Beiträge von Ernst-Ulrich Kneitschel

Blick über Leipzig Richtung Südosten. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Caritas sammelt für soziale Projekte

Armut, Ausgrenzung und mangelnde Teilhabe von Menschen in schwierigen Lebenssituationen betreffen auch ein reiches Land wie Deutschland. Darauf möchte die Caritas mit ihrer Straßensammlung vom 11. bis 20. April hinweisen. In dieser Zeit sind 300 Sammler in Sachsen und Ostthüringen unterwegs. Besonderer Schwerpunkt: die Caritas Sozialstation Deutzen und der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Landkreis Leipzig.

Universitätsklinikum Leipzig. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Bildung·Forschung

Parkinson-Tag: Studien an Uniklinik Leipzig

Der 11. April ist seit 1997 Welt-Parkinson Tag. Damit soll auf die Situation von Menschen mit Parkinson und mögliche Therapieangebote aufmerksam gemacht werden. James Parkinson beschrieb 1817 erstmals die Symptome der Nervenkrankheit: Verlangsamung der Bewegungsabläufe, eine erhöhte Muskelsteifheit sowie ein Zittern. In Deutschland sind etwa 300.000 Menschen an Parkinson erkrankt. Die Neurologen der Uniklinik Leipzig forschen an Behandlungsmöglichkeiten.

Brot und Wein beim Gedächtnismahl der Zeugen Jehovas. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Zeugen Jehovas: Am Ende entscheidet Gott selbst (2)

Einmal jährlich treffen sich die Zeugen Jehovas zu einem Erinnerungsmahl im Königreichssaal. Brot und Wein wird durch die Sitzreihen gegeben. Michael Bliesner ist als Beauftragter für Öffentlichkeit der offizielle Ansprechpartner von Jehovas Zeugen in Leipzig. Mit ihm nahm ich am Gedächtnismahl als stiller Beobachter teil. Im Anschluss sprach ich mit ihm und seiner Frau über den Glauben der Gemeinschaft.

Brot und Wein beim Gedächtnismahl der Zeugen Jehovas. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Zeugen Jehovas: Am Ende entscheidet Gott selbst (1)

Einmal jährlich treffen sich die Zeugen Jehovas zu einem Erinnerungsmahl im Königreichssaal. Brot und Wein wird durch die Sitzreihen gegeben. Sie sind eine Erinnerung an Jesus, der in ihrer Überzeugung seit 1914 im Himmel das "Königreich Gottes" regiert. In wöchentlichen Begegnungen wird die Bibel betrachtet und der Einsatz an den Wohnungstüren geübt. Seit 2006 sind sie eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. In Leipzig gibt es etwa 1.000.

Dampflokomotive der Parkeisenbahn Auensee Foto:Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Familie & Kinder

Parkeisenbahn Auensee dampft wieder

Vom 3. April bis zum 31. Oktober 2015 dampft wieder die Parkeisenbahn um den Auensee. Seit 1951 dreht die kleine Bahn mit einer Spurweite von 381 mm ihre Runden um den See im Norden von Leipzig. Seit 1995 gibt es daneben noch eine blaue Akulokomotive. Der Verein Parkeisenbahn Auensee e.V. betreibt die Strecke. Von Anfang an wurde der Betrieb von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Ostersonntag werden die Loks gesegnet.

Kreuz mit Osterlamm Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Christen: Der Tod hat nicht das letzte Wort

Mit dem Gründonnerstag beginnen bei den Christen die österlichen drei Tage: Triduum paschale. In den Gottesdiensten wird die Erinnerung an Jesu Leiden und Tod lebendig. Am Beginn steht ein gemeinsames Mahl. Karfreitag berichtet vom Sterben Jesu. In der Nacht zum Ostermorgen erklingt dann das Osterlob. Der Tod hat nicht das letzte Wort. In Leipzig gibt es viele Orte, an denen der Weg von Kreuz zu Auferstehung mitgegangen werden kann.

Die 1937 gegossene Glocke der alten Propstei am Ring. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Neue Propstei: Kleinste Glocke gefährdet Statik

Ein doppelter Dreiklang sollte es werden. "Unser Geläut soll mit dem kräftigen Geläut der anderen Innenstadtkirchen abgestimmt sein, darum reichen vier Glocken nicht aus", erläuterte Propst Gregor Giele. Zudem sei der Glockenstuhl für sechs Glocken ausgelegt. Doch die kleinste Glocke, die auch die älteste ist, spielt da nicht mit. Ihr Geläut würde den Turm zu sehr in Schwingungen versetzen. Drei Lösungen gibt es jetzt.

