Beiträge von Ralf Julke

Benjamin Hasselhorn: Das Ende des Luthertums? Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Die ganz und gar nicht altbackene Sache mit Sünde, Einsamkeit und Gewissensnot

Am Ende seines Buches kommt Benjamin Hasselhorn zu dem Fazit, dass man das Luthertum möglicherweise noch einmal retten kann, wenn man jetzt zu ein paar wichtigen Luthergrundsätzen zurückkehrt – aber den Mitgliederschwund der evangelische Kirche könne man wohl nicht stoppen. Da hat er dann 300 Seiten gut fundierter Analyse all der Rettungsversuche hinter sich, mit denen zumeist Theologen versuchten, die Lutherkirche zu retten.

Benjamin Hasselhorn: Das Ende des Luthertums? Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Warum dieser Kirchentag einen Martin Luther so richtig wütend gemacht hätte

Der ehemalige Thomaspfarrer Christian Wolff hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Irgendwie war der „Kirchentag auf dem Weg“, der eigentlich das große, gemeinsame Reformationsfest zum 500-jährigen sein sollte, ein Flop. Man hat die Gemeinden nicht zu Gastgebern gemacht und wieder alles „von oben“ organisieren wollen. Es gibt noch eine weitere Sicht, warum die Sache eigentlich in die Hose ging. Denn das Luthertum steckt in der Krise. Geht uns das was an? - Ja.

Roland Mey. Foto: Thomas Mey
Politik·Engagement

Roland Mey gibt sich selbst Kontra

Am 28. Mai veröffentlichte die L-IZ den Leserbeitrag „Raus aus den traditionellen Parteien“. Aber ein wenig Nachdenken führt zum gegenteiligen Denk-Ergebnis: Der Vorschlag braucht eine notwendige Fundamental-Korrektur!

Skizze für die Tafel auf dem Eilenburger Burgberg. Foto: Stadtverwaltung Eilenburg
Politik·Region

Der Eilenburger Burgberg bekommt jetzt eine Tafel mit der alten Burg in 3D

Die Wiege des heutigen Sachsen steht in Eilenburg. Dort ist man sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst und hat deshalb in den vergangenen Jahren sehr viel Augenmerk auf die Herrichtung des Burgbergs und dessen, was von der einst prächtigen Burg noch vorhanden ist, gelegt. Jetzt soll auch eine Tafel mit Relief an die Geschichte dieser Burg erinnern.

Verteilaktion des DGB am 31. Mai in Leipzig. Foto: DGB Leipzig-Nordsachsen
Politik·Engagement

1.000 Pendlerpäckchen verteilt, aber wie sichert man den Malochern im Land eine gerechte Rente?

Wie nimmt man eigentlich den Menschen die Angst vor Alter und Armut? Seit Januar hatte man ja ganz sachte das Gefühl, der neu gekürte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz habe sich über Weihnachten mal hingesetzt und nachgedacht, was alles in seinem Paket „Gerechtigkeit“ stecken muss, damit es einer ernst nehmen kann. Hat er leider nicht. Schade, Herr Schulz. Auf wen rechnet dann eigentlich der DGB?

Gemeldete freie Stellen in Leipzig. Grafik: Arbeitsagentur Leipzig
Politik·Kassensturz

Allein das Jobangebot macht Leipzig zum Wanderungsmagneten in Sachsen

Eigentlich ist es logisch und folgerichtig: Wenn der Nachschub an Arbeitskräften stockt, sinkt die Arbeitslosigkeit. Dann kommen auch Menschen in einen Job, die vorher mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen abgespeist worden wären. Und wo der Vorsitzende der Geschäftsführung der Leipziger Agentur für Arbeit Freudenlieder singt, ist eigentlich längst jede Alarmsirene in Gang. Die schönen Zahlen verbergen das Drama nur.

Oliver Kalkofe, Peter Rütten: SchleFaZ. Das Cocktailbuch. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Ein Cocktailbuch zu der Sendung mit den schlechtesten Filmen aller Zeiten

Manchmal wird man ja durch unverhoffte Postsendungen überraschend auf Phänomene gestoßen, die man vorher gar nicht kannte. Zum Beispiel, weil man die Zudröhnkiste schon vor Jahren entsorgt hat und gar nicht auf die Idee käme, in einen Kanal namens Tele 5 reinzuzoomen. Und gar eine Sendung namens SchleFaZ zu gucken. Aber nun trudelte ein buntes Cocktail-Buch in die Redaktion.

