Beiträge von Ralf Julke

Rückwanderung nach Qualifizierung. Karte: IfL / Nationalatlas
Politik·Kassensturz

Sachsen profitiert vor allem von der Rückwanderung hochqualifizierter Auswanderer

Über Wanderungsbewegungen in Deutschland wird viel diskutiert. Meistens unter falschen Vorzeichen. Auch von Landesregierungen, die lieber Ängste schüren und Menetekel an die Wand malen, als wirklich verstehen zu wollen, warum Menschen ihre Heimat verlassen – oder zurückkehren. Denn nicht nur Ausländer sind Wanderer. Das in Leipzig heimische Institut für Länderkunde (IfL) hat jetzt Wanderbewegungen mal unter die Lupe genommen.

Der nackte Luther in Berlin. Foto: gbs, Maximilian Steinhaus
Leben·Gesellschaft

Giordano-Bruno-Stiftung kommt mit nacktem Luther nach Leipzig

Nicht nur die Schriftstellerin Thea Dorn hadert mit diesem Luther, der dieser Tage wieder im Mittelpunkt des Kirchentages steht und die Scharen der Protestanten auch nach Leipzig lockt. Auch die Giordano-Bruno-Stiftung tut sich schwer – nicht nur mit Kirchentagen an sich (und ihre Finanzierung aus öffentlichen Kassen), sondern auch mit Martin Luther. Den bringt sie heute sogar mit nach Leipzig: nackt. Eine anstößige Sache.

„Sie“ in der Inszenierung der Cammerspiele Leipzig. Foto: Ruslan Hrushchak
Kultur·Theater

Cammerspiele bereichern den Kirchentag mit der Premiere von Genets „Sie“

Jean Genet gehört ja zu jenen Dramatikern, die einfach Pech gehabt haben. Er wird meist nur auf ein Stück reduziert, das auf Kammerbühnen immer wieder gern von spielfreudigen Herren dargeboten wird: „Die Zofen“. Da vergisst man fast, dass er auch andere, gesellschaftlich durchaus brisante Stücke schrieb. „Sie“ zum Beispiel. Am Freitag, 26. Mai, feiert das Spektakel im Rahmen des Leipziger Kirchentags auf dem Weg Premiere in den Cammerspielen.

Lesen sorgt für richtig Bewegung im Gehirn. Foto: Ralf Julke
Bildung·Forschung

Wie das Lesenlernen im menschlichen Gehirn regelrecht eine Revolution auslöst

Dieses Ergebnis aus der Leipziger Gehirnforschung sollte auch Politikern und Medienmachern zu denken geben. Denn bislang hat noch keine Studie so deutlich gezeigt, welche Revolution das Lesen im menschlichen Gehirn anrichtet und wie es den Menschen geistig richtig auf Trab bringt. Lesen bildet nicht nur, es macht Menschen erst richtig zu Denkern. Und es ist eine echte Zivilisations-Errungenschaft.

Halbzeitbilanz der sächsischen IHK. Montage: L-IZ
Wirtschaft·Metropolregion

Halbzeitzeugnis der IHK für die sächsische Regierung

Die sächsische Staatsregierung und der Landtag haben schon etwas früher Halbzeit in ihrer aktuellen Regierungsperiode gefeiert und waren zu durchwachsenen Ergebnissen zur Halbzeitbilanz gekommen. Nun haben auch die sächsischen IHKs ihre Halbzeitbilanz erstellt. Die ist ebenso durchwachsen. Eigentlich sogar noch sehr zurückhaltend.

Alle TeilnehmerInnen, die Lehrerinnen und Klaus Petermann beim Gaggaudebbchen 2017. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Jetzt braucht es tapfere Lehrer, die wieder Sächsisch unterrichten

Einmal im Jahr wird in Leipzig sächsisch gesprochen. Na gut, zwei Mal. Vielleicht auch ein bisschen öfter. Aber tatsächlich viel zu selten. Die Leipziger haben es verlernt. Ein Idiom geht so langsam verloren. Und das in einem Land, in dem die Regierenden immerfort von Heimat schwadronieren. Aber Heimat fängt mit Sprache an. Das wusste schon Luther. Also auch diesmal Mäuschen spielen beim „Gaggaudebbchen“ in der Sanftwut.

