Beiträge von Martin Schöler

Robert Pohlers: Foto: Alexander Böhm
Kultur·Musik

Robert Pohlers studiert Gesang und singt bei amarcord – Ein Interview

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus der Ausgabe 35Robert Pohlers (22) erlernt einen besonderen Beruf. Der Leipziger singt im weltbekannten Vokalquintett amarcord und studiert nebenher an der Hochschule für Musik und Theater klassischen Gesang. Anlässlich des 800-jährigen Bestehens des Kreuzchores ist das Ensemble am 30. September 2016, 20 Uhr, in der Leipziger Thomaskirche zu erleben. Die LEIPZIGER ZEITUNG hat mit dem Tenor über seine Ausbildung gesprochen.

Amtsgericht Leipzig. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

Angriff auf Polizeiposten: Rechtsextremisten besuchen Prozess gegen linke Angeklagte

Der Prozess gegen sechs Angreifer des Polizeipostens in der Eisenbahnstraße wurde am Freitag von mehreren Rechtsextremisten besucht. Die Neonazis ließen es sich nicht nehmen, die Konfrontation mit den Angeklagten zu suchen. Bereits am Donnerstag war auf der Facebookseite einer Leipziger Neonazi-Gruppe um den parteilosen Stadtrat Enrico Böhm (Ex-NPD) ein Beitrag erschienen, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu generieren.

Senatorin Charlie Roan die „Purge“ abschaffen. © Universal
Kultur·Film & TV

Neu im Kino: The Purge – Election Year

Die US-Präsidentenwahl ist alle vier Jahre traditionell ein Thema im Hollywoodkino. Dass sich das Horrorgenre das Sujet aufgreift, ist allerdings ungewöhnlich. James DeMonaco hat den dritten Teil seiner Purge-Reihe vor dem Hintergrund einer (fiktiven) Wahl des neuen Staatsoberhaupts angesiedelt. Das Ergebnis ist ein rasanter Thriller, der die Grenzen des Zumutbaren auslotet.

TdJW-Intendant Jürgen Zielinski freut sich auf die Jubiläumsspielzeit. Foto: Sebastian Schimmel.
Kultur·Theater

Eine Institution wird 70: TdJW startet Samstag mit Puppenspiel-Premiere in die Jubiläumsspielzeit

Das Theater der Jungen Welt wird 70. Am 7. November 1946 eröffnete das erste Kinder- und Jugendtheater in Deutschland mit einer Vorstellung des Kästner-Klassikers „Emil und die Detektive“ seine Pforten. Ein Stück Kohle kostete damals der Eintritt, denn der Weiße Saal in der Kongresshalle am Zoo – bis 1989 Domizil des TdJW – musste schließlich beheizt werden. Daran erinnernd steigt am 6. November im Theaterhaus am Lindenauer Markt eine große Geburtstagsfete. Die Zuschauer dürfen sich auf viele weitere Höhepunkte in der Jubiläumssaison freuen.

Stephane Simon in „Diskussion“ mit Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

„Sie sind die Totengräber des Rechtsstaats“: Stephane Simon sorgt erneut für Eklat im Amtsgericht

Er ist in Leipzig längst kein Unbekannter mehr. Stephane Simon (48) fiel in der Vergangenheit als Teilnehmer und Redner bei den umstrittenen „Mahnwachen für den Frieden“ im Jahr 2014, später bei LEGIDA-Demos und durch eine Ansprache bei Pegida in Dresden auf. Vor dem Amtsgericht sorgte der ehemalige Bundespolizist am Freitag mal wieder für einen Eklat. Nicht zum ersten Mal.

Leben·Fälle & Unfälle

Teurer Spaß: Menschenverachtender Facebook-Post kostet Hobby-Satiriker 2.000 Euro

Was darf Satire? Alles. Doch nicht alles, was Menschen im Netz in die Welt setzen, ist Satire. Ron K. (45) postete im Jahr 2013 auf seinem Facebook-Profil ein Foto des Eingangstores des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Schriftzug „Arbeit macht frei“ war auf der Fotomontage ersetzt worden durch die Parole „Asylantenheim. Wir haben wieder geöffnet“. Anders als der Angeklagte hatte Amtsrichter Uwe Berdon herzlich wenig zu lachen.