Augustusplatz mit City-Hochhaus und dem Neubau der Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
Bildung·Leipzig bildet

Global Mass Communication: Gemeinsamer Masterstudiengang der Unis Ohio und Leipzig

Im Mai können sich Studierende, die einen Bachelorabschluss in Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaft oder Publizistik haben, für einen ganz besonderen Masterstudiengang bewerben: „Global Mass Communication/Journalism“. Wer das Studium erfolgreich durchläuft, hat am Ende gleich zwei Abschlüsse: den Leipziger „Master of Arts in Global Mass Communication“ und den „Master of Science in Journalism“ der Ohio University. Fünf Studierende dürfen teilnehmen.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (3)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (2)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (1)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Turm der neuen Propstei vor dem Neuen Rathaus Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Kommentar: Du sollst Deinen Kirchentag selbst finanzieren?

Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs. Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch. Der Stadtrat lehnt es ab, den Katholikentag zu finanzieren - zumindest nicht direkt ... über Sachzuwendungen wird noch gesprochen. Leipzig ist nicht Sitz eines katholischen Bischofs. Die Mehrheit ist nicht kirchlich gebunden. Doch die Stadt sieht die Chancen. Der Stadtrat stimmte zu. Denn es geht um ein Forum für alle Leipziger und viele Gäste, nicht um eine Party .

Bischof Heiner Koch zu Gast bei der Initiative Weltoffenes Gohlis Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Politik·Engagement

Bischöflicher Besuch für “Weltoffenes Gohlis”

Die katholische Gemeinde St. Georg, Gohlis unterstützt gemeinsam mit den evangelischen Nachbargemeinden die Initiative "Weltoffenes Gohlis". Dabei hat die Gemeinde auch die Rückendeckung ihres Bischofs aus Dresden, Dr. Heiner Koch. Der war am Mittwoch zum Kaffee in den Räumen des Bürgervereins Gohlis. Die Initiative "Weltoffenes Gohlis" stand im Vordergrund. Gesprochen wurde aber auch über den interreligiösen Dialog im Stadtteil.

Augustusplatz mit City-Hochhaus und dem Neubau der Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Raphael Gross ist neuer Leiter am Leipziger Institut für jüdische Geschichte und Kultur

Das Jüdische Museum Frankfurt und das Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig wollen zukünftig eng zusammenarbeiten. Dazu passt diese Personalentscheidung: "Prof. Dr. Raphael Gross wird zum 1. April 2015 Direktor des Simon-Dubnow Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig." Der Schweizer Historiker bleibt bis zum 30. April 2016 Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt. Auch in London ist er vorläufig noch beschäftigt.

Klänge aus dem iranischen Ursprungsland der Bahai. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Bahai: Warum sollten wir Trennungslinien ziehen? (2)

"Eine Religion, die zu Gewalt führt, verfehlt ihren Zweck." Das ist eine Grundaussage der Bahai. Im alten Warteraum im Leipziger Hauptbahnhof feierten Anhänger und Freunde der jungen Weltreligion am Samstag den Beginn des Jahres 172. Moses, Jesus, Mohammed und andere stifteten Religionen. Die jüngste, aber nicht letzte Religionsstiftung erfolgte durch Baha´u´llah. Über 8 Millionen folgen der Lehre. Die Leipziger Gemeinde ist jung und wächst stetig.

Eingang zur Baumwollspinnerei Foto: Mandy Brandt
Veranstaltungen·Gesellschaft

Baumwollspinnerei: Kreuzweg der Jugend

Die HALLE 14 der Baumwollspinnerei ist Kommunikations- und Produktionsort für bildende Kunst. Am Freitag ist sie zudem ein Begegnungsort von Religion und sozialem Engagement. Jugendliche verbinden die Leidensgeschichte und das Sterben Jesus mit Vorgängen in unserer Gesellschaft und ihrem eigenen Leben. Eine ambivalente Spannung entsteht: hinsehen, helfen und etwas verändern oder die Leidenden bloßstellen und sich an ihrem Leid ergötzen?

