Beiträge von Ralf Julke

Arbeitsagentur Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Wie Leipzigs Jobcenter Menschen in Prozessrohlinge verwandelt

Wir wissen nicht, was Martin Schulz am Ende tatsächlich an echten Reformen auf den Tisch packen wird. Das, womit er jetzt schon als „Hartz-IV-Reformer“ gefeiert wird, ist ein Witz und geht an der Realität der Betroffenen völlig vorbei. Kein Wunder, wenn Wähler in der Bundesrepublik zunehmend das Gefühl haben, dass die maßgeblichen Politiker in einer Blase leben.

Aus AfD-Sicht könnte da auch ein Kernkraftwerk rumstehen. Foto: Marko Hofmann
Politik·Kassensturz

In Sachsen schlägt der Bergbau nicht mit 700 Millionen Euro Investitionen zu Buche, sondern nur mit 100 Millionen

So ein wenig ließ sich Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich ja am 19. Februar in seine Gedankenwelt schauen, als er der FAZ erklärte, wie er die ostdeutsche Wirtschaft sieht. „Der Osten wird eklatant benachteiligt“, war der Artikel auf faz.net betitelt. Und zu seinem Spezialthema Braunkohlewirtschaft nahm Tillich auch Stellung. Die sei viel zu wichtig für die sächsische Wirtschaft, deutete er an.

Brunnen auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

SPD-Fraktion beantragt Verbesserung der Leipziger Patenschaftsmodelle

Die Leipziger sind gern Paten. Wo sie Verbesserungen im öffentlichen Raum unterstützen können, engagieren sie sich auch nach ihren Möglichkeiten. Sie sponsern Bäume, finanzieren Bänke, helfen bei der Inbetriebnahme von Brunnen. Nur ein bisschen kompliziert ist das Ganze, findet die SPD-Fraktion im Stadtrat. Das müsste einfacher gehen.

Nova Eventis: Ohne Autoströme aus allen Richtungen würde hier gar nichts laufen. Foto: Jan Kaefer
Politik·Region

Eine Vergrößerung des Einkaufsparks nova eventis ist nichts als Kaufkraftabschöpfung

Die Fehler bei dem riesigen Einkaufspark im Leipziger Westen, der früher mal Saalepark hieß, wurden schon in den frühen 1990er Jahren gemacht. Jedes kleine Dorf im Leipziger Umfeld versuchte, seine Ackerflächen in gewinnbringende Einkaufs-, Gewerbe- und Wohnparks umzumünzen. Eine verbaute Landschaft ist das Ergebnis und Verkehrsströme, die mit Vernunft nichts mehr zu tun haben. Nun soll in Günthersdorf weiter Fläche bevorratet werden.

Das Sportcenter in Markranstädt. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Markranstädts Bürgermeister erklärt die Sache mit dem Sportcenter nach öffentlicher Kritik nun auch öffentlich

Die Bauschäden am Sportcenter in Markranstädt spielten eine nicht unerhebliche Rolle im Bürgermeisterwahlkampf in der kleinen Stadt westlich von Leipzig. Das Center ist zwar längst wieder in Betrieb, aber bis alle festgestellten Baumängel abgearbeitet sind, wird es noch eine ganze Weile brauchen, stellt Bürgermeister Jens Spiske fest. Ganz öffentlich. Er wurde ja auch ganz öffentlich dazu befragt.

Getreidefeld im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
Politik·Engagement

NABU Sachsen fordert Sachsens Landwirtschaftsminister zum Umdenken bei der Agrarförderung auf

Egal, welchen Teil der sächsischen Wirtschaftspolitik man anschaut, jeder sieht irgendwie aus, als wolle man das 20. Jahrhundert ins 22. hinüberretten. Selbst dann, wenn wirtschaftlich deutlich stärkere Bundesländer im Bundesrat neue Wege zu gehen versuchen, wirft Sachsen sein „Nein“ in den Ring. So auch am 10. Februar wieder, als es um ein Umsteuern in der Landwirtschaft ging.