Tomke Stiasny: Flensburg an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

„Flensburg an einem Tag“ – In Flensburg weht einem der Wind Westindiens um die Nase

Ojemine, Flensburg! Wenn man den Namen hört, stellt man sich eine langweilige Stadt in Niedersachsen vor, irgendwo bei Wolfsburg, damit es die Autofahrer nicht so weit haben, um sich ihre Punkte abzuholen. Dabei liegt Flensburg ganz oben und ganz friedlich am Wasser der Flensburger Förde und dicht an der dänischen Grenze. Eigentlich ganz ruhig, wenn nicht gerade Werner durch die Straßen knattert.

Sogar Graffiti können korrigiert werden. Foto: Marko Hofmann
Bildung·Medien

Rechtsextremismus Studie: Ein fadenscheiniger „Welt“-Artikel und das Gepolter der Unfehlbaren

Man darf sich in der Berichterstattung irren. Journalisten sind auch nur Menschen. Man darf sich auch korrigieren und erklären, was man falsch gemacht hat. Und was man dabei gelernt hat. Eigentlich ist das nicht schlimm. Aber wir leben in einer Gesellschaft, in der lauter Leute Karriere machen, die unfähig sind, Fehler zuzugeben. In der Politik, aber auch in der Presse. Ein fatales Beispiel dafür lieferte dieser Tage „Die Welt“.

Radfahrer und Fahrräder am Johannisplatz. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Das Fahrradland Sachsen kommt über eine lustlose 4 nicht hinaus

Am 19. Mai hatte der ADFC die Ergebnisse des jüngsten Fahrradklimatests für die Städte in der Bundesrepublik vorgestellt. Sächsische Städte landeten dort bestenfalls mal im besseren Mittelfeld. Und das hat direkt mit der sächsischen Verkehrspolitik zu tun. Am Dienstag, 23. Mai, gab es nun auch die Ergebnisse für den Freistaat Sachsen. Echte Sitzenbleiber-Ergebnisse.

Polizeiposten in der Wiedebach Passage. Foto: Alexander Böhm
Politik·Brennpunkt

Polizeiposten Connewitz hat keinerlei Einfluss auf die Kriminalitätsentwicklung im Ortsteil

Manchmal reichen zwei, drei kleine Anfragen, und alle Märchen, die Sachsens Innenminister zur Einrichtung eines Polizeipostens in Connewitz erzählt hat, lösen sich in Luft auf. Seit drei Jahren gibt es diesen Polizeiposten in der Wiedebach-Passage, anfangs heftig bekriegt von Connewitzer Autonomen. Mittlerweile eher ignoriert. Der einst behauptete Zweck hat sich regelrecht in Luft aufgelöst.

Martin-Luther-Ring: Ab 2020 dürfen Radfahrer hier wohl im Mischverkehr mitfahren. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Die PARTEI will am 27. Mai für die Umbenennung des Martin-Luther-Rings demonstrieren

Bei der Partei DIE PARTEI weiß man nie wirklich: Ist das, was sie nun vorhat, ernst gemeint? Oder bitterernst? Oder nur ein bitterer Spaß? Am 24. März startete die kleine Partei mit dem großen Namen eine Petition. Ziel: die Umbenennung des Martin-Luther-Ringes. Und das ausgerechnet im 500. Jahr nach Luthers Thesenanschlag und direkt im Vorfeld des „Kirchentags auf dem Weg“, der ja bekanntlich auch in Leipzig stattfindet.

Dieter Döhrel: Shane Calhoun. Der kalten Freiheit ausgeliefert. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die Sehnsucht nach einer Welt, in der Gut und Böse noch leicht zu erkennen sind

Schon beim Lesen des ersten Bandes von „Shane Calhoun“ war die Frage im Hinterkopf immer da: Warum schreibt ein Senior mit dem Geburtsjahr 1938 einen Western? Mehrbändig, denn mit dem jungen Shane Calhoun hat Döhrel ja einen Helden geschaffen, mit dem er jetzt durch den ganzen wilden Nordwesten der USA reitet und Ganoven erledigt. Literarische Vorbilder sind allgegenwärtig.