Café Fleischerei Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Bildung·Leipzig bildet

Elternratsmitglied der Schule am Rabet im Interview

Fleischerei steht am Laden, ein gemütliches Café findet sich drin. Da muss man erst mal drauf kommen, wenn man vorbeifährt. Viel Wind hat ein Brief verursacht, in denen Elternvertreter die Situation in der Grundschule am Rabet kritisierten. Eine der drei Unterschriften: „Katarzyna Pawlitzki, Vorsitzende des Elternrates der Schule am Rabet“. Also ein Brief des Elternrates? Klar, dachte ich zuerst, bis ich zufällig auf ein Mitglied des Elternrates stieß, das klarstellte: „Diese Aktion wurde nicht in den öffentlichen Elternratssitzungen besprochen.“ Im Café Fleischerei traf ich Frau Simmank und sprach mit ihr über die Schule am Rabet.

Klänge aus dem iranischen Ursprungsland der Bahai. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Bahai: Warum sollten wir Trennungslinien ziehen? (1)

"Eine Religion, die zu Gewalt führt, verfehlt ihren Zweck." Das ist eine Grundaussage der Bahai. Im alten Warteraum im Leipziger Hauptbahnhof feierten Anhänger und Freunde der jungen Weltreligion am Samstag den Beginn des Jahres 172. Moses, Jesus, Mohammed und andere stifteten Religionen. Die jüngste, aber nicht letzte Religionsstiftung erfolgte durch Baha´u´llah. Über 8 Millionen folgen der Lehre. Die Leipziger Gemeinde ist jung und wächst stetig.

Patrick K. Addai erzählt in seinen Büchern von Ghana. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Worte sind schön, aber Hühner legen Eier

"Wenn Du schnell vorwärts kommen willst, dann gehe allein. Wenn Du weit gehen willst, dann gehe mit anderen." Die vielfältigen afrikanischen Kulturen kennen viele Sprichworte. Patrick K. Addai erschließt in seinen Büchern Vielen die unbekannte Welt mit Geschichten und Mythen. Der Autor stammt vom Volk der Aschanti in Ghana. Er ist Kulturbotschafter der Welthungerhilfe. In Leipzig begeisterte er bei der Buchmesse und in der Stadt Kinder und Erwachsene.

Das Stadtteilzentrum Gohlis-Park an der Max-Liebermann-Straße. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Veranstaltungen·Ausstellungen

Dialog der Initiative “Weltoffenes Gohlis”

An der Grenze zwischen Gohlis und Möckern soll in den nächsten Jahren eine Erstaufnahmeeinrichtung entstehen, die nach derzeitigem Stand 700 Menschen Platz bieten soll. Die Initiative "Weltoffenes Gohlis" will den Dialog. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet sie am Einkaufszentrum Gohlis-Park mit einer Ausstellung ein erstes Angebot für Gespräche und informiert über die Situation Asylsuchender in Deutschland.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (3)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Iman Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Dr. Thomas Seidel hat 95 Menschen nach ihrem Verhältnis zum evangelischen Glauben befragt. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Evangelisch? 95 Antworten – 95 Porträts

"Mein Verhältnis zum evangelischen Glauben ist durch die Freundschaft zu Menschen dieses Glaubens geprägt", schreibt der Leipziger Künstler Frank Berendt. Vielleicht ist das der Zugang zum Glauben anderer Menschen: Freundschaft. Der Theologe und Historiker Thomas A. Seidel hat 95 Menschen zu ihrem Verhältnis zum evangelischen Glauben befragt. Jürgen M. Pietsch hat die Befragten in einem von ihnen selbst gewählten Umfeld fotografiert.

Der Gruß des Vulkaniers Spock hat jüdische Wurzeln. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Jüdisches Museum auf der Leipziger Buchmesse

"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom", soll Albert Einstein gesagt haben. Wichtig ist es trotzdem. Das jüdische Museum versucht es auf der Buchmesse mit roten beweglichen Würfeln. Diese enthalten Vitrinen, aufgedruckte Texte und Karten. Die robusten Würfel sind beweglich, damit sie von allen Seiten betrachtet werden können. So kann das Judentum neu entdeckt werden.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (2)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Imam Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Kurioses und Informatives: Das Bibelmobil auf der Leipziger Buchmesse. Foto:Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Die Bibel auf der Leipziger Buchmesse

