder Die letzte aller möglichen Welten. Foto: Dorothea Wagner
Kultur·Theater

Cammerspiele spielen frei nach Voltaire und treiben Leibniz auf die Spitze

Es ist Leibniz-Jahr - und was spielt man da im Theater? Natürlich den „Candide“, frei nach Voltaire, beschlossen die Cammerspiele. Denn über den Philosophen Leibniz würden heute nicht wirklich viele Leute reden, hätte Voltaire nicht 1757 unter dem Pseudonym Docteur Ralph seine geniale Persiflage auf die beste aller möglichen Welten veröffentlicht.

Enthüllung der Plastiken am Katharinum 2011. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Linksfraktion beantragt eine kommunale Richtlinie für Kunst am Bau

Eigentlich hat der Freistaat Sachsen so etwas auch vorgesehen: Wenn irgendwo im Land neu gebaut wird, sollte ein kleiner Prozentsatz der Bausumme auch für Kunst am Bau ausgegeben werden. Dann wird nicht nur das Gebäude schöner und bekommt einen Hingucker - es wird auch mal ein bisschen Geld für die Künstler im Land ausgegeben. Nur Leipzig hat dafür bis heute keine Richtlinie.

Wer vermittelt den kompetenten Umgang mit medialen Inhalten? Foto: L-IZ
Politik·Sachsen

Sachsens Polizei-Datenbanken stecken voller rechtswidrig gespeicherter Bürgerdaten

So langsam sollte man es ja gelernt haben: Auch staatliche Behörden brauchen Kontrolle, sonst fangen sie irgendwann an, sich über den Bürger und die Gesetze zu stellen. Sich quasi als Oberaufpasser aufzuspielen und den Big Brother raushängen zu lassen. Dazu muss man nicht nach China schauen. Das erlebt man auch in Sachsen, wohl dem deutschen Bundesland mit der größten Sammelwut, was die Daten der Bürger betrifft.

In Brandis schon mal ausprobiert: Midi-Bus im Stadtverkehr. Foto: Regionalbus Leipzig/ MDV
Wirtschaft·Mobilität

Wie kann man den ÖPNV in ländlichen Regionen um Leipzig wieder attraktiv und zukunftsfähig machen?

Wie sieht eigentlich die Nahverkehrszukunft in den Landkreisen rund um Leipzig aus? Werden sie einfach abgehängt? Werden die letzten Buslinien eingestellt, wenn immer mehr Bewohner abhandenkommen, weil sie in die zentrale Großstadt abwandern? Funktioniert „da draußen“ bald nichts mehr? Mit der Frage beschäftigt sich der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) ganz offiziell seit 2012.

Ulrich Eberl: Smarte Maschinen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Roboter kommen!

Kein Mensch weiß, wie die Zukunft aussieht. Aber eine Menge kluger Leute tüfteln dran. Eigentlich nicht erst seit heute. Der Traum von einer Welt voller Roboter und Androiden ist bald 100 Jahre alt. 1920 erschien Karel Čapeks Drama „R.U.R. – Rossum’s Universal Robots“. Seitdem geistert der Roboter durch die Science Fiction. Und jetzt ist es augenscheinlich bald so weit: Er erobert den Alltag der Menschen.

Der Werbeliner See. Foto: Stadt Delitzsch
Politik·Region

Ökolöwe findet Bürgermeister-Protest am Werbeliner See gar nicht zielführend

Am 6. Juli trafen sich fünf Bürgermeister am Werbeliner See und protestierten gemeinsam gegen Pläne der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen, den See unter Naturschutz zu stellen. Dabei ist der Werbeliner See der dafür am besten geeignete See im Leipziger Neuseenland. Ein echtes Wasservogelparadies, schwärmen Natürschützer. Auch der Ökolöwe wundert sich über die Aktion der Bürgermeister.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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