Beiträge von Ralf Julke

Die Ringdrossel ist in Sachsen besonders geschützt. Ihr einziges Brutgebiet liegt im Landschaftsschutzgebiet „Fichtelberg“ – wo ohne die vorgeschriebene Beteiligung der Naturschutzverbände eine Fly-Line gebaut wurde. Foto: Jan Gläßer
Politik·Engagement

Die Fly-Line am Fichtelberg wurde unter lauter Verstößen gegen den Natur- und Artenschutz gebaut

Nicht nur im Leipziger Raum haben Naturschutzverbände so ihre Bauchschmerzen mit der eigentlich vom Gesetz geforderten Beteiligung an öffentlichen Bauvorhaben. Auch in anderen sächsischen Regionen hat sich ein sehr eigenwilliges Behördengebaren im Umgang mit der geforderten Verbändebeteiligung eingeschlichen. Den NABU Sachsen entsetzt jetzt ein ganz besonderer „Freizeitspaß“ ausgerechnet an Sachsens höchstem Berg, dem Fichtelberg.

Beschlagnahmte Ladung an Betäubungsmitteln. Foto: PD Leipzig
Leben·Gesundheit

Noch mehr Polizeikontrollen haben die Fallzahlen noch weiter in die Höhe getrieben, am Problem aber nicht die Bohne geändert

Der Leipziger Suchtbericht ist eigentlich kein Suchtbericht, auch wenn ihn das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule bequemerweise so nennt, denn die meisten Sucht-Arten werden gar nicht weiter untersucht. Dafür spiegelt sich im Bericht die sächsische Law-and-order-Politik. Auch wenn man es tunlichst vermeidet, es so genau zu benennen. Die steigende Straftatenzahl in Leipzig hängt direkt mit der massiv verstärkten Kontrolltätigkeit der Leipziger Polizei zusammen.

Georges kolossale Porträtbüste von Tobias Rost. Foto: Ralf Julke
Kultur·Ausstellungen

Eine eche Kunst-Begegnung: Galerie im Augusteum zeigt Werke von Kunstpädagogen aus Warschau und Leipzig

Ab Freitag, 25. Oktober, gibt es eine tatsächlich einzigartige Ausstellung in der Galerie im Neuen Augusteum. Denn sie überschreitet Grenzen. Thomas Lenk, Prorektor der Universität, bringt es auf den Punkt, wenn er schreibt: „Zum ersten Mal seit dem Wendeherbst 1989 findet innerhalb der Universität Leipzig eine Kunstausstellung mit Werken von Künstlerinnen und Künstlern aus Polen und Deutschland statt.“ Gleich vor der Tür lockt George zum Eintritt.

Landrat des Landkreises Nordsachsen Kai Emanuel. Foto: Peter Sack
Politik·Region

Landrat Kai Emanuel fordert Unterstützung des Freistaats für Kassenkreditproblem und Altschulden-Abbau

Die sächsische Knapphalte-Politik den Kommunen gegenüber hat auch Folgen für deren Haushalte. Denn besonders blumig ging es den Landkreisen auch vor der großen Kreisreform 2008 nicht. Und daran hat auch die Bildung größerer Kreise nichts geändert. Das Geld für den Abbau der Altschuldenlast fehlt bis heute. Das thematisiert jetzt der Landrat von Nordsachsen, Kai Emanuel (parteilos).

Das Kollektiv Ackerilla beim Videodreh für die Crowd-Invest-Kampagne, die am 7. Juni 2019 startet. Foto: Mona Knorr
Politik·Region

Ackerilla hat 13 Hektar gekauft und pflanzt im November die ersten Hecken

Es hat geklappt. Im Sommer warb Ackerilla um Unterstützung, um in Sehlis bei Taucha 14 Hektar Land kaufen zu können, um darauf solidarische Landwirtschaft zu betreiben. Nun konnten die mutigen Ackerleute mitteilen: Die Kulturland-Genossenschaft konnte bei Leipzig-Sehlis gut 13 Hektar Land für die Solidarische Landwirtschaft Ackerilla kaufen.