Die kleinste Bibel ist nur unter einem Mikroskop lesbar. Leichter ist die Lektüre in den vielfältigen Übersetzungen und in normaler Größe. Ein doppelstöckiger Bus rückt das Buch, in dem sich vielfältige Erfahrungen spiegeln und das viele Kulturen geprägt hat, in den Fokus. Der Bibelbus ist eine ökumenische Aktion. Tontäfelchen, echtes Papyrus, ein ägyptisches Notebook, über 40 fremdsprachige Bibelausgaben und vieles mehr erwarten den Besucher.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (1)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Iman Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Hinter dieser Wohnungstür ist Ahmadyya zu Hause. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Muslimische Gemeinschaft Ahmadiyya: Ein Hausbesuch

Ein Hausbesuch bei der muslimischen Gemeinschaft Ahmadiyya. Gegründet von einem Mann, der im 19. Jahrhundert den Anspruch vertrat, der verheißene Messias zu sein. Das trennt Ahmadiyya von anderen Muslims, die in Mohammed den letzten Propheten sehen. Eine in Pakistan verfolgte Gruppe. Die Wohnung ist zu klein für die 60 Mitglieder. Deshalb wollen sie in Gohlis bauen. Noch gibt es Streit mit dem Nachbarn. Doch gibt es wirklich Grund zur Sorge?

Neubau der Propstei und Rathaus im Abendlicht. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Katholiken: Päpstliche Weltkirche in der Minderheit

Die katholische Kirche ist ein Ozeanriese. Den Kurs bestimmen der Papst und die Bischöfe unter Berücksichtigung von Bibel und Tradition. Im Zweifel entscheidet Rom. Der zuständige Bischof für Leipzig sitzt in Dresden und heißt Dr. Heiner Koch. Das Leipziger Hauptruderboot liegt am Rosental vor Anker, etwas versteckt und baufällig. Bald versammeln sie sich am Ring. Am 9. Mai wird die neue Kirche eingeweiht.

Blickwechsel: ein gemütliches Kellercafé lädt zum Verweilen und zum Gespräch ein . Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Auf Augenhöhe im Sozialcafé Blickwechsel

Auch wenn der Zugang etwas versteckt in einem Gohliser Hinterhof liegt: das Café Blickwechsel lebt davon, dass Nachbarn ihren Weg hierher finden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf seelisch kranken Menschen, ihren Angehörigen und Freunden. Zum psychosozialen Gemeindezentrum gehört auch eine kreative Bürgerwerkstatt. Auch hier sind Besucher eingeladen, mitzubasteln. Gesucht wird derzeit ein Bundesfreiwilligendienstleistender.

Konflikte sind unvermeidlich, aber man kann lernen, sie gewaltfrei zu lösen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Veranstaltungen·Familie

Elternkurs in Grünau: Gewaltfreies Erziehen lernen

Juristisch ist die Sache klar: Kinder haben das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. In der Praxis stoßen Eltern oft an ihre Grenzen. Viele wissen, dass Gewalt sinnlos und schädlich ist. Doch wie geht es besser? Starke Eltern - starke Kinder ist ein Angebot des Deutschen Kinderschutzbundes mit dem Ziel, den Familienalltag gelassener und souveräner zu meistern. Der Kurs geht über zehn Wochen und startet am 30. April in Grünau.

Die Propstei am Rosental. Die kurze Geschichte des Sakralbaus endet 2015. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Kirchenrundgang: Die Propstei am Rosental wird abgerissen

Die Bausubstanz ist marode, das Erdreich gibt nach, Risse ziehen sich durch das gesamte Gebäude, die Sanierung ist zu teuer. So lautet das Todesurteil für die Propstei am Rosental. Am 9. Mai zieht die Gemeinde in den Neubau am Ring. Der Bau am Rosental, der einer Kirche möglichst unähnlich sein sollte, wird wahrscheinlich abgerissen. Und doch mischt sich in den Umzug Wehmut. Zeit für einen Rundgang durch einen der wenigen Kirchenneubauten der DDR - Zeit.

Michaeliskirche Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Die Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde in Gohlis

Am 1. Januar 1999 wurden Friedens- und Michaelis-Kirchgemeinde zusammengelegt. 2013 gab es in der Kirche am Nordplatz ein Bürgerforum zum geplanten Moscheebau in Gohlis. Im TeeKeller „Quelle“ werden benachteiligte, wohnungslose und einsame Menschen zum Essen, zu Gesprächen und zu Ausflügen eingeladen. In der Friedenskirche finden Konzerte, Aufführungen, Foren und Ausstellungen statt.