Die geplante Baustelle für das Polizeirevier Nord in der Essener Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Jetzt kann das Polizeirevier Leipzig-Nord für 8 Millionen Euro auch gebaut werden

In Sachsen läuft das Geldausgeben etwas anders als anderswo. Die Haushaltskasse ist permanent im Alarmzustand, weil nach den tollkühnen Berechnungen des Finanzministers nie genug Geld da ist für all das, was er bezahlen soll. Und so arbeitet er die ganze Zeit wie ein fleißiges Eichhörnchen und sichert das wertvolle Geld in gut verwahrten Fonds. Und wenn dann doch mal was bezahlt wird davon, kriegen sich die Landtagsabgeordneten gar nicht wieder ein.

Wie bitte? Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Was passiert eigentlich, wenn Journalisten sich nicht trauen nachzufragen?

„Diese unkritischen Interviews und die unhaltbaren Thesen ...“ – Es sind so kleine Halb- und Nebensätze in Leser-E-Mails, die einen daran erinnern, dass auch Interviews und Fakenews immer zwei Seiten haben: Die Seite dessen, der Blödsinn erzählt, und die Seite dessen, der den Blödsinn nicht hinterfragt, obwohl er es besser wissen müsste. Journalisten sind nicht zum Ja-Sagen geboren. Aber wem sag ich das?

Politik·Sachsen

Grünen-Abgeordnete hat kein Verständnis für die Arbeitsverweigerung der Sächsischen Regierung

Eigentlich klingt alles nur zu verständlich, wenn die sächsische Sozialministerin in ihrer Stellungnahme auf den Grünen-Antrag zum Prostituiertenschutzgesetz erklärt, der Gesetzgeber im Bund habe „nicht hinreichend berücksichtigt, dass die Länder eine ausreichende Vorlaufzeit für die Umsetzung benötigen.“ Aber nach Informationen von Katja Meier (Grüne) schafft Sachsen den Termin 1. Juli mal wieder aus hausgemachten Gründen nicht.

Verwaltungssitz der Leipziger Sparkasse. Foto: Ralf Julke
Wirtschaft·Leipzig

OBM lehnt Grünen-Vorstoß ab und will die Sparkasse sogar noch viel größer machen

Da werden die Grünen staunen: Die Leipziger Verwaltung lehnt ihren Antrag, die Stadt- und Kreissparkasse aufzuspalten, nicht ab. Aber sie schlägt mit ihrem Verwaltungstandpunkt geradezu das Gegenteil dessen vor, was die Grünen beantragt hatten: Statt einer Aufspaltung der Sparkasse und der Gründung einer reinen Leipziger Stadtsparkasse schlägt OBM Burkhard Jung vor, die Sparkasse sogar noch zu vergrößern.

Frisch saniertes LWB-Hochhaus in der Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Es gibt keinen Grund für eine Panikdiskussion um die LWB, jetzt gehören klare Zahlen auf den Tisch

Die Diskussion um die Eigentümerziele der stadteigenen Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) flaut nicht ab. Wie ein Schock wirkte der Beschluss der Ratsversammlung am 13. April zu den neuen Eigentümerzielen der LWB. Die waren eigentlich nie strittig. Aber ein Änderungsantrag der SPD brachte konkrete Zahlen in das Papier, die auch die LWB-Geschäftsführung erst einmal aufschreckten. 5.000 zusätzliche Wohnungen in acht Jahren?

Deutsche Innenminister träumen von Überwachung. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Auch ein Rechtsanwalt und zwei Journalisten sind in die staatliche Überwachungsaktion der “linken” Szene geraten

Wenn Politiker ihren Bürgern nicht vertrauen, dann schreiben sie „Sicherheit und Ordnung“ nicht nur groß, sondern setzen Millionen Euro an Steuermitteln auch dazu ein, möglichst viele Bürger zu überwachen und über möglichst viele Bürger möglichst viele Daten zu sammeln. Wer sich jetzt an die NSA erinnert fühlt, der liegt daneben. Auch in Sachsen lebt der Überwachungswahn. Da geraten auch schon mal Anwälte und Journalisten in die Schleppnetze.