Nahaufnahme von Rico Gebhardt.
Politik·Sachsen

Fraktionschef der Linken spricht schon mal von der Tillich-Dämmerung

Am Montag, 20. Februar, war es die „Freie Presse“ in Chemnitz, die mit ersten Spekulationen aufwartete: „In Dresden sind offenbar Wechsel im Finanz- und im Kultusressort im Gespräch. Das Personalkarussell soll aber nicht wegen der Arbeit der Minister in Bewegung gesetzt werden.“ Für den sächsischen Chef der Linksfraktion schon mal ein Anlass, über das Ende der Ära Tillich nachzudenken.

Georg Schuppener: Sprache und germanischer Mythos im Rechtsextremismus. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wie Deutschlands Rechtsextreme Sprache und Mythos als Tarnung benutzen

Prof. Georg Schuppener ist Germanist an der Universität Leipzig. Intensiv beschäftigt er sich mit der Sprache der deutschen Rechtsextremisten. Ein hochaktuelles Thema – nicht so sehr wegen der Verhandlung über das NPD-Verbot. Sondern wegen der Folgen für eine Gesellschaft, in der trojanischer Sprachgebrauch die gesellschaftlichen Diskurse zerfrisst. LTI 2.0 ist wie Zuckerwatte für Sitzenbleiber.

Die Musik auf CD, das Unternehmen abgemeldet ... Foto: L-IZ
Wirtschaft·Leipzig

Ein Leipziger Kreativer erzählt, warum Start-ups in Leipzig ganz schlechte Karten haben

Die folgende Geschichte hat sich wirklich so zugetragen. Der Autor hat mit einer Unternehmensgründung in Leipzig so ungefähr alles erlebt, was Gründer in dieser Stadt erleben können, wenn sie keinen reichen Papa haben, der ihnen die Anschubfinanzierung vorstreckt. Wir nennen ihn einfach Herrn Mutig (Name ist der Red. bekannt), weil sein Fall typisch ist. Und einiges darüber erzählt, was in unserem Land und unserer Stadt für Gründungswillige gründlich schiefläuft.

Ein paar Peanuts fürs kreative Volk. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

Leipzig hört gerade auf, ein bezahlbarer Ort für Kreative zu sein

Irgendwie ahnen Leipzigs Ratsfraktionen ja, dass irgendetwas ganz schiefläuft in der bunten Szene, die man so lax die kreative nennt, die seit 25 Jahren dafür gesorgt hat, dass Leipzig einen Ruf als unangepasste, experimentierfreudige Stadt hat. Aber diese Szene verliert gerade massiv an Boden. Was natürlich am Geld liegt. Vor einem halben Jahr schrieben wir hier: „Peanuts für die kreativen Spaß-Branchen“.

Strommast bei der Zwenkauer Solarion-Niederlassung. Foto: Matthias Weidemann
Wirtschaft·Metropolregion

Sachsens Regierung zeigt wenig Interesse an Zahlen zur alternativen Energiewirtschaft

Es hätte eine spannende Geschichte werden können, wenn Sachsens Regierung ernsthaft die Energiewende ins Zentrum ihrer Wirtschaftspolitik gestellt hätte. Das hat sie aber nicht. Sie hat lieber die großen Kohlekonzerne gehätschelt und Gesetze gegen die „Verspargelung“ der Landschaft gemacht. Und die gepriesene Solarindustrie? Ausverkauft. Auch so kann man Zukunftstechnologien verlieren.

Großeinsatz der Polizei am 11. Januar in Connewitz, Wolfgang-Heinze-Straße und 215 Gewahrsamnahmen. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

68 Personen, die im Januar 2016 in Connewitz randalierten, sind auch danach mit Straftaten auffällig geworden

Die Liste ist lang und man versteht Innenminister Markus Ulbig (CDU) diesmal, dass er um Verständnis dafür bittet, dass er die Fragen des innenpolitischen Sprechers der Grünen-Fraktion, Valentin Lippmann, zu den Tätern vom 11. Januar 2016 in Connewitz nicht vollständig beantwortet. Die Recherchen würden einen Teil der Staatsregierung regelrecht lahmlegen, befürchtet er.

Karte des mittelalterlichen Leipzig aus der Ausstellung „Leipzig von Anfang an“ im Stadtgeschichtlichen Museum. Archivfoto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Wie klein war eigentlich das Leipzig vor 1217?

Es gibt Momente, da stolpert man über ein Wort. Und ein Rätsel, das auch Enno Bünz beschäftigt hat, als er über die frühe Stadtentstehung Leipzigs im Band 2 der großen Leipziger Stadtgeschichte schrieb: Wie sah eigentlich die Stadt im Jahr 1216 aus? Als Markgraf Dietrich die Leipziger zwang, ihre Stadtmauer niederzureißen?