Wasser und Knäckebrot. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Neue Perspektiven durch Fasten entdecken

Noch bis Ostern feiern Christen die vierzigtägige vorösterliche Bußzeit. Eigentlich sind es 46 Tage, doch die Sonntage zählen nicht mit. Fasten kommt in vielen Religionen vor. Besonders bekannt ist der islamische Ramadan. 2015 ist der vom 18. Juni bis 17. Juli. Doch auch ohne religiöse Vorstellung ist der Begriff für viele davon geprägt, dass Menschen auf etwas verzichten, was ihnen - sonst - wertvoll ist. Wozu aber soll es gut sein, sich selbst zu quälen ?

Leben·Gesellschaft

Bischof Koch fährt zur Familiensynode nach Rom

Drei deutsche Bischöfe fahren im Herbst zu einem wichtigen Termin nach Rom: Der Dresdner Bischof Heiner Koch, der Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und der Vorsitzende der Pastoralkommission, der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode nehmen an der Familiensynode teil. Das teilte Marx am Dienstag vor Journalisten in Hildesheim mit. Viele Katholiken erwarten von dem Treffen wichtige Weichenstellungen.

Liebe ist eine Gebirgswanderung mit Höhen und Tiefen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Veranstaltungen·Gesellschaft

Gute Wünsche zum Valentinstag

Liebe ist eine Gebirgswanderung mit Höhen und Tiefen. Da ist es schön, wenn man von guten Wünschen begleitet wird. Die katholische Propstei lädt Liebende am Valentinstag zu einer Segensfeier ein. Vorbild der Liturgie ist der Valentinsgottesdienst der Kirchen in Erfurt. Dort kommen seit 2000 viele Paare zusammen, um zu feiern, dass sie sich gefunden haben und sich für den weiteren Weg stärken zu lassen. Nach der Andacht gibt es Wein und Baguette: Valentinstag, 19 Uhr in der Propstei am Rosental

Feuer, ein altes Symbol für das Göttliche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Was glauben die denn? Mehr als ein Spiel von Molekülen am Rande des Nichts

Für die meisten Leipziger spielen Religion und Glaube im Alltag keine bestimmende Rolle. Katholikentag, Reformationsjubiläum und die jüngsten Debatten um den Islam sorgen jedoch dafür, dass Glaube zum öffentlichen Thema wird. Das ist Grund genug, in Leipzig jene aufzusuchen, die an Gott oder etwas Göttliches glauben, und die Frage zu stellen: "Was glauben die denn?" - eine Reihe zum vielfältigen religiösen Leben in Leipzig.

Blick in den künftigen Aula-Bereich des Paulinums während der Bauphase. Foto: Ralf Julke
Leben·Gesellschaft

Kommentar: Macht die Kanzel das Paulinum christlich?

Während der Altar bereits seinen Platz im Paulinum gefunden hat, gibt es um die Kanzel noch Diskussionsbedarf. Das zeigt der Kommentar einer Bürgerinitiative, der vor wenigen Tagen in der L-IZ veröffentlicht wurde. Hinter der Auseinandersetzung um die Kanzel steht die Frage, ob und wie stark der christliche Einfluss auf die Universität sein darf. Gehören zwar Christen zu den Studenten, aber die christlichen Kirchen nicht zur Universität?

Katholische Gläubige am 30. Januar 2015 im gemeinsamen Gebet in der Nikolaikirche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
Leben·Gesellschaft

Katholiken feiern in der Nikolaikirche

Auf Wunsch von Pfarrer Bernhard Stief feierten die Katholiken am 30. Januar abweichend vom üblichen Ort ihre Werktagsmesse in der Nikolaikirche. Unter normalen Umständen feiern hier Leipzigs Katholiken nur am Sonntag 17 Uhr einen Gottesdienst. Ansonsten kommen sie zur Werktagsmesse in ihrer Kirche am Rosental zusammen – noch bis zur Einweihung der neuen Propsteikirche am Ring im kommenden Frühjahr. In Absprache und auf Wunsch der Nikolaikirch-Gemeinde wurde diese Regel durchbrochen.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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