Amtsgericht Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Randale am Bundesverwaltungsgericht: Mutmaßlicher Steinewerfer äußert sich nicht zur Anklage

Am Mittwoch hat vor dem Schöffengericht der Prozess gegen einen Mann begonnen, der sich am 5. Juni 2015 an den schweren Krawallen in der Karl-Tauchnitz-Straße und am Bundesverwaltungsgericht beteiligt haben soll. Die Staatsanwaltschaft hat den 37-Jährigen wegen Landfriedensbruchs im besonders schweren Fall und gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen angeklagt. Bei den Krawallen entstand über 41.000 Euro Sachschaden.

Amtsgericht Leipzig. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

Nachbar verprügelt: Trunkenbold muss saftige Geldstrafe zahlen

Diese Zechtour kommt Andre P. (39) teuer zu stehen. Am 16. Juli 2014 hatten sich der Leipziger und sein Mitbewohner René Z. (45) aus ihrer Wohnung ausgesperrt. Als ihnen nach Dauerklingeln zu fortgeschrittener Stunde ein freundlicher Nachbar die Tür öffnete, schlug der alkoholisierte Mann unvermittelt zu. Urteil: 9.000 Euro Geldstrafe.

Rechtsanwalt Wolfgang Männel und der Angeklagte Willi N. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Nicht die Antifa ist schuld: Ex-NPD-Mann verlor Job wegen politischer Gesinnung

ExklusivUnerwartete Wendung im Fall des früheren NPD-Funktionärs, der in der Erstaufnahmeeinrichtung Leipzig-Mockau I als Wachmann gearbeitet hatte. Die Landesdirektion, die die Flüchtlingsunterkunft betreibt, teilte L-IZ.de am Freitag mit, Willi N. sei nach der obligatorischen Sicherheitsüberprüfung die Bewachungserlaubnis versagt worden. Daraufhin verlor der bekennende Nationalsozialist folgerichtig seinen Job. Sein Arbeitgeber hätte ihn nicht weiterbeschäftigen dürfen.

Amtsgericht Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Trotz vernünftiger Zweifel: LEGIDA-Gegner wegen versuchter Körperverletzung abgeurteilt

ExklusivDas Leipziger Amtsgericht hat am Freitag einen LEGIDA-Gegner wegen versuchter Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung zu einer Geldstrafe verurteilt. Paul K. (29) soll am 16. Februar an der Straßenecke Grimmaische Straße/Goethestraße einem LEGIDA-Teilnehmer einen Tritt verpasst haben. Später habe sich der Sozialassistent einer Identitätskontrolle widersetzt. Am Rande der Rechten-Demo in der Folgewoche soll er schließlich einem Polizisten den Mittelfinger gezeigt haben.

Rechtsanwalt Wolfgang Männel und der Angeklagte Willi N. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Bekennender Nationalsozialist hat in Leipzig Erstaufnahmeeinrichtung bewacht

Der Freistaat ist um einen Naziskandal reicher. Ein bekennender Nationalsozialist hat in Leipzig offenbar in einer Flüchtlingsunterkunft als Wachmann gearbeitet. Der ungeheuerliche Fall wurde während einer Berufungsverhandlung vor dem Landgericht publik. Willi N. (38) saß nach eigenen Angaben bis 2012 im Kreisvorstand der Leipziger NPD. Das Aufklärungsinteresse der zuständigen Behörden hält sich bislang noch in Grenzen.

Rechtsanwalt Wolfgang Männel und der Angeklagte Willi N. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Teure „Fußnote“: Ehemaliger NPD-Funktionär wegen Volksverhetzung verurteilt

Für renommierte Historiker und die allermeisten Bundesbürger ist der Holocaust eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Der frühere NPD-Kader Willi N. (38) hält den millionenfachen Völkermord offensichtlich nur für eine „Fußnote der Geschichte“. Da er diese Meinung im sozialen Netzwerk „Facebook“ öffentlich kundtat, verurteilte das Landgericht den Arbeitslosen am Dienstag zu einer empfindlichen Geldstrafe.