Hauptsache, der Laden läuft irgendwie. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Warum auch mehr Gehalt nichts daran ändert, dass Schulleiterstellen im vormundschaftlichen Sachsen völlig unattraktiv sind

Was passiert eigentlich in einem Bildungssystem, in dem Verantwortung nicht wirklich honoriert wird und die Regierung das angestellte Lehrpersonal auch genau so behandelt? Die Lehrer winken lieber ab, wenn es um höhere Aufgaben geht. Denn wirklich entlastet werden sie dabei nicht. Und wirklich neue Freiräume für bessere Schule bekommen sie auch nicht. Und so funktioniert auch das jüngste Notkoffer-Programm der Bildungsministerin nicht.

Sachsens Innenminister in Datensammellaune. Foto: L-IZ
Politik·Sachsen

Grüne fordern: Der Staatsvertrag zum Telekommunikationsüberwachungszentrum gehört in die Landtagsdiskussion

Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) pflegt ein Demokratieverständnis, das zuweilen eher ans Wilhelminische Kaiserreich erinnert als an die Bundesrepublik des 21. Jahrhunderts. Mit sturer Beharrlichkeit versucht er, die gewählten Abgeordneten des Sächsischen Landtages aus allem herauszuhalten, was das für Ostdeutschland geplante technische Überwachungszentrum betrifft. Mit seltsamen Ergebnissen.

Arne Ulbricht: Maupassant. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Arne Ulbricht macht Maupassants frühe Jahre zu einem mitreißenden Roman

An Arne Ulbricht ist – zum Glück – kein Lehrer verloren gegangen. Auch wenn der Teilzeitlehrer aus Wuppertal heute wie aus der Zeit gefallen wirkt. Denn dass Lehrer aus dem deutschen Schulwesen „nebenbei“ auch noch schreiben und forschen, das war mal das Ideal im vorvorletzten Jahrhundert. Die heutigen „Bildungsreformer“ ahnen nicht mal, was sie schon alles kaputtgemacht haben. Aber was hat das mit Guy de Maupassant zu tun?

Stellenabbau im Freistaat Sachsen. Grafik: freistaat Sachsen / Stellenentwicklungsbericht 2017 / 2018
Politik·Sachsen

CDU-Fraktionschef Frank Kupfer wird für sein neoliberales Interview in der LVZ heftig kritisiert

Wenn einer dieser Tage öffentlich vormacht, wie man Fakenews produziert, dann war es am Montag, 29. Mai, der Fraktionschef der sächsischen CDU, Frank Kupfer. „Sachsens CDU-Fraktionschef Kupfer über das Steuerplus, zu hohe Personalkosten und eine verschwenderische SPD“, hatte die LVZ das Interview übertitelt. Und drinnen ging es dann gleich zur Sache, als hätte sich seit 2009 in Sachsen nichts geändert. Rechnen könne er, behauptete der Fraktionschef auch noch.

Modell des Schulcampus Ihmelsstraße mit der Doppelsporthalle ganz rechts. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Sporthalle für den Schulcampus Ihmelsstraße muss doch schon vor 2021 gebaut werden

Der zuständige Sozialbürgermeister würde wahrscheinlich Kasatschok tanzen, wenn Leipzig auch nur ansatzweise genug Geld hätte, um alle notwendigen Schulbauten jetzt zu starten. Denn der Stau ist riesig. Und selbst dringende Projekte müssen gestreckt werden. Der Schulcampus an der Ihmelsstraße wird sowieso nicht in einem Rutsch gebaut. Aber ein Bauteil muss jetzt deutlich um drei Jahre vorgezogen werden.

Der sächsische Verdienstorden ist eher eine Würdigung für ausdauernde Senioren. Montage: L-IZ
Politik·Sachsen

Zum ersten Mal gibt es die Hälfte der Sächsischen Verdienstorden für Frauen

Wie ist das eigentlich mit den Frauen? Ducken die sich immer weg, wenn es was zu tun gibt? Sind sie nicht da, wenn Entscheidungen getroffen werden? Sind es tatsächlich Männer, die allein durch ihre großen Taten glänzen? Möglicherweise nicht, konnten die Grünen schon vor einem Jahr feststellen. Wenn Frauen „vergessen“ werden, hängt das augenscheinlich mit der Bettelei von Männern zusammen.