Die Gesundheitskarte würde auch in Sachsen eine Menge Bürokratie abbauen helfen. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Verhandlungen der Stadt mit den Krankenkassen stecken fest und Sachsens Staatsregierung mauert

Eigentlich könnte die Einführung der Gesundheitskarte für Asylbewerber in Leipzig ganz einfach sein. Acht Krankenkassen hatten in Verhandlungen mit der Stadt Leipzig ihr klares Interesse bekundet. Und dann scheiterten die Verhandlungen trotzdem, weil der Bund augenscheinlich mit dem Asylbewerberleistungsgesetz unüberwindliche bürokratische Hürden gebaut hat. Linke-Stadträtin Juliane Nagel zeigt sich gründlich verwundert.

Die Sitz-Blockade am 2. Mai 2016 auf dem Leipziger Ring. Legida wurde auf eine Ausweichroute gelenkt. Foto: L-IZ.de
Politik·Leipzig

Verfolgt das Leipziger Ordnungsamt Ordnungswidrigkeiten nach Parteibuch?

„Stadt auf dem rechten Auge blind“, benutzen die Grünen in ihrer Stellungnahme zu einer Antwort aus dem Ordnungsdezernat eine nun mittlerweile ziemlich abgelatschte Floskel. Sie würde suggerieren, dass Leipzigs Ordnungsamt aus lauter Blindheit so agiert, wie es gegen Demonstranten in Leipzig agiert. Aber ein Verdacht liegt in der Luft: Vielleicht agiert es nach Parteiausrichtung – und verfolgt lieber Linke als Rechte.

Die Gebäude der Universität am Augustusplatz. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Eine Demokratie braucht engagierte Bürger, die gelernt haben, Konflikte friedlich zu lösen

Bevor die Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung der sächsischen Regierung attestierte, dass es im sächsischen Bildungssystem auch mit der politischen Bildung nicht weit her ist, hatte die in Leipzig heimische Theodor-Litt-Gesellschaft im Oktober 2016 zur Tagung „Masse und Demokratie. Politische Bildung in einer multikulturellen Gesellschaft. Ein notwendiger Paradigmenwechsel“ eingeladen. Jetzt hat sie eine „Leipziger Erklärung“ zur politischen Bildung nachgereicht.

Francis Nenik: Die Untergründung Amerikas. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Francis Neniks münzgesteuerte Geschichte gibt es jetzt für Hardcore-Leser als gedrucktes Buch

Francis Nenik ist der große Experimentierer unter den Leipziger Autoren. Als Kleinbauer, so liest man, sichert er sich seine Existenz in einem Dorf bei Leipzig. Dabei hat er, wie man so liest, auch Latein, Archäologie und Ästhetik studiert. Seine Biografie liest sich wie eins seiner Bücher. Wer wäre besser gerüstet, eine Fiktion über eine Fiktion zu schreiben? Die Vinland-Karte zum Beispiel?

Arktisches Meereis über der Beaufortsee vor der Küste Kanadas. Foto: Dr. André Ehrlich/Institut für Meteorologie
Bildung·Forschung

Leipziger Meteorologe sieht in den Bergen den Grund für die unterschiedliche Erwärmung

Der Klimawandel läuft nicht überall gleichmäßig ab. Selbst ausgemachte Klimaforscher werden immer wieder überrascht. Augenblicklich lauten die beiden großen Rätsel Arktis und Antarktis. Und einer dieser verblüffenden Punkte lautet: Die Temperaturen in der Arktis steigen doppelt so schnell wie auf dem Rest der Erde. Die Antarktis dagegen erwärmt sich wesentlich langsamer. Woran das liegt, das erforschen auch Leipziger Wissenschaftler.

Es könnte schlimmer sein. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesellschaft

Mal wieder im Tagebuch von Francis Nenik gelesen und (leider) Straßenbahn am Sonntag gefahren

Sonntags fahre ich in Leipzig sehr ungern mit der Straßenbahn. Denn sonntags fahren lauter Leute mit, die man unter der Woche nie trifft, die aber glauben, in der Straßenbahn laut verkünden zu müssen, was sie denken. Als müssten sie den ansonsten zumeist friedlich dösenden Fahrgästen klarmachen, dass sie sich in Leipzigs Straßenbahn genauso zu Hause fühlen wie in Dachau oder Schwabing.