Die angeklagte Mutter und Tochter fallen sich bei Prozessbeginn unter Tränen in die Arme. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Mord ohne Leiche: Trio soll Dolmetscher aus Habgier getötet haben

Am Dienstag hat vor dem Landgericht der Prozess um die mutmaßliche Tötung eines syrischen Geschäftsmanns begonnen. Farhad S. (35) ist seit Ende November 2015 spurlos verschwunden. Die Leiche des Dolmetschers und Vermittlers von Arbeitskräften wurde bis heute nicht entdeckt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Chemnitzer Opfer eines Mordkomplotts geworden ist.

Der Angeklagte Gerhard M. und Strafverteidiger Stefan Costabel. Foto: Alexander Böhm
Leben·Fälle & Unfälle

Schwierige Beweislage: Stiefvater soll beide Töchter jahrelang missbraucht haben

ExclusivAuf den ersten Blick scheint der Fall klar. Gerhard M. (56) soll seine beiden Stieftöchter Anna (19) und Diana (22) zwischen Anfang 2004 und Ende 2013 17 Mal sexuell missbraucht haben. In sechs Fällen habe er einem der Mädchen laut Anklage den Finger in die Vagina eingeführt. Der gelernte Maurer, der seit einem schweren Unfall eine EU-Rente bezieht, äußerte sich nicht zu den schweren Anschuldigungen. Da die Taten teils über zehn Jahre zurückliegen, hängt alles von den Aussagen der Töchter ab.

Im Mittelpunkt der Kritik der Brühl-Kundgebung: Die Marke Yakuza. Foto: Alexander Böhm
Leben·Gesellschaft

Antifa-Magazin wirft sächsischer Streetwear-Marke „Yakuza“ Verbindungen ins Neonazi-Milieu vor

Ein LEGIDA-freier Montag, zwei entspannte Demonstrationen und eine Debatte über das Modelabel „Yakuza“. So lässt sich wohl recht vereinfacht der 1. August 2016 auf dem Leipziger Richard-Wagner-Platz umschreiben. Die Antifa-Kampagne „a monday without you“ nahm sich das „Yakuza“-Geschäft „BLOW“ im Brühl 4 als Gegenstand antifaschistischer Kritik vor und wollte damit rechte Strukturen offenlegen. Die Argumentation jedoch bewegt sich auf ziemlich wackliger Grundlage.

PEGIDA zusammen mit LEGIDA im Juli 2015 in Leipzig. Foto: Alexander Böhm
Politik·Sachsen

Staatsgelder für PEGIDA? Markus Ulbig legt sich fest

Hat das Innenministerium Geld an die Dresdner PEGIDA-Organisatoren gezahlt? Die AfD scheint fest davon auszugehen. Ihr Landtagsabgeordneter Carsten Hütter hat sich mit einer Kleinen Anfrage an die Staatsregierung gewandt. Kritische Fragen muss sich Innenminister Markus Ulbig (CDU) auch von André Schollbach (Linke) gefallen lassen. Nun nimmt Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) gegenüber L-IZ.de Stellung und legt sich fest.

2.500 Fans von RB Leipzig beim letzten Auswärtsspiel der letzten Saison in Duisburg. Foto: GEPA Pictures
Sport·Fußball

„Aufstieg ohne Grenzen“: Sportjournalist Ullrich Kroemer analysiert das Fußballunternehmen RB Leipzig

Knapp sieben Jahre haben RB-Fans und interessierte Öffentlichkeit auf die erste journalistische Auseinandersetzung mit RB Leipzig in Buchform warten müssen. Der Leipziger Sportjournalist hat sich an eine fundierte Analyse des Vereins gewagt, dessen Profimannschaft ab August in der Bundesliga auflaufen wird. Kroemer blickt hinter die Kulissen des Fußballunternehmens, schildert den Einstieg Red Bulls in den Leipziger Fußball und die Anlaufschwierigkeiten des ehrgeizigen Projekts und analysiert die Gründe für den Erfolg von Ralf Rangnicks Spielphilosophie.