Andreas Reimann: Das große Sonettarium. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das große Sonettarium: Buchpremiere für das Sonett-Lebenswerk des Leipziger Dichters Andreas Reimann

Am 29. Oktober gibt es eine kleine, feine Buchpremiere im Café Maitre in der Südvorstadt. Dann stellt der Dichter Andreas Reimann den neuen Band aus seiner in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung erscheinenden Werkausgabe vor: „Das große Sonettarium“. Noch so einen Band, der einen daran erinnert, dass man Gedichtbände nicht wegen der Inhalte kauft, sondern wegen der Sprache. Denn einer wie Reimann weiß: Sprache ist ein Politikum.

Auch in der Rosa-Luxemburg-Straße bietet das BImA unbebaute Flächen zum Verkauf an. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

SPD-Antrag: OBM soll sich starkmachen dafür, dass Städte wie Leipzig Erstzugriff auf DB-Grundstücke bekommen

Immer wieder schaute die Stadt Leipzig in den vergangenen Jahren in die Röhre, wenn es um wertvolle Grundstücke aus Bundesbesitz ging. Mal war es die TLG, die lieber an Privatinvestoren verkaufte, mal der bundeseigene Konzern Deutsche Bahn, der besonders große Innenstadtflächen verkaufte. Nur halt nicht an die Stadt, die dringend Bauland für Schulen, Kitas und Wohnungen sucht. Das thematisiert jetzt ein SPD-Antrag im Stadtrat.

Mit dem Sommersemester 2015 schon voll in Betrieb: der Nieper-Bau an der Karl-Liebknecht-Straße. Foto: Ralf Julke
Politik·Sachsen

StuRa der HTWK Leipzig schließt sich dem Offenen Brief zu einer anderen Bildungspolitik in Sachsen an

Es ist ja nicht nur in der Bundespolitik so, dass wichtige Weichenstellungen immer wieder ausgebremst werden. Auch in Sachsen war in den vergangenen 15 Jahren mehr als augenfällig, dass die Regierungspolitik nicht bereit ist, wichtige Zukunftsweichen zu stellen. Neben der Energie- und der Umweltpolitik betrifft das auch die komplette Bildungspolitik. Der StudierendenRat der HTWK Leipzig schließt sich jetzt dem offenen Brief „Für eine Wende in der sächsischen Bildungspolitik“ an.

Zeichnung eines Schimpansen von Enrique Guisado Triay, einem kubanischen Künstler, der aktuell in Leipzig lebt und wirkt. Foto: Enrique Guisado Triay
Bildung·Forschung

Wie eine kleine genetische Veränderung das menschliche Gehirn zum Lernbeschleuniger gemacht hat

Der Mensch ist ein Rätsel. Immer noch. Obwohl die Forscher schon so viel herausgefunden haben über seinen Werdegang. Das größte Rätsel ist sein Gehirn, denn irgendetwas unterscheidet dessen Struktur so erheblich von der Hirnstruktur unserer nächsten Verwandten, der Menschenaffen, dass es dafür eine Erklärung braucht. Eine Erklärung, der jetzt Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig auf der Spur zu sein scheinen.

Mario Sixtus: Warum an die Zukunft denken? Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Warum an die Zukunft denken? Wie falsche Geschichten in unserem Kopf uns zu Opfern unserer eigenen Ängste machen

Nicht nur mir geht es so. Auch der Autor und Filmemacher Mario Sixtus wundert sich schon seit geraumer Zeit, warum in unserer Gesellschaft die Zukunftsbilder verschwunden sind. Es ist, als wäre vor uns nur noch eine undurchdringliche Wand. Und dahinter? Finstere Apokalypsen. Das war nicht immer so. Der 54-Jährige erinnert sich noch an eine Zeit, als unsere Zukunft bis in den Kosmos reichte.

CO2-Vergleich ÖPNV und Pkw in Leipzig. Grafik: L-IZ
Politik·Kassensturz

Unser CO2-Rucksack im Verkehr

Da Kollege Leu gerade so schimpft über die Herren mit dem großen Hubraum, die derzeit mit ihrem Gejammer die Lüfte erfüllen, habe ich mir gedacht: Jetzt rechnest du doch einmal aus, was unsere Autofahrer eigentlich wirklich beitragen zur Belastung unserer Atmosphäre mit dem klimaschädlichen CO2. Ach ja: Den eigenen CO2-Rucksack muss ich natürlich auch ausrechnen.