Sabine Ebert. Archivfoto: Gernot Borriss
Kultur·Lesungen

Am 4. März gibt es die Buchpremiere für „Schwert und Krone“ im Stadtbad Leipzig

Als hier in Leipzig 2013 der 200. Jahrestag der Völkerschlacht gefeiert wurde, da bezauberte Sabine Ebert die Leser mit ihrem großen historischen Roman „1813 – Kriegsfeuer“, mit dem die Autorin historischer Romane zeigte, dass ihr nicht nur das Mittelalter liegt. Mit ihren „Hebamme“-Romanen ist sie ja zur erfolgreichsten Autorin historischer Romane aus Mitteldeutschland geworden. Jetzt kehrt sie wieder ins Mittelalter zurück.

Wieder mehr lesen als nur kurze Teaser ... Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Ein Plädoyer für das Lesen in der Badewanne

Das ist hübsch. Am Ende stutzte auch Martin Oetting: „Mir fällt beim Lesen mancher Kommentare und beim weiteren Nachdenken über das Thema auf, dass ich in meinem Text spezifisch Nachrichten-Journalismus gemeint habe.“ Das ist schon was. Den meisten Leuten, die „was mit Medien machen“, würde nicht mal mehr der Unterschied auffallen.

Blick über den Cospudener See. Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Landesdirektion Sachsen will für Zwenkauer, Störmthaler See und Markkleeberger See noch 2017 die Schiffbarkeit feststellen

Da jubeln die Motorbootkapitäne. Die Wassersportmesse „Beach & Boat“ nutzte die Landesdirektion Sachsen, um über den Stand der Schiffbarkeitserklärungen für die Tagebaugewässer im Leipziger Neuseenland und im Lausitzer Seenland zu informieren. Was die CDU/FDP-Koalition mit dem sächsischen Wassergesetz beschlossen hat, wird nun auch umgesetzt. Und die Seen im Leipziger Südraum stecken mitten in der Überprüfung.

Reiches Sachsen. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens Kommunen können nur ein Viertel ihres Haushalts durch eigene Steuereinnahmen bestreiten

Es gibt eine sinnfällige Kenngröße, die zeigt, ob Kommunen ihre Finanzierung aus eigener Kraft stemmen können – oder eben nicht. Das ist die Steuerdeckungsquote, also der Anteil im Haushalt, den die Kommunen aus eigenen Steuereinnahmen abdecken können. Und auch 26 Jahre nach der „Wende“ sind Sachsens Kommunen arm. Nur ein Viertel ihrer Ausgaben können sie über eigene Steuereinnahmen absichern.

Unter Beobachtung. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Auch Sachsens Polizei beobachtet „Gefährder“, aber vor allem aus dem rechten und linken Milieu

Manchmal sind die beiden innenpolitischen Sprecher von Linksfraktion und Grünenfraktion im Sächsischen Landtag, Enrico Stange und Valentin Lippmann, wie kommunizierende Röhren. Fast zeitgleich stellen sie Anfragen ganz ähnlichen Inhalts an die Staatsregierung. Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz wollten beide gern wissen, wie viele „Gefährder“ in Sachsen registriert sind.

Eine Banane ist eine Banane ist eine Banane. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

500 Jahre Zerstörung einer Filterblase

„Kurz die Welt retten – mit Facebook, versteht sich“, betitelte „Spiegel Online“ am Freitag, 17. Februar, einen Artikel, in dem er Marc Zuckerbergs neuesten Brief an „unsere Gemeinschaft“ analysierte. Ein Brief, der eine Art Statement sein könnte zu den Problemen von „Facebook“, die Sache mit Lügen, Verleumdungen, Hassreden irgendwie in den Griff zu bekommen. Und Zuckerberg gehört zu den Leuten, die glauben, Maschinen könnten das in den Griff bekommen.