Georg-Schwarz-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Allein vier Konzepte beschäftigen sich mit den Verkehrsproblemen in Leipzig-Altwest

Wenn eine Stadt kein wirklich attraktives und mitwachsendes ÖPNV-Netz hat, dann passiert genau das, was Leipzig derzeit erlebt: Die Ortsteile, wo die Bevölkerung wächst, beginnen im geparkten Blech zu ersticken. Das Phänomen ist jüngst erst nach Lindenau und Leutzsch hinübergeschwappt. Und die CDU-Fraktion beantragte: „Kümmer dich, Stadt! Schaff Parkplätze!“ Die Reaktion aus dem Verkehrsdezernat ist entsprechend verwundert.

Relief an der Friedrich-Schiller-Schule in Gohlis. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Landesschülerrat startet Schülerentscheid zum längeren gemeinsamen Lernen in Sachsen

Das neue Schulgesetz, das der Sächsische Landtag am 11. April beschloss, war am Ende nur ein Lüftchen. Ein lauer Kompromiss, der den Namen Reform nicht verdiente und fast alle Akteure, die sich im Vorfeld an der Diskussion um die Anforderungen an ein wirklich modernes Bildungssystems beteiligt hatten, vor den Kopf stieß. Auch und gerade die Schüler. Der Landesschülerrat will sich diese regierungsamtliche Fläzigkeit nicht gefallen lassen.

Gamba Concertos. Foto: Ralf Julke
Kultur·Musik

Selbst in Niederschlesien wurde die Schönheit der Gambenmusik gepflegt

Die Suche geht weiter. Und CD um CD erweitern Thomas Fritzsch und seine Musikerkollegen das Wissen um eine Musikwelt, die fast vergessen war. Dabei war sie einmal in vielen adeligen und bürgerlichen Salons zu Hause. Ernsthafte Männer beherrschten die Viola da Gamba. Und wenn einer wissen will, wie sich unsere Welt beschleunigt hat in den letzten 200 Jahren, der wird wieder mit Staunen hineinhören in diese neuen Fundstücke.

Der westliche Teil des Rathausvorplatzes. Karte: Stadt Leipzig
Politik·Brennpunkt

Ein Rathausvorplatz, der doch wieder eine Straße mit eingesparten Bürgersteigen wird

Wenn man sich die Pläne zum neuen Rathausvorplatz so anschaut, dann fragt man sich schon: Warum wurde eigentlich nie darüber nachgedacht, hier ein ordentliches Freiheitsdenkmal hinzustellen? Klar, eigentlich weiß man es: Bevor man so mutig ist, kommt ein strenger Mann vom Amt für Denkmalschutz und macht erst mal klar, dass die beiden pompösen Fahnenstangen stehen bleiben müssen. Relikte wilhelminischer Fahnenprächtigkeit.

Erstaunlicher Befund: Die Lotterstraße ist eine Spielstraße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Leipzig versteckt seine Spielstraßen lieber, wo sie niemand finden kann

Ursprünglich hatte die SPD-Fraktion gefragt, wollte wissen, wie viele autofreie Straßen und Wege es in Leipzig gibt, wo Fußgänger keine Angst haben müssen, über den Haufen gefahren zu werden, und Skater auch mal unbehelligt rollen können. Also Platz zum „Spielen auf der Straße“, zum „Erlernen, üben oder praktizieren von Rad-, Rollschuh- oder Skatefahren“, wie es die SPD-Fraktion formulierte. Antwort: 1 Prozent.

Legida am 9. Februar 2015 am Hauptbahnhof. Foto: L-IZ.de
Politik·Engagement

LEGIDA-Blockade am 2. Mai 2016: Vollstreckt Leipzigs Ordnungsamt die konservative Restriktionspolitik des Freistaats Sachsen? + Video

Schon mehrfach ist das Leipziger Ordnungsamt in den vergangenen Jahren mit einigen unverständlichen amtlichen Verhaltensweisen aufgefallen. Zumeist wurde das ziemlich ärgerlich für Menschen, die tatsächlich nur ihre Rechte als Staatsbürger in Anspruch nahmen. Ein solcher Fall sorgt jetzt für richtig Ärger. Denn LEGIDA wird von Leipzigs Ordnungshütern augenscheinlich anders behandelt als die Gegendemonstranten. Den Vergleich bietet ein seinerzeit heiß diskutiertes Demo-Verbot für LEGIDA am 9. Februar 2015.