Einfach mal schnell übers Stadtgebiet ... Foto: Ralf Julke
Politik·Region

Bürgerinitiative schreibt mal wieder einen Brief an den Bundestagsabgeordneten Marian Wendt

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Zumindest in der Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“. 2017 hat der Bundestag der Petition gegen die Kurze Südabkurvung, die über den Leipziger Auenwald und Leipziger Stadtgebiet führt, zugestimmt. Zuvor hatte auch der Petitionsausschuss eindeutig für die Petition votiert. Und dessen Ausschussvorsitzender Marian Wendt bekommt jetzt neuerlich Post aus Leipzig.

Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium. Foto: Ralf Julke
Kultur·Musik

Bachs „Weihnachtsoratorium“ jetzt in der Einspielung mit Thomaskantor Gotthold Schwarz

Fehlt uns ein neuer Bach? Oder genügt uns der Bach, den wir haben? Braucht es keinen neuen? Und: Was würde Johann Sebastian Bach sagen zu dem, was wir aus unserer Welt gemacht haben? Wie würde er heute auf der Klaviatur der Thomaner spielen? Man kommt auf Gedanken, wenn man sich jetzt die neue Einspielung des „Weihnachtsoratoriums“ mit den Thomanern und dem Thomaskantor Gothold Schwarz auflegt. Zweieinhalb Stunden Gefühlsgalopp.

Jeden Oktober lädt die Erinnerung an 1813 ein zur Fahrt nach Liebertwolkwitz. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Mobilität

Liebertwolkwitz beantragt S-Bahn-Anschluss und Verlängerung der Linie 15

Am 30. Oktober soll im Leipziger Stadtrat der neue Nahverkehrsplan beschlossen werden. Und nicht nur die Fraktionen im Stadtrat haben das dumme Gefühl, dass hier schon wieder Nägel mit Köpfen gemacht werden und ein Paket festgezurrt wird, das für die nächsten zehn Jahren praktisch überhaupt keinen Ausbau im ÖPNV-Netz vorsieht. Selbst in Liebertwolkwitz fühlt man sich regelrecht abgehängt.

Jens Kassner: Zwickau an einem Tag. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Zwickau an einem Tag: Volles Programm zwischen Thomas Müntzers Kirche und August-Horch-Museum

An der Bausubstanz kann es nicht liegen. Wenn man ostdeutsche Städte besucht, darf man ruhig auch verblüfft sein, wie schön saniert das alles ist und wie sehr manche dieser alten Städte den alten Bürgerstädten in Niedersachsen, Hessen oder Schwaben ähneln. Was 1990 rußiges Aschenputtel war, lädt heute in malerischer Schönheit ein. Auch das 900-jährige Zwickau im Südwesten dieses unheimlichen Bundeslandes Sachsen. Wobei ...

S-Bahn-Station Markt. Foto: Marko Hofmann
Wirtschaft·Mobilität

SPD-Fraktion beantragt: Bessere ÖPNV-Angebote im Nordraum und 15-Minuten-Takt für die S-Bahn

Am 30. Oktober stimmt der Leipziger Stadtrat über den neuen Nahverkehrsplan der Stadt Leipzig ab. Und es sieht ganz danach aus, als würde das ein langer und debattenreicher Tag in der Stadtverordnetenversammlung werden. Denn die Verwaltung hat das Papier spät vorgelegt. Die Fraktionen haben sich erst in den letzten Wochen gründlich damit beschäftigt. Und aus Sicht der SPD-Fraktion genügt der Plan nicht einmal den Erfordernissen des Jahres 2019.

Sabine Friedel, SPD Sachsen. Foto: Götz Schleser
Politik·Sachsen

Sabine Friedel hat die Nase voll von der CDU-Schönfärberei: Unglücklich, armutsgefährdet und suchtanfällig, aber gut in Mathe!