Gedenktafel am Neumarkt, wo Claras Geburtshaus stand. Foto: Ralf Julke
Kultur·Lebensart

Claras 200. Geburtstag wird in Leipzig jetzt doch richtig gefeiert

Oops, ja, vergessen. Das Kulturdezernat zeigt sich reumütig. Man hatte in der Planung der Leipziger Jubiläen für das Jahr 2019 tatsächlich die Allerwichtigste vergessen: Clara, Clara Schumann, geborene Wieck, Lebensgefährtin Robert Schumanns, Tochter der Stadt, begnadete Klaviervirtuosin und Komponistin. Wie konnte man nur! In einer Vorlage des Kulturdezernats gibt es jetzt volle Zustimmung für einen Antrag von fünf Stadträtinnen.

Taube auf Lichtstrebe im Zugang zur S-Bahn-Station Bayerischer Bahnhof. Foto: Reinhard Wylegalla
Politik·Brennpunkt

Die Tauben, der Kot und die bekleckerte Bahnhofskunst

Da war L-IZ-Leser Reinhard Wylegalla gar nicht zimperlich: „Unmut über den beschissenen Bayerischen Bahnhof“ betitelte er seine Mail, mit der er den Brief, den er an Jens Papenfuß von der DB Bahn&Service AG schickte, auch an die L-IZ weiterleitete. Der Ärger hat tatsächlich mit Kot zu tun: Taubenkot, der den Zugang zur S-Bahn-Station Bayerischer Bahnhof ganz und gar nicht zum Kunstwerk macht.

Enten auf dem Inselteich im Clara-Park. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Grüne ärgern sich über windelweichen Antrag der CDU/SPD-Koalition zur Stallpflicht für Geflügel

Man hat es schon fast vergessen, wie sächsische Kontrollbehörden im vergangenen Herbst und Winter immmerfort neue Sperr- und Beobachtungsbereiche im Zusammenhang mit der Vogelgrippe verordneten. Kaum wurde die eine Region wieder freigegeben, wurde andernorts ein toter Vogel gefunden. Doch am meisten gelitten haben die Geflügelzüchter. Und mit dem nächsten Herbst droht das nächste Chaos.

Faltblatt zum Slacklining in Leipzig. Cover: Stadt Leipzig
Politik·Nachrichten

Warum man am Cospudener See nicht Slacklinen darf

Das ist unangenehm: Da sind endlich ein paar pralle Sonnentage - und das auch noch an einem richtig langen Wochenende. Die Welt strömt zum See. Man schwimmt, sonnt sich, schmeißt die Frisbeescheibe oder versucht seine Balancierkünste auf einer Slackline - und dann kommen ein paar schwarzgekleidete Herren von der Security und fordern die Slacker auf, ihre Line sofort wieder abzumachen. Dürfen die das?

JVA Leipzig. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Die groß angekündigten Mittel zur Deradikalisierung in Sachsens Gefängnissen stecken noch im Ressortstreit fest

Aus Italien und Frankreich kennt man das Phänomen und ist berechtigterweise alarmiert: Viele der Attentäter in den letzten Jahren haben sich erst während ihrer ersten Haftstrafe im Gefängnis radikalisiert. Das scheint in Deutschland zwar noch nicht so zu sein. Aber wie geht zum Beispiel Sachsen mit den Gefährdern um, die hier zu einer Haftstrafe verdonnert werden?

Zeitungsarchiv. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Wie rettet man die Wissensgesellschaft vor Ministern, Professoren und Verwertern?

Vehement und deutlich schreibt Thomas Thiel, Feuilletonredakteur der FAZ, an diesem Wochenende gegen die von Justizminister Heiko Maas vorangetriebene Urheberrechtsnovelle an: „Heiko Maas macht die freie Presse kaputt“. Anfangs ging es nur um die Gelder, die die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) für die Nutzung wissenschaftlicher Schriften an den Hochschulen bekommen sollte. Jetzt aber geht es scheinbar um die Zerstörung des Urheberrechts.

Mario Rothe-Frese und Charlot Richter in „Ich werde jetzt tanzen und möchte es möglichst real wirken lassen“. Foto: Frank Schletter
Kultur·Theater

TheaterPACK lädt am 30. Mai zur Uraufführung für einen echten Vallejo mit Freytag-Musik ein

Die letzte Probenwoche der Schauspielgruppe Theaterpack für die Uraufführung „Ich werde jetzt tanzen und möchte es möglichst real wirken lassen“ geht zu Ende. Mit dem jungen Autor Alejandro Vallejo hat sich der künstlerische Leiter der Gruppe, Frank Schletter, kompetente Hilfe bei der Regie direkt an die Seite geholt. Und am Dienstag, 30. Mai, feiert die Theatergruppe Premiere im „Laden auf Zeit“.

Flaggen vor blauem Himmel. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

Sachsens Tag der Deutschen Einheit kostete am Ende über 6 Millionen Euro

Nicht nur in Leipzig werden ab und zu hochsubventionierte Feste gefeiert. Dresden kann das noch viel besser. Und Mancher erinnert sich noch an die peinlichen Vorfälle zu den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit im Oktober 2016 in Dresden. Dass diese auch noch verblüffend teuer geraten sind, das hat der linke Landtagsabgeordnete André Schollbach nach beharrlichen Anfragen an die Staatsregierung herausbekommen.

Leipziger Straßenbild. Foto: Marko Hofmann
Leben·Gesellschaft

Wer die Suburbias nicht befreit, wird im Kampf gegen den Terror kaputtgehen

Man erlebt ja Zeichen und Wunder. Dass ein Jakob Augstein in seiner „Spiegel“-Kolumne klug genug ist, zu begreifen, woher der moderne Terror, der Europas Großstädte erschüttert, tatsächlich kommt, das war nach dem neuesten Anschlag in Manchester zu erwarten. Dass aber auch bei der konservativen FAZ ein Groschen fällt, das verblüfft schon. Wachen jetzt unsere bürgerlichen Bürger auch langsam auf?

Ex-Chef einer zahnlosen Behörde - Gordian Meyer-Plath, Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Landtagsabgeordnete Juliane Nagel fordert die Abschaffung des Landesamtes für Verfassungsschutz

Im Grunde ist über den neuesten Bericht des Sächsischen Verfassungsschutzes alles gesagt: Er genügt nicht einmal den simpelsten Grundsätzen staatlicher Objektivität. Wer wirklich ein Bild über die Gefährdung der sächsischen Demokratie sucht, findet es hier nicht. Die Leipziger Landtagsabgeordnete Juliane Nagel nennt ein paar eklatante Beispiele und fordert die Abschaffung der Landesbehörde.

Die Broschüre „Kein Wachstum ist auch (k)eine Lösung“. Montage: L-IZ
Politik·Engagement

Konzeptwerk Neue Ökonomie präsentiert neue Publikation auf dem Kirchentag

Der Kirchentag auf dem Weg hat dieser Tage auch Leipzig als Schauplatz. Alle möglichen Leute beschäftigen sich mit Luther, Reformation und der Frage, was Religion heute eigentlich noch für eine Rolle spielt. Aber manchmal sind es eher die Gäste solch eines Ereignisses, die zeigen, worum es eigentlich geht. So wie das Konzeptwerk Neue Ökonomie, das in einer Broschüre das strittigste Thema der Zeit aufgreift: den blinden Glauben ans Wachstum.

Von Männern geliebt: Frauen in gehobener Position. Foto: Ralf Julke
Politik·Kassensturz

Neues Genderranking der Heinrich-Böll-Stiftung

Frauen gibt’s im Leipziger Rathaus jede Menge. Und allerlei schöne Bekundungen zur „Charta für Gleichstellung“. Aber wenn dann die Heinrich-Böll-Stuiftung mal wieder untersuchen lässt, wie es wirklich mit Frauen in den politischen Führungspositionen der deutschen Großstädte aussieht, landet Leipzig diesmal auf einem mittelmäßigen Rang 36 von 73 untersuchten Städten. Punktgleich mit Dresden.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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