BFG - Big Friendly Giant © Constantin
Kultur·Film & TV

„BFG – Big Friendly Giant“: Steven Spielberg erweckt Roald Dahls Fantasymärchen zum Leben

Steven Spielberg hat dem Publikum genreübergreifend Meilensteine der Filmgeschichte beschert. Der neueste Film des 69-Jährigen, der seit heute im Kino zu sehen ist, zählt nicht dazu. „Big Friendly Giant“, kurz „BFG“, erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft des Waisenmädchens Sophie (Ruby Barnhill) zu einem großen freundlichen Riesen, der von seinen Artgenossen drangsaliert wird.

Shiny-Flakes-Betreiber Maximilian S. wurde am 2. November 2015 zu 7 Jahren Haft verurteilt. Foto: Martin Schöler
Leben·Fälle & Unfälle

Drogenplattform „Shiny Flakes“: Eigentum von Kinderzimmer-Dealer kommt unter den Hammer

Der Fall schrieb ein Stück Justizgeschichte. Maximilian S. betrieb aus seinem Gohliser Kinderzimmer zwischen Dezember 2013 und Februar 2015 einen profitablen Webshop. Das Sortiment von "Shiny Flakes" umfasste mit Ausnahme von Heroin alle erdenklichen Drogen, die auf dem illegalen Markt gehandelt werden. Das Landgericht schickte den Versandhändler im November für sieben Jahre hinter Gitter. Jetzt wird das beschlagnahmte Eigentum des Kinderzimmer-Dealers versteigert.

Leipzigs Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive. Foto: Matthias Weidemann
Leben·Fälle & Unfälle

Klage gegen Leipziger Student: Bahnhofsmanagement fürchtete um Sicherheit seiner Besucher

Demonstrieren kann teuer werden. Diese bittere Erfahrung könnte jetzt ein Leipziger Student machen. Marcus R. hatte für Montag-Abend zu einer Anti-LEGIDA-Demo im Leipziger Hauptbahnhof aufgerufen. Die ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG , die das Einkaufscenter betreibt, erwirkte eine einstweilige Verfügung, die dem angehenden Soziologen die Durchführung der Versammlung untersagt. Das Unternehmen fürchtete laut Auskunft gegenüber L-IZ um die Sicherheit seiner Besucher.

Seit der Schießerei am 25. Juni ist neben einer Dauerpräsenz der Polizei vorerst wieder Ruhe eingekehrt. Alltag auf der Eisenbahnstraße. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Leipziger Rockerkrieg: Video zeigt Schießerei – United Tribuns verzichten bislang auf Vergeltung

Nach der tödlichen Schießerei am 25. Juni auf der Leipziger Eisenbahnstraße halten „Hells Angels“ und „United Tribuns“ offenbar den Ball flach. Die Polizei stellte am Wochenende keine Verstöße gegen ein umfassendes Aufenthaltsverbot fest, welches die Stadt gegen Mitglieder dreier Rockerclubs erlassen hatte. Am Samstag tauchte im Internet ein Handyvideo auf, das den Mord an dem United-Tribunds-Anwärter Veysel A. (27) praktisch live zeigt.

Die "gefährlichste Straße Deutschlands"? Wirklich? Polizei in der Eisenbahnstraße. Foto: L-IZ.de
Leben·Fälle & Unfälle

Nach tödlichen Schüssen: Leipziger Hells Angels lösen Charter auf

Letztlich eine wenig überraschende Wende im Leipziger Rockerkrieg. Die Hells Angels geben ihr lokales Charter auf. Am Samstag hatten zwei Mitglieder des Clubs in der Eisenbahnstraße auf Angehörige der verfeindeten Streetgang "United Tribuns" (UT) mehrere Schüsse abgegeben. Ein Tribun starb, zwei weitere wurden schwer verletzt. Racheakte soll es laut eines UT-Sprechers keine geben. Nun sichern sich die Angels gegen ein Verbot ab.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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