Da unterschied sich Sachsens Kultusminister Christian Piwarz in nichts von seinen Vorgängern und Vorgängerinnen im Amt, als er am Freitag, 18. Oktober, in Bezug auf die Ergebnisse im neuen IQB-Bildungsvergleich sagte: „Die sehr gute Arbeit unserer Lehrer und unser stabiles und verlässliches Bildungssystem sind die Eckpfeiler des erneuten Erfolges beim Ländervergleich.“ Das Lobgehudel ging ja durch alle großen Medien. Aber gleich am Freitag gab’s auch richtig Kontra von Sabine Friedel, der bildungspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion.

Tomas Blum: Wofür wir uns schämen. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Wofür wir uns schämen: Ein Roman über Kindheitsmuster, falsche Rollen und den Mut zum eigenen Leben

Manchmal braucht es ein paar Umwege bis zum ersten Roman – zum Beispiel über 20 Jahre Arbeit als Autor und Ghostwriter in Wirtschaft und Politik. Und dann vielleicht noch den Kontakt zu einer einzigartigen Lektorentruppe wie die des Leipziger Liesmich Verlages, den diese ambitionierten Leipziger ja extra gegründet haben, um verheißungsvolle Manuskripte tatsächlich zum Überraschungsbuch werden zu lassen. So auch Tomas Blums „Wofür wir uns schämen“.

Gedenktafel am Ort, wo Clara Wiecks Geburtshaus stand. Foto: Ralf Julke
Politik·Leipzig

Im Leipziger Jubiläenkalender bis 2025 sind die Frauen wieder nur Mauerblümchen

Es ist wirklich nicht einfach, die Diskussion um den 200. Geburtstag von Clara Schumann hatte es ja gezeigt. Erst ein lauter Protest aus der Bürgergesellschaft sorgte dafür, dass „CLARA19“ noch nachträglich ins Jubiläumsprogramm der Stadt Leipzig kam und entsprechende Förderung erhielt. Jetzt ist „CLARA19“ der Festivalreigen, an dem in Leipzig 2019 niemand mehr vorbeikommt. Aber irgendwie bleibt das Frauenthema für Leipzigs Verwaltung ein ganz, ganz schweres.

S-Bahn-Station Anger-Crottendorf: Hier könnte ein direkter Straßenbahnanschluss hin. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Warum gibt es eigentlich keine neue Straßenbahnverbindung in der Zweinaundorfer Straße?

Bis zur großen Netzreform 2001 gab es noch einige Linien, die Strecken befuhren, wo man heute eine regelmäßig verkehrende Straßenbahn zu Recht vermisst. Zu diesen Linien gehörte auch die damals noch durch die Zweinaundorfer Straße verkehrende Linie 8. Und das zu einem Zeitpunkt, als Leipzig wieder auf Bevölkerungswachstum umschaltete. Doch die Netzreform hat Denkblockaden ausgelöst, die bis heute gelten.

Alexander Grau: Politischer Kitsch. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Politischer Kitsch: Ein philosophischer Versuch, die Sehnsucht der Deutschen nach sentimentaler Scheinpolitik zu erklären

Wir leben in seltsamen Zeiten. Das merkte nicht nur der hessische Philosoph und Journalist Alexander Grau, der mit seinem Buch „Hypermoral“ schon einmal versucht hat zu erfassen, warum in unserer Gesellschaft so eine riesige Lücke klafft zwischen Realität und politischer Geste. Mit „Politischer Kitsch“ versucht er das Phänomen von einer anderen Seite zu erfassen. Denn wo Rationalität verschwindet, regiert der moralische Kitsch.

Nachtbeleuchtung am Wintergartenhochhaus. Foto: Michael Freitag
Politik·Leipzig

Noch zehn Jahre bis zur kompletten LED-Beleuchtung in Leipzig

Ab und an überarbeitet die Stadt Leipzig ihre Lichtkonzeption. Die letzte Konzeption stammt noch aus den 1990er Jahren. Da wurde die gesamte noch aus DDR-Zeiten stammende Beleuchtung durch damals moderne Natriumhochdrucklampen ersetzt. Doch mittlerweile ist ein ganz anderes Leuchtenzeitalter angebrochen. LED-Lampen lösen die alten Stromfresser ab. Aber mittlerweile spielt auch das Thema Lichtverschmutzung eine Rolle.