Radfahren in Schleußig. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Mobilität

Leipzig bleibt auf Rang 9 unter den Großstädten, leidet aber unter Falschparkern und Fahrraddieben

Am Freitag, 19. Mai, wurden in Berlin die neuesten Ergebnisse des Fahrradklimatests bekanntgegeben. Das ist immer ein Moment, an dem sichtbar wird, wo Politik tatsächlich etwas für den Fahrradverkehr tut – und wo nicht. Sonntagsreden sind was Schönes. Aber im Straßenverkehr zählen nur Taten. Und das Leipziger Ergebnis ist eigentlich eher ein „Nu ja“ für die Radverkehrspolitik in Leipzig.

Fraktionsvorsitzender Rico Gebhardt (Linke). Foto: DiG/trialon
Politik·Sachsen

Harmoniesucht, fehlende politische Bildung und Scheu vor Konflikten haben dem Rechtsextremismus in Sachsen Raum verschafft

Der starke Rechtsextremismus in einigen sächsischen Regionen hat direkt mit politischer Verweigerung zu tun. Das war deutlich genug aus der am Donnerstag, 18. Mai, vom Göttinger Institut für Demokratieforschung vorgelegten Studie herauszulesen. Entsprechend deutlich fallen die Kommentare jener Parteien aus, die diese christdemokratische Wegschaupolitik immer kritisiert haben.

Die Studie des Göttinger Instituts für Demokratieforschung. Cover: Göttinger Institut für Demokratieforschung
Politik·Sachsen

Studie zu Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland

Am Donnerstag, 18. Mai, wurde der Abschlussbericht des Forschungsprojekts „Ursachen und Hintergründe für Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und fremdenfeindlich motivierte Übergriffe in Ostdeutschland sowie die Ballung in einzelnen ostdeutschen Regionen“ durch das Göttinger Institut für Demokratieforschung veröffentlicht. Natürlich kam Sachsen drin vor. Die Region um Dresden war einer der Forschungsschwerpunkte.

Kommen 2018 die ersten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Leipzig? Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Mobilität

Eine CDU-Anfrage mit einer Antwort, die das Umweltdezernat lieber gar nicht so deutlich hervorhebt

So richtig zufrieden war CDU-Stadtrat Ansbert Maciejewski nicht, als Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) am 25. April die Forderung des Präsidiums des Deutschen Städtetages unterstützte, die Blaue Plakette einzuführen. Damit will man endlich der hohen Stickoxidbelastung in den Städten Herr werden. Aber bekanntlich sieht das eine autofreundliche Bundesregierung ganz anders. Und so fragte Maciejewski etwas deutlicher bei Leipzigs Verwaltung an: Wie war das gemeint?

Bitte keine Katzen ... Foto: Marko Hofmann
Bildung·Medien

Was Quoten und Reichweiten mit unserer Weltwahrnehmung anrichten

Es sind ja nicht nur Journalisten, die sich Gedanken darüber machen, warum solche Windbeutel wie Donald T. es schaffen können, Präsident von Amerika zu werden. Auch Wissenschaftler wie Jeff Jarvis, ein Journalistikprofessor an der City University of New York, machen sich Gedanken. Und sie stolpern dabei, wie die FAZ am Mittwoch, 17. Mai, beiläufig anmerkte, über sehr naheliegende Erklärungen.

Wenn jeder Centbetrag zugeteilt wird ... Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Ein Kinderleben in der Geizhals-Bürokratie Deutschland

„Mit Stand Oktober 2016 lebten in Sachsen 75.567 Kinder unter 15 Jahren in Bedarfsgemeinschaften, die Grundsicherungsleistungen nach SGB II bezogen“, stellte die Linksfraktion im sächsischen Landtag in ihrem Antrag fest, der am Mittwoch, 17. Mai, verhandelt wurde. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs, die Spitze von „Hartz IV“ sozusagen. Aber was nutzt da ein Appell an die konservative Landesregierung in Sachsen?

Steffi Böttger: Münster an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Neun Kirchen, lauter Fürstbischöfe und die Käfige hängen noch immer an St. Lamberti

Nein, nach Münster fahre ich ganz bestimmt nicht. Jedenfalls nicht wegen Münster. Jede andere Stadt, die in Lehmstedts Ein-Tag-Stadtführer-Reihe auftauchte, hatte es etwas Vertrautes oder Herzerwärmendes. Aber Münster? Münster besteht aus lauter Kirchen. Da tun einem schon beim Lesen die Füße und der Nacken weh. Und die Käfige hängen immer noch am Turm von St. Lamberti. So etwas nenne ich überhebliches Christentum.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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