Das Westwerk mit Kaiserbad. Foto: L-IZ.de
Wirtschaft·Leipzig

Grüne beantragen eine zukunftsweisende Strategie für Leipzigs Kreativschaffende

Das Thema Westwerk schlägt Wellen. Auf einmal steht eine Frage wieder im Raum, die Leipzigs Verwaltung lieber gern auf kleiner Flamme kocht: Wo bleiben die bezahlbaren Freiräume für Leipzigs Kreative? „Der Druck auf Freiräume und Platz für Kreativschaffende in Leipzig wächst“, stellt jetzt auch die Grünen-Fraktion wieder fest. Sie hat einen Antrag „Leipziger Förderprogramm für Kreativschaffende“ gestellt.

Mediennutzung in der Rössler-Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

SPD-Fraktion fordert eine Strategie eCulture für Leipzig

So langsam spricht es sich auch in den Leipziger Ratsfraktionen herum, dass es in Leipzig auch außerhalb von Autobau, Logistik und Hotelgewerbe noch eine andere Wirtschaft gibt. Eine höchst kreative zum Beispiel, die bislang von der Stadtpolitik kaum wahrgenommen wurde. Und die braucht eCulture, findet SPD-Stadträtin Katharina Schenk. Auch wenn es erst einmal nur um digitale Datenbanken geht: Museum Online.

Der künftige Bauplatz an der Jablonowskistraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Ökolöwe fordert eine komplette Kompensation für die gefällten Bäume an der Jablonowskistraße

Leipzig ist zu einer Stadt geworden, in der immer mehr Dinge knapp werden – zuallererst einmal Platz. Nutzbarer Platz für all die Sachen, die eine wachsende Stadt braucht: Schulen, Kitas, Wohnungen, Bäume. Das kann zum Dilemma werden – so, wie es gerade für den geplanten Schulneubau an der Jablonowskistraße passiert. Die Stadt geht ans Bäumefällen – hat aber nicht genug Ersatz.

Ingrid Sonntag (Hrsg.): An den Grenzen des Möglichen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die aufregende Geschichte von Reclam Leipzig zwischen Kriegsende und Mauerfall

Der Ch. Links Verlag hat schon mit einigen Veröffentlichungen zu den legendären Verlagen der Buchstadt Leipzig geglänzt. Es ist schlicht folgerichtig, dass auch dieses Buchprojekt bei diesem emsigen Berliner Verlag gelandet ist. In gewisser Weise ist es das auf 540 Seiten gebündelte Ergebnis eines Forschungsprojekts: des Reclam-Projekt der Leipziger Buchwissenschaftler.

Waldemar Otto: Die Bürger von Leipzig. Repro: L-IZ
Politik·Leipzig

Burkhard Jung will mit dem Mätthäikirchhof die Diskussion ums Freiheitsdenkmal schon mal auf Kurs bringen

Wer gedacht hätte, dass die entscheidenden Köpfe bei ihrem Versuch, in Leipzig ein Freiheits- und Einheitsdenkmal zu errichten, irgendetwas gelernt hätten, der sah sich am 15. Februar von einem LVZ-Artikel eines Besseren belehrt: „OBM für Matthäikirchhof. Neuer Termin, neuer Ort: Wieder Bewegung beim Leipziger Freiheitsdenkmal“. Da war die Wunschanmeldung der Stiftung Friedliche Revolution gerade zwei Wochen alt.

Herzstück der Kurse im WTNK: der Floßgraben. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Auch für Leipzigs Bootsverleiher fehlte bislang die rechtliche Grundlage zum Bootsbetrieb im Leipziger Auenwald

Setzt sich am Floßgraben so langsam ein bisschen Vernunft durch? Wolfgang Stoiber vom NuKLA e.V. hofft es, nachdem die Landesdirektion die Richtigkeit der Fachaufsichtsbeschwerde des NuKLA e.V. über das Agieren des Leipziger Umweltdezernats im Fall Floßgraben bestätigt hat. Seit zehn Jahren ist der Floßgraben für Bootsnutzer befahrbar. Aber eine naturschutzfachliche Verträglichkeitsuntersuchung hat nie stattgefunden.

Der Luftverkehr hat seine CO2-Emissionen massiv gesteigert. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Metropolregion

EU-Parlament hat neuer Zertifikateschwemme für CO2 zugestimmt

Am Mittwoch, 15. Februar, stimmte das EU-Parlament zwar mit einer Mehrheit von 379 Stimmen für die Reform des Emissionshandels. Aber eigentlich ist es keine Reform. Nur eine kleine Verknappung der CO2-Emissionen, so knapp, dass diese Zertifikate weiterhin spottbillig bleiben. Die EU-Kommission entpuppt sich ein weiteres Mal als Bremser in der Klimapolitik.

Titelseite der LZ Nr. 40: Meins. Deins. Unser. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Die berechtigte Frage: Wem gehört denn eigentlich diese verflixte Stadt?

Wem gehört die Stadt? Das ist im Grunde das große Thema, das sich jetzt in Leipzig auf die Tagesordnung drängelt. Jetzt, wo es enger wird in der Stadt und immer mehr kreative Projekte, die in den letzten Jahren Leipzig als experimentelle Probiermeile auszeichneten, unter Druck geraten. „Kommerz frisst Kultur“ steht diesmal riesengroß auf Seite 1 der „Leipziger Zeitung“ zu lesen.

Das Bürohaus am Bahnhof Plagwitz gehört zum Quartier A an der Karl-Heine-/Engerstrasse. Foto: Gernot Borriss
Wirtschaft·Leipzig

Die CG Gruppe will jetzt 70 Millionen Euro an der Karl-Heine-Straße für Büros und Parkhaus investieren

Leipzig wird von großen Immobiliengesellschaften entwickelt. Und zwar in großem Maßstab, so, wie es die GC Gruppe am Dienstag, 14. Februar mit einer kleinen Meldung anschaulich machte. Die Leipziger kennen den Immobilienentwickler aktuell vor allem von großen Projekten an der Prager Straße, im Grafischen Viertel und demnächst auch am Ostplatz. Aber haben Sie schon einmal von den Kunst- und Gewerbehöfen gehört?

Hinweiszeichen „Naturschutzgebiet“ am Werbeliner See. Foto: Hannes Hansmann, NuKLA e.V.
Politik·Region

Auch am Werbeliner See kam der Naturschutz nicht über Nacht

Am 11. Februar startete die LVZ in der Delitzscher Ausgabe wieder einmal eine ihrer Pro-und-Kontra-Geschichten, in der sie suggerierte, dass man um den Werbeliner See nur einfach politisch debattieren müsse, dann sei alles möglich. Oder im Ton des Beitrags: „Der Naturschutz gehört zum See, doch er kann nicht dessen ausschließliche Zukunft sein.“ Beim NABU Sachsen reagiert man ziemlich sauer auf dieses inszenierte Scheingefecht.

Tief eingeschnitten in den Untergrund: Neue Luppe links, Nahle rechts. Archivfoto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Wer baut ein Badezimmer, bei dem nicht mal der Wasserzufluss geklärt ist?

Irgendwie ist der LVZ der Fachmann für Auenwald und Wasserlandschaft verloren gegangen. Am 14. Februar versuchte die Zeitung, irgendwie zu erzählen, was sich jetzt mit der „Projekterweiterung“ und Kostenerhöhung im Projekt Lebendige Luppe eigentlich geändert hat. Den grimmigen Kommentar bekam die LVZ dann postwendend von Wolfgang Stoiber, Vorsitzender des NuKLA e.V.

Ein ganz verschwiegener Rathausflur. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Wie viel Transparenz im Leipziger Stadtrat darf’s bitte sein?

Da war dann wohl die SPD-Fraktion ein bisschen erschrocken, als jüngst die Piraten-Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann vorpreschte und mehr Transparenz im Leipziger Stadtrat beantragte. Gerade die (Vor-)Entscheidungen der Ausschüsse seien für die Bürger meist gar nicht transparent nachvollziehbar. Da fühlte sich die Fraktion, deren Mitglied Gabelmann ja ist, an einen eigenen Uralt-Antrag erinnert.

Mobilfunkanlage auf einem Leipziger Hochhaus. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Zahl der Funkzellenabfragen erreichte 2016 in Sachsen einen neuen Höchstand

Seit 2011, seit jenen denkwürdig aus dem Ruder gelaufenen Ereignissen um den 13. Februar in Dresden, gehören Funkzellenabfragen zum Standardrepertoire der sächsischen Polizei und der Staatsanwaltschaften. Bei immer mehr Ermittlungen werden die Betreiber der Funknetze staatlicherseits gebeten, die Verbindungsdaten aus mehreren Funkzellen herauszugeben. 2016 wurde ein neuer Rekord erzielt.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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