Michael Kerstgens: Zwischenzeiten. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Zwischenzeiten: Michael Kerstgens Fotos aus dem Mühlhausen des Jahres 1990

Irgendetwas ist da passiert, das die Menschen in Ostdeutschland völlig verändert hat seit jenem Jahr des Aufbruchs 1990, als sie die Tristesse eines erstarrten Landes hinter sich ließen, um mit einer erstaunlichen Grimmigkeit aufzubrechen in blühende Landschaften. Auch in der thüringischen Stadt Mühlhausen, die der aus Hessen stammende Fotograf Michael Kerstgen im Frühjahr 1990 besuchte und festhielt in eindrucksvollen Fotos.

Die neue Gedenktafel für Breitkopf & Härtel an der Ecke Kupfergasse. Foto: Ralf Julke
Bildung·Zeitreise

Eine verwirrende Tafel zum Gründungsort des Verlags mit dem Bären im Signet

Am Dienstag, 15. Oktober, wurde ein kleiner Stadtratsbeschluss von 2018 umgesetzt. Anlässlich des 300. Gründungsjubiläums des Verlages Breitkopf & Härtel wurde am Haus Universitätsstraße 18, Ecke Kupfergasse, eine Gedenktafel enthüllt. Der Verlag gilt als der älteste Musikverlag der Welt. Der eigentliche Standort des Verlages war das Haus „Goldener Bär“ Nr. 11, heute die Ostseite der Universitätsstraße mit der Mensa am Park.

Sitz der SLM in der Lassallestraße. Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Linksfraktion will mit einer Gesetzesinitiative die SLM demokratischer machen

Im Juni hatte schon die SPD ihr Unbehagen am sächsischen Privatrundfunkgesetz geäußert und die veralteten Strukturen der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) kritisiert. Aber jetzt, da CDU, SPD und Grüne über eine mögliche Regierungskoalition verhandeln wollen, befürchtet Die Linke, dass die Demokratisierung der Strukturen bei der SLM wieder auf der Strecke bleibt.

Heute ein Standgewässer: Die Alte Luppe. Foto: Ralf Julke
Politik·Brennpunkt

Umweltbürgermeister nimmt am Donnerstag im Stadtbüro Stellung zum Projekt Lebendige Luppe

Seit mittlerweile sieben Jahren beschäftigt sich das Projekt „Lebendige Luppe“ mit der Revitalisierung der Leipziger Nordwestaue. Wäre es nach den Plänen von 2012 gegangen, würden schon längst die Bagger neue Wasserläufe durchs Gehölz schlagen und einen künstlichen kleinen Fluss anlegen. Aber seit 2017 sind die alten Pläne Makulatur. Das wird ein Thema bei der Bürgermeistersprechstunde von Heiko Rosenthal am 17. Oktober im Stadtbüro.

Henning Jost: Das alte Leipzig in Farbe. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Das alte Leipzig in Farbe: Das noch unzerstörte Leipzig in den Farbfotografien des frühen 20. Jahrhunderts

Natürlich ist das Buch vergriffen: „Leipzig in Farbe. Frühe Farbfotografien 1937–1947“. Erschienen 2014 im Lehmstedt Verlag. Das erste Buch, das Leipzig in farbigen Fotoaufnahmen aus Privatarchiven in dieser Zeit zeigt, als der Farbfilm erstmals auch für Amateure erschwinglich war. Ein kleiner Ersatz ist jetzt im Wartberg Verlag erschienen. Der Sammeleifer von Henning Jost macht ihn möglich.

Biomare in der KarLi. Was ist dran an den Vorwürfen des schlechten Mitarbeiterumgangs und den unberechtigten Kündigungen? Foto: Ralf Julke
Bildung·Medien

Wenn eine konservative Zeitung einen Leipziger Bio-Streit kommentiert

Seit ein paar Wochen tobt ein veritabler Streit. Zuerst listete der Leipziger Lebensmiteilfachhändler Biomare die Produkte der Spreewälder Hirsemühle aus – nicht weil sie den ökologische Standards des Unternehmens nicht genügten, sondern weil der Inhaber der Spreewälder Hirsemühle ein bekannter AfD-Mann ist. Und Biomare begründete die Auslistung auch öffentlich. Erstaunlicherweise bringt es jetzt gerade die wirtschaftsnahe F.A.Z. fertig, ihm dabei indirekt Scheinheiligkeit zu unterstellen.

Grünbrücken sind wertvolle Bausteine im Biotopverbund, ermöglichen sie doch Tieren biotopübergreifend die gefahrlose Überquerung von Straßen und somit auch den Genaustausch. Foto: M. Hermann
Politik·Engagement

NABU-Brief an CDU, SPD und Grüne: Naturpark-Ranger, Biotopverbund und naturverträgliche Landnutzung

Aus Sicht des Naturschutzbundes (NABU) Sachsen war das, was im gemeinsamen Papier von CDU, SPD und Grünen nach den Sondierungsgesprächen zu lesen war, aus Naturschutzsicht noch viel zu wenig. So könne man das Artensterben in Sachsen nicht stoppen. Das brauche deutlich mutigere Beschlüsse in den Koalitionsverhandlungen. Und deshalb schrieb der NABU jetzt einen Brief an alle drei Parteien.

Auch der Haltepunkt Engelsdorf / Werkstättenstraße wird ausgebaut. Foto: Deutsche Bahn
Wirtschaft·Mobilität

2020 sollen endlich die Vorplanungen für die Eisenbahnstrecke Leipzig–Chemnitz fertig sein

Darauf haben die Westsachsen wirklich lange gewartet. Endlich ist die Elektrifizierung der Eisenbahnverbindung von Leipzig nach Chemnitz zu etwas geworden, das tatsächlich Gestalt annimmt. Seit Anfang September führt die Deutsche Bahn bilaterale Gespräche mit allen anliegenden Kommunen der Strecke Leipzig–Bad Lausick–Chemnitz. Und auch die Bewohner der Region sollen 2020 zu Informationsveranstaltungen eingeladen werden.

Svetlana Lavochkina: Puschkins Erben. Foto: Ralf Julke
Bildung·Bücher

Puschkins Erben: Ein burlesker Roman aus dem Zaporoschje der späten Breschnew-Ära

Wer hätte nicht gern einen berühmten Vorfahren in seinem Stammbaum? Irgendein Genie, und seien es auch so ausgeflippte Typen wie Alexander Puschkin oder Ernest Hemingway. Auf den ersten Blick scheint es in diesem Buch darum zu gehen. Alles fängt mit Puschkin an und seinem Aufenthalt im Sommer 1820 in einem kleinen Nest am Dnepr mit dem Namen Zaporoschje, dem Verlust eines Rings und der vagen Vermutung einer intimen Begegnung.

Dirk Feiertag bei der OBM-Wahl 2013. Foto: Michael Freitag
Politik·Leipzig

Mitglieder der Leipziger Linken haben am 9. November die Wahl gleich zwischen zwei starken OBM-Kandidaturen

Während die Wahl der OBM-Kandidaten bei Grünen und SPD sehr eindeutig war, deutet sich jetzt bei der Leipziger Linkspartei tatsächlich ein kleiner Wettbewerb um die Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl am 2. Februar an. Wie sich am Freitagnachmittag, 11. Oktober, herauskristallisierte, werden sich die Mitglieder des Leipziger Stadtverbands der Linken am 9. November auf einer Gesamtmitgliederversammlung entscheiden können, mit wem sie zur OBM-Wahl in den Kampf um das Stadtoberhaupt ziehen.

Das CO2-Aufkommen pro Kopf in Deutschland und anderswo. Grafik: FES
Politik·Kassensturz

Zehn fiese Fragen zum Klimawandel und wie man ihnen mit Fakten begegnen kann

Wer regelmäßig über Klimawandel und Energiewende berichtet, der begegnet immer wieder denselben Gegenargumenten, derselben überheblichen Haltung, man habe das unschlagbare Argument gegen die wissenschaftlichen Fakten zur Erderwärmung. Und das betrifft nicht nur sogenannte Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner. Das betrifft auch Politiker, die ihre Unfähigkeit zum Weiterdenken hinter dem immer gleichen Refrain verstecken: Nur ja nichts ändern am bequemen Status